DE15621C - Selbsttätiger Gasflammenanzünder - Google Patents
Selbsttätiger GasflammenanzünderInfo
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- DE15621C DE15621C DENDAT15621D DE15621DA DE15621C DE 15621 C DE15621 C DE 15621C DE NDAT15621 D DENDAT15621 D DE NDAT15621D DE 15621D A DE15621D A DE 15621DA DE 15621 C DE15621 C DE 15621C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/08—Details
- F16K5/10—Means for additional adjustment of the rate of flow
- F16K5/103—Means for additional adjustment of the rate of flow specially adapted for gas valves
- F16K5/106—Means for additional adjustment of the rate of flow specially adapted for gas valves with pilot flame
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q9/00—Pilot flame igniters
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Der vorliegende Gasflammenanzünder gehört unter die Klasse von Selbstzündern, bei denen
die Hauptflamme durch eine kleine Nebenflamme entzündet wird.
Das Oeffhen und Schliefsen des Hauptbrenners oder der kleinen Nebenleitung geschieht
durch Rechts- oder Linksdrehen eines Zweiweghahnes.
Das Wesentliche der Erfindung besteht nun darin, dafs man durch die Drehung eines einzigen
Zweiweghahnes eine oder beliebig viele Flammen anzünden bezw. auslöschen kann.
Es kann dieses System in verschiedenen Modificationen ausgeführt werden, weshalb auf den
beiliegenden Zeichnungen verschiedene Einrichtungen dargestellt sind.
In den Fig. 1 bis 8 ist theilweise im Schnitt ein Hahn dargestellt, wie er für eine Zündflamme
und eine Hauptflamme benutzt wird. Derselbe ist in den genannten Figuren in verschiedenen
Stellungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die Stellung des Hahnkükens
(Konus), wenn die Hauptflamme brennt, hingegen die Neben- oder Zündflamme gelöscht ist.
In Fig. 6 steht das Küken so, dafs die Zündflamme unnöthig grofs brennt, die Hauptflamme
jedoch gelöscht ist.
Fig. 7 zeigt die Stellung des Kükens, wenn die Zündflamme normal brennt, während in
Fig. 8 das Küken so steht, dafs beide Flammen gelöscht, die Leitung also gänzlich abgeschlossen
ist.
A ist das Hahngehäuse, welches von beliebiger Form sein kann und in welchem sich
das Küken (der Konus) B dicht dreht.
In diesem genannten Gehäuse A ist die Bohrung α zum Speisen der Hauptflamme und
zwei Bohrungen cc1 für die Zündflamme angeordnet,
und ist die letztere c1 mit einer Regulirschraube
d versehen, welche zum theilweisen Verschliefsen der Oeffnung dient, wodurch man
die Gröfse der Zündflamme genau bestimmen kann.
Die Mittellinien sämmtlicher drei Kanäle liegen in einer Verticalebene, wodurch ermöglicht
wird, dafs durch eine einzige Querbohrung des Kükens B die verschiedenen Wege geöffnet
oder geschlossen werden können, ohne dafs irgend weiter eine Ausfräsung oder Bohrung im
Küken B nothwendig ist.
Steht das Küken B in der Richtung, wie Fig. ι darstellt, so brennt die Haupt- oder
Leuchtflamme, und die Zündflamme ist gelöscht. Wird das Küken B nun nach rechts gedreht,
so tritt, wenn die Bohrung desselben genügend weit ist, ein Augenblick ein, in welchem sowohl
die Hauptflamme noch brennt, als auch der Kanal c der Zündflamme mit Gas gespeist wird.
Bei weiterer Drehung erlischt die Hauptflamme, während die Zündflamme unter vollem
Gasdruck als Stichflamme brennt, weil sie durch den Kanal c gespeist wird, wie in Fig. 6 ersichtlich
ist.
In Fig. 7 ist die Stellung des Kükens ge-
IS ζ
zeigt, wenn der Kanal c ebenfalls geschlossen ist und die Zündflamme nur durch den Kanal cx
gespeist wird, so dafs sie normal brennt und ihre Gröfse durch die Schraube d regulirt werden
kann.
Sollen beide Flammen gelöscht werden, so dreht man das Küken in die Stellung Fig. 8.
