DE43711C - Fahrbare Feldküche - Google Patents

Fahrbare Feldküche

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Publication number
DE43711C
DE43711C DENDAT43711D DE43711DA DE43711C DE 43711 C DE43711 C DE 43711C DE NDAT43711 D DENDAT43711 D DE NDAT43711D DE 43711D A DE43711D A DE 43711DA DE 43711 C DE43711 C DE 43711C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roasting
kitchen
meat
mobile field
fire
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43711D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. Ritter VON PITTONI, Oberst in Budapest
Publication of DE43711C publication Critical patent/DE43711C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/20Ranges
    • F24B1/202Ranges specially adapted for travelling
    • F24B1/207Ranges specially adapted for travelling movable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

PATENTAMT.
Der Zweck dieser Feldküche, welche haupt- j sächlich für den Kriegsdienst bestimmt ist, besteht darin, eine grofse Anzahl Menschen im Felde mittelst eines transportablen Apparates und seiner eigenthümlichen Construction, wodurch die erzeugte Wärme vollständig ausgenutzt wird, so dafs wenig Brennstoff erforderlich ist, in sehr kurzer Zeit mit einer infolge der zweckmäfsigen Vorbereitung durch Quetschen, Braten und Kochen im geschlossenen Räume gut verdaulichen Fleischspeise zu versorgen.
Bei der gegenwärtigen Abkochung im Felde, wo zur Verköstigung meist frisch geschlachtetes Fleisch verwendet wird, wird dasselbe höchstens in 3 bis 4 Stunden gar gekocht, wobei das Fleisch zäh und schwer verdaulich ist, während mittelst dieser Feldküche selbst das soeben geschlachtete Fleisch durch die concentrirte Hitze, die Quetschmaschine und die in gleichmäfsige Portionen eingetheilten Bratbleche in '/., bis ι Stunde und nur mittelst 20 kg Holz vollständig gar gebraten bezw. gesotten und in leicht verdaulichem Zustande dem Manne geboten werden kann.
Die Feldküche besteht zunächst, Fig. 1, aus einem fahrbaren Gestelle gewöhnlicher Construction, dem durch die Thür g geschlossenen Bratraum, den durch die Thüren j j geschlossenen Kochräumen, dem durch die Umlegethür ρ geschlossenen Feuerraum und dem Fleischkasten M, auf welchem die Fleischhackoder Quetschmaschine ruht, welche durch eine Gliederkette ν während der Fahrt oder nach Aushängen derselben durch das Handrad P angetrieben werden kann. Das gehackte Fleisch fällt hierbei in den oberen Theil der mit Zinkplatten ausgefütterten Fleischkiste M, auf welcher sich event, auch ein Sitz S für den Koch befindet. N ist ein Vorrathskasten für Utensilien, Gewürze etc., dessen Deckel den Kutschersitz bildet. Nach Wegnahme dieses Kastens kann das in einem Scharnier bewegliche Brett y umgelegt und als Arbeitstisch benutzt werden. Ein gleiches Brett γλ ist in die Fleischkiste M geschoben. Der Fleischkasten M sammt der Hackmaschine kann event, auch auf einem eigenen Wagen mitgeführt werden. gl ist ein Gitterkorb zur Aufbewahrung des Brennmaterials. Das Rauchrohr ist während der Fahrt oben aufgeschnallt, um beim Gebrauche auf t aufgesteckt zu werden. Die eigentliche Küche, Fig. 2, besteht aus dem Bratraum A, zwei Kochräumen B, einem Feuerraum C und einem Aschenraum D.
Der untere und obere Boden und die vier verticalen Wände α ab d der Küche sind doppelt ausgeführt und der Zwischenraum zwischen den inneren und äufseren Wänden ist mit Asche oder einem anderen schlechten Wärmeleiter ausgefüllt. Die Wände sind mittelst Winkeleisen mit dem. unteren und oberen Boden verbunden. Der Raum zwischen dem obersten Boden d, den Seitenvvänden al, der doppelten Feuerplatte E und den äufseren Thüren, Fig. 2, ist die eigentliche Bratkammer; es können aber in dieselbe nach Entfernung der Bratblech-Auflagsstäbe f, Fig. 4, auch ein oder mehrere Kochkessel eingehängt werden.
Die Bratkammer ist mit zwei FlUgelthüren g, Fig. i, abgeschlossen. Diese Thüren sind wie die Wände doppelt und mit Asche oder dergleichen gefüllt. Im Innern der Bratkammer
befinden sich zwei einfache Thüren h h, Fig. 2 und 4, welche den Bratblechen entsprechende Schlitze zur Einschiebung derselben besitzen.
