DE94637C - - Google Patents

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DE94637C
DE94637C DENDAT94637D DE94637DC DE94637C DE 94637 C DE94637 C DE 94637C DE NDAT94637 D DENDAT94637 D DE NDAT94637D DE 94637D C DE94637D C DE 94637DC DE 94637 C DE94637 C DE 94637C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q9/00Pilot flame igniters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf eine neue Vorrichtung zum Anzünden von Gasflammen solcher Art, bei welchen während des Oeffnens eine kurze Zeit lang ein Nebenkanal geöffnet wird, der mit einer bis zum Hauptbrenner reichenden Laufflammenröhre in Verbindung steht; durch letztere wird die Flamme bis an die Brenner-Öffnung geleitet, woselbst sie beim Weiteröffnen 'des Hauptkanals das aus dem Brenner strömende Gas entzündet; sobald der Hauptkanal gänzlich geöffnet ist, soll der Nebenkanal geschlossen sein. Man versuchte bisher (s. D. R. P. Nr. 32487) diesen Zweck dadurch zu erreichen, dafs man einen Hahnkonus mit diversen Bohrungen versah, welche die angedeutete Gasschaltung im Haupt- und Nebenkanal erreichen sollten.
Der Erfinder ging von dem Standpunkt aus, dafs es unmöglich ist, die rationelle Schaltung der Gaszuströmungen im Haupt- und Nebenkanal durch einen einzigen Hahnkonus zu bewirken , da bei solchen Vorrichtungen der Schliefsvorgang unter allen Umständen eine Umkehrung des Oeffnungsvorganges sein mufs und somit auch während des Schliefsens auf kurze Zeit der Nebenkanal unnöthigerweise geöffnet wird. Der Erfinder hat deswegen in seiner neuen Construction die für die Haupt- und Nebenleitung nothwendigen Verschlufsorgane wieder in zwei gesonderte Organe zerlegt, wie solche bereits im Patent Nr. 39349 gezeichnet sind. Bei diesem Patent gehört zur Bethätigung der Hähne ein ganz bestimmt gestalteter Haken, und das Schliefsen des Nebenhahnes wird, sobald der Haupthahn geöffnet und der Haken entfernt wird, durch eine den Nebenhahn beeinflussende Feder bewirkt.
Von dieser Construction unterscheidet sich die vorliegende dadurch, dafs der Haupthahn bei seiner Bethätigung von der einen in die andere Stellung unter allen Umständen den Nebenhahn mitbewegen mufs, ohne dafs ein besonderer Haken zur Bewegung der Hähne nothwendig wäre und ohne dafs automatische Zurückführung des Nebenhahnes durch leicht zu beschädigende Federn geschieht, und dafs somit jeder Laie den neuen Gashahn in genau der gewohnten Art in Benutzung nehmen kann.
Wichtig für die neue Construction, wie event, unter Hinweis auf Patent Nr. 15621 hervorgeht, ist der Umstand, dafs beim Kleinerdrehen der Gasflamme die Nebenröhre nicht von neuem geöffnet wird. Die neue Construction unterscheidet sich von dem Patent Nr. 15621 dadurch, dafs wieder keine beständig brennende Nebenflamme existirt, sondern dafs die Flamme bei jedem Gebrauch neu angezündet werden mufs, was durch Zündhölzer oder Explosionskörper erreicht werden kann. Namentlich für letzteren Zweck ist es wichtig, dafs der Gashahn möglichst weit von der Flamme entfernt ist, um ein unbeabsichtigtes Entzünden der Explosionskörper durch mechanische Uebertragung der an dem Brenner entwickelten Wärme zu verhindern. Das weite Verlegen der Zündstelle vom Hauptbrenner, welches nebenbei noch die Bequemlichkeit bietet, das bequeme Entzünden ganz unzugänglicher Brenner zu ermöglichen, bedingt aber, dafs der Haupthahn zunächst geschlossen bleibt, damit der ganze Gasdruck der Nebenröhre zu Gute kommt,
was wieder bei Patent Nr. 39349 nicht erreicht ist, dem gegenüber die Gasschaltung bei vorliegender.Erfindung derartig erreicht wird, dafs zunächst nur die Nebenröhre geöffnet ist, hierauf erst der Haupthahn, mit dessen vollständigem Oeffnen die Nebenröhre geschlossen wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung-dargestellt; in derselben ist
Fig. ι eine Seitenansicht des Gashahngehäuses und ein mit der Zündvorrichtung ausgestatteter Brenner.
