DE3654C - Dampfkochapparat. (Zusatz zu P. R. No 1952.) - Google Patents

Dampfkochapparat. (Zusatz zu P. R. No 1952.)

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DE3654C
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DE
Germany
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vapors
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DENDAT3654D
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English (en)
Original Assignee
J. A. KUMBERG in Baden-Baden
Publication of DE3654C publication Critical patent/DE3654C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/14Cooking-vessels for use in hotels, restaurants, or canteens
    • A47J27/16Cooking-vessels for use in hotels, restaurants, or canteens heated by steam

Description

1877.
Klasse 36.
J. A. KUMBERG in BADEN-BADEN. Dampf- Kochapparat.
Zusatz-Patent zuNo. 1952 vom 14. August 1877.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. December 1877 ab. Längste Dauer: 14. März 1892.
Der Apparat ist in Fig. 1 in seiner äufseren Ansicht, in Fig. 2 im Durchschnitt, in Fig. 3 im Schnitt nach A-B, in Fig. 4 im Schnitt nach C-D dargestellt.
Der Mantel α ist aus Messingblech oder anderem Material gedrückt und enthält im Innern den Heiz-Apparat und die Entwickelungsräume für schwere und leichte Dämpfe.
Der Heiz-Apparat besteht aus einem doppelt konischen Körper b, in welchem der oben mit lösbarem Deckel χ versehene Cylinder c angebracht ist.
Der genannte Doppelkonus b ist oben mit einem Deckel D verschlossen, während in den unteren Theil ein umgekehrter trichterförmiger Körper e hineinragt.
Die Asche gelangt auf die beiden durchlochten Schieber / und /' und kann von da in den Raum h gelassen und durch Oeffnen des Schiebers i entfernt werden.
Der zum Brennen der Holzkohlen nöthige Luftzug tritt durch die Röhre k ein und geht durch den Raum / zwischen Cylinder b und c nach oben.
Der ringförmige Raum m communicirt durch Loch m' mit dem Raum α ', welcher von dem Mantel α gebildet wird, so dafs, wenn der Raum a' bis zur Markirungsplatte mit Wasser gefüllt ist, der Raum m ebenfalls voll ist.
Das Rohr η mündet in den beschriebenen Raum m und steigt bis über die Wasserfläche des Raumes «'.
Das nach aufsen gehende Rohr 0 leitet Dämpfe in das Gefäfs zum Bereiten der Speisen, und zwar durch folgende Einrichtung:
Der oben offene Trichter / ist konisch und im Rohr 0 leicht drehbar, so dafs er sich unter das Knie des Rohres η stellen läfst, also die in dem Raum m sich heftig entwickelnden schweren Dämpfe und mitgerissenes siedendes Wasser etc. nach aufsen führt.
Steht der genannte Trichter p vom Rohr η abgewendet, so strömen die sich entwickelnden schweren Dämpfe direct in den Raum a\ und die aus diesem Wasser aufsteigenden leichten Dämpfe werden durch Rohr 0 in das Kochgefäfs geleitet.
Zum Drehen des Trichters p dient der pfeilförmige Handgriff q, welcher gleichzeitig die Stellung desselben aufsen ersichtlich macht.
Das Rohr r geht gleich dem Rohr ο nach aufsen, führt jedoch nur leichte Dämpfe ab und wird durch das Kegelventil ί verschlossen.
Der Ventilkegel kann von aufsen mittelst der Kette i1 gehoben und gesenkt werden, und dient der Haken t zum Einhängen der genannten Kette, wenn das Ventil gehoben, das Rohr r also geöffnet sein soll.
Die segmentartig geformten Kochgefäfse A aus beliebigem Material (Gufseisen, Weifsblech, Kupfer, Fayence) stehen auf einer von dem Koch-Apparat getragenen Plattform A', enthalten den Siebboden u, sind mit gewöhnlichem Deckel verschlossen und stehen durch ein übergeschobenes Rohr Zi!1 mit dem Rohr 0 in Verbindung.
Der Hahn H dient zum Ablassen von heifsem Wasser aus Raum a' zwecks Thee- oder Kaffeebereitung etc.
Der unter dem Aschfall liegende Bratofen B wird durch die sich über ihm entwickelnde intensive Hitze erwärmt und ist mit einer Thür verschlossen.
Die Heizung dieses Apparates geschieht mit Holzkohlen und kann, um den Gebrauch im Zimmer zu ermöglichen, eine Rauchverbrennung angeordnet werden.
Beim Inbetriebsetzen des Apparates wird zuerst der Raum a1 mit Wasser gefüllt, hierauf der Deckel d abgenommen, ebenso der Deckel χ des Cylinders c. Ein Theil glühender Holzkohlen wird nun durch den Cylinder c aufgeschüttet, der letztere voll Kohlen gepackt und mit Deckel χ verschlossen. Die unten liegenden glühenden Kohlen werden aus den daraufliegenden schwarzen Kohlen Dämpfe entwickeln, diese sammeln sich unter dem Deckel x' und sollen so gezwungen werden, durch die glühenden Kohlen zu streichen und zu verbrennen.
Der Raum m wird, da er dem Feuer eine grofse Oberfläche bietet und nur eine dünne
Wasserschicht enthält, zuerst heftig sieden, während das Wasser im Raum a' verhältnifsmäfsig kalter ist. Das im Raum m enthaltene Wasser wird also, wie schon gesagt, heftig sieden und schwere Dämpfe nebst Wasser im Rohr m emportreiben, welches letztere sich durch Loch m' wieder ergänzt.
Soll z. B. Suppe bereitet werden, so wird das Fleisch und sonstige Zuthaten auf den Siebboden des Kochgefäfses A gelegt und dasselbe verschlossen. Jetzt wird der Trichter p vom Rohr η hinweggedreht, so dafs nur leichte Dämpfe durch Rohr ο in das Kochgefafs streichen. Darauf wird durch die Drehung des Trichters/ unter Rohr η schwerer Dampf in den Kochtopf A geleitet, wodurch nach 15 Minuten die Suppe fertig ist.
Durci Aufsetzen des Deckels d wird das Feuer ausgelöscht, da der Luftzug unterbrochen ist. '
Fig. 5, 6, 7, 8 der Zeichnung zeigen einen auf dem beschriebenen Principe basirenden Militär-Feld-Kochapparat.
Derselbe besteht aus einem cylindrischen Blechgefäfs a, welches durch den eingesetzten schrägen Boden β in zwei Abtheilungen C und C1 getheilt ist.
Das Rohr D reicht aus dem Raum C bis über den Rand des Gefäfses α. Die Löcher δ sind Luftlöcher für die im Raum Ci brennenden Holzkohlen, deren Verbrennungsgase durch das Rohr D ins Freie gehen. Der Raum C wird beim Gebrauch bis zur Markirungslinie mit Wasser gefüllt.
Der Einsatz E besteht aus einer offenen Röhre, welche mit einem Rohr F verbunden ist, das die Fortsetzung des Rohres D bildet.
Das Sieb G ist in dem genannten Einsatz E in Scharnier befestigt, so dafs es sich durch Drehen des kleinen Hebels λ herunterklappt.
Der Deckel / dient zürn Verschliefsen des genannten Apparates.
Ein Kästchen K mit Deckel liegt, wenn der Apparat nicht gebraucht wird, im Raum C und wird dessen Anwendung nachstehend beschrieben.
Der Raum C des Gefäfses α wird zuerst blos mit Wasser gefüllt, hierauf der Einsatz E eingesetzt, wobei die zu kochenden Nahrungsstoffe . auf dem Sieb G liegen. »
Nachdem die glühenden Holzkohlen im Raum C1 das Wasser ca. 30 bis 45 Minuten siedend erhalten haben, wird durch Umdrehen des Stiftes λ das Sieb heruntergeklappt, wodurch das Fleisch etc. in die im Raum C befindliche Bouillon fällt.
Durch Aufsetzen eines kleinen Deckels werden auch hier die Holzkohlen ausgelöscht und kann die fertige Suppe nach Herausnahme des Einsatzes E sofort aus dem Gefäfs α verspeist werden.
Der Kasten K wird beim Gebrauch des Apparates mit Wasser gefüllt unter denselben gestellt, wodurch nicht allein das etwaige Anbrennen der Unterlage verhütet, sondern auch kostenlos heifses Wasser erhalten wird, welches zur Bereitung von Kaffee etc. oder als Spülwasser gebraucht werden kann.
Beim Zusammenpacken des. Apparates wird der genannte Einsatz E verkehrt (s. Zeichnung) in das Gefäfs α gesteckt, wodurch derselbe räumlich kleiner und leichter transportabel wird.
Ein Blechbecher M, welcher in das Rohr D geschoben werden kann, dient zur Bereitung von Kaffee etc.
Die Holzkohlenheizung kann bei dem letztbeschriebenen Feld-Kochapparat ersetzt werden, indem man einen oder viele Apparate gleichzeitig bei einem grofsen Feuer zum Kochen bringt.
Eine Modification des Apparates, wenn derselbe durch einen gewöhnlichen Kochherd ersetzt werden soll, zeigt Fig. 9 bis 12, und zwar ist Fig. 9 eine äufsere Ansicht des Dampferzeugers, Fig. ι ο eine obere Ansicht, Fig. 11 ein Längsschnitt, Fig. 12 eine perspectivische Ansicht des "Apparates in Verbindung mit dem Kochherd.
Der Dampfentwickler χ ist hier ein einfacher cylindrischer Kessel mit zwei Handgriffen a, der mittelst des Winkeleisenringes β in die Kochherdplatte eingehängt wird. Innen ist derselbe durch einen schrägen Boden r mit Oeffmmg δ in einen grofsen Raum «' und einen kleinen a 2 getheilt, von denen ersterer für die Entwickelung der schweren, letzterer für die Entwickelung der leichten Dämpfe dient. Die Rohre 0 r, Ventile / und ί functioniren in derselben Weise, wie bei dem zuerst beschriebenen Apparat.
Das in dem Dampf-Apparat zu erhitzende Wasser wird in dem Kessel y, der das Kaminrohr ζ umgiebt, vorgewärmt, und kann durch das Rohr k und Hahn e abgelassen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das ganze Princip des vorliegenden Dampf-Kochapparates und die durch beiliegende Zeichnung erklärte Construction des Dampf-Kochapparates für Familiengebrauch, nebst der Modification als Soldaten-Feldkessel und Beheizung des Dampfentwicklers durch einen gewöhnlichen Kochherd. Alles in der Hauptsache wie beschrieben und gezeichnet., Aufser Holzkohlen kann selbstverständlich Spiritus, Ligroin, Petroleum etc. als Heizmaterial angewendet werden und behält sich der Erfinder die Anwendung dieser Materialien in Combination mit dem beschriebenen Apparate ausdrücklich vor.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT3654D Dampfkochapparat. (Zusatz zu P. R. No 1952.) Active DE3654C (de)

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