DE330035C - Verfahren zur Verbesserung der Waermewirtschaft in Regenerativoefen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Waermewirtschaft in Regenerativoefen

Info

Publication number
DE330035C
DE330035C DE1919330035D DE330035DD DE330035C DE 330035 C DE330035 C DE 330035C DE 1919330035 D DE1919330035 D DE 1919330035D DE 330035D D DE330035D D DE 330035DD DE 330035 C DE330035 C DE 330035C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heat
gas
improve
reversing
quantities
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919330035D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM RUPPMANN
Original Assignee
WILHELM RUPPMANN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILHELM RUPPMANN filed Critical WILHELM RUPPMANN
Application granted granted Critical
Publication of DE330035C publication Critical patent/DE330035C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C99/00Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C2700/00Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
    • F23C2700/04Combustion apparatus using gaseous fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
  • Air Supply (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Wärmewirtschaft in Regenerativöfen. Schön- der Eifinder der Regenerativfeuerung, Siemens, ist sich im Verlauf seiner Arbeiten klar geworden, daß der Wärmeprozeß bei der Regenerierung der Abwärme durch Wärmespeicher ein unvollkommener ist. Es liegt im Wesen dieses Prozesses, daß immer ungefähr ein Drittel der gesamten erzeugten Wärme in die Abgase -gehen muß, soweit nicht die Charge diese Wärmemenge aufzunehmen vermag, was bei Wärmeöfen selten, bei Stahlöfen nie der Fall ist. Der Grund liegt in folgendem Steht der Generator weit ab vom Ofen, so ist die bei der ersten Stufe der Verbrennung von Kohlenstoff zu Kohlenoxyd freiwerdende Wärme ganz oder teilweise verloren. Liegt der Generator nahe dem Ofen, so daß seine Gase warm zu ihm kommen, so sind Luft und Gas zusammen nicht imstande, die ganze Wärme der Abgase aufzunehmen. Die letzteren verlassen den Gaswärmespeicher mindestens mit der gleichen Temperatur, wie die Generatorgase in ihn eintreten; es geht also, da ungefähr die gleichen Mengen"an Generatorgasen und Abgasen hindurchgehen, und da auch die spezifischen Wärmen annähernd gleich sind, durch die letzteren ungefähr die gleiche Wärmemenge in die Esse, wie die warmen Generatorgase dem Ofen zubringen.
  • Die Versuche, diese Abwärme durch eine chemische Regenerierung nutzbar zu machen, die von den Nachfolgern von Siemens gemacht worden sind, haben sich praktisch nicht bewährt. Die Ausnutzung der Abwärme durch Abhitzekessel ist vielfach und hauptsächlich in Deutschland wieder aufgegeben worden, weil die Erniedrigung der Temperatur der Abgase unter 6oo° die Gefahr der EXplö= sion mit sich bringt. Denn im Augenblicke der Umsteuerung befinden sich zwischen Herd und den Umsteuerorganen für Gas und Luft bei dem ersteren Gas, bei dem letzteren Luft. Beide werden nach dem Umsteuern zurückgesaugt und vereinigen sich in dem Rauchkanal hinter dem Umsteuerventil und in der Esse. Bis alle Teile dieses Gasgemisches vom Kopf des Ofens bis zu der Mündung der Esse gelangt sind, liegt also die Gefahr der Explosion vor, die dann eintreten wird, wenn glühende Bestandteile aus den Wärmespeichern in den Rauchkanal oder die Esse gelangen. Das aber kann gerade im Augenblick der Umsteuerung leicht eintreten. Diese Bildung eines explosiven Gasgemisches hinter dem Umsteuerorgan kann zwar dadurch vermieden werden, daß zuerst auf Gas und erst nach einiger Zeit auf Luft umgesteuert wird oder umgekehrt. Da aber vom Kopf des Ofens bis zur Mündung der Esse ein Weg in der Regel von 6o bis 70 m zurückzulegen ist, und da die Geschwindigkeit der Abgase 3 m kaum übersteigt, so wird durch dieses getrennte Umsteuern unter Berücksichtigung eines gewissen Sicherungskoeffizienten ungefähr eine Minute für den Verbrennungsprozeß im Ofen verlorengehen, also bei einer Umsteuerperiode von 1/a bis z Stunde il/, bis 3 Prozent.
  • Die Erfindung bezweckt nun, die Explosionsgefahr und gleichzeitig diesen Aufenthalt in dem Verbrennungsprozeß, also in der Erzeugung, zu vermeiden.
  • Zu diesem Zwecke werden nicht, wie bisher üblich, die Abgase hinter dem Umsteuerorgan in einen gemeinsamen Rauchkanal und in eine gemeinsame Esse geführt, sondern durch Anordnung zweier..gesondar er Rauchkanäle und Essen oder Saugzugahlägen werden ihnen getrennte..Wege..-=gewi@esiF @bamit ist die Bildung explosiver Gasgemische, also auch die Explosionsgefahr, auch dann ausgeschlossen, wenn auf Gas und Luft gleichzeitig umgesteuert wird.
  • Ein weiterer Vorteil dieser neuen Anordnung von Regenerativfeuerungen ist der, daß die Abgasmengen, die durch die beiden Wärmespeicher geführt werden, genau eingestellt werden können. Bei Anwendung eines gemeinsamen Rauchschiebers für die gesamten "Abgase ist eine solche Regelung überhaupt nicht, bei Verwendung getrennter Schieber nur unvollständig möglich. Wendet man aber für den einen Weg, z. B. den des Gasspeichers, eine veränderliche Zugstärke, etiga durch eine Saugzuganlage, an, dagegen für den anderen Weg etwa die Zugstärke einer Esse, so hat man es genau in der Hand, wieviel man Abgase durch jeden_ Wärmespeicher abziehen will. Man kann z. . durch den Luftspeicher so viel Abgase führen, daß diese eben mit der für den Zug notwendigen Temperatur von etwa 250 ' in dIe Esse gehen, während die gesamte überschüssige Wärmemenge in den aus dem Gaswärmespeicher austretenden. Abgasen enthalten ist. Diese gegenüber' den bisherigen Ausführungen auf eine kleine Abgasmenge verminderte Abwärme kann dann unter verhältnismäßig kleinen und billigen Kesselanlagen ausgenutzt werden, ohne daß eine Explosionsgefahr oder ein wirtschaftlicher Ausfall entsteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -Verfahren zur Verbesserung der Wärmewirtschaft in Regenerativöfen, dadurch gekennzeichnet, daß den durch den Gas-bzw. Luftwärmespeicher hindurchgehenden Abgasmengen durch Anordnung von zwei besonderen Rauchkanälen und Essen oder Saugzuganlagen getrennte Wege gewiesen werden, so daß beim Umsteuern die zwischen dem Herd und den Umsteuerorganen befindlichen Gas- und Luftmengen nicht miteinander in Berührung kommen und die Bildung explosiver Gase vermieden wird, wobei diese Mengen genau einge-. stellt werden können.
DE1919330035D 1919-08-03 1919-08-03 Verfahren zur Verbesserung der Waermewirtschaft in Regenerativoefen Expired DE330035C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE330035T 1919-08-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE330035C true DE330035C (de) 1920-12-01

