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Blechsockel für einen in einem Brennerkopf für Gasbeleuchtung angeordneten
Glühstrumpf Es ist bekannt, bei Invertgasglühlichtbrennern den Glühkörpersockel
dadurch lösbar am Brennerkopf zu befestigen, daß man ihn mit einer Mehrzahl federnder
Vorsprünge versieht, die sich beim Einschieben des Sockels in die Bohrung des Kopfes
mit Reibung gegen diese anlegen. Dadurch sollen diese Berührungsstellen der Einwirkung
der an der :1ul.ieiiseite des Brenners aufsteigenden heißen Verbrennungsgase entzogen
und soll das Festbrennen der einander berührenden metallischen Flächen i-ermieden
werden, durch welches die Lösung des Sockels vorn Ilrennerkopf erschwert oder unmöglich
gemacht wird. Doch wird dieser Erfolg bei der an sich bekannten Ausführungsweise
nur zum geringen Teil erreicht, weil kleinere Teile des zwischen den federnden Organen
und der Brennerkopfbohrung durchströmenden Gasgemisches zur Entzündung kommen und
in ähnlicher Weise nachteilig auf die genannten Berührungsstellen wirken, wie die
heißen Verbrennungsgase, die an der Außenseite der gebräuchlichen Brennerformen
aufsteigen und die hier befindlichen zur Verbindung des Sockels mit dem Kopf dienenden
Teile bestreichen.
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Diese Nachteile der bekannten Ausführungsarten werden erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß die Größe der Berührungsflächen der aus Metall bestehenden
Glieder zum Festhalten des Glühkörpersockels
und der ebenfalls
metallischen Sitzflächen für die gasdichte Verbindung von Sockel und Brennerkopf
auf ein Mindestmaß beschränkt wird, so daß die gegenseitige Berührung an diesen
Stellen praktisch eine nur punkt- bzw. linienförmige ist. Dementsprechend werden
bei einer bevorzugt@en Ausführungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung in der
Brennerkopfbohrung beispielsweise zwei einander gegenüberstehende .Stifte und in
dem in die Bohrung einzuschiebenden Teil des Sockels winkelförmig gebogene Schlitze
angeordnet die mit den Stiften zusammen einen Bajonettverschluß bilden, Dessen beide
Teile einander nur in Punkten berühren.
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Um ein Anliegen des vorzugsweise kegelstumpfförmigen oberen Teils
des Sockels an der ebenfalls kegelstumpfförmigen, sich nach unten erweiternden Bohrung
des Kopfes zu verhindern, sind am oberen Sockelende nach außen gerichtete kurze
Zungen angebracht, deren Enden sich unter praktisch punktförmiger Berührung gegen
die Bohrung anlegen und beide kegedstumpfförmigen Flächen in geringem Abstand voneinander
halten.
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Die kegelstumpfförmige Ausbildung des Sockels hat auch den Vorteil,
daß sich die Gasmischung allmählich und gleichmäßig ausbreiten kann, ohne daß unerwünschte
Wirbelströmungen auftreten, wobei gleichzeitig die Strömungsgeschwindigkeit der
Mischung herabgesetzt wird, so daß die Brennstoffmischung in .gleichmäßiger Verteilung
über den ganzen Strömungsquerschnitt und mit gleichförmiger Geschwindigkeit zugeführt
wird.
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Um die Berührung zwischen den gasdichten Sitzflächen von Sockel und
Brennerkopf auf ein möglichst geringes Maß herabzusetzen, wird die ringförmige Sitzfläche
des Brennerkopfes als schmaler, abwärts gerichteter Vorsprung ausgebildet, der im
Innern dieses Kopfes nahe dessen unterem Rand in einer zur Brennerachse rechtwinklig
verlaufenden Ebene angeordnet ist. Dieser Vorsprung und die in derselben Ebene gelegene
ringförmige Sitzfläche des Glühkörpersockels berühren sich daher beim Eindrehen
dtz letzteren in den Brennerkopf praktisch linienförmig auf einem Kreis. Infolge
des Abschlusses des unteren Endes des Sockels durch ein Drahtnetz kommt daher mit
den Sitzflächen nur das zuströmende, unverbrannte und kühle Gasgemisch in Berührung,
so daß das unerwünschte Festbrennen dieser Flächen aneinander nicht eintreten kann.
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Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnung an einigen Ausführürigsbeispielen
näher erläutert.
