DE173039C - - Google Patents

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DE173039C
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DE
Germany
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flame
ignition
protective housing
burner
supply line
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DENDAT173039D
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English (en)
Publication of DE173039C publication Critical patent/DE173039C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q9/00Pilot flame igniters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ad. GRUPPE
EUGEN RIEDINGER in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1905 ab.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an solchen Zündvorrichtungen für Gasbrenner, bei welchen beim Öffnen des Hahnes die Hauptflamme mittels einer ständig brennenden, kleinen Nebenflamme selbsttätig entzündet wird. Diese Nebenflamme ist dabei in einem luftdurchlässigen Schutzgehäuse untergebracht, um die Flamme möglichst klein brennen lassen zu können, ohne daß
ίο ihr Erlöschen durch Luftzug o. dgl. zu befürchten wäre.
Diese Schutzgehäuse mußten bisher mit Rücksicht darauf, daß die Zündflamme beim Öffnen des Hahnes aus dem Gehäuse herausbrennen mußte, um bis zur Brenneröffnung zu reichen und das daraus strömende Gas zünden zu können, an irgend einer Stelle (meistens oben) offen bleiben. Infolgedessen durfte die ständig brennende Zündflamme nicht allzu klein brennen, da sonst die Gefahr sehr nahe lag, daß sie durch einen an dieser offenen Stelle des Schutzgehäuses eindringenden Luftzug o. dgl. verlöscht wurde. Es war also nicht möglich, die Zündflamme unter' denkbar geringstem Gasverbrauch sicher und zuverlässig brennen zu lassen.
Deshalb soll nach der Erfindung die. zur Zündung unbedingt erforderliche Öffnung mit einen Abschluß versehen werden, der sich nur im Augenblick des Zündens und dann nur so lange ö-ffnet, bis die Zündung erfolgt ist.
Dieser Abschluß kann auf die .verschiedenste Weise und durch die unterschiedlichsten Mittel erfolgen, es muß nur der Verschluß so mit der Abschluß vorrichtung seines zugehörigen Brenners in Verbindung gebracht sein, daß gleichzeitig beim öffnen der Leitung auch das Öffnen des Schutzgehäuses für die Zündflamme erfolgt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen dargestellt.
Bei dem ersteren in Fig. 1 und 2 in Ansicht und Schnitt und in Fig. 3 im Detail dargestellten Beispiel erfolgt der Abschluß der Schutzhülse d im vorerwähnten Sinne mittels eines durch den Hahn gesteuerten Deckels/", während bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ein drehbares Abschlußmittel für die öffnung des Schutzgehäuses angewendet wird. Außer diesen könnte aber noch ein Schieber, eine Klappe o. dgl. hierzu verwendet werden.
Das erstere in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Beispiel zeigt eine vollständige Einrichtung für einen Glühlichtbrenner, wobei außer der ständig brennenden Zündflamme noch eine zweite Hilfsflamme vorgesehen ist, die erst beim Öffnen des Hahnes in Tätigkeit tritt und die Zündung des Brenners bewirkt.
α ist die von der Gaszuleitung unterhalb des Hahnkükens abzweigende Leitung der Zündflamme und b die Zuleitung für die Hilfsflamfne, deren Gaszufuhr zugleich mit
dem für die Hauptflamme bestimmten Hahnküken c geregelt wird. Die beiden Brenner sind in dem unterhalb des Hauptbrenners gelagerten Schutzgehäuse d, welches zweckmäßig aus doppeltem, feinen Drahtgeflecht mit Zwischenlage aus Watte usw. besteht, untergebracht. Nach oben erfolgt der Abschluß des Schutzgehäuses durch einen mit Asbestbelag . versehenen Deckel /, welcher
ίο mittels des für den Gashahn bestimmten Doppelhebels e bewegt wird. Wie hauptsächlich aus Fig. ι ersichtlich ist, ist dieser Deckel f. an einem in seitlichen Führungen g schräg zu verschiebenden Drahtbügel h beweglich gelagert und zugleich einseitig belastet, damit er sich beim Hochheben nur auf der dem Brenner zugewendeten Seite in ähnlicher Weise öffnet, wie wenn er mittels Scharniers gelagert wäre. Der Drahtbügel h selbst steht so unter dem Einfluß des vom Hebel e zu bewegenden Hahnkükens c, daß der Deckel f erst dann geöffnet wird, wenn die Leitung für die Hauptflamme und zugleich für die Hilfsflamme b geöffnet ist (Fig. 2). Damit aber nach erfolgter Zündung der Gasflamme der Deckel f sowie die Hilfsleitung b selbsttätig geschlossen werden können, ohne daß die Hauptflamme erlischt, wird der Hebel e erst in bekannter Weise über die eigentliche Durchgangsstellung des Hahnes in die Stellung e2 gedreht (Fig. 2), in welcher die Zündung stattfindet. Dann wird der Hebel selbsttätig auf die Durchgangsstellung e zurückgedreht, und damit die Zündleitung abgestellt und der Deckel geschlossen.
