AT76485B - Herd. - Google Patents

Description

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  Herd. 



   Vorliegende Erfindung betrifft, einen Herd und besteht dem Wesen nach daiin, dass eine um ihre veitikale Achse drehbare Kesselträgerplatte,   teils über und teils   hinter dem Feuerungsraume eines stabilen Herdes angeordnet ist, dessen Feuerzug durch den Heizraum eines selbstständig feuerbaren Nebenherdes sowie ein System hintereinander liegender Back- bzw. Bratrohre zum Rauchabzug führt. Dadurch kann   Gemüse,   Braten und Mehlspeise für   100 bis   160 Portionen und bei Verwendung von Kochkisten für die drei-und mehrfache   Portionenzahl   auf einem verhältnismässig kleinen Herd mit wenig Brennmaterialverbrauch gekocht werden. Bei Ausschaltung des Hauptherdes kann die Zubereitung geringerer Spiesemengen, z.

   B. des 
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 in den Rohren oder das Vorwärmen von Wasser und Warmstellen von Speisen   vorgenommen   werden. 



   Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. und zwar zeigt Fig. 1 die Draufsicht, Fig. 2 den Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1. die Fig. 3, 4 und 5 Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes in grösserem Massstabe. 



   Der neuartige Herd besteht aus drei Hauptbestandteilen, dem Hauptherde I. dem Neben-   herde II und   dem   Backrohrsysteme III.   



   Am Hauptherde I ist eine eiserne   Ringplattc f ; aufgesetzt, die   am kreisförmig verlaufenden 
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 platte. Die Ringplatte a hat an ihrem   Innenrande   eine nach aufwärts gerichtete Bördelwand   al.   welche von der   Kesselträgerplatte   c   übergriffen wird,   die an ihrem Aussenrande eine nach abwärts 
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 oben und gegen die Bordwand a1 zu offener, mit Sand,   Asche li und   dgl. angefüllter Ringbehälter i eingesetzt, der rauchabdichtend wirkt.

   Der Rost kI des Hauptherdes I ist unter der   Vorderliälfte   der Kesselträgerplatte c angeordnet und entspricht in seiner Breite   ungefähr einem   
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 herdes mit gusseisernen Ringen zum Abdecken und   Einsetzen von Meinen,   runden Koch-   geschirren   versehen ist. 



   Beim Abkochen am Hauptherd I müssen   Heiz-und Aschenfalltür im   Nebenherde II gcschlossen   bleiben ; Behufs   raschen Ankochens wird ein Kessel durch Drehung der Platte direkt über den Rost gestellt, während die beiden anderen Kessel durch die abziehenden Feuergase vorgewärmt oder kochend erhalten werden. Die vom   Keaselherd   abziehenden Heizgase durchziehen die Herdräume 11 und   III   in aufsteigender Richtung und werden daselbst ihrem Zweck noch vollkommen genügen. Sobald alle Kessel kochen, wird das Feuer etwas abgeschwächt und nur noch solange erhalten, als zum Garkochen der Speisen am Dreikesselherd nötig ist. Mittlerweile werden auch im   Brat-und Backherd   die Speisen genussfähig zubereitet sein.

   Wenn nötig, kann man durch Anmachen eines gelinden Feuers im   Plattenherd   die Hitze verstärken. 



   Soll der Neben-und der Bratherd (II und III) allein, d. h. ohne   Kesselherd, benutzt   werden, so wird bloss im Nebenherd II gefeuert und die Klappe p des Hauptherdes geschlossen, wobei durch den sonst geschlossenen Kanal q die eventuell sich im Hauptherde I noch entwickelnden giftigen Gase abgezogen werden. 



   Die Erfindung verfolgt den Zweck, sowohl die in Kasernen üblichen Kochherde, auf welchen für eine bestimmte Anzahl Personen gekocht, aber nicht gebraten und gebacken werden kann. als auch sonstige derlei Kochherde durch einen Herd zu ersetzen, bei den unter vollkommener Ausnutzung der Heizgase von nur einer Feuerstelle aus für 100 bis 160 Personen gleichzeitig gekocht, gebraten und gebacken werden kann, ferner dass auch die Möglichkeit geboten wird, bei kleinerem Speisenbedarf (Frühstück und Nachtmahl) diesen an einer kleinen Feuerstelle bereiten zu können, ohne den ganzen Herd anheizen zu müssen, endlich durch Verwendung von   entsprechenden Kochkisten   die Leistungsfähigkeit des Herdes auf das doppelte, dreifache und mehrfache steigern zu können,

   indem beliebig viele Kessel am Kesselherd an gekocht und in der   Kochkiste   gargekocht werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Held, dadurch gekennzeichnet, dass eine um ihre vertikale Achse   drehbare Kesseitrager-   platte   (c)   teils über und teils hinter dem Feuerungsraume eines stabilen Herdes (I) angeordnet 
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 ein System hintereinanderliegender   Back- bzw. Bratrohre (s)   zum Rauchabzug   (11)   führt.

Claims (1)

1. 2. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Hauptherde (I) ein Gas- überleitungskanal (q) ausmündet, welcher den Feuerraum des Hauptherdes (I) direkt mit dem Aschenraum des Nebenherdes (II) bzw, mit dem Rauchabzugskanal (t) verbindet und dessen Mündungsöffnung unter Einwirkung einer von aussen zu betätigenden, sowohl diese, wie auch EMI2.2 des Nehenherdes (II) diesen mittels der Klappe (p) gegen den Hauptherd (I) abzuschliessen und dessen Feuergase zwecks vollständiger Verbrennung durch die infolge des Hochstellens der Klappe freigelegte Mündung des Gasüberleitungskanals (q) in den Aschenraum (r) des Nebenherdes, oder, der Sicherheit wegen, direkt in den Rauchabzugskanal (t) abzuziehen.

   3. Eine Lagerung der Kesselträgerplatte bei einem Herde nach Anspruch l, dadurch w'- kennzeichnet. dass die Kesselträgerplatte (c) mittels mehrerer, auf radialstehenden Armen ( derselben klemmbackenartig befestigter Rollenträger (e), welche radial vorspringende, auf dem \\ulstartigen Oberrand ) eines feststehenden Ringes (b) lose aufliegenden Gleit backen (f) sowie an der Innenfläche des Ringes (b) sich abstützende und durch dessen überragenden Wulst- EMI2.3 heben gesichert am Herde gelagert ist.

   4. Eine Rauchabdichtungsvorrichtung bei einem Herde nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ringförmigen Hohlraume, gebildet aus der Kesselträgerplatte (e) mit an ihrem Aussenrande nach abwärts gerichteter Bördelwand (c und einer feststehenden. EMI2.4