Um diese beschriebenen Stellungen des Hahnes zu sichern und von aufsen kenntlich zu machen,
sind an dem Hahngehäuse A, Fig. 3, drei Anschläge mn 0 angebracht, gegen welche sich
der Stift / des Kükens, Fig. 4, legen kann.
Es bedingt jedoch die Anwendung dreier Anschläge die dargestellte eigenthümliche Construction
des Hahnkonus oder Kükens B derart, dafs dasselbe elastisch im Gehäuse gehalten
wird, so dafs man bei Bedarf den Stift p über den mittleren Anschlag η hinweggleiten
lassen kann.
Zu diesem Zweck ist an dem Küken B eine kleine Kapsel r vermittelst Schraube gehalten,
Fig. 2 und 4, die in eine entsprechende Vertiefung des Hahngehäuses A genau pafst und
im Innern mit einer Spiralfeder s versehen ist. Diese letztere j legt sich einerseits gegen das
Gehäuse A, andererseits drückt sie gegen den Boden der kleinen Kapsel r, so dafs dadurch
das Küken immer dicht gehalten wird, indem es die Spiralfeder fest in seine Lage zieht.
Die genannte Kapsel r sitzt jedoch mit ihrem Rande nicht fest auf dem Ansatz der Ausdrehung
des Hahngehäuses A, sondern gestattet, wie aus der Fig. 2 ersichtlich, dafs man das
Küken B aus dem Gehäuse etwas herausheben kann, um den Stift p desselben erforderlichenfalls
über den mittleren Anschlag η hinwegheben zu können.
Dreht man also das Küken so, dafs (s. Fig. 3) der Stift / an den äufsersten Ansatz m nach
links stöfst, so ist sowohl die Zündflamme als auch die Hauptflamme gelöscht, überhaupt die
Leitung abgeschlossen, während, wenn der Stift p an den mittleren Anschlag 11 stöfst, nur
die Hauptflamme beim Anstofsen desselben an den Anschlag ο (den äufsersten rechts) nur die
Zündflamme brennt. Das Eindrehen einer Vertiefung in das Gehäuse A zur Aufnahme der
Kapsel r ist von wesentlicher Bedeutung, da hierdurch verhütet wird, dafs die Spiralfeder s
in Unordnung geräth und ihren Dienst versagt. Der Hahn ist somit möglichst gegen Undichtwerden
gesichert.
Zum Schutz der kleinen Zündflamme gegen Zugluft kann dieselbe mit einer passend gestalteten
Glocke oder Hülse t aus Metall oder Glas umgeben werden, wie in Fig. 1 gezeigt.
In den Fig. 9, 10 und 11 ist eine Anordnung
dargestellt, bei welcher statt eines Zweiweghahnes zwei einfache Hähne angewendet werden,
die jedoch so eingerichtet sind, dafs der eine nicht eher geschlossen werden kann, ehe der
andere geöffnet ist. Durch diese Anordnung wird also auch ein unbeabsichtigtes Auslöschen
der Haupt- und Nebenflammen verhindert und derselbe Effect wie mit dem beschriebenen
Zweiweghahn erreicht.
Die Zuführung des Gases geschieht durch den Stutzen B gleichzeitig in die Hauptleitung F
und in die Nebenleitung G, deren jede mit einem einfachen Hahn versehen ist.
Der Hahn H der Hauptleitung trägt einen geraden Schlüssel a1, während der Hahn / der
Nebenleitimg G (Zündflammenleitung) einen gekröpften Schlüssel 6' hat.
In der Stellung Fig. 9 wurden die Hauptflammen brennen, jedoch die Zündflammen gelöscht
sein, wobei der Hebel bl des Hahnes dieser Leitung den Hebel a1 der Hauptleitung
umfafst und dessen Drehung verhindert. Sollen die Hauptflammen gelöscht werden, so mufs
man unbedingt erst den Hebel b1 der Nebenleitung
davon entfernen, wodurch diese mit Gas gespeist wird und sich die Zündflammen entzünden.
Erst dann ist es möglich, die Hauptleitung durch Umdrehen des Hebels a1 abzusperren
(s. Fig. 11).