Family

ID=6187846

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919330035D Expired DE330035C (de) 1919-08-03 1919-08-03 Verfahren zur Verbesserung der Waermewirtschaft in Regenerativoefen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE330035C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE330035C (de) Verfahren zur Verbesserung der Waermewirtschaft in Regenerativoefen
DE911312C (de) Verfahren zur Gewinnung eines bei Regenerativfeuerungen zur Beimengung zum Brenngas,gegebenenfalls auch als Spuelgas dienenden Rauchgases
DE2247861A1 (de) Vorrichtung zur beseitigung von lackrueckstaenden
DE472510C (de) Verfahren und Anlage zur Ausnutzung der fuehlbaren Waerme des garen Kokses
DE338899C (de) Transportabler Kochherd mit Brat- oder Backofen und durch die Herdfeuerung betriebener Warmwasserbereitung
DE609493C (de) Kochherd mit eingebautem Warmwasserheizkessel
DE549880C (de) Vorrichtung zur besseren Ausnutzung der Brenngase bei Kochherden
DE349951C (de) Kammerringofen zum Brennen von keramischen Waren, Kalk, Dolomit u. dgl.
DE496080C (de) Regenerativ gasbeheizter Flammofen mit zwei im Wechsel zur Waermeaufnahme und dann zur Vorwaermung der Verbrennungsluft dienenden Gitterwerksraeumen
AT44600B (de) Rauchverzehrende Feuerung für Heizöfen.
DE492678C (de) Brennen von Elektroden und anderen kuenstlichen Kohlen
DE459274C (de) Feuerung fuer Kochherde und OEfen
DE473018C (de) Dampfbackofen mit uebereinanderliegenden Backraeumen
DE542131C (de) Verbrennungsanlage der in den Rauchgasen enthaltenen Teerdaempfe
DE441846C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Ziegelbrennoefen mit paarweise zusammenwirkenden Kammern
DE409268C (de) Schraegkammerofen
DE365786C (de) Verfahren der Beheizung liegender Regenerativkoksoefen mit wagerechten Heizzuegen und vorgebauten Ofenkoepfen nebst Ofen zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE410532C (de) Kessel fuer Zentralheizungen
DE352190C (de) Gasfeuerung fuer Flammoefen
DE944377C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Siemens-Martin-OEfen u. dgl.
DE1796304C3 (de)
DE593080C (de) Heizofen mit seitlich angebauten Heizkanaelen
DE427587C (de) Schachtofen zur Verkohlung von Holz
DE419358C (de) Koksofen
DE186076C (de) Liegender Koksofen mit senkrechten Heizzügen.