DE334721C - Gasherd mit den Brenner umgebendem hohlringartigen Wasserschiff - Google Patents

Gasherd mit den Brenner umgebendem hohlringartigen Wasserschiff

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DE334721C
DE334721C DE1919334721D DE334721DD DE334721C DE 334721 C DE334721 C DE 334721C DE 1919334721 D DE1919334721 D DE 1919334721D DE 334721D D DE334721D D DE 334721DD DE 334721 C DE334721 C DE 334721C
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C3/00Stoves or ranges for gaseous fuels
    • F24C3/08Arrangement or mounting of burners
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C13/00Stoves or ranges with additional provisions for heating water

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

In den Haushaltungen, besonders der Großstädte, weicht die Benutzung· von Kochherden mit Kohlenfeuerungen mehr und mehr einer solchen von Gaskochern. Der Grund liegt hier im wesentlichen in der einfachen Behandlung und dem Fortfall der Mehrarbeit durch Anheizen des Ofens und den Transport der Kohlen. Auch besteht ein großer Vorteil des Gaskochers in der steten, Bereitschaft des Kochapparats für Kochzwecke.
Jedoch sind bekanntlich mit dem Kochen auf Gas erhebliche Nachteile verbunden, welche zu beseitigen bisher nicht gelungen ist. Zunächst ist die Ausnutzung der durch
'5 Verbrennung des Leuchtgases unter Luftzufuhr gelieferten Wärme eine außerordentlich unvorteilhafte. Die üblichen Gaskocher bestehen in einem Bunsenbrenner, der unterhalb eines vergitterten Kochlochs angeordnet ist. Man stellt die Töpfe oder Pfannen auf das Gitter des Kochlochs und entzündet darunter die Gasflamme. Die so erzeugten Heizgase werden nur zu einem sehr geringen Teil dem Kochzweck zugeführt, vielmehr wird
2S praktisch nur die Bodenfläche des Kochtopfs beheizt, während die heißen Verbrennungsgase nutzlos in die Luft entweichen. Ein weiterer großer Nachteil der ,Gaskocher ist die Notwendigkeit, stets auf einer verhältnis-
3" mäßig scharfen Feuerung zu kochen, woraus einerseits wieder ein Mehrverbrauch an Heizkraft, anderseits die Gefahr des Anbrennens der Speisen vorliegt. Hieraus ergibt sich auch die Unmöglichkeit, den üblichen Gaskocher zum ordnungsmäßigen Backen, Braten oder Schmoren zu verwenden. Alle in dieser Richtung gemachten Versuche haben nur sehr mangelhafte Ergebnisse gezeitigt. Eine gewisse Verbesserung des Gaskochens läßt sieh nur durch die sogenannte Kochkiste erzielen, in welche man die angekochten Speisen stellt; ebenso helfen sich die Hausfrauen dadurch, daß sie zusätzlich einen mit Kohlen leicht geheizten Backofen verwenden, der dann gewissermaßen als Wärmeschrank zum Warmhalten gekochter Speisen dient.
Alle oben dargestellten Nachteile des Kochens auf Gasfeuerung werden durch den Erfindungsgegenstand beseitigt. Dieser stellt gewissermaßen eine Vereinigung von Kochherd, Backofen, Kochkiste oder Wärmeschrank und Warmwasserbehälter dar. Zur Erreichung dieses Zwecks wird nach der Erfindung auf eine an sich bekannte Anordnung zurückgegriffen, wonach der Brenner von einem hohlringartigen Wasserschiff umgeben ist. Nach der Erfindung soll dieses eine Kochplatte mit verschließbarem Kochloch tragen und an seiner Innenseite von Heizkanälen durchzogen sein, um so einen Backraum zu bilden, in dem der Brenner zwangläufig in der Höhe verstellt werden kann, um nach Bedarf abwechselnd den Backraum und die Kochplatte zu beheizen.
Der senkrecht einstellbare Brenner ist vorzugsweise auf einer verschiebbaren senkrechten, hohlen Doppelspindel angeordnet, die am Unterende mit dem Heizmittel beschielet wird. Der Boden des Backraums wird von einem lose eingelegten Teller gebildet, unter dem der verschiebbare' Brennerkopf mit Druekstücken angreift. Hierdurch wird er-
reicht, daß man nach dem Backen durch Anheben des Brenners in senkrechter Richtung gleichzeitig den Boden des Backraums mit der darauf stehenden Backform aus dem Backraum anhebt, so daß er dann leicht abgenommen werden kann, um den Kocher zu Kochzwecken geeignet zu machen. Außer dem herausnehmbaren Boden besitzt der Backraum einen in das Kochloch einsetzbaren ίο und dort verriegelbaren Backdeckel, der in bekannter Weise von Heizkanälen durchsetzt ist. Diese Heizkanäle werden, sobald der Backdeckel in das Gasloch eingesetzt ist, durch zwischen dem Backraum und dem Warmwasserbehälter angeordnete Kanäle mit Heizgasen beschickt.
Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung ergibt sich auch daraus, daß unter Benutzung des Backraums, wenn nicht gebacken werden soll, zwei Gefäße mit Speise gleichzeitig dem Kochprozeß unterworfen werden können, in-. dem man die eine Speise auf den heruntergeschraubten Brenner in den Backraum, die andere auf das teilweise oder ganz geschlossene Kochloch setzt. _ Hierdurch wird wesentlich an Koch- und Heizgasen gespart. Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt: es zeigen Fig. 1 die Gesamtanordnung des Gasherdes, teilweise geschnitten von vorn, Fig. 2 eine Ansicht von oben, Fig. 3 Schnitte I-I, II-II in Fig. 1, Fig. 4 iii größerem Maßstabe den Brenner, Fig. 4a einen Schnitt nach IH-III in Fig. 4, Fig. 5 den Brenner von oben in teilweisem Schnitt nach IV-IV in Fig. 4.
Auf einem Kochtisch A1 der beliebig als Küchenschrank benutzt werden und beispielsweise aus Holz bestehen kann, ist eine Gußeisenplatte B aufgesetzt, welche die Brennervorrichtung C aufnimmt. Außerdem ruht auf ihr das Koch- und Backgefäß, welches aus einem Backraum D, einer Kochlochplatte B und einem Warmwasserbehälter F besteht. Der Backraum D bildet vorzugsweise ein Gußstück mit dem Warmwasserbehälter P. Er ist von nahezu senkrechten, etwas gewölbten Ringwär.den α umschlossen. Konzentrisch um den Backraum ist der Warmwasserbehälter F angeordnet, welcher einen ringförmigen Hohlraum bildet. ■ Er besitzt einen Eingießstutzen b und einen Warmwasserhahn c. Das ganze Gußstück . ruht mit Füßen d auf der Ofenplatte B. Zwischen der Backraumwand α und der inneren Wand des Warmwasserbehälters F sind Heizkanäle e verteilt, welche den Brennerraum unter dem Gußstück D1 F mit der Kochlochplatte £ verbinden. Diese Platte besteht aus einem vorzugsweise kreisrunden Gußstück, dessen Kochloch durch irgendeine bekannte Vorrichtung, beispielsweise durch Ringe oder Platten, verengt und verschlossen werden kann. Vorzugsweise wird hier eine Vorrichtung benutzt, welche an sich nicht Gegenstand der Erfindung ist und in am Kochlochumfang angelenkten, gegen den Mittelpunkt konzentrisch vortreibbaren Bogenstücken g besteht. Diese Bogenstücke können durch Antrieb eines Griffs f so verstellt werden, daß sie das Kochldch entweder ganz schließen (Fig. <z, linke Seite) oder auf eine beliebige Öffnung .verkleinern oder auch ganz frei machen. Zu dem Backraum gehört ein abnehmbarer Deckel h, der in das geöffnete Kochloch eingesetzt werden kann. Er ist doppelwandig ausgebildet und von Heizkanälen i durchsetzt. Vervollständigt wird der Backraum durch einen herausnehmbaren Boden, bestehend aus einem Teller k aus Gußeisen, der auf einer Randwulst der Backraumwand lose aufliegt! Er ist mit einem Belag ft1 von wärmespeicberndem Stoff, wie Schamotte, Asbest 0. dgl., belegt. Der Backraum kann Backformen, Töpfe o. dgl. beliebiger Art aufnehmen.
Der Brenner (Fig. 4 und 5) hesteht' aus zwei ineinandergeführten Hohlspindeln m und n; die äußere Spindel m ist mit Innengewinde, die innere « mit Außengewinde versehen. Die innere Spindel η ist drehbar, aber nicht verschiebbar in einem Hängebock 0 gelagert, welcher an der Ofenplatte B befestigt ist. Sie ist am unteren Ende mit Öffnungen oder Schlitzen £ durchsetzt, welche in einen Ringkanal q münden. Dieser wird durch das Rohr q' mit dem Heizmittel beschickt. Das Innenrohr η kann durch ein Handrad r gedreht werden. Die äußere Spindelm trägt den Brenner s. Sie ist durch Drehung der inneren i°o Spindel η in senkrechter Richtung verschiebbar und wird zu diesem Zweck durch eine Druckschraube in' (Fig. 4a) an der Drehung verhindert, welche in eine senkrechte Nut der Spindel m eingreift. Auf der Oberfläche des Brenners s sind vorzugsweise zackenförmige Druckstücke t angeordnet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Es sei vorausgesetzt, daß die Vorrichtung· in der auf der linken Seite der «° Fig. ι gezeigten Kochstellung eingestellt sei. Das Kochloch f ist hier nach Bedarf geöffnet oder geschlossen, der Brenner C in seine Höchststellung geschraubt, bei der er durch den Backraum bis unter das Kochloch ange- "5 hoben ist. Soll nun die Vorrichtung zum Backen benutzt werden, so öffnet man das Kochloch vollständig durch Verstellung des Griffs /. Hierauf legt man den Teller Ti auf die Druckstücke t des Brenners s und schraubt hierauf durch Drehen des Handrads r den Brenner abwärts, wobei sieh die Hohlspin-
