DE293381C - - Google Patents

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DE293381C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J39/00Heat-insulated warming chambers; Cupboards with heating arrangements for warming kitchen utensils

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Feldkocher bekannt, deren Kessel in einem Isolationsmantel hängt und mit diesem in entsprechender Höhe über der Bodenplatte des Feldkochers festgestellt werden kann. Hierbei ist zwischen dem Kessel und dem Isolationsmantel ein vollwandiger zylindrischer Feuerkorb mit Schüröffnung angeordnet, der unten den Rost trägt. Beim Heben des Isolationsmantels und Kessels wird dieser Feuerkorb mit
ίο dem Rost auf einen Teil des Weges mit-.genommen, so daß sich der Rost zwischen dem Kesselboden und dem Boden des Feldkochers einstellt. In dieser Stellung wird gekocht. Nach dem Kochen wird der etwa noch vorhandene Brennstoff aus dem Feuerkorb herausgenommen und letzterer mit dem Isolationsmantel und Kessel gesenkt, bis der Isolationsmantel auf der Bodenplatte des Kochers aufsitzt. In diesem Fall liegen Kesselboden, Rost und Bodenplatte unmittelbar übereinander. Da der Feldkocher durch einen mit Isoliermasse versehenen Deckel abgedeckt ist, so ist der Kessel in diesem Zustand vollkommen nach außen abgeschlossen, wodurch sein Inhalt längere Zeit warm gehalten wird. Ein längeres Nachkochen des Kesselinhaltes aber ist infolge der kalten Bodenplatte des Kochers ausgeschlossen, zumal der letztere die im Rost und im unteren Teil von Kessel, Rostkorb und Isoliermantel enthaltene Hitze zum großen Teil aufzehrt.
Zweck dieser Erfindung ist nun, bei solchen tragbaren Feldkochern mit in einem heb- und senkbaren Isolationsmantel hängendem Kessel zu erreichen, daß nach dem Abstellen des Feuers und Abschließen des Feldkochers nach außen der Kesselinhalt längere Zeit weiterkocht. Dies wird im wesentlichen dadurch bewirkt, daß unter Wegfall eines Feuerkorbes und Rostes die aus einem Wärme aufspeichernden Stoff bestehende Bodenplatte nach außen isoliert ist und als Feuerplatte verwendet wird. Die während des Kochens von ihr aufgenommene Hitze wird nach dem Abstellen des Feuers und Verschließen des Kochers nach innen auf den Kessel und dessen Inhalt übertragen, so daß letzterer noch längere Zeit weiterköcht.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer derartigen Speise-Koch- und Transport-Vorrichtung durch Fig. 1 und 2 teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt und in Fig. 3 in einer Draufsicht bei herausgenommenem Kochkessel dargestellt.
Der Kochkessel 3 befindet sich unter Belassung eines ringsum laufenden Zwischenraumes 7 innerhalb eines Isolationsmantels 2, der im wesentlichen aus einem doppelwandigen Zylinder besteht, zwischen dessen beiden Wandungen irgendeine Wärmeisolationsmasse angeordnet ist. .
Dieser Isolationsmantel ist in der Höhe verstellbar und in einem Feuerungsmantel 1 gelagert, der in seinem unteren Teile eine zweckmäßig aus einer Steinmasse bestehende Bodenplatte (Feuerungsplattej 5 besitzt. · Diese ist unter Zwischenschaltung einer Isolationsschicht in einer Metallschale 6 gefaßt und mit dieser
herausnehmbar in einem Bodenbehälter 4 des Feuerungsmantels gelagert. Der Isolationsmantel ist auf seinem äußeren Umfange einerseits mit senkrechten Stegen 8 und anderseits mit am unteren Rand gelagerten Anschlagbolzen 9 versehen. Die Stege 8 dienen beim Herausziehen und Herunterlassen des Isolationsmantels zur Führung und laufen dabei in Nuten oder Schlitzen 10 des Feuerungsmantels. Ferner dienen die Stege 8 dazu, den nach oben gezogenen Isolationsmantel in dieser Stellung festhalten zu können. Hierzu zieht man den Feuerungsmantel zunächst so weit nach oben, bis die Unterkanten der Stege 8 über der Oberkante des Feuerungsmantels liegen. Alsdann dreht man den Isolationsmantel nach rechts oder links, bis die Stege aus dem Bereich der Schlitze oder Nuten 10 gelangt sind. Die Bolzen 9 gelangen dabei, wie aus Fig. 1 zu ersehen, unter die Oberkante 12 der Schüröffnung 11.
Diese hochgezogene, aus Fig. 1 ersichtliche Stellung nimmt der Isolationsmantel ein, wenn in dem Kessel 3 mit Feuerung gekocht werden soll. -
Um bei diesem Kochen einen genügenden Feuerzug zu erzielen, ist der Kochkessel 3 etwas anhebbar derart, so daß sich der Ringraum 7 nach oben öffnet und einen Abzug der Rauchgase in der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeilrichtung gestattet. Bei bekannten Einrichtungen wird dies dadurch erreicht, daß man den Kessel mittels oben an demselben gelenkig angebrachter Henkel anhebt und diese sodann umlegt, so daß sie sich gegen einen Randansatz des Isolationsmantels stützen, den Kessel dadurch in gehobener Stellung festhaltend. Dieses Verfahren ist mühevoll und umständlich, und zwar insbesondere bei schweren Kochern und heißen Henkeln. Um demgegenüber ein leichtes, müheloses Anheben des Kessels zu ermöglichen, ist er (und darin liegt ein weiterer Teil der Erfindung) mittels Stützen 13 derart an dem Isolationsmantel, angelenkt, daß sich diese Stützen durch einfaches Drehen des Kochkessels selbsttätig in die aus Fig. 1 ersichtliche aufrechte Stellung bewegen und bei einem Zurückdrehen des Kochkessels in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung selbsttätig zurückkehren.
