DE819541C - Waagerechter Koksofen mit Gleichzugbeheizung - Google Patents

Waagerechter Koksofen mit Gleichzugbeheizung

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DE819541C
DE819541C DEP47212A DEP0047212A DE819541C DE 819541 C DE819541 C DE 819541C DE P47212 A DEP47212 A DE P47212A DE P0047212 A DEP0047212 A DE P0047212A DE 819541 C DE819541 C DE 819541C
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DE
Germany
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burning
heating
trains
chamber
horizontal
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Expired
Application number
DEP47212A
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English (en)
Inventor
Paul Dr Pieper
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Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices
    • C10B5/20Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices with recuperators

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Waagerechter Koksofen mit Gleichzugbeheizung Bei waagerechten Koksöfen mit einer Beheizung durch reihenweise zwischen den Kammern angeordneten senkrechten Heizzügen hat sich bei regenerativem Wärmeaustausch zwischen verbrannten Gasen und den noch nicht zur Vereinigung gebrachten gasförmigen Verbrennungsmitteln (Luft oder Luft und Schwachgas), also bei sogenannter Wechselzugbeheizung, die Anordnung unmittelbar aufeinanderfolgender aufbrennender und abbrennender Züge in der Längsrichtung der Wand, das bekannte Zwillingszugsystem am besten bewährt, so daß es die weiteste Verbreitung gefunden hat. Die in einer Halbperiode erfolgende stärkere Beheizung des dem jeweils aufbrennenden Zuge benachbarten Kammerteiles wird durch die schwächere Beheizung in der folgenden Halbperiode, in der durch diesen Zug die verbrannten Gase abströmen, aufgewogen. Bei im Gleichzug beheizten waagerechten Kammeröfen, d. h. Öfen, bei denen die Wärme der verbrannten Gase außerhalb des Ofens nutzbar gemacht und eine nennenswerte Vorwärmung der gasförmigen Verbrennungsmittel nicht erfolgt, sog. Abhitzeöfen, oder solchen Öfen, bei denen ein rekuperativer Wärmeaustausch zwischen den noch nicht zur Vereinigung gebrachten Verbrennungsmitteln und den verbrannten Gasen erfolgt, sog. Rekuperativöfen, ist man bei Anwendung des Zwillingszugsystems gezwungen, die Heizzüge sehr schmal zu wählen, um eine ungleichförmige Erhitzung des Kammerinhalts zu vermeiden. Kleine Heizzugquerschnitte entsprechen nicht den heutigen Vorstellungen über eine vorteilhafte Ausnutzung der bei der Verbrennung von Gasen entwickelten Wärme, für die man große Strahlungsräume für das beste hält. Ein anderes System für die Heizzugkonstruktion bei Gleichzugöfen, welche Ungleichförmigkeiten in der Längsrichtung der Heizwand zu vermeiden sucht, teilt die Heizwand in mehrere parallele Reihen von Heizzugräumen auf. In den mittleren Räumen kommen die Heizgase zur Verbrennung, während sie in den äußeren, der Ofenkammer zu gelegenen Räumen abwärts strömen. Da hierbei ein erhebliches Temperaturgefälle zwischen den mittleren Teilen der Wand und der Kammeroberfläche besteht, so lassen sich unter Annahme einer zulässigen Höchsttemperatur in der Mitte der Wand nur mäßig hohe Temperaturen auf der Kammerseite der Wände erzielen.
  • Das Ziel der Erfindung ist die Ausbildung einer Wandkonstruktion für waagerechte Koksöfen mit zwischen den Kammern reihenweise angeordneten senkrechten, im Gleichstrom von der Sohle her beflammten Heizzügen, bei der von den beflammten Zügen aus der überwiegende Teil der Wärme unmittelbar an die an die Ofenkammer grenzende Wand abgegeben wird, bei der ferner keine Wandteile vorhanden sind, in denen infolge ungenügender wärmeübertragender Verbindung mit der Kammerwandoberfläche eine Wärmestauung eintreten kann, und bei der schließlich eine praktisch gleichmäßige Erhitzung des Kammerinhaltes über die ganze Länge der Kammer hin erfolgt. Dieses Ziel wird erreicht, indem die aufbrennenden Züge, die in der Heizwandmitte aneinanderstoßen, von Kammerwand zu Kammerwand reichen und nach diesen zu im waagerechten Querschnitt verjüngt sind, wobei in den so verbleibenden Räumen abbrennende Züge liegen. Dabei haben die aufbrennenden Züge vorzugsweise eine achteckige Form, indem zwei gegenüberliegende Seiten von den Kammerwänden, zwei andere gegenüberliegende Seiten von den die Züge von den Nachbarzügen trennenden Wänden gebildet werden. Die abbrennenden Züge haben vorzugsweise die Form eines Dreiecks oder eines gleichförmigen Trapezes, deren Grundlinie ebenfalls durch die Kammerwand gebildet wird. Statt der achteckigen kann auch eine sechseckige oder Wabenform gewählt werden.