Um dies zu erreichen, steht der Bügel h
. mit dem Hahn nicht in fester .Verbindung, sondern es ist eine mit einem Ausschnitt für eine Mitnehmernase i des Hebels e versehene, federnd beeinflußte Scheibe k vorgesehen, die auf dem Hahnküken c lose gelagert ist und mit einem Arm / auf den Drahtbügel h angreift (s. Fig. 3).
Der Vorgang des Anzündens der eigentlichen Gasflamme ist bei dieser Ausführungsform folgender: * ' .
Wird der Hahn durch Drehen des Hebels e aus der Schließstellung e1 in die Offenstellung e geöffnet, so kann zur Hauptflamme Gas ausströmen; dreht man dann den Hebel e durch Anzug an der entsprechenden Kette weiter in Stellung e2, so steht die Bohrung des Hahnkükens so, daß gleichzeitig nach dem Brenner und nach der Leitung b der Hilfflamme Gas ausströmen kann. Das bei b ausströmende Gas wird nun durch die dicht daneben brennende kleine Flamme der Leitung α sofort entzündet und schlägt durch das gleichzeitig geöffnete Schutzgehäuse d nach oben (Fig. 2) zum Brenner, um hier gleichfalls zu zünden.
Läßt man nach erfolgter Zündung die zum Öffnen des Hahnes bestimmte Kette (auf der Darstellung· die linke) los, so wird zufolge der die Scheibe k beeinflussenden Feder sowohl der Hebel e in die Stellung e gedreht und damit also die Leitung b abgesperrt als auch der den Deckel f tragende Drahtbügel K nach unten mitgenommen und so das Schutzgehäuse wieder verschlossen. Während des ganzen Zündvorganges brennt die Zündflamme α in gleicher Weise fort und steht so zu erneutem Gebrauch bereit. In der Zuleitung zum Zündungsflämmchen α kann eine entsprechende Regelvorrichtung, z. B. eine Schraube s vorgesehen sein.
Zu erwähnen ist noch, daß die Hilfsflamme keineswegs notwendig ist, es könnte die Einrichtung auch so getroffen werden, daß der Leitung für die Zündflamme im Augenblick des öffnens eine größere Menge Gas zugeführt wird, so daß diese sonst ganz klein brennende Flamme plötzlich hoch aufschlägt und. so die Zündung der Brennerflamme bewirkt.
Bei dem zweiten, in Fig. 4 dargestellten Beispiel ist lediglich das hauptsächlich in Frage kommende Schutzgehäuse d nebst drehbarem Abschlußmittel m im Schnitt dargestellt. Letzteres steht gleichfalls durch ein Hebelgestänge beliebiger Art o. dgl. unter dem Einfluß des Absperrmittels für die Gaszuleitung zum Brenner.
Statt eines Hahnes könnte natürlich auch ein geeignetes Ventil zum Abschließen der zum Brenner führenden Gasleitung verwendet werden, das mittels, eines Elektromagneten gesteuert wird und sich dann als eine Einrichtung zur Fernzündung eignet.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Selbsttätige Zündvorrichtung für Gasbrenner mit in einer Schutzhülse standig brennenden Zündflamme, dadurch gekennzeichnet, daß die den Austritt der Zündflamme im Augenblick der Zündung gestattende freie Öffnung des Schutzgehäuses mit einem von der Abschlußvorrichtung der Brennerzuleitung gesteuerten
'Verschlußmittel versehen ist, das nur zur Zündung selbst geöffnet wird.
2. Selbsttätige. Zündvorrichtung für Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußmittel des' Schutzgehäuses aus einem Deckel (f) besteht, der vermittels eines Tragbügels (h) und einer federnd beeinflußten, mit Ausschnitt für eine Mitnehmernase (i), des
Hahnhebels (e) versehenen, auf dem Hahnküken drehbar gelagerten Scheibe (k) so beeinflußt werden kann, daß gleichzeitig mit der Einstellung des Hahnkükens in die die Zuleitung für die Hilfsflamme (b) öffnende Stellung der Deckel (f) geöffnet wird.
3. Selbsttätige Zündvorrichtung für Gasbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse mit einem gleichfalls von. der? Absperrvorrichtung der Brennerzuleitung gesteuerten Drehschieber (m) abgeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009126B (de) * 1952-05-03 1957-05-29 Vaillant Joh Kg Zuendbrenner fuer Gