DE549880C - Vorrichtung zur besseren Ausnutzung der Brenngase bei Kochherden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur besseren Ausnutzung der Brenngase von Feuerungsanlagen, z. B. von Kochherden. Man hat bereits versucht, bei Kochherden gewöhnlicher Bauart durch Einfügen von Herdeinsätzen; eine bessere "Wärmeausnutzung zu erreichen, doch waren diese Vorrichtungen teils verwickelt einzubauen, teils ungünstig in ihrer thermischen "Wirkung oder auch unhandlich,

ίο weil sie bewegliche, im Bereich der Flammengase befindliche Teile aufwiesen. Außerdem zieht ein großer Teil der Feuergase unmittelbar in den Rauchabzugskanal ab und geht damit für den eigentlichen Kochvorgang verloren.

Durch die Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden dadurch, daß ein hufeisenförmiges, im oberen Teil mit Öffnungen versehenes, nach der Esse zu offenes Rohr aus feuerfestem Stoff im oberen Teil des Feuerungsraumes eingebaut ist.

Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.

ι ist der Kochherd, in dessen Feuerloch die brennende Kohle liegt. Beim gewöhnlichen, Betriebe geht die Flamme zum großen Teile in der Richtung der Pfeile zum Schornstein hinaus. Gemäß der Erfindung wird ein gebogenes Rohr 2, wie es die Abb. 2 in Drauf sieht zeigt, in das Feuerungsloch etwa 15 mm unter der Herdplatte bzw. den äußersten, Herdringen eingebaut. Dieses Rohr hat oben Einströmungslöcher 4, in welche die heißen Verbrennungsgase zwischen dem Rohr und der Herdplatte eintreten können bzw. bei geschlossener Klappe eintreten müssen.

Die stets offenen Enden 3 des Rohres 2 füllen etwa die Hälfte des Abzugskanals aus, dessen frei bleibende Hälfte durch Klappen geschlossen werden kann. Durch die Bezugszeichen 5 bis ι ο der Zeichnungen ist ein Klappenverschluß dargestellt, der nach dem Hebelprinzip gebaut ist, doch läßt sich dieser Verschluß auch auf andere Weise ausgestalten.

Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die Flamme oder die Verbrennungsgase strömen in die Löcher 4 des gebogenen Rohres 2. Ist die Klappe offen, so geht nur ein Teil der heißen Gase in das Rohr, ist sie aber völlig geschlossen, so werden die gesamten heißen Gase durch die Löcher gesogen und eine hohe Heizwirkung erreicht. Die eingehängten oder etwa flachbodig geformten Kochgefäße werden dann in ihrem unteren Teile von den heißen Gasen voll bespült. Die Gase ziehen danach, wie üblich, zum Schornstein ab.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur besseren Ausnutzung der Brenngase bei Kochherden, dadurch gekennzeichnet, daß 'ein hufeisenförmiges, im oberen Teil mit Öffnungen versehenes, nach der Esse zu offenes Rohr aus feuerfestem Stoff im oberen Teil des Feuerungsraumes eingebaut ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen