DE332443C - Heisswasser-Speisewaermeofen - Google Patents

Description

• Heißwasser-Speisewärmeofen. Zweck' der vorliegenden Erfindung ist es, eine möglichst einfache Ausführung eines Ofens zu schaffen, durch den Speisen in mehreren Fächern aufgewärmt werden können. Solche einfach gehaltenen Öfen sind praktisch notwendig für Fabriken oder sonstige Gebäude, in denen mehrere Stunden hintereinander gearbeitet wird und in denen damit ein Bedürfnis zum Aufwärmen der Speisen und Getränke vorliegt. Der neue Ofen wird nach vorliegender Erfindung dadurch geschaffen, daß um ein Feuerungsrohr herum mehrere Behälter in einer oder mehreren wagerechten Ebenen übereinander vorgesehen werden, wobei zwischen Feuerungsrohr und Behälter und in dem doppelwandigen Boden der Behälter ein heißer Wasserstrom umläuft, der die Wärme des Ofens auf die Behälter zum Anwärmen der Speisen oder Getränke überträgt. Dem Ofen kann man jederzeit durch einen Heißwasserablaufhahn heißes Wasser entnehmen. Zur Sicherung gegen ein etwaiges Zerspringen des Ofens bei zu starker Erhitzung wird ein Sicherheitsrohr zum Ausströmen des Dampfes vorgesehen. Der Ofen ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt durch den Ofen, Fig. z eine Ansicht des Ofens.
• Das Feuerungsrohr a hat unten einen Rost i zum Durchströmen der Verbrennungsluft und zum Abfallen der Asche in den Aschenkasten 1a, ferner einen Rauchabzug k mit einer Drosselklappe l und eine Einfüllöffnung en. Um das Feuerungsr ohr a herum sind Wärmeräume -ir, o, P, q, r-, s angeordnet, welche beispielsweise, wie in Fig. i ersichtlich, in drei wagerechten Ebenen übereinander angeordnet sind. Es können je nach Bedarf mehr oder weniger viele Stockwerke übereinander vorgesehen werden. Die Wärmeräumen, o, p, q, r-, s stoßen nicht unmittelbar an das Feuerrohr a heran, sondern zwischen beiden befindet sich ein durch eine doppelte Wand geschaffener'Hohlraum, der mit dem ebenfalls aus doppelten Wänden geschaffenen Hohlraum im Boden der Behälter in Verbindung steht. Die Hohlräume bilden einen Behälter b. in dem sich Wasser befindet, das durch die Verbindungsrohre c, welche zwischen den einzelnen Behältern angeordnet sind, umlaufen kann. Das Wasser in dem Behälter b erwärmt sich fortlaufend an der Außenwand des Feuerungsrohres a und gibt durch sein Umlaufen an die einzelnen Behälter dauernd Wärme ab.
• Durch das Sicherheitsrohr d, «-elches in den Wasserstandskasten e eintaucht, kann der durch allzu starke Hitze geschaffene ISTasserdampf entweichen. Der Wasserstandskasten steht durch Wasserzulaufrohr f und Wasserablaufrohr g in Verbindung mit dem- Behälter b. Die Auffüllung des Ofens mit Wasser erfolgt durch den Kasten e. Dieser hat denselben Wasserstand wie das Wasser im Wasserbehälter b. So kann man ersehen, ob der Ofen neues `'Nasser bedarf, so daß man in den Kasten neues Wasser zugießen muß_ Durch den Heißwasserablaufhahn im Ablaufrohr g kann dem Ofen bei Bedarf heißes Wasser entnommen werden. Die Feuerung des Ofens kann durch Holz, Koks oder Kohle geschehen. Der Ofen kann in Schmiedeeisen oder Gußeisen hergestellt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Heißwasser-Speisewärmeofen, dadurch gekennzeichnet, daß um ein Feuerungsroter (a) herum mehrere Behälter (ia, o, p, q, r, s) zum Aufwärmen der Speisen in einer oder mehreren wagerechten Ebenen übereinander vorgesehen sind, wobei die Abgabe der Hitze -des Ofens an die Behälter in an sich bekannter Weise durch heißes Wasser bewirkt wird, welches in doppelten Wänden der Behälter und Verbindungsrohre (c) umläuft.