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Öldampfbrenner für Kocher und Herde Es sind Öldarnpfbrenner bekannt,
bei welchen in einem Gehäuse ein mit Nuten und einer zentralen Bohrung versehener
Stift gelagert ist, wobei das Öl außen in das Gehäuse eindringt, in eine überhitzerkammer
strömt und von dieser durch die zentrale Bohrung des genannten Stiftes zur Ausströmdüse
gelangt. Der hierbei vorgesehene genutete Stift weist einen Durchmesser auf, der
erheblich geringer ist als der Durchmesser der inneren Kammerwandung. Diese Wände
können lediglich als Heizwände dienen, nicht aber als Prall- und Umlenkwände, da
sie sich nicht im Hauptstrom des Öles befinden und überdies bei der ununterbrochenen
Ölströmung keine Veranlassung zu einer Wellenbewegung des Öles in die Nuten und
aus diesen heraus besteht.
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Es sind ferner Brenner mit Fallverdampfung bekannt, bei- welchen der
Brennstoff im Verdampfer in senkrechter Richtung zickzack verlaufende Kanäle durchstreicht,
wobei die Verdampfung in einem mit Ausnahme eines Düsenreinigungsstiftes durch keinerlei
Einbauten versehenen Endkanal vor sich geht, während ein anderes vorher angeordnetes
Rohr Querwände lediglich zum Zerteilen des Brennstoffes trägt. Das Rohr mit den
Querwänden liegt dabei sehr weit von der Brennstelle des Öles entfernt und kann
daher gar nicht als Verdampfer dienen. Dabei handelt es sich bei diesem Brenner
um einen Schwerkraftverdampfer.
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Es sind ferner Verdampfer bekannt, bei welchen der Brennstoff außerhalb
des eigentlichen Verdampfers liegende Teile durchströmt, die aus gut wärmeleitendem
Werkstoff bestehen. Diese weisen aber einen Verdampfer auf, der keine Prallwände
und auch keine Rippenkörper besitzt.
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Es ist ferner ein Brenner mit einem Zusatzverdampfer bekannt, bei
welchem der Zusatzverdampfer unmittelbar über dem Brennstoffbehälter aufgebaut ist.
Dieser Zusatzverdampfer enthält keinen Rippenkörper und ist hinter den Hauptverdampfer
geschaltet. Er enthält eine Reihe von Lamellen, die-parallel zur Längsachse des
Rohres gerichtet sind und die lediglich zum Zerteilen des Flüssigkeitstromes dienen.
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Es sind weitere Oldampfbrenner bekannt, bei welchen die Brennerflamme
einen Wärmeleitstab umspült, der in einen Körper eingeschraubt ist, der seitlich
angesetzte Scheiben aufweist. Diese Scheiben sind die eigentlichen Wärmeleitelemente
von der Flamme in die Verdampfungskammer. Diese Scheiben stellen in erster Linie
die Heizkörper dar und
tragen durch ihren großen Flächenkontakt
zur völligen -Verdampfung des Brennstoffes bei.
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Die Erfindung bezieht sich nun auf einen., Öldampfbrenner (Petroleumbremser)
Kocher oder Herde, bei dem das Brennr.^.,. steigrohr selbst die durch Einzelquerw
äncie> unterteilte Verdampfungskammer und die Wand derselben das Heizelement bildet.
