DE849234C

DE849234C - Kerzenartige Dochtlampe

Info

Publication number: DE849234C
Application number: DEF4852A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Fleissner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-15
Filing date: 1950-10-15
Publication date: 1953-03-19

Description

Die Erfindung betrifft, eine kerzenartige Dochtlampe. Es ist Zweck der Erfindung, eine Dochtlampe zu schaffen, die ohne Verwendung eines Zylinders eine rußfreie Flamme mit großer Leuchtkraft gibt.
Bei der kerzenartigen Dochtlampe nach der Erfindung ist ein den Docht in einer zentralen Bohrung haltender Brennkopf vorgesehen, dessen Oberseite mit wenigen, zweckmäßig drei symmetrisch angeordneten radialen Luftzuführungsrilleii versehen ist. Durch diese Rillen strömt dem Döcht zusätzlich Luft von unten und derart zu, @.-daß einerseits eine rußfreie Flamme erzielt und andererseits die Form der Flamme günstig beeinflußt wird, indem sich ein breiter Leuchtkegel ergibt: Die Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. i einen senkrechten-Schnitt (teilweise Ansicht) einer kerzenartigen Dochtlampe, Fig.2 eine zugehörige Aufsicht, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Dochtlampe bzw. deren Brennkopf in anderer Ausführung, Fig.4 einen senkrechten Schnitt durch einen Brennkopf in einer dritten Ausführung, Fig. ä eine Aufsicht auf diesen Brennkopf, Fig.6 eine weitere Ausführung eines Brennkopfes.
Die in Fig. i gezeigte kerzenartige Dochtlampe besteht aus einem zylindrischen Brennstoffbehälter i, der mit Brennöl, Wachs od. dgl. gefüllt wird, und einem Brennkopf 2, der eine zentrale Bohrung zur Durchführung und Halterung eines Dochtes 3 aufweist.
Nach der Erfindung ist die Oberseite dieses Brennkopfes mit wenigen, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel 3 symmetrisch angeordneten radialen .Luftzuführungsrillen 4 versehen. Es hat sich herausgestellt, daß bei Anordnung von drei Rillen sich die beste Form der rußfreien Flamme S ergibt.
Wie in Fig. i veranschaulicht, strömt nicht nur die Luft ringsum in Richtung A der Flamme zu, sondern es sind noch zusätzliche Luftströmungen vorhanden, die durch die Rillen 4 in Richtung B von unten der Flamme zugeführt werden.
Bei der Ausführung nach Fig. i ist zur Dochtführung eine kurze Hülse 7 vorgesehen und diese in eine Bohrung 8 größeren Durchmessers eingesetzt, so daß zwischen Brennkopf 2 und Hülse 7 ein ringförmiger Luftspalt vorhanden ist. Diese Ausführung ist zweckmäßig, wenn der Brennkopf 2 aus Metall besteht. Durch Anordnung des Ringspaltes wird die Wärme nicht abgeleitet, so daß die Hülse 7 heiß wird und durch diese die Verdampfung des durch den Docht gesaugten Brennstoffes gefördert wird. Das kann, sofern der Brennkopf aus schlecht leitendem Material, wie z. B. Glas, Kunststoff od. dgl., besteht, auch damit erreicht werden, daß nach Fig. 3 die von der Oberseite des Brennkopfes 211 ausgehende Bohrung 9 für den Docht eine geringe Länge von etwa dem Zwei- bis Dreifachen des Dochtdurchmessers hat und sich bei io nach unten kopisch erweitert.
Der, Brennkopf kann im Rahmen der Erfindung auch noch andere Formen aufweisen. So ist in Fig.6 eine andere brauchbare Verjüngung 6a der Oberseite des Brennkopfes gezeigt. Auch hier sind Rillen 4, zweckmäßig drei, auf der verjüngten Oberseite 6° vorgesehen.
Fig.4 zeigt einen Brennkopf 26 mit einem oben vorstehenden zylindrischen Randteil i i. In diesem sind drei symmetrisch angeordnete Rillen 12 vorgesehen, so daß durch diese Rillen zusätzlich Luft der Flamme; von unten zugeführt wird. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, entspricht der Durchmesser des Brennkopfes 2 dem Durchmesser D des zylindrischen Brennstoffbehälters., Der untere Teil des Brennkopfes ist als konischer, zweckmäßig mit einem Dichtungsring 13 versehener Stopfen ausgebildet, der auf dem Behälter i durch Klemmwirkung befestigt wird und diesen abdichtet. Am unteren Rand des Dochtes ist ein Gewicht 14 aus Blei od. dgl. aufgeklemmt, um eine Streckung des Dochtes zu bewirken.
Die neue Dochtlampe ist in ihren Abmessungen so ausgeführt, daß sie einer Christbaumkerze, gegebenenfalls auch einer stärkeren Kerze entspricht. Zu diesem Zweck besteht der Brennstoffbehälter sowie der Brennkopf aus gefärbtem Glas. Es kann jedoch auch anderes geeignetes Material verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kerzenartige Dochtlampe, gekennzeichnet durch einen den Docht in einer zentralen Bohrung haltenden Brennkopf, dessen Oberseite mit wenigen, zweckmäßig drei symmetrisch angeordneten radialen Luftzuführungsrillen versehen ist.
2. Kerzenartige Dochtlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Brennkopfes nach oben verjüngt ist bzw. einen Kegelstumpf bildet, in welchem zweckmäßig drei nach der Mitte des Brennkopfes zu sich verbreiternde und vertiefende Rillen vorgesehen sind.
3. Kerzenartige Dochtlampe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Oberseite des Brennkopfes ausgehende Bohrung für den Docht eine geringe Länge von etwa dem Zwei- bis Dreifachen des Dochtdurchmessers hat und sich nach unten konisch erweitert.
4. Kerzenartiger Docht nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daS zur Dochtführung eine kurze Hülse vorgesehen und diese in eine Bohrung größeren Durchmessers eingesetzt ist, so daß zwischen Brennkopf und Hülse ein ringförmiger Luftspalt vorhanden ist.