Zur Auflage der Bratbleche sind in der Bratkammer in vier Reihen sechs oder eine andere Zahl über einander liegender Auflagsstäbe f, Fig. 4, welche an beiden Seiten in Kloben eingreifen, welche an den Winkeleisen i befestigt sind.
Die Winkeleisen i sind an den beiden Wänden al innen in verticaler Stellung, Fig. 2, angebracht. Die Auflagsstäbe f werden mit ihren beiden umgebogenen Enden in die Kloben gesteckt und können nach Belieben entfernt werden.
Die Kochkammern B, Fig. 2 und 3, sind zugleich Abzugsräume für die Feuergase und werden durch die äufseren Wände α und inneren Wände a1 gebildet und sind auf beiden Seiten und oben durch die Thüren / und K. Fig. ι und 2, hermetisch abgeschlossen. Auch diese Thüren sind doppelwandig und mit Asche oder dergleichen gefüllt.
Die Winkeleisen /, Fig. 2, dienen zur Auflage der Kochkessel, die Winkeleisen /' sind Zugbrechungen.
Unter der Bratkammer befindet sich der Feuerraum C und die Feuerplatte E, welche zugleich den Boden der Bratkammer bildet. Die Feuerplatte besteht aus zwei mit einem Zwischenraum von ι ο mm auf einander liegenden Eisenblechen, von welchen das obere gelöchert ist. Die eigentliche Feuerplatte kann auch zweitheilig sein , jede Feuerung für sich, auf Winkeleisen χ, Fig. 2, zum Zwecke der Auswechselung verschiebbar. Besteht die Feuerplatte aus einem Theile, so ist sie an den Wänden a1 mit Wrinkeleisen befestigt. Das Raucheindringen in die Bratkammer ist in beiden Fällen unmöglich.
Im Feuerraume befinden sich die Rauchkanäle Z, Fig. 3 und 4. Die Rauchkanäle, deren Schnitt einen Kreissector bildet, dienen zugleich zur Verstärkung der Construction.
Die Kanäle Z sind an den nach innen gewendeten Enden offen und decken die Feuergasöffnungen m, Fig. 3. Der Feuerraum ist durch die Blech wand O, Fig. 3, in zwei Theile getheilt, demzufolge befinden sich in demselben zwei Feuerroste R und ist derselbe mit zwei Thüren p, Fig. 1 und 4, abgeschlossen. Die Rauchgase folgen den mit Pfeilstrichen angedeuteten Wegen und kommen durch die Rauchröhre tt, Fig. 2, ins Freie.
Die bisher beschriebenen Bestandteile sind meistens aus Schmiedeisen bezw. aus Eisenblech hergestellt, η «, Fig. 3 und 4, sind Thüren zum Reinigen des Feuerraumes, event, um der zu intensiven Hitze einen Abzug in den Siederaum zu verschaffen. K K, Fig. 2, 3, 5,6 und 7, sind die flachen Kochkessel aus Eisenblech mit in Scharnieren beweglichen Deckeln, welche durch die Federklappe r festgehalten werden, Fig. 5, 6 und 7. Auf den
j Deckeln können verschiebbare Schieber oder
j Ventile zur Dampfentweichung oder auch nur einfache Löcher angebracht werden.
Fig. 8 und 9 stellen die aus Eisenblech geprefsten Bratbleche mit Portioneneintheilung
j vor, welche in h, Fig. 2, in den Bratraum eingeschoben werden.
Das gehackte oder gequetschte Fleisch wird in die Bratbleche eingefüllt, das Ueberflüssige abgestrichen. Der Theil des Fleisches oder anderer Substanzen, welche gekocht werden sollen, kommen in die Kochkessel.
Die Feldküche kann in jeder beliebigen Gröfse ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine fahrbare Feldküche mit einem Bratraume und zwei Kochräumen, gekennzeichnet durch das gleichzeitige Vorhandensein folgender Einrichtungen in Verbindung mit einander: ι. die Anbringung einer doppelten, auf Winkelj eisen χ einschiebbaren Feuerplatte E, deren eine perforirt ist, behufs Vertheilung und j theilweiser Abhaltung der Hitze;
    2. die Anordnung der Feuerzüge gegen einander (in der Richtung der Pfeile, Fig. 3), wodurch der Apparat von allen Seiten gleichmäfsig erwärmt wird, die Feuerung von zwei Seiten, sowie die Klappen η zur Abführung der zu intensiven Hitze aus dem Bratraum in den Siederaum;
    3. die Theilung des Bratraumes in zwei Theile j durch eine Wand ο, wodurch die event. ; Benutzung nur einer Hälfte der Küche er- \ möglicht ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT43711D Fahrbare Feldküche Expired - Lifetime DE43711C (de)

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