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt in Richtung der Linie x-x nach Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Schnitt in Richtung der \J\x\\ey-y nach Fig. 2.
Fig 4 ist eine Modification der Gehäuse-.gestaltung.
Fig. 5, 6 und 7 sind Einzeldarstellungen.
Fig. 8 ist eine andere Modification nach Fig. 1.
In der in Fig. 1 bis 8 dargestellten Vorrichtung ist mit A das Hahngehäuse bezeichnet; in diesem befindet sich der bekannte Gasdurchlafs A0, sowie ein Nebenkanal a°. Der Brenner B kann beliebiger Construction sein und ist in den Zeichnungen ein Auerlichtbrenner angenommen. Der zum Schliefsen des Hauptkanals dienende Hahnkegel C besitzt einen Durchlafs C0 für den Hauptkanal A0 und eine eingedrehte Nuth c° für den Nebenkanal <z°; ferner besitzt er noch eine vertical verlaufende Rinne c2 (Fig. 6), welche einerseits mit der genannten Rinne c° in Verbindung steht und andererseits dicht neben dem Durchlafs C0 endet, so dafs bei geeigneter Stellang des Hahnkegels von dem Hauptdurchlafs A0 das Gas durch diese Rinne c2, nach der Nuth in den Nebenkanal strömen kann.
Der Hahnkegel C ist mit einem Bolzen c1 versehen, welcher gegen entsprechende, in dem Hahngehäuse vorgesehene Vorsprünge anschlä'gt, sofern der Hahn zu seinen Endstellungen voll nach rechts oder voll nach links gedreht wird, so dafs die Drehbewegung des Hahnes nach beiden Seiten hin begrenzt ist. Der Hahnkegel soll bei vorliegender Vorrichtung nur um ca. 900 gedreht werden.
Die ringförmige Nuth c° des Hahnkegels liegt genau in dem Nebenkanal des Gehäuses. Damit nun durch den Nebenkanal nur dann das Gas strömt, wenn der Hauptkanal in die der Oeffnung entsprechende Stellung gedreht wird, so sind noch Vorrichtungen angeordnet, welche diesen Nebenkanal immer schliefsen mit Ausnahme des Augenblicks, wenn der Gashahn, zum Zweck, die Flamme zu entzünden, aufgedreht wird. Zu diesem Zweck ist in dem Gehäuse noch ein zweiter Kegel D angeordnet, welcher bei d, d. h. an der Stelle, an welcher er durch den Hauptkanal hindurchgeht, ausgedreht ist (Fig. 3 und 5); dieser Nebenkegel ist ferner noch mit einem Durchlafs versehen, welcher in der Ebene des Nebenkanals liegt und somit im Allgemeinen diesen Kanal verschliefst, sofern nicht D eine solche Stellung einnimmt, dafs mit zusammenfällt. Der Hauptkegel ist mit einer Scheibe C1 versehen, welche auf ein Vierkant des Hahnkegels aufgepafst ist und sich somit mit ihm drehen mufs. Diese Unterlagsscheibe ist, wie Fig. 2 zeigt, an einer Stelle derartig ausgeschnitten, dafs zwei Anschläge c3 und c4 entstehen; in ähnlicher Weise ist auch der Nebenkegel D mit einer sich mit ihm drehenden Scheibe DL versehen, welche einen Zahn dl trägt. Wenn der Hauptkegel in Verschlufsstellung gedreht wird (Fig. 2 und 3), so kommt der Anschlag c4 der Unterlagsscheibe C1 mit dem Zahn d1 der Scheibe D1 derartig in Verbindung, dafs sich der Nebenkegel so drehen mufs, dafs der Nebenkanal geöffnet wird. Wenn jedoch der Hauptkegel beim Oeffnen des Hahnes gedreht wird, so verbleibt infolge des Abstandes der beiden Ansätze c3 und c4 der Nebenkegel zunächst in seiner die Oeffnung des Nebenkanals bedingenden Stellung, während die verticale Rinne c2 des Hauptkegels mit dem Hauptkanal in Verbindung kommt, so dafs das Gas durch genannte verticale Rinne c2 in die Ringnuth c° und von da durch den Nebenkanal und durch den Durchlafs des Nebenkegels hindurchgeht, welcher in diesem Moment noch geöffnet ist. Das