DE171775C

DE171775C -

Info

Publication number: DE171775C
Application number: DENDAT171775D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE

Es sind Glasglühlichtbrenner bekannt geworden , bei denen das Mischrohr aus zwei mittels einer Stellvorrichtung teleskopisch gegeneinander verschiebbaren Teilen besteht, so daß entsprechend des zur Verwendung kommenden Gases die Höhe der Mischkammer während des Brennens der Flamme geregelt werden kann (Patentschrift 105879). In Verbindung mit einem verstellbaren Mischrohroberteil, jedoch unabhängig von demselben, hat man ferner die Öffnungen, durch welche Luft in das Mischrohr einströmt, gegebenenfalls auch noch die Durchtrittsöffnung für das Gas zur Mischkammer, regelbar eingerichtet (britische Patentschriften 14023 v. J. 1899 und 5194 v. J. 1896).

Bei den Brennern nach diesen Patentschriften fehlte indessen wieder eine Einrichtung, um das Mischrohr während des Brennens der Lampe leicht in seiner Länge verändern zu können.

Um diesem Übelstand zu begegnen, wird nach vorliegender Erfindung die Einstellung des Mischrohres in der bei anderen Brennern bekannten Weise durch Drehen der Zylindergalerie bewirkt (Patentschrift 118323), jedoch in solcher neuen Ausführung, daß die obere Mischrohrhälfte und die Galerie durch eine in letzterer angeordnete Scheibe so miteinander gekuppelt sind, daß beim Drehen der Galerie der obere Mischrohrteil zwar sich hebt und senkt, an der Drehung der Galerie aber nicht teilnimmt.

Fig. ι veranschaulicht einen Schnitt durch einen Brenner nach vorliegender Erfindung, Fig. 2 und 3 in Ansicht und Schnitt die beiden zueinander verstellbaren Teile der Mischkammer.

Die Brennergallerie 1 sitzt mit ihrem unteren Ende auf einem Wulst 34 des doppelt kegelstumpfförmigen Teiles 32, 35 der Mischkammer. Dieser Teil der Mischkammer ist mit den Lufteinlaßöffnungen 37 versehen. Der untere Kegelstumpf 32 der Mischkammer wird in bekannter Weise von einem gleich gestalteten Schieber 40 umschlossen, dessen Schlitze 39 zu den Schlitzen 37 zwecks Regelung des Luftzuflusses von Hand eingestellt werden können. Der untere Teil der Mischkammer verläuft nach oben in ein Rohr 36, auf welches teleskopisch der obere Teil der Mischkammer 46 aufgesetzt ist. Dieser obere Mischkammerteil ist am Oberende. 44 und 43 erweitert und trägt dort die gebräuchlichen Drahtnetze 15 und 49. In der Mitte ist dieser Oberteil außen mit Gewinde 50 ausgestattet. Durch Schlitze 47 sind in dem Rohr 46 Zungen 48 gebildet, welche nach innen ausgebogen sind und somit federnd den oberen Teil der Mischkammer auf dem Rohr 36, d. h. dem unteren Teil der Mischkammer, festhalten. Durch die Erweiterung in der Mischkammer kann sich das Gas bei Eintritt in den heißen Teil 43 des Brenners ausdehnen und sich hierbei innig mit der eingeführten Luft mischen.

Das Gewinde 50 greift in ein Gewinde einer Scheibe 8, welche in der Brennergalerie angebracht ist. Diese Scheibe ist mit Schlitzen versehen zum Durchlaß der Sekundärluft und wird zweckmäßig von einer ebenfalls geschlitzten Schieberscheibe 9 überdeckt, durch deren Verstellung die Sekundärluftzufuhr in bekannter Weise geregelt werden kann.
Will man den Brenner je nach der in An-Wendung kommenden Gasart einstellen, so braucht man nur die Brennergalerie 1, welche durch ihre Anbringung an dem Flansch 34 des unteren Mischkammerteiles drehbar auf diesem sitzt, zu drehen, so daß durch das Gewinde in der Scheibe 8 und im oberen Mischkammerteil letzterer gehoben oder gesenkt wird, wobei eine Drehung dieses Teiles durch die Klemmwirkung der Zungen 48 vermieden wird. Der Größe der Mischkammer entsprechend müssen natürlich auch die Lufteinlaßöffnungen 37 geregelt werden und dieses erfolgt durch Einstellung des konischen Schiebers 40.

Claims

Patent-Anspruch: ' ²S

Gasglühlichtbrenner mit in der Höhe einstellbarem Mischrohroberteil und am Mischrohrunterteil angeordnetem Schieber zur Regelung des Lufteintritts, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Mischrohrteil (46) mittels Schraubengewindes (50) in der mit der Zylindergalerie (1) verbundenen Scheibe (8) geführt ist, während das Drehen des Mischrohroberteiles durch die Klemmwirkung der zwischen den Mischrohrteilen angeordneten federnden Zungen (48) verhindert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.