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Fig, i zeigt einen Brennerkopf mit Fassung und Glühstrumpf in Ansicht,
Fig. 2 den Sockel nach Fig. i in vergrößertem Maßstab in Ansicht, teilweise im Vertikalschnitt,
Fig.3 eine Draufsicht auf den Sockel nach Fig. 2, Fig. 4 einen Vertikalschnitt.
durch die bevorzugte Ausführungsform des mit dem Brennerkopf vereinigten Sockels
nach Linie 4-4 der Fig. i in vergrößertem Maßstab, Fig. 5 einen Vertikalschnitt
durch den Brennerkopf nach Linie 5-5 der Fig. 4, Fig. 6 eine Darstellung ähnlich
jener nach Fig. 4 mit einer abgeänderten Einrichtung zum Festhalten des Sockels
im Brennerkopf, Fig. 7 eine weitere abgeänderte Festhalteeinrichtung in ähnlicher
Darstellung wie Fig. 4 und Fig.8 eine Draufsicht auf den Sockel nach Fig.7. Am unteren
Ende eines Mischrohres 2 (Fig. i) ist der Brennerkopf i befestigt, in welchem der
Sockel 3 festgehalten wird, der eine über den Umfang verlaufende Rille .4 aufweist,
welche zur Befestigung des Glühstrumpfes 5 dient.
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Nach den Fig.2 und 3 weist der vorzugsweise aus :Metallblech bestehende
Sockel 3 einen kegelstumpfförmigen oberen Teil 6 auf, der am unteren Ende in eine
ringförmige Sitzfläche 7 übergeht, die in einer rechtwinklig zur Achse des Sockels
verlaufenden Ebene liegt. Unter der Sitzfläche 7 weist der Sockel einen kurzen zylindrischen
Teil 8 auf, unterhalb welchem die Rille 4 zur Befestigung des Glühstrumpfes vorgesehen
ist. Das untere Ende des Sockels unterhalb der Rille 4 ist für die Aufnahme eines
Drahtnetzes 9 ausgebildet, welches quer zur Austrittsöffnung liegt, indem der Rand
des Sockels nach innen und aufwärts gegen das Drahtnetz gebogen ist.
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Der Brennerkopf i (Fig. 4) ist in seinem unteren Teil mit einer kegelstumpfförmigen
Bohrung io versehen, die sich nach unten erweitert, und weist einen schmalen ringförmigen
Vorsprung i i in einer rechtwinklig zur Achse des Brennerkopfes liegenden Ebene
auf, der einen ringförmigen, mit der Sitzfläche 7 des Sockels 3 zusammenwirkenden
Sitz bildet. Unterhalb des Vorsprunges i i endet der Brennerkopf i mit einem kurzen
Rand 12 von solchem Innendurchmesser, daß er den Teil 8 des Sockels mit geringem
Spielraum umgreift. Der kegelstumpfförmige Oberteil 6 des Sockels hat im wesentlichen
die gleiche Neigung wie die kegelstumpfförmige Bohrung io des Brennerkopfes und
erweitert sich ebenfalls nach unten bis zu der am Vorsprung i i anliegenden Sitzfläche
7 des Sockels. Die beschriebenen Teile sind so bemessen, daß infolge des Abstandes
zwischen dem zylindrischen Teil 8 und dem vorspringenden Rand 12 ein Abstand 13
zwischen der Bohrung io und dem Teil 6 des Sockels verbleibt, so daß beim Betrieb
des Brenners kein Festbrennen zwischen der Bohrung io und diesem Teil 6 des Sockels
eintreten kann. Die konische Form des Teils 6 ermöglicht gleichzeitig die seitliche
Ausbreitung der Brennstoffmischung beim Durchströmen durch den Sockel bis zum Drahtsieb
9.
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Wie Fig. 5 zeigt, ist der Brennerkopf i mit senkrecht zur Bohrung
io stehenden und in diese vorragenden Stiften 14 versehen. Es werden zweckmäßig
zwei einandergegenüberliegende Stifte 14verwendet. Der kegelstumpfförmige Teil 6
des Sockels weist dementsprechend zwei Schlitze 15 zur Aufnahme der vorstehenden
Enden der Stifte 14 auf. Jeder Schlitz besteht aus einem axialen Teil 16, der an
seinem unteren Ende in einen in der Umfangsrichtung
verlaufenden
Teil 17 übergeht, welcher zur Drehungsebene des Sockels schwach schräg geneigt ist.
