DE497651C

DE497651C - Kuechenherdfuellschachtheizkessel

Info

Publication number: DE497651C
Application number: DESCH88961D
Authority: DE
Original assignee: CARL ERNST SCHMIDT
Current assignee: CARL ERNST SCHMIDT
Publication date: 1930-05-12

Description

Küchenherdfüllschachthelzkessel Bei bekannten Küchenherdkesseln für Warmwasserheizung ist die Kochfeuerstelle mit der Heizfeuerstelle vereinigt. Dabei ist für die Zeit, während welcher kein Heizwärmebedarf vorliegt, meist eine besondere Sommerfeuerung vorhanden; welche lediglich den Kochwärmebedarf in dieser Zeit deckt. Da der Kochwärmebedarf im Haushalt zeitlich anders liegt als der Heizw ärniebedarf, so muß der Heizkessel im Winter nach Entfernung der Sommerfeuerung, zu einer Zeit, während deren der Wärmebedarf für die Heizung gering ist, dennoch des Kochens wegen stark gefeuert werden, während in den Nachmittags- und Abendstunden wegen des höheren Heizwärmebedarfs die Küche in lästiger und unwirtschaftlicher Weise überheizt wird.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß am oberen Füllschachtrande des Kessels Platten beweglich angeordnet sind, die in der einen Lage Seitenwände der Sommerfeuerung bilden und die Rauchzüge des Kessels sperren, in der anderen Lage, bei herausgenommenem Sommerrost, den Rauchgasen den Weg durch die Rauchzüge des Kessels freigeben und den Weg durch die Rauchzüge des Kochherdes sperren.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Es zeigen Abb. i und 2 einen Heizkessel mit svmmetrisch auf zwei Seiten angeordneten Rauchzügen, und zwar Abb. i in reiner Kochstellung, Abb. 2 in reiner Heizstellung, Abb. 3 und q. in entsprechenden Stellungen einen Heizkessel mit einseitig angeordnetem Rauchzuge.
In einem Kochherd h mit unter der Herdplatte verlaufendem Heiz- oder Rauchzuge i ist ein Heizkessel a, beispielsweise ein gußeiserner Gliederkessel (Abb. i und 2) oder auch; ein schmiedeeiserner Kastenkessel (Abb. 3 und q.), mit mindestens einem inneren Rauchzuge k eingebaut. Der Kessel ist finit einem herausnehmbaren Sommerrost e und mit einem den Boden des Füllschachtes bildenden Hauptrost f und darunterliegendern Aschenkasten g ausgestattet.
Bei bekannten Kesseln dieser Art wird der Sommerrost von einem gleichfalls herausnehmbaren starren Feuerkorb oder Feuertopf getragen. Erfindungsgemäß werden an Stelle eines solchen Feuertopfes am oberen Füllschachtrande, und zwar an denjenigen Seiten des Füllschachtes, an denen sich die Mündungen der Rauchzüge k befinden, bewegliche, beispielsweise um Gelenke L drehbare Platten dl bzw. d= angeordnet, die bei reinem Kochbetrieb die Wandteile der Sommerfeuerung darstellen und gleichzeitig in ihrer senkrechten Stellung (Abb. i) die Heizgaszüge k des Kessels abschließen, so daß die Heizgase ihren Weg unter der Herdplatte durch die Herdzüge i nehmen müssen, wobei es völlig gleichgültig ist, ob das Feuer auf dem eingelegten Sommerrost brennt, oder bei herausgenommenem Sommerrost auf dem Haupt- oder Winterrost f, also zugleich den Kessel erwärmt.
Werden die beweglichen Platten dl bzw. d2 in waagerechte Lage gebracht (Abb.2), so werden die Heizgaszüge k des Kessels freigegeben und geichzeitig der Abzug i unter der Herdplatte entlang gesperrt, so daß die auf dein Hauptrost erzeugte Wärme vollständig an den Kesselinhalt übergeht und den Küchenraum nicht unnötig erwärmen kann.
Für geringere Heizleistung werden schmiedeeiserne Kessel vorgezogen, die auch einseitigen Abzug der Rauchgase besitzen können. Wie in Abb. 3 dargestellt ist, wird dann natürlich auch nur eine bewegliche Platte d'. angeordnet, die dann entsprechend länger auszuführen ist, um bei waagerechter Stellung, wie aus Abb. q. ersichtlich ist, den Kessel oben vollständig abschließen zu können. Bei engen Heizgaszügen wird es vielfach ausreichen, nur einen Teil der Wand der Sommerfeuerung als bewegliche Platte d auszubilden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Küchenherdfüllschachtheizkessel mit Sommerrost und im Kessel angeordneten Rauchzügen, gekennzeichnet durch beweglich im oberen Füllschachtrande angeordnete Platten (d), die in der einen Lage Seitenwände der Sommerfeuerung bilden und die Rauchzüge (k) des Kessels sperren, in der anderen Lage, bei herausgenommenem Sommerrost, den Rauchgasen den Weg durch die Rauchzüge des Kessels freigeben und den Weg durch die Rauch= züge (i) des Kochherdes-sperren.