Gas mufs dann durch die an dem Ende des Nebenkanals vorgesehene Nebenröhre E hindurchgehen, welche auf ihrer ganzen Länge mit dicht neben einander stehenden feinen Oeffnungen versehen ist; das Gas tritt aus. diesen feinen Oeffhurigen heraus und wird am unteren Ende dieser Röhre entzündet; die Flamme mufs dann von einer Oeffnung zur anderen springen, bis sie zu dem obersten Ende genannter Röhre gelangt. Wenn nun das Gas in der Nebenröhre entzündet ist und auch an der Spitze, welche sich nahe der Brennstelle des Hauptbrenners befindet, brennt, so dreht man den Hauptkegel weiter auf, wobei der Anschlag c3 der Unterlagsscheibe C1 mit dem Zahn d1 der Scheibe -D1 in Berührung kommt und hierdurch der Nebenkegel genügend gedreht wird, um seinen Durchlafs aus dem Nebenkanal herauszudrehen und diesen Nebenkanal zu verschliefsen. Dabei ist aber auch die Bohrung C0 mit dem Hauptkanal zusammengefallen, dieser ist nun vollständig geöffnet und das Gas entzündet.
Die verticale Nuth c2 ist in Bezug auf den Hauptkanal C0 des Hauptkegels derartig angeordnet, dafs das Gas durch den Nebenkanal nicht eher abgeschlossen wird, als bis der Hauptkegel bis fast zu seinem vollen Betrage geöffnet und somit genügend Gas aus dem Hauptbrenner strömt, welches durch die an dem Nebenbrenner vorhandene Flamme, ehe
der Zuflufs zu der Nebenflamme abgeschnitten wird, entzündet werden mufs. Wenn der Hauptkegel vollständig aufgedreht ist, so ist der Seitenkanal geschlossen und verbleibt in dieser Stellung, bis man den Hauptkegel wieder zudreht. Bei dieser Bewegung berührt der Ansatz c4 der Unterlagsscheibe C1 den Zahn d1 der Scheibe D1 nicht eher, als bis die verticale Nuth c2 des Hauptkegels an dem Hauptkanal des Gehäuses vorbeigedreht ist und somit jede Möglichkeit genommen ist, dafs das Gas durch genannte Verticalnuth hindurchgehen könnte; bei der weiteren Bewegung des Hauptkegels in die Verschliefsstellung wird der Anschlag c4 der Unterlagsscheibe C1 den Zahn d1 anstofsen, hierbei den Nebenkanal drehen, so dafs der Nebenkanal geöffnet wird.
Die in Fig. 4 dargestellte Modification unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten nur insofern, als das Gehäuse eine verticale Stellung einnimmt, was eine andere Lage der Nebenröhre E bedingt. In der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung besitzt der Kegel einen verlängerten Hahnschlüssel und die Nebenröhre E ist etwas nach unten gezogen, so dafs der Punkt, an welchem die Zündung erfolgt, tiefer liegt und leichter erreicht werden kann. Bei der in Fig. 8 dargestellten Modification befindet sich der Brenner direct auf der Oeffnung einer vertical geführten zweiten Röhre; von hier wird dann innerhalb des Hahngehäuses das Gas seitlich geführt, und damit die entsprechende Gasleitung nicht durch die Hahnkegel C und D behindert wird, besitzen diese an der betreffenden Stelle entsprechende Auskehlungen cood00.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Doppelhahn für Brenner mit Zündrohr, bei welchem der Nebenhahn geöffnet ist, wenn der mit einer die Verbindung mit dem Zündkanal vermittelnden Nuth ausgestattete Haupthahn sich in der Schlufsstellung befindet und umgekehrt, wobei der Nebenhahn vom Haupthahn so gesteuert wird, dafs er seine Stellung erst wechselt, nachdem der Haupthahn bereits in die volle Offen- und Schlufsstellung gelangt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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