DE674260C

DE674260C - Kuechenherd mit Warmwasser- und Dampferzeuger

Info

Publication number: DE674260C
Application number: DESCH110406D
Authority: DE
Original assignee: EHRHARD EHREGOTT SCHULZE
Current assignee: EHRHARD EHREGOTT SCHULZE
Priority date: 1936-07-14
Filing date: 1936-07-14
Publication date: 1939-04-11

Description

Küchenherd mit Warmwasser- und Dampferzeuger Die Erfindung betrifft einen Küchenherd mit kippbarem Rost und eingebautem, den Feuerraum:einschließendem Warmwasserkessel sowie Niederdruckdampferzeuger.
Erfindungsgemäß: sind der um eine Achse kippbare Rost im !oberen Teil des einerseits von dem Warmwasserkessel und andererseits von dem Niederdruckdampferzeuger l:;--grenzten Feuerraums und zwei schräg geneigte Roste derart seitlich unterhalb des kippbaren Rostes angeordnet, daß beim Kippen dieses Rostes um etwa q.5° ,nach dem feinen Rost hin eine Schüttfeuerung mit unterem Abbrand entsteht, deren Heizgase im wesentlichen den M'armwasserkessel und die Bratröhre beaufschlagen. Beim Kippen des Rostes um etwa 45" nach dem anderen Rost hin entsteht eine zur vorgenannten Schüttfeuerung spiegelgleiche Feuerung, deren Heizgase den Niederdruckdampferzeuger beaufschlagen. Ein solcher Küchenherd gestattet die Ausnützung des Brennstoffes in denkbar bester Weise, da drei B°triebsmöglichkeiten leicht einstellbar und durchführbar sind: i. Kochen und Heizen, nebenbei Warmwasser, Heizen (Hauptbetrieb) und Kochen sowie 3. Ni@ederdruckdampferzeugu;ng. Beim Kochen kann gleichzeitig noch N Varmwasser zum Heizen in den Übergangszeiten erzeugt werden. Soll in der Hauptsache geheizt werden, so wird eine Schüttfeuerung mit unterem Abbrand reingestellt, während gleichzeitig auf der Herdplatte gekocht werden kann. Brei der Dampferzeugung wird :ebenfalls lein unterer Abbrand verwendet.
Es gibt Küclhenh°rde mit ähnlichen Beetriebsmöglich'keiten. Dem Erfindungsgegenstand mag d2mg-°genüber zugebilligt werden, daß die Einstellung der verschiedenen Betriebsmöglichkeiten leicht und einfach ,erreicht werden kann, was insbesondere bei Verwendung des Küchenherdes in landwirtschaftlichen Betrieben von Vorteil ist.
Die Arbeitsweise des Erfindungsgegenstandes sei an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erklärt: i. Soll in der Hauptsache gelocht werden, steht der Rost 9 waagerecht und befindet sich so in gewöhnlichem Abstand unterhalb der Herdplatte r. Soll nur auf einem Teil der Herdplatte i gekocht werden, so wird die Rauchzugklappc 12 hochges:ellt. Die Rauchgase beaufschlagen dann den Kessel 3 sowie die Bratröhre 2.
2. Soll in der Hauptsache geheizt werden, d. h. Warmwasser zur Bieheizung der Räume erzeugt werden, so wird der Rost 9 nach den Flachkesseln 3 und .4 zu gekippt. Dadurch entsteht eine Schüttfeuerung mit unterem Abbrand; welche immer nur so viel Brznnstoff aus dem zwischen den schräg gestellten Rost 9 und den Flachkesseln 4 sich bildenden Füllschacht entnimmt, wie ,auf dem Rost io verbrennen kann. Die Rauchzugklappe F3 ist hierbei hochgestellt. Gleichzeitig kann die Rauchzugklappe 12 in legende Stellung gebracht werden, so daß auf der Herdplatte i gekocht werden kann.
3. Soll Niederdruckdampf ,erzeugt werden, so wird der Rost 9 ;nach den Kesselteilen 5 und 6 zu gekippt, wodurch @ebenfalls eine Schüttfeuerung mit unterem Abbrand entsteht und der Kessel 7 von den Rauchgasen umspült wird.

Claims

PATRNTANSPRUCFI Kücheinherd mit kippbarem Rost und eingebautem, den Feuerraum einschließendem Warmwasserkessel sowie Niederdruckdampferzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß der um seine Achse (8) kippbare Rost (9) im oberen Teil des einerseits von dem Warmwasserkessel (3, 4) und andererseits von dem Nieder druckdampflerzeuger (5, 6) begrenzten Feuerraumes und zwei schräg geneigte Roste (10, 11) derart seitlich unterhalb des Rostes (9) angeordnet sind, daß beim Kippen des Rostes (9) um 'etwa 45° nach dem Rost (io) hin eine Schüttfeuerung mit unterem Abbrand entsteht, deren Heizgase im wesentlichen den Warmwasserkessel und die Bratröhre beaufschlagen, während beim Kippen des Rostes (9) um etwa 45' nach dem Rost (i i) hin eine spiegelgleiche Schüttfeuerung entsteht, deren Heizgase den Niederdruckdampferzeuger (5, 6, ; ) beaufschlagen.