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Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, daß in
die verhältnismäßig enge Verdampferkammer ein mit Prall- und Filterscheiben versehener
Schaft eingesetzt ist, dessen vielfache Scheiben an einander gegenüberliegenden
Seiten gegeneinander versetzte Abflachungen zur Bildung von Kanälen aufweisen. Damit
wird vor allem die für eine gute und dauernd gleichmäßige Verdampfung notwendige
Unterteilung des Brennstoffes in viele dünne Schichten erzielt. Ferner wird der
Brennstoff, was für die verlangte Nutzleistung ebenfalls sehr wichtig ist, durch
den Rippenkörper zu einem oftmaligen scharfen Richtungswechsel gezwungen; der Brennstoff
wird damit bei jedem solchen Richtungswechsel an die heißen Außenwände geschleudert.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung noch darin, daß sich die bei der Verdampfung bildenden Verkokungsrückstände,
die Ausscheidungen und Verunreinigungen des Brennstoffes an den Wänden der Leit-
und Umlenkungskanäle anlagern und daher leicht entfernt werden können, da der Stift
mit den Scheiben ohne weiteres aus der Verdampferkammer herausgezogen und die angelagerten
Verunreinigungen mit einer Bürste weggeputzt werden können.
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Die Zeichnung veranschaulicht in den Abb.- i bis 3 verschiedene Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt.
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° Mit i ist das trichterförmige Brennergehäuse bezeichnet, welches
mittels eines Mehrkantkopfes 2 und eines Gewindefortsatzes 3 z. B.. auf das Steigrohr
eines Brennstoffbehälters aufgeschraubt ist. In die die Verdampferkammer bildende
Bohrung 4 des Gehäusehalses 5 ist erfindungsgemäß ein Rippenkörper 6 eingesetzt,
der mittels seiner scheibenförmigen Rippen 7 die Bohrung 4 in kleine Zellen unterteilt.
Diese Zellen stehen untereinander durch Kanäle in Verbindung, welche zwischen der
Wand der Verdampfungskammer und Abflachungen 7,7 der Rippen gebildet werden.
Am oberen Ende des Rippenkörpers ist eine Bohrung 9 vorgesehen, welche die Verdampfungskammer
4 mit dem Innenraum der Düse io verbindet. Aus diesem tritt das Gas durch die kleine
Düsenbohrung i i in den Mischraum, wo es mit der durch die seitlichen Öffnungen
12 eintretenden Luft gemischt wird. Den oberen Abschluß des .Mischraumes bilden
in bekannter Weise die . beiden Brennerkappen 13, 14, von denen die erstere zur
Gasführung bestimmt ist, wäh-@.'rend die zweite; äußere, mit kleinen Bohrungen 15
versehen ist, durch welche das Gas-Luft-Gemisch austritt und verbrennt.
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Die Unterteilung der Verdampferkammer 4 in kleine, untereinander durch
enge Bohrungen bzw. Kanäle in Verbindung stehende Zellen hat den Zweck, durch den
infolge der mehrfachen Umlenkung bedingten längeren Brennstoffweg sowie auch durch
gute Durchwirbelung eine möglichst kräftige Verdampfung herbeizuführen. Ein weiterer
Vorteil des eingesetzten Rippenkörpers besteht darin, daß sich die vom Brennstoff
mitgeführten Verunreinigungen bzw. die aus demselben ausgeschiedenen Rückstände
an den Rippen, insbesondere an der Oberseite derselben, - ablagern und daher nicht
zur' Düse gelangen können. Die durch den Abstand der Rippen bedingte Größe der Zellen
kann natürlich je nach Erfordernis verschieden gewählt werden. Es kann z. B. erwünscht
sein, daß die Zellen gegen die Düse der Größe nach abnehmen, oder umgekehrt.
