DE186076C - Liegender Koksofen mit senkrechten Heizzügen. - Google Patents

Liegender Koksofen mit senkrechten Heizzügen.

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DE186076C
DE186076C DE1903186076D DE186076DA DE186076C DE 186076 C DE186076 C DE 186076C DE 1903186076 D DE1903186076 D DE 1903186076D DE 186076D A DE186076D A DE 186076DA DE 186076 C DE186076 C DE 186076C
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Germany
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heating
lying
gases
coke oven
flues
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DE1903186076D
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Gustav Wolters
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B29/00Other details of coke ovens

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

/ I1
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ml86076 -.. KLASSE 10«. GRUPPE
GUSTAV WOLTERS in DORTMUND.
Liegender Koksofen mit senkrechten Heizzügen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1903 ab.
Gewöhnlich ist eine Batterie von Koksöfen mit Regenerativluftvorwärmung mit zwei meist in den Fundamenten liegenden Regeneratoren versehen, durch welche abwechselnd in gewissen Zeiträumen die Abhitze zum Kamin bezw. die Verbrennungsluft für die Heizzüge der öfen geleitet wird. Bei denjenigen Koksöfen mit Regenerativluftvorwärmung, bei welchen die Heizgase
ίο abwechselnd in der einen Längshälfte der Ofenwand aufsteigen und in der anderen niederfallen und in letztere einströmen und in ersterer abfallen, wurde keine vollständig gleichmäßige Beheizung' der von der Kokskohle berührten Ofenwandfläche erzielt. Außerdem entstand der Nachteil, daß sowohl die Verkokung der ■ Kohle langsamer vor sich ging als auch das feuerfeste Mauerwerk sich allmählich lockerte. Bei einem bekannt ge-
wordenen Versuch, dem Übelstand der ungleichmäßigen Beheizung dadurch zu begegnen, daß die zeitlich miteinander abwechselnden Ein- und Ausströmungen der Heizgase und Luft zu mehreren in alternierender Reihenfolge längs der Koksofenkammer angeordnet würden, wurden die oberhalb des Kokskuchens gelegenen Partien, besonders die Ofengewölbe durch das Hinüberleiten der Heizgase unnötig stark beheizt, da man die Heizgase aus dem einen Heizzug der einen Ofenwand über die Kammerdecke hinweg in den gegenüberliegenden Heizzug der anderen Ofenwand leitete. Dabei zersetzten sich die oberhalb der Kohle befindlichen Gase infolge der starken Erhitzung der Ofengewölbe leicht in unvorteilhafter Weise.
Durch die Erfindung sollen die angegebenen Nachteile der Regenerativkoksöfen beseitigt werden. Sie besteht in einer neuen Vereinigung von an sich bekannten Einrichtungen, und zwar der üblichen Luftregenerativeinrichtung und eines bekannten Wand- und Sohlkanalsystems, bei dem jedem zweiten Heizzug oder jeder zweiten Heizzuggruppe derselben Ofenwand Gas und Luft zugeführt werden und die verbrannten Gase durch jeden ersten Heizzug oder jede erste Heizzuggruppe derselben Ofenwand abfallen bezw. umgekehrt. Man hatte es zwar auch bei den alten Öfen mit dem vorstehend gekennzeichneten Kanalsystem in der Hand, einmal den ersten und jeden zweiten Heizzug mit Gas und Luft zu beschicken und währenddessen die dazwischen liegenden Heizkanäle zur Gasabführung zu benutzen und umgekehrt, und damit abzuwechseln. Jedoch ist dabei nicht an die regelmäßigen Zugumkehrungen in den bei dem Regenerativbetrieb üblichen Zeitabschnitten zu denken. Dazu waren die alten öfen überhaupt nicht vorgerichtet. Dadurch, daß der Regenerativluftbetrieb nebst zugehöriger Einrichtung bei Öfen der angegebenen Kanalanordnung angewendet wird, ist es möglich, auch nur kleine Teile, seien es einzelne Züge oder Gruppen von wenigen Zügen, und zwar in derselben Ofenwand gelegene, durch frisch zugeführte Heizgase bezw. durch die zum Abhitzekanal abziehenden Gase bei jedes-
maliger Zugumkehr abwechselnd zu beheizen. Auf diese Weise ist ein vollkommener Wärmeausgleich auf der ganzen Wandlänge erreicht, ohne daß dabei die Gase über das Ofengewölbe hinübergeleitet werden, dieses also auch nicht unnötig erhitzt wird.
Eine Ausführungsform des vorliegenden Ofens ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar veranschaulichen Fig. ι einen Längsschnitt, Fig. 2 einen wagerechten Schnitt und Fig. 3 einen Querschnitt durch den Ofen.
Die Heizzüge in den Ofenwandungen, die Verkokungsräume und die Regeneratoren sind nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel in gebräuchlicher Weise angeordnet. Wird beispielsweise die Verbrennungsluft durch den Regenerator α geblasen, so tritt sie durch die Öffnungen b in den zweiten, vierten, sechsten usw. Heizzug (von links aus gesehen) von je zwei gegenüberliegenden Ofenwandungen,' während das Gas in dieselben Heizzüge durch die öffnungen c von dem unteren Gasverteilungskanal aus eintritt. Während dieser Heizperiode ziehen die verbrennenden und zum Teil verbrannten Gase aus den Zügen 2, 4, 6 usw. durch die diesen benachbarten Heizzüge 1, 3, 5, 7 usw. derselben Wand, um dann durch die öffnungen d in den anderen Sohlkanal und schließ-Hch zum Regenerator e überzutreten. In der zweiten Heizperiode, d. h. nach dem Umstellen der Regeneratoren und der Gasleitungen erhalten dieselben Heizzüge 1, 3, 5, 7 usw., welche zuvor mit den abziehenden Gasen geheizt wurden, frische Gase durch die öffnungen f und durch die Schlitze d die in dem Regenerator e vorgewärmte Verbrennungsluft zugeführt, während die anderen Heizzüge 2, 4, 6 usw. die verbrennenden und zum Teil verbrannten Gase zu dem entsprechenden Regenerator α leiten.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wechseln jedesmal einzelne Heizzüge miteinander ab. Selbstverständlich könnte man auch zwei, drei oder mehr Heizzüge zu Gruppen verbinden und dann die Beheizung der Gruppen in entsprechender Weise, wie sie oben in bezug auf einzelne Heizzüge beschrieben wurde, abwechseln lassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Liegender Koksofen mit senkrechten Heizzügen, gekennzeichnet durch die vereinigte Anwendung des Regenerativluftbetriebes (Wechsel der Flammenrichtung) nebst zugehöriger Einrichtung und des bekannten Kanalsystems, bei dem jedem zweiten Heizzug oder jeder zweiten Heizzuggruppe derselben Öfenwand Heizgase und Verbrennungsluft zugeführt werden und die Abgase durch jeden ersten Heizzug oder jede erste Heizzuggruppe dieser Heizwand abfallen oder umgekehrt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1903186076D 1903-03-17 1903-03-17 Liegender Koksofen mit senkrechten Heizzügen. Expired DE186076C (de)

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