Die Schlitze 15 wirken mit den Stiften 14 zusammen als Bajonettverschluß, durch
welchen beim Eindrehen des Sockels deren Sitzfläche 7 gegen die Sitzfläche i i des
Brennerkopfes gepreßt wird. Die axialen Teile 16 der Schlitze 15 sind an ihren oberen
Enden geschlossen, so daß die Steifigkeit des oberen Teils des Sockels gegenüber
von außen einwirkenden Drücken nicht beeinträchtigt wird. Die konische Form des
oberen Sockelteiles ermöglicht die Einführung der freien l:ndeti der Stifte 14 in
die axialen Teile 16 der Schlitze 15 in gleicher Weise, als wenn die Schlitze an
ihrem oberen Ende offen wären.
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Nach Fig. 2, 3 und 4 ist der kegelstumpfförmige Teil 6 des Sockels
mit einander gegenüberliegenden Zungen 6" versehen, die durch Einschneiden des olleren
Sockelrandes gebildet werden und deren ollere Enden nach außen abgebogen sind. Diese
Zungen kommen daher mit der Bohrung des Brennerkopfes beim Eindrehen des Sockels
in Reibungsberührung und sichern infolge ihres Druckes auf die Bohrung den Sockel
gegen Lockerung. Hierbei bedeutet es einen Vorteil, daß der ollere Rand des Sockels
nicht durch die Schlitze 6° unterbrochen und daher unnachgiebig gegenüber dem von
den Zungen 6° auf die Bohrung io ausgeübten Druck ist. Die Zungen 6° bewirken auch
die Zentrierung des Sockels in der Bohrung des l3rennerkopfes.
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In Fig. 6 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
nach welcher der Breimerkopf 18 mit einer zylindrischen Bohrung ig versehen und
auch der obere Teil 2o des Sockels 21 -rylindrisch ausgebildet und im Abstand 22
von der Bohrung ig gehalten ist, um das Festbrennen des Sockels an der Bohrung zu
verhindern. Der Brenüerkopf 18 ist im unteren Teil seiner Bohrung mit der ringförmigen
Sitzfläche 23 versehen, die in einer rechtwinkelig zur Brennerachse liegenden Ebene
verläuft und mit der Sitzfläche 24 des Sockels zusammenwirkt, die am unteren Ende
des zylindrischen Teils 2o nach außen abgesetzt ist und ebenfalls in einer rechtwinklig
zur Achse verlaufenden Ebene liegt. Der Brennerkopf 18 ist unterhalb der Sitzfläche
23 wieder mit einem kurzen Rand 25 versehen, der den Teil 26 des Sockels umschließt,
die mit einer Rille 27 zur Befestigung d:s Glühstrumpfes und mit einem Drahtsieb
28 in der bereits beschriebenen Weise ausgestattet ist. Der Sockel ist im Brennerkopf
18 durch die an diesem vorgesehenen Stifte 29 gehalten, die in die Bohrung ig vorstehen
und mit den Bajonettschlitz.en 3o des Sockels zusammenwirken. In diesem Falle sind
jedoch infolge der zylindrischen Form des Teils 2o die Schlitze an ihrem oberen
Ende offen. Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig.6 ist hinsichtlich des
Festbrennens des oberen Teils des Sockels an der Brennerkopfbohrung die gleiche
wie jene nach Fig. ,4.
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Bei der abgeänderten nach den Fig. 7 und 8 sind der Brennerkopf i
und die Stifte 14 in gleicher Art ausgebildet wie nach den Fig. 4 und 5. Der Sockel
31 ist jedoch in seinem oberen konischen .Teil 32 mit axial verlaufenden, eingepreßten
Nuten 35 versehen, die von ihrem oberen Ende ausgehen und an ihrem unteren Ende
in nach innen ausgebogene federnde Zungen 36 übergehen, wobei die unteren Enden
dieser Nuten in Schlitze zur Aufnahme der freien Enden der Stifte 14 münden. Hierbei
drücken die federnden Zungen den Sockel nach aufwärts in den Brennerkopf und somit
in die Gebrauchsstellung. Wenn der Sockel 31 abgenommen werden soll, ist es nur
erforderlich, einen nach abwärts gerichteten Zug auf sie auszuüben, um die federnden
Zungen 36 über die freien Enden der Stifte zu bewegen. Die mit der Sitzfläche i
i des Brennerkopfes zusammenwirkende Sitzfläche des Sockels ist mit 33 und der dem
Rand 12 gegenüberliegende Teil des Sockels mit 34 bezeichnet.
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Die beschriebenen Bauarten .ermöglichen auf einfachste Weise die rasche
und leichte Herstellung der Verbindung zwischen dem Sockel und dem Brennerkopf sowie
eine bequeme Abnahme derselben bei unbrauchbar gewordenem Glühstrumpf.