DE45586C - Argandbrenner mit regulirbarem Gaszutritt - Google Patents
Argandbrenner mit regulirbarem GaszutrittInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D91/00—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
- F23D91/02—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D2206/00—Burners for specific applications
- F23D2206/0073—Gas burners for illumination with Argand nozzles
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Gasbrenner, bei dessen Verwendung
eine vollständig geräuschlose Flamme erhalten wird, während gleichzeitig diejenigen Theile,
welche zur Verhinderung der Gerä'uschbildung dienen, auch zur Regulirung der zuströmenden
Gasmengungen verwerthet sind.
Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 der neue Gasbrenner im Längenschnitt dargestellt.
Fig. 2 zeigt die zur Verhinderung des Geräusches dienende Vorrichtung aus einander
genommen, und zwar die obere Hälfte in der Ansicht, die untere im Schnitt.
Fig. 3 zeigt dieselbe Vorrichtung in der Arbeitsstellung.
Der zum Aufschrauben des Brenners auf das Gaszuleitungsrohr dienende Gewindetheil A
trägt einen schalenförmigen Untertheil B, über welchen der ebenfalls schalenförmig gebildete
und geeignet decorirte Obertheil C mit seinem cylindrischen Theile c gasdicht übergeschoben
ist.
Der Gewindetheil A tritt mit dem oben geschlossenen, die seitlichen Löcher b, Fig. 2,
zeigenden Rohrstutzen α in den Untertheil B und bei aufgeschobenem Obertheil C, Fig. 1
und 3, auch in eine Hülse d ein, welche in der Mitte des Obertheiles C angeordnet ist
und sich in den zum Aufschrauben des Brenners dienenden Gewindetheil D fortsetzt.
Diese Hülse d ist ihrer Länge nach durch das in den Obertheil C eingefügte Sieb e in
zwei Theile zerlegt, von denen der untere, wie schon erwähnt, über den Rohrstutzen a
des Gewindestückes A geschoben wird und aufserdem die Löcher f enthält, welche in ihrer
Lage zu einander den Löchern b des Rohrstutzens α entsprechen.
Der obere Theil der Hülse d ist ebenfalls mit Löchern g versehen, welche von den über
dem Siebe e liegenden Wänden umhüllt werden.
Der untere Theil der Hülse d trägt aufserdem noch die verschiebbare, mit der röhrenförmigen
Nabe h ausgestattete Glocke E.
Die Nabe h ist seitlich nicht durchbrochen. Soll nun der Gasbrenner auf einen Gasarm
geschraubt werden, so wird er zuerst dem vorhandenen Druck des Gasstromes entsprechend
eingestellt. Dies geschieht durch Niederschieben der Glocke E auf der Hülse d, so dafs die
Löcher / derselben von der Nabe h mehr oder weniger bedeckt werden, und zwar in
der Weise, dafs die Flamme auch bei vollständig geöffnetem Hahn nicht rufsen darf.
Das Gas strömt nun durch die Löcher b des oben geschlossenen Rohrstutzens α und
durch die von der Nabe h der Glocke E mehr oder weniger verdeckten Löcher der Hülse d
unter die Glocke E, vertheilt sich hier, tritt wieder nach unten um den Rand der Glocke
herum, durchdringt das Sieb e, sowie die darüber liegende Watte und strömt endlich
durch die oberen Löcher in die Hülse d, von wo aus es dann in den eigentlichen Brenner
gelangt.
Dadurch, dafs das den Löchern / entströmende Gas zuerst in den weiten Raum des
Untertheiles B einströmt und von seiner natürlichen Bewegungsrichtung durch die Glocke E
abgelenkt wird, wird nicht allein die Geschwindigkeit des ausströmenden Gases ge-
schwächt, sondern auch ein Geräusch vermieden. Unter dem Siebe e kommt dann die
schwache, wirbelnde Bewegung' des Gases wieder zur Ruhe und letzteres fliefst in einem
ruhigen, gleichmäfsigen Strom durch Sieb e und die darüber liegende Watte in die Hülse d.
Da ferner diese Hülse d einen im Verhältnifs zu den Eintrittsöffnungen g sehr grofsen
Raum umschliefst, so wird die Eintrittsgeschwindigkeit des Gases in die Hülse d so bedeutend
verringert, dafs ein Geräusch auch hier nicht entstehen kann.