In Fig. 10. sind beide Hähne geöffnet dargestellt.
Sollen beide Leitungen gänzlich abgesperrt werden, so werden zuerst die Hähne in die
Stellung Fig. 11 gebracht und hierauf der Hahn / der Nebenleitung geschlossen.
Auf diese beschriebene Weise wirkt auch der in Fig. 14 gezeigte Doppelhahn. L ist die
Hauptleitung, M die Nebenleitung, welche beide gleichzeitig das Gas durch den Stutzen N erhalten.
Die Küken P und R der beiden Abschlufshähne sind durch Zahnräder .S1 S1 in der Weise
verkuppelt, dafs sich der eine Hahn in dem Mafse öffnet, als sich der andere schliefst, so
dafs entweder die Haupt- oder die ZUndflammen brennen, keinesfalls aber beide Leitungen gleichzeitig
abgeschlossen werden können.
Für diesen Zweck mufs bei dieser Construction ein separater Absperrhahn bekannter Einrichtung
in die Zuleitung eingeschaltet werden.
Eine fernere Modification des zuerst beschriebenen Zweiweghahnes ist in der Fig. 12
dargestellt. Die Leitung oder Bohrung für die Zündflamme liegt parallel der Bohrung für die
Hauptflamme, und ist das Loch in dem Küken so grofs, dafs es in der' gezeichneten Stellung
die Speisung beider Leitungen gestattet. Die Wirkungsweise ist dieselbe, wie bei den Fig. 1
bis 8 erläutert.
Fig. 13 a zeigt einen Hahn, bei welchem das Rohr, χ für die Zündflamme seitlich eingelöthet
ist." Die Bohrung im Küken oder Konus ist hierbei, gleichfalls so grofs, dafs die Zündflammen
eher in Thätigkeit kommen, als beim Drehen desselben die Hauptflammen abgesperrt
werden und umgekehrt, also dafs immer eine Flamme, entweder die Haupt- oder die Nebenflamme,
brennt.
Wenn man zwei von einander getrennte Leitungen, d. h. eine für die Hauptflammen,
die andere für die Zündflammen verwendet, so läfst sich mit Vortheil der in Fig. 15 und 19
dargestellte Hahn anwenden. Derselbe ist gleichfalls ein Zweiweghahn und bedeutet T die Zuleitung
des Gases, während U die Hauptflammen, W die Neben- oder Zündflammen speist.
Das Küken Y ist mit einer genügend grofsen Bohrung versehen, so dafs man nicht nur in
der Lage ist, wie in Fig. 15 dargestellt, sowohl die Leitung der Hauptflammen als auch die
der Nebenflammen gleichzeitig zu speisen, sondern auch jede derselben allein, wobei noch
die Möglichkeit gegeben ist, durch entsprechende Stellung des Kükens Y beide Leitungen gänzlich
abzusperren. Eine nähere Erläuterung ist an dieser Stelle aus dem Grunde nicht nöthig,
weil dieselben analog den bei Fig. 1 bis 8 beschriebenen sind.
Fig. 13, 16 und 17 zeigen einen sogenannten
Argand-Brenner, bei welchem das System der separaten Zündflammenleitung angewendet ist.
Ä* ist die Leitung für die Hauptflammen, B^ für
die Neben- oder Zündflammen, von welchen letzteren dünne Röhrchen as in den ringförmigen
Hohlraum des Arg and-Brenners münden.
In Fig. 18 ist ein Fall dargestellt, bei welchem die separate Leitung z1 für die Zündflammen
im Innern der Hauptleitungy1 liegt und kleine
Zündflammenröhrchen w auf passende Weise daran angebracht sind.