dein η und -m ineinanderschieben. Der Brenner mit dem darauf liegenden Teller k sinkt nun in den Backraum D mehr und mehr herab, bis schließlich der Teller k auf dem Bördelrand des Backraums aufliegt. Der Brenner ist dann an seinem unteren Hubende angekommen und in der für das Backen notwendigen Stellung. Man kann hierauf die Backform I in den Backraum einbringen und
ίο den Backdeckel h aufsetzen. Um ihn. in seiner Stellung zu sichern, verstellt man den Handgriff/ etwas zurück, so daß die Bogenstücke g ein wenig in den Hohlraum des Deckels eindringen. Das Backen kann hierauf beginnen und geht in der Weise vor sich, daß der wärmespeichernde Belag k' sich allmählich erwärmt und die Unterhitze ergibt, während die durch die Kanäle e und die Kanäle i strömenden Heizgase die Seiten- und die Oberhitze ergeben. Sobald das Backwerk ausgebacken ist, nimmt man den Deckel A ab und verstellt nunmehr den Brenner durch Drehen des Handrads r nach oben. Hierdurch wird der Boden k mit der Backform I angehoben und läßt sich auf diese Weise ohne Schwierigkeit aus dem Backraum herausnehmen. Nachdem man nun den Boden k abgenommen hat, kann der Brenner sofort wieder zum Kochen benutzt werden. Die in dem Backraum D noch vorhandene Hitze geht keineswegs verloren, sondern überträgt sich auf das in dem Ringkessel F vorhandene Wasser, welches auch vorher durch .die Kanäle E beheizt wurde. Die Versteilbarkeit des Brenners j ermöglicht auch die Benutzung der sogenannten Hängetöpfe, wie ein solcher beispielsweise, auf Fig. 1 in dem Schrank stehend dargestellt ist. Diese Hängetöpfe konnten bisher bei den Gaskochern mit festem Brenner nicht benutzt werden. Bei dem Kocher nach der Erfindung verstellt man den Brenner nach abwärts, so daß die Flamme gerade die Unterfiäche des Kochgefäßes erreicht. Selbstverständlich läßt sich der Backraum D auch zum Braten oder zum Schmoren benutzen. Gleichfalls kann er, wenn er einmal angewärmt ist, in der Art einer Kochkiste oder eines Wärmschranks benutzt werden, indem man warmzuhaltende Speisen, beispielsweise Kaffee o. dgl., darin aufstellt. Während die Backvorrichtung nicht benutzt wird, kann zum Warmhalten des Wassers in dem Behälter F ein besonderer Brenner benutzt werden, der in Form eines durchlochten Ringrohrs u angeordnet ist, welches durch ein Zuführungsrohr ν mit Gas beschickt wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche :
1. Gasherd mit den Brenner umgebenden hohlringartigem Wasserschiff, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Kochplatte (E) mit verschließbarem Kochloch tragende Wasserschiff (F) an seiner Innenseite von Heizkanälen (e) durchzogen und der Brenner (C) in dem so gebildeten Backraum (D) zwangläufig in die Höhe verstellbar ist.
2. Gasherd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerkopf (s) auf einer ineinander verschiebbaren senkrechten, hohlen Doppelschraubspindel (m
n) angeordnet ist, die am Unterende mit dem Heizmittel beschickt wird.
3. Gasherd nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Backraums (D) aus einem lose eingesetzten Teller (k) besteht, der durch den mit Druckstücken (t) darunter angreifenden verschiebbaren Brennerkopf (s) angehoben werden kann.
4. Gasherd nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen in bekannter Weise von Heizkanälen (i) durchsetzten, in das Kochloch (f) einzusetzenden und durch die Kochloch-Verschließvorrichtung verriegelbaren Backdeckel (A), der durch die zwischen dem Backraum (D) und
. dem Warmwasserbehälter (F) angeordneten Kanäle (e) mit Heizgasen beschickt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919334721D 1919-09-12 1919-09-12 Gasherd mit den Brenner umgebendem hohlringartigen Wasserschiff Expired DE334721C (de)

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