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Wie aus Abb. i zu ersehen, ist der kippenkörper 6 mittels eines Gewindekopfes
2o mit der Düse i o verbunden, so daß er z. B. 7zwecks Reinigung samt dieser nach
oben hin _ entfernt werden kann, ohne daß das Brennergehäuse vom Brennstoffbehälter
bzw. vom Steigrohr desselben abgeschraubt werden braucht. Dabei ist es zweckmäßig,
daß die Außengewinde des Kopfes 20 und der Düse io gegensinnig verlaufen, um beim
Abschrauben der Düse io eine unbedingte Mitnahme des unter Umständen an der Wand
der Bohrung 4. festsitzenden (festgebrannten) Rippenkörpers zu gewährleisten. Ein
Durchfallen des Rippenkörpers 6 in den Brennstoffbehälter bei nicht sachgemäßer
Einbringung wird auf alle Fälle durch den quer zur Bohrung 4 verlaufenden Stift
21 verhindert.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Abb.2 kann der Rippenkörper 6, welcher
an seinem oberen Ende eine Nadel 25 trägt, z. B. mittels einer kleinen Kurbelscheibe
26 in der Bohrung 4. auf und ab bewegt werden, wobei mittels der Nadel
:25 die Reinigung der Düsenbohrung i i erfolgt. Die Kurbelscheibe 26, deren
Zapfen 26a beispielsweise zwischen die Rippen 7 des Körpers 6 eingreift, kann durch
eine im Gehäusefortsatz 27 geführte und durch eine Stopfbuchse 28 abgedichtete Spindel
29 von außen betätigt werden. Der Rippenkörper 6 ist* mit einem Gewindekopf 3o ausgestattet,
auf den nach Abschrauben
der Düse io ein geeigneter Schlüssel zum
Herausheben des Rippenkörpers aufgeschraubt werden kann. Der mit der kegligen Innert-Bohrung
der Düse io nach Art eines Nadel-' ventiles zusammenwirkende keglige Gewindekopf
30 kann auch je nach Lage der Kurbelscheibe 26 die Regelung der aus der Düse
austretenden Gasmenge bewirken. Zur Sicherung gegen ein Durchfallen des Rippenkörpers
dient wiederum ein die Bohrung :4 durchquerender Stift 21.
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Die Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem zur Verdampfungskammer
q. ein aus einer Kammer 40 und einem Rohrring bzw. einer Rohrschlange 41 bestehender
Zusatzverdampfer parallel geschaltet ist. Dieser Zusatzverdampfer ist besonders
vorteilhaft beim Inbetriebsetzen des Brenners und bei Verwendung schlecht verdampfender
Öle. Der nur schlecht verdampfende Brennstoff wird über die Leitung 42 aus dem unteren
Teil der Verdampfungskammer 4. in die Kammer 4o geleitet, die z.- B. ebenfalls mit
einem Rippenkörper 4.3 ausgestattet ist. Von der Kammer 40 gelangt das Gas durch
die Bohrung 44 in das Ringrohr 41 und von diesem durch die Bohrung 46 in die Rückleitung
4.7, welche im oberen Teil der Verdampfungskammer .4 mündet. Das Ringrohr 41 ist
dabei rund um den Brennerkopf 1q. angeordnet. Da nun beim Inbetriebsetzen des Brenners
der Brennerkopf angewärmt wird und daher das Ringrohr 41 sowie auch die in der Nähe
befindliche Kammer 40 ziemlich stark erhitzt werden, kann durch diesen Zusatzverdampfer
q.o, 41 schon eine hinreichend gute Verdampfung erzielt werden. Der Rippenkörper
.43, der ähnlich dem Rippenkörper 7 ausgebildet ist, kann z. B. zwecks Reinigung
nach Lösen der mit ihm verbundenen Schraube 48 aus der Kammer 4o entfernt werden.
Während des Betriebes arbeitet der Zusatzverdampfer 40, .4i parallel mit der Verdampferkammer
q., was insbesondere bei schlechten Ölen sehr vorteilhaft ist. Wie bei 5o strichpunktiert
angedeutet, kann vom Ringrohr 41 auch eine Leitung für zusätzliche, nicht dargestellte
Brenner abgezweigt sein. In diesem Falle kann die Rückleitung unter Umständen entfallen,
so daß die Verdampfungskammer q. für den in der Zeichnung dargestellten 'Brenner
arbeitet, während der Zusatzverdampfer 4o, 41 das Gas für die zusätzlichen Brenner
liefert. Diese Brenner brauchen unter Fortfall einer Verdampfungskammer und einer
Anwärmeeinrichtung lediglich mit einer Mischkammer (Gas mit Luft) ausgestattet sein.