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Brenner für flüssige Brennstoffe.
Gegenstand der Erfindung ist ein Brenner für flüssige Brennstoffe, bei welchem die Vergasungskammer in einem verlängerten, vorzugsweise zum Anschluss an den Brennstoffbehälter dienenden Hals des Brennergehäuse angeordnet ist, wobei die zur Vergasung nötige Wärme über das aus besonders gut wärmelei, tfähigem Material bestehende Brennergehäuse vom heissen Brennerkopf abgeleitet wird.
Bei den bekannten derartigen Brennern ergibt sich in der Regel der Übelstand, dass der aufsteigende Brennstoff zu wenig zerteilt wird und eine gute Durchwirbelung bereits erwärmter mit noch kühlen Brennstoffteilen nicht erzielt werden kann. Für eine gute Vergasung ist es notwendig, dass der Brennstoff bei möglichst geringer Höhe des Brenners über den Brennstoffspiegel einen möglichst langen Weg zurücklegt, damit alle Teile des Brennstoffes durch Heranführen an die heissen Wandteile der Vergasung zugeführt werden können.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der die Vergasung begünstigende längere Brennstoffweg sowie die gute Durchwirbelung des Brennstoffes durch die Unterteilung der Vergasungskammer quer zur Achse der letzteren in Zellen erzielt wird, die untereinander durch enge, gegeneinander versetzte Kanäle in Verbindung stehen, so dass der Brennstoff einen mäanderförmigen Weg zurücklegen muss. Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Vergasungsbrenner für flüssige Brennstoffe besteht auch noch darin, dass, wenn der Brennerkopf aus Hartmessing besteht, dieser Brennerkopf an das Steigrohr angelötet werden muss. Man erreicht eine Verbesserung eines Brennerkopfes in wärmetechnischer Hinsicht, wenn man erfindungsgemäss für das.
Brennergehäuse eine Legierung verwendet, die im wesentlichen aus 72% Al, 22% Cu und 6% Ni besteht, wobei deren Schmelztemperatur mindestens 10000 C aufweisen soll.
Die Zeichnung veranschaulicht in den Fig. 1-3 verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt.
Mit 1 ist das trichterförmige Brennergehäuse bezeichnet, welches mittels eines Mehrkantkopfes 2 und eines Gewindefortsatzes 3 z. B. auf das Steigrohr eines Brennstoffbehälters aufgeschraubt ist. In die die Vergasungskammer bildende Bohrung 4 des Gehäusehalses 5 ist erfindungsgemäss ein Rippenkörper 6 eingesetzt, der mittels seiner scheibenförmigen Rippen 7 die Bohrung 4 in kleine Zellen unterteilt. Diese Zellen stehen untereinander durch kleine Bohrungen in den Rippen'1 oder durch Kanäle in Verbindung, welche zwischen der Wand der Vergasungskammer und Abflachungen'1 a der Rippen gebildet werden.
Am oberen Ende des Rippenkörpers ist eine Bohrung 9 vorgesehen, welche die Vergasungskammer 4 mit dem Innenraum der Düse 10 verbindet. Aus diesem tritt der vergaste Grundstoff durch die kleine Düsenbohrung 11 in den Mischungsraum, wo er mit der durch die seitlichen Öffnungen 12 eintretenden Luft gemischt wird. Den oberen Abschluss des Mischraumes bilden in bekannter Weise die beiden Brennerkappen 13, M, von denen die erstere zur Gasführung bestimmt ist, während die zweite, äussere, mit kleinen Bohrungen 15 versehen ist, durch welche das Gas-Luft-Gemisch austritt und verbrennt.
Zur Vergasung des Brennstoffes muss vor allem auf die Erreichung einer entsprechend hohen Temperatur in der Wand der Vergasungskammer gesehen werden. Zu diesem Zwecke wird für das vorzugsweise in Guss hergestellte Brennergehäuse ein Material gewählt, welches eine grosse Wärmeleitfähigkeit besitzt, um die an der Brennstelle (bei der Brennerkappe 14) herrschende hohe Temperatur auch zum Teil auf die Wand der Vergasungskammer 4 zu übertragen.
Gemäss einem besonderen Kennzeichen der Erfindung wird nun das Brennergehäuse aus einer Legierung von Aluminium und schwerschmelzenden Zusätzen (Cu, Ni) hergestellt. Diese Zusätze, welche den niedrigen Schmelzpunkt des Al um zirka 1000
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bis 1500 über die höchste während des Betrieben im Brennergehäuse auftretende Temperatur bringen sollen, dürfen nur in der diese Bedingung erfüllenden Menge beigegeben werden, da sonst die dem Aluminium eigene Leichtgewichtigkeit verlorenginge und ausserdem die Wärmeleitfähigkeit zu sehr abnehmen würde.