  • Bei einer derartigen Ausbildung der Wand läßt sich zunächst das Prinzip der Großraumheizung anwenden, welches die Übertragung der Wärme durch Strahlung begünstigt. Der größere Teil der Wärme wird unmittelbar der an die Ofenkammer grenzenden Wand zugeleitet. Die abbrennenden Züge sorgen dafür, daß eine Wärmestauung in den mittleren Begrenzungswänden der aufeinanderfolgenden aufbrennenden Züge nicht stattfindet.
  • Die Wärmestrahlung sorgt dafür, daß durch die vorzugsweise dünner gehaltenen Wände zwischen den abbrennenden Heizzügen und der Kammer hindurch auch genügend Wärme dem den abbrennenden Zügen benachbarten Kammerteil zugeleitet wird. Als Vorteil der neuen Heizzugbauart ergibt sich gegenüber den bekannten Bauarten für Heizwände mit im Gleichzug betriebenen Zügen die geringere Breite der Heizwand infolge besserer Raumausnutzung, ferner eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Querkräfte, wie sie insbesondere bei treibender Kohle auftreten.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Anwendung bei einem waagerechten Koksofen mit Gleichzugbeheizung und rekuperativem Wärmeaustausch ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen teilweisen senkrechten Schnitt in der Längsrichtung der Batterie durch die aufbrennenden Züge, Abb.2 einen ebensolchen Schnitt durch die abbrennenden Züge; Abb. 3 a bis 3 f sind waagerechte Schnitte entsprechend den Schnittlinien a-a bis f- f der Abb. i und 2 ; Abb. 3a ist ein Schnitt durch die oberen Verbindungsöffnungen der Heizzüge, Abb. 3b ein Schnitt durch die Heizzüge im unteren Teil, Abb.3c ein Schnitt durch die Sammelräume für vorgewärmtes Gas und Luft am Kopf der Rekuperatoren, Abb.3d ein Schnitt durch den mittleren Teil der Rekuperatoren, Abb. 3e ein Schnitt durch die Verteilungsräume am Fuß der Gas- und Luftrekuperatoren, Abb. 3 fein Schnitt durch die Sammelkanäle der verbrannten Gase.
  • In der Längsrichtung der Batterie wechseln die Ofenkammern i mit den Heizwänden ab, wie sich besonders deutlich aus den Abb. 3a und 3b erkennen läßt. In den Heizwänden werden durch die Kammerwände 2 und die Schrägwände 3 aufbrennende Züge 4 von achteckiger Form und abbrennende Züge 5 von Trapezform gebildet. Am Fuß der Heizzüge befinden sich die Eintrittsöffnungen 6 für das Schwachgas, 7 für die Luft, während 8 die an die Starkgaskanäle 9 angeschlossenen Starkgasbrenner sind, von denen in jeden Zug zwei münden, so daß abwechselnd einer derselben ausgeschaltet und durch Einleiten von Luft entgraphitiert werden kann. Durch die Öffnungen io stehen die aufbrennenden Züge 4 und die abbrennenden Züge 5 miteinander in Verbindung. Durch in der Unterkellerung ii befindliche Regelvorrichtungen 12 kann der Zutritt des Schwachgases und der Luft aus den Verteilungsleitungen 13 in die einzelnen Abschnitte der Rekuperatoren geregelt «erden. Ein Rohrbündel14 dient zum Hindurchleiten des Schwachgases, ein Rohrbündel 15 zum Hindurchführen der Luft für jeden einzelnen Heizzug. Am oberen Ende münden die Rohrbündel in Verteilungsräume 24 und 25, von denen Schwachgas- und Luftkanäle 34 und 35 zu den aufbrennenden Heizzügen 4 führen. Am Fuß der abbrennenden Züge 5 werden die verbrannten Gase mittels der Kanäle 2o abgezogen und durch die Räume 16 geführt, wobei sie durch die waagerechten Leitwände 17 dazu gezwungen werden, hin und her zu strömen und mehrere Male die Rohrbündel zu passieren, um dann schließlich in den Abhitzekanälen 18 gesammelt zu werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Waagerechter Kammerofen mit zwischen den Kammern reihenweise angeordneten senkrechten, im Gleichzug von der Sohle beflammten Heizzügen, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Heizwandmitte aneinanderstoßenden aufbrennenden Züge von Kammerwand zu Kammerwand reichen und nach dieser zu im waagerechten 'Querschnitt verjüngt sind, wobei in den so verbleibenden Räumen die abbrennenden Züge liegen.
  2. 2. Waagerechter Kammerofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufbrennenden Züge eine achteckige oder Wabenform, die abbrennenden Züge einen dreieckigen oder trapezförmigen Querschnitt haben.
  3. 3. Waagerechter Kammerofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, dafi zwei gegenüberliegende Seiten der aufbrennenden Züge von den Kammerwänden, andere sich gegenüberliegende Seiten von den die Züge von den Nachbarzügen trennenden Wänden gebildet sind.
  4. 4. Waagerechter Kammerofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite des den Querschnitt der abbrennenden Züge bildenden Dreiecks oder gleichförmigen Trapezes von der Kammerwand gebildet ist.
DEP47212A 1949-06-28 1949-06-28 Waagerechter Koksofen mit Gleichzugbeheizung Expired DE819541C (de)

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