Soll die Flamme kleiner gemacht werden, als diejenige ist, welche infolge der Einstellung
der Glocke E zu den Austrittsöffnungen f der Hülse d entsteht, so wird der Obertheil C und
natürlich dann mit ihm der ganze obere Theil des neuen Brenners auf dem Untertheil B gedreht.
Dadurch werden die unteren Oeffnungen / der Hülse d zu den Oeffnungen b des
geschlossenen Rohrstutzens α seitlich verschoben und die Gasaustrittsöffnungen b mehr
oder weniger verschlossen, ohne dafs hierbei die durch die Verschiebung der Glocke E
bewirkte Grundeinstellung verändert wird.
Um ein unnöthig weites Drehen des Obertheiles C beim Einstellen der Flammengröfse
zu vermeiden , sind in dem cylindrischen Theile c dieses Obertheiles Schlitze i, Fig. 2,
vorgesehen, welche der Weite der Löcher b entsprechen. Durch diese Schlitze sind Anschlagstifte
k in den Untertheil B geschraubt, welche die Drehung des Obertheiles C begrenzen.
Wird der Theil α des Gewindestückes A
kükenförmig ausgebildet und die Hülse d als Hahngehäuse geformt, so ist die Anordnung
eines besonderen Absperrhahnes unter dem neuen Brenner überflüssig, da dann durch die
Drehung des Obertheiles C das Oeffnen und Schliefsen der Gasleitung bewirkt werden kann.
Wird dagegen ein besonderer Absperrhahn unter dem neuen Brenner angeordnet, so ist
es vortheilhaft, die Begrenzung der Drehung des Obertheiles C in der Art einzurichten, dafs
durch dieselbe niemals ein vollständiger Gasabschlufs erfolgt, so dafs die Gasflamme ohne
Zudrehung des eigentlichen Absperrhahnes niemals vollständig verlöschen kann.
Um eine ruhig brennende Flamme zu erzielen, sind aufserdem folgende Schutzvorrichtungen an dem neuen Brenner angebracht:
Der Untertheil F, Fig. 1, des Argand-Brenners
ist mantelartig nach unten erweitert und die kleinen Gaszuleitungsarme I führen
seitlich in den hierdurch gebildeten Doppelmantel hinein. Die Mutter m dient zur auswechselbaren
Befestigung des Siebkorbes G, so dafs die dem inneren Flammentheil zuströmende Luft ohne winklige Ablenkungen in
feinen Strahlen zur Flamme gelangt.
Das feine Drahtgeflecht G hat den Zweck, alle Luftwirbel abzuhalten.
Die dem äufseren Flammentheil zuströmende Luft mufs gleichfalls einen feinen Drahtkorb H
durchdringen, bevor sie zur Flamme gelangt, und es ist bei Anordnung dieses Korbes auch
darauf Bedacht genommen, dafs die Luft auch hier in geraden oder doch nur leicht gebogenen
Strahlen zur Flamme gelangt.
Claims (2)
1. Die Combination eines Argand-Brenners
mit einem zweitheiligen Hohlkörper (B C), dessen auf dem Untertheile (B) drehbarer
Obertheil (C) eine nach unten gerichtete, mit seitlichen Bohrungen (f g) versehene
Hülse (d) trägt, auf der eine mit röhrenförmiger Nabe (h) versehene Glocke (E)
derart angeordnet ist, dafs beim Verschieben dieser Glocke durch die Nabe derselben
die Oeffnungen (f) im unteren Theile der Hülse (d) mehr oder weniger verdeckt
werden, wobei die Hülse (d) dieses Obertheiles über einen oben geschlossenen und
ebenfalls mit seitlichen, den Hülsenbohrungen (f) entsprechenden Oeffnungen (b)
versehenen Rohrstutzen (α) greift, so dafs der Rohrstutzen (d) beim Drehen des Obertheiles
(C) die Austrittsöffnungen (b) für das Gas mehr oder weniger öffnet bezw.
verschliefst, zum Zwecke, das störende Geräusch beim Brennen der Flamme zu verhindern
und eine leichte Regulirung der Flamme zu ermöglichen.
2. Bei dem unter 1. beanspruchten Lampenbrenner die Ausbildung der Hülse (a) zum
Hahnküken und des Rohrstutzens (d) zum Hahngehäuse zum Zwecke der Vermeidung
eines besonderen Absperrhahnes unter dem Lampenbrenner.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45586C true DE45586C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=320745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45586D Expired DE45586C (de) | Argandbrenner mit regulirbarem Gaszutritt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45586C (de) |
-
0
- DE DENDAT45586D patent/DE45586C/de not_active Expired
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