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Gaskocher für Haushaltungszwecke Die Erfindung betrifft einen Gaskocher
für Haushaltungszwecke, der mit einem für andere Zwecke bekannten flachen Brennerkörper
von der Art ausgestattet ist, deren Gasaustrittslöcher vorzugsweise längs des kreisrunden
oder mit Ausschnitten versehenen Randes des Brenners und längs des Randes von eventuellen
senkrechten Sekundärluftkanälen im Brennerkörper angebracht sind.
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Es ist bekannt, die genannte Art von Brennerkörpern bei Gasbacköfen
und industriellen Ofen verschiedener Art zu verwenden, wo eine Erwärmung der Luft
im Innern des Ofens bezweckt ist.
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Bei den jetzt verwendeten Haushaltungskochern ist der Durchmesser
des Brenners gewöhnlich ziemlich gering, und zwar von der Größenordnung bis So mm.
Hierdurch wird die Wärme in der Mitte des Kochers konzentriert, wodurch die Speisen
hier leicht verbrannt werden, während sie am Rande des Topfes oder der Pfanne ungenügend
erwärmt werden.
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Etwas besser in dieser Beziehung waren die Gaskocher älteren Typs,
bei welchen man zwei konzentrisehe Brenner mit je einem Hahn benutzte. Sie litten
indessen an dem Übelstand, daß man bei Unachtsamkeit leicht unversehens beide Hähne
am Kocher abstellte ohne den Haupthahn abzudrehen, wodurch das Gas ausströmen und
Unglücksfälle veranlassen konnte, falls der Gasschlauch undicht wurde oder sich
loslöste.
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Solange es sich, wie bei den bekannten industriellen Gasbrennern,
nur darum handelt, die vorbeiströmende Luft zu erwärmen, sind keine besonderen Schwierigkeiten
mit deren Gebrauch verbunden, anders dagegen, wenn ein Kochgefäß unmittelbar über
dem Brenner angebracht werden und die Wärme von diesem empfangen soll.
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Das Merkmal der Erfindung, die einen Bren.nerkörper von der in Verbindung
mit Gasbacköfen und industriellen Ofen benutzten Art bei einem Gaskocher für Haushaltungszwecke
anwendbar macht, besteht darin, daß der Brennerkörper ungefähr denselben Durchmesser
wie die allgemein angewendeten
Kochgefäße hat sowie daß die Rippen,
die als Unterlage für die Kochgefäße dienen, sich innerhalb der äußeren kreisrunden
Begrenzungslinie des Brennerkörpers erstrecken. Hierdurch erreicht man eine sehr
gleichmäßige Wärmeverteilung unter dem Boden des Kochgefäßes, aus der man vornehmlich
beim Braten im Topf oder in der Pfanne, beim Backen und beim Brotrösten Nutzen ziehen
kann. Man regelt die abgegebene Wärmernenge des Gaskochers mit Beibehaltung der
gleichmäßigen Wärmeverteilung durch Bedienung von, nur einem festen Hahn.
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?plan erhält einen einfachen und kräftigen Gaskocher, falls man gemäß
der Erfindung den Brennerkörper in fester Verbindung mit dem Kocher herstellt.
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In solchem Falle können, ebenfalls gemäß der Erfindung, die Rippen
sich bis an die Achse des Kochers oder jedenfalls über den größten Teil des Brennerkörpers
erstrecken und gegebenenfalls durch den Brennerkörper hindurchtreten.
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Ein anderer Vorteil besteht darin, daß der Brennerkörper wie bei bekannten
Kochern abnehmbar ist, wodurch der Brennerkörper leichter zu reinigen ist. Ein anderer
Vorteil ist, daß man dann zu ein und demselben Kocher mehrere auswechselbare Brennerkörper
haben kann, so daß man in jedem einzelnen Falle denjenigen anwenden kann, dessen
Größe am besten zum Kochgerät paßt.
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\\"ird diese Konstruktion gewählt, können gemäß der Erfindung die
auswechselbaren Brennerkörper mit Ausschnitten versehen sein, deren Anbringungsstellen
und Form derartig sind, daß die Rippen, die als Unterlagen für die Kochgefäße dienen,
durch dieselben ragen, wenn der Brennerkörper eingesetzt wird.
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Im folgenden sollen -ein paar Ausführungsformen für einen Gaskocher
gemäß der Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnungen eingehender beschrieben werden.
Es zeigt Fig. i einer. Gaskocher mit festem Brenner in Seitenansicht, Fig: 2 denselben
Kocher in Draufsicht, Fig. 3 einen anderen Gaskocher, der auswechselbare Brenner
hat, in Seitenansicht und . Fig. 4 denselben Kocher in Draufsicht.
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Der auf den Fig. i und 2 gezeigte Gaskocher besteht aus einem Dreibein
mit den Füßen i, 2 und 3. Der Brennerkörper besteht aus zwei plattenförmigen Stücken
4 bzw. 5. Ihre nach oben . gebogenen Ränder greifen umeinander und überlappen sich,
und die zwei Plattenstücke können z. B. durch Überwalzen oder Stumpfschweißen aneinander
befestigt sein.
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Der Brennerkörper hat beispielsweise senkrechte Sekundärluftkanäle
mit kreisrundem Querschnitt. Gasaustrittslöcher 2o sind teils längs der Ränder und
teils vereinzelt rund umher auf der oberen Fläche des Brenners angebracht. Das Gaszuführrohr
7 ragt in den Gaszuführstutzen 8 hinein und ist dort auf seiner oberen Seite in
üblicher Weise mit einem Loch versehen, wodurch das Gas in den Gaszuführstutzen
8 hineinströmt. Der Gasschlauch wird in üblicher Weise am anderen Ende 9 des Gaszuführrohres
7 angeschlossen. Die Aussparungen io in den Füßen i, 2 und 3 fördern den Zutritt
der Luft zur Oberfläche des Brennerkörpers und erniedrigen das Gewicht des Apparats.
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Fig. 3 und 4 zeigen einen ähnlichen Gaskocher, wobei der Brenner jedoch
auswechselbar ist, so daß man je nach Bedarf einen größeren oder kleineren Brenner
verwenden kann. 11, 12 und 13 bezeichnen die Füße des Dreibeins, 14 eine zentrale
Büchse, in welche der Gaszuführstutzen 15 für den Brenner 16 hineingesteckt werden
kann. Das Gaszuführrohr 17 besitzt ein Anschlußende 18 für den Gasschlauch.
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An Stelle von Sekundärluftkanälen ist der Brenner 16 mit Ausschnitten
i9 versehen, wodurch er trotz der Füße i i, 12 und 13 in den Kocher versenkt werden
kann. Die letzteren können sich deshalb weiter gegen die -Mitte des Kochers erstrecken
und daher bessere Stützen für das Kochgefäß bilden, als es bisher der Fall war.
Die genannten Ausschnitte ermöglichen gleichzeitig die Zufuhr von Sekundärluft zu
den innerhalb des kreisrunden Randes des Brennerkörpers angebrachten Austrittslöchern
21. Ein durchlochter Ansatz 22 dient zum Entfernen des heißen Brenners mittels eines
eisernen Hakens.