Zum Garkochen, Warmhalten oder Transportieren nimmt man das Feuer aus dem Feuerungsmantel und senkt den Isolationsmantel auf die Feuerplatte herab (siehe Fig. 2). Ferner bringt man auch auf die beschriebene Weise den Kochkessel 3 aus der aus Fig. 1 ersichtlichen angehobenen Stellung auf den oberen Rand des Isolationsmantels zurück. Darauf setzt man noch einen Deckel 14 auf, der den oberen Teil des Kochkessels sowie des Isolationsmantels übergreift und mittels Preßschrauben 15 gesichert werden kann. Diese Schrauben 15 sitzen auf Schraubenbolzen 16, die seitlich an dem Feuerungsmantel 1 angelenkt sind, derart, daß sie um ihre Drehachse 17 nach unten geklappt werden können. Die mit ringförmigen Handgriffen 18 versehenen Preßschrauben 15 wirken beim Anziehen auf seitliche, zweckmäßig gabelförmige Ansätze 19 des Deckels 14. Durch dieses Anziehen des Deckels 14 wird auch der Deckel 20 des Kochkesseis fest auf dessen oberen Rand gepreßt, wodurch ein dichter Abschluß des Kessels erzielt wird. Dieser dichte Abschluß kann noch dadurch erhöht werden, daß sich der Deckel 20 mit einer eingelassenen Dichtung 21 aus Asbest o. dgl. auf den oberen Kesselrand legt. Zweckmäßig läßt man auch den Kochkessel 3 mittels einer Dichtung 22 aus Asbest o. dgl. auf den oberen Rand des Isolationsmantels aufsitzen. Ferner kann in dem Isolationsmantel eine weitere Asbestdichtung 23 eingesetzt sein, die sich beim Herablassen des ersteren ringsum auf die Bodenplatte 5 auflegt. Dadurch wird neben dem bereits erwähnten dichten Abschluß des Kochkessels noch eine gute Abdichtung der Gesamt vorrichtung erreicht, die die Wärme in der Vorrichtung zusammenhält und dadurch ein gutes Garkochen sowie ein überaus langes Warmhalten erzielbar macht.
In dieser aus Fig. 2 ersichtlichen, zusammengeschobenen Form kann die Vorrichtung beliebig transportiert werden, ohne daß sie irgendwie Schaden leidet oder ein Verlust der Speisen zu befürchten ist. Zweckmäßig ist es noch, dem Kochkessel 3 auch an seinem unteren Ende eine Abstützung zu geben. Diese kann durch Stege oder durch einen Ring 24 erreicht werden, der innerhalb des Isolationsmantels befestigt ist. Der Kochkessel selbst erhält noch ein oder mehrere Sicherheitsventile, die bei Dampf-Überdruck ein Abblasen des Dampfes gestatten. Diese Ventile können beliebiger Bauart sein und seitlich an dem oberen Rand des Kochkessels oder auch in dem Deckel 20 sitzen.
Um den Isolationsmantel 2 auch ganz aus dem Feuerungsmantel 1 nehmen zu können, sind in dem letzteren noch Nuten 25 vorgesehen, die ein Durchlassen der Bolzen 9 nach oben gestatten.
Zu erwähnen ist noch, daß die Vorrichtung auch ein Abkochen im Schützengraben zuläßt sowie als Wärmeofen in diesem benutzt werden kann. Auch kann sie zum Trocknen von Kleidern dienen. Der obere Verschlußdeckel 14 kann nach seinem Abnehmen als selbständiges Koch- oder Transportgefäß benutzt werden.
Im Sommer kann die beschriebene Vorrichtung infolge der getroffenen Isolierung auch zum Kühlen von Kaffee, Milch, Wasser u. dgl. Verwendung finden. Ferner läßt sie infolge des luftdichten Abschlusses auch ein Frischhalten und Aufbewahren von Fleisch-, Milch- oder
ähnlichen Vorräten zu. Um diese Wirkungen zu erhöhen, können auch noch weitere Teile der Vorrichtung, z. B. der Deckel 20, als Isoliermantel ausgebildet sein.
Durch den Ringraum 7 wird auch erreicht, daß die Heiz:- und Feuergase die Innenwandung des Isolationsmantels bespülen und dadurch auch diesen miterwärmen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Speise-Koch- und Transportvorrichtung, deren Kochkessel in einem über einer Bodenplatte heb- und senkbaren Isolationsmantel angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Wärme aufspeichernden Stoff bestehende Bodenplatte (5) nach außen isoliert ist und zur Aufnahme des Feuers dient, um nach dem Abstellen des Feuers und Senken des Isolationsmantels ein Nachkochen des Kesselinhaltes zu erreichen.
  2. 2. Speise-Koch- und Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kochkessel (3) mittels angelenkter Stützen (13) mit dem Isolationsmantel derart verbunden ist, daß er durch einfaches Drehen angehoben und festgestellt sowie durch Zurückdrehen gesenkt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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