Der in Fig. 20 und 21 dargestellte Hahn ist
analog dem in Fig. 15 und 19 construirt, jedoch
liegen die Oeffnungen für die Haupt- und Nebenleitung nicht wie bei diesen in einer
Verticalebene, sondern dieselben stehen gegen einander versetzt, wodurch bedingt ist, dafs das
Küken JR1 ein langes Loch erhalten mufs, um
denselben Effect hervorzubringen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Die Construction eines Zweiweghahnes, dessen Küken oder Konus mit nur einer einzigen Bohrung versehen und von solcher Gröfse ist, dafs beim Gebrauch eine Stellung desselben eintreten mufs, die gestattet, dafs beide Ableitungen mit der Zuleitung communiciren und so entweder das fortwährende Brennen der Haupt- oder der Zündflamme gesichert ist und ein unbeabsichtigtes Auslöschen beider Flammen nicht eintreten kann, Fig. 1 bis 8.Der dreifache Anschlag m 11 ο, Fig. 3, zum Zweck, die verschiedenen Stellungen des Kükens von aufsen erkennbar zu machen, in Combination mit der Einrichtung, dafs vermittelst der Spiralfeder s, welche in einer Hülse oder Kapsel r liegt, die sich ihrerseits in eine genau passende Ausfräsung des Hahngehäuses dreht, Fig. 2, und zum Zweck, dem Küken in der Richtung seiner Längsaxe eine gewisse Beweglichkeit zu gestatten.Die unter 2. erwähnte genau passende Ausfräsung des Hahngehäuses zur Aufnahme der Kapsel r, zum Zweck, die Spiralfeder am Herausspringen zu verhindern, wodurch der Hahn in Unordnung gerathen würde.Die Anwendung zweier Kanäle c und c1 zum Speisen der Zündflamme, zum Zweck, die selbstthätige Zündung unter allen Umständen zu sichern, und im wesentlichen, wie in den Fig.1 1, 2, 5, 6, 7 und 8 dargestellt.Die in Fig. 12 gezeigte Construction des Zweiweghahnes, derart, dafs der Kanal für die Zündflamme parallel zu und dicht neben dem Kanal für die Hauptflamme angebracht ist.·Die in den Fig. 9, 10 und 11 veranschaulichte Construction einer von der Hauptleitung getrennten Leitung für die Zündflammen, bei der für jede Leitung ein besonderer einfacher Hahn angewendet wird, die ziemlich nahe an einander angeordnet sind und bei welchen der Bewegungshebel des einen Hahnes derartig gekröpft ist, dafs immer erst der eine Hahn J geöffnet werden mufs, ehe der Hahn H geschlossen werden kann, zum Zweck, das unbeabsichtigte Auslöschen der Flammen zu verhüten.Die in Fig. 14 gezeigte Kuppelung der Hähne für die Hauptleitung und Nebenleitung durch Zahnräder für den gleichen Zweck, wie unter 6. gesagt.Die Verlegung der Separatzündflammenleitung in die Hauptleitung oder dicht neben dieselbe, wie in den Fig. 13, 16, 17 und 18 dargestellt, in Combination mit einem Zweiweghahn, wie in den Fig. 15 und 19 dargestellt, so eingerichtet ist, dafs· durch eine einzige Bohrung des Kükens in geeigneter Stellung beide Leitungen gespeist werden und wobei die Mittellinien beider Leitungen in einer Verticalebene liegen.Die in den Fig. 20 und 21 dargestellte Modification des unter 8. genannten Zweiweghahnes in solcher Weise, dafs dieMittellinien beider Leitungen nicht in einer Verticälebene liegen, sondern versetzt gegen einander stehen,, wodurch bedingt ist, dafs das Küken ein langes Loch oder einen Schlitz erhalten mufs.Die Combination dieser unter i. bis 9. beschriebenen Neuerungen unter einander und in beliebiger Anzahl und Reihenfolge.Die Anwendung einer separaten Zündflammenleitung, · welche neben oder in der Leitung für die Hauptflammenleitung liegt und von welcher nach jeder einzelnen Hauptflamme je ein separates dünnes Zündflammenrohr geht, in Combination mit den unter 1. bis 9. genannten Hähnen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.tßug öojt ipRtertteit.'!Die folgenden, unter ber angegebenen -Kummer ber SPatenttoHe im ;3iei$S«5lnjeigef Befannt gemachten yaient«@rt|e.tiunflen.ftnb auf bie nac&genonnien φ«< fönen übertragen ώοώε».
Klasse. '. ■ ;XXVI. SfIr. 15 621. Wilhelm: Fischlbacli ii>k in SSerltn. — @ettft"i|6äiiger..: ©aSflanijiien' panäünber. Som 23. w-Bruat. 1881 ob. . . ._ i
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