Die Legierung besteht aus 72% AI, 22% Cuund6% Ni. Das aus dieser Legierung hergestellte Brennergehäuse hat neben seiner guten Wärmeleitfähigkeit und Leichtigkeit auch noch den Vorteil der schweren Oxydierbarkeit.
Die Unterteilung der Vergasungskammer 4 in kleine, untereinander durch enge Bohrungen bzw.
Kanäle in Verbindung stehende Zellen hat den Zweck, durch den infolge der mehrfachen Umlenkung bedingten längeren Brennstoffweg sowie auch durch gute Durchwirbelung eine möglichst intensive Vergasung herbeizuführen. Ein weiterer Vorteil des eingesetzten Rippenkörpers besteht darin, dass sich die vom Brennstoff mitgeführten Verunreinigungen bzw. die aus demselben ausgeschiedenen Rückstände an den Rippen, insbesondere an der Oberseite derselben, ablagern und daher nicht zur Düse gelangen können. Dabei sind die Bohrungen bzw. Randabflachungen der Rippen gegeneinander versetzt.
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das Brennergehäuse vom Brennstoffbehälter bzw. vom Steigrohr desselben abgeschraubt werden braucht.
Dabei ist es zweckmässig, dass die Aussengewinde des Kopfes 2Q und der Düse 10 gegensinnig verlaufen, um beim Abschrauben der Düse 10 eine unbedingte Mitnahme des'unter Umständen an der Wand der Bohrung 4 festsitzenden (festgebrannten) Rippenkörpers zu gewährleisten. Ein Durchfallen des Rippenkörpers 6 in den Brennstoffbehälter bei nicht sachgemässer Einbringung wird auf alle Fälle durch den quer zur Bohrung 4 verlaufenden Stift 21 verhindert.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 kann der Rippenkörper 6, welcher an seinem oberen Ende eine Nadel 25 trägt, z. B. mittels einer kleinen Kurbelscheibe 26 in der Bohrung 4 auf und ab bewegt werden, wobei mittels der Nadel 25 die Reinigung der Düsenbohrung 11 erfolgt. Die Kurbelscheibe 26, deren Zapfen 26a beispielsweise zwischen die Rippen 7 des Körpers 6 eingreift, kann durch eine im Gehäusefortsatz 27 geführte und durch eine Stopfbüchse 28 abgedichtete Spindel 29 von aussen betätigt werden. Der Rippenkörper 6 ist mit einem Gewindekopf 30 ausgestattet, auf den nach Abschrauben der Düse 10 ein geeigneter Schlüssel zum Herausheben des Rippenkörpers aufgeschraubt werden kann.
Der mit der konischen Innenbohrung der Düse 10 nach Art eines Nadelventils zusammenwirkende konische Gewindekopf 30 kann auch je nach Lage der Kurbelscheibe 26 die Regelung der aus der Düse austretenden Gasmenge bewirken. Zur Sicherung gegen ein Durchfallen des Rippenkörpers dient wiederum ein die Bohrung 4 durchquerender Stift 21.
Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem zur Vergasungskammer 4 ein aus einer Kammer 40 und einem Rohrring bzw. einer Rohrschlange 41 bestehender Zusatzvergaser parallel geschaltet ist. Dieser Zusatzvergaser ist besonders vorteilhaft beim Inbetriebsetzen des Brenners und bei Verwendung schlecht vergasbarer Öle. Der nur schlecht vergaste Brennstoff wird über die Leitung 42 aus dem unteren Teil der Vergasungskammer 4 in die Kammer 40 geleitet, die z. B. ebenfalls mit einem Rippenkörper 43 ausgestattet ist. Von der Kammer 40 gelangt das Gas durch die Bohrung 44 in das
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Schraube 48 aus der Kammer 40 entfernt werden. Während des Betriebes arbeitet der Zusatzvergaser 40, 41 parallel mit der Vergasungskammer 4, was insbesondere bei schlechten Ölen sehr vorteilhaft ist.
Wie bei 50 strichpunktiert angedeutet, kann vom Ringrohr 41 auch eine Leitung für zusätzliche, nicht dargestellte Brenner abgezweigt sein. In diesem Falle kann die Rückleitung unter Umständen entfallen, so dass die Vergasungskammer 4 für den in der Zeichnung dargestellten Brenner arbeitet, während der Zusatzvergaser ss, das Gas für die zusätzlichen Brenner liefert. Diese Brenner brauchen unter Fortfall einer Vergasungskammer und einer Anwärmeeinrichtung lediglich mit einer Mischkammer (Gas mit Luft) ausgestattet sein.
PATENT-ANSPRüCHE :
1. Brenner für flüssige Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergasungskammer quer zu ihrer Achse in Zellen unterteilt ist, die untereinander durch enge, gegeneinander versetzte Kanäle in Verbindung stehen, so dass der Brennstoff einen mäanderförmigen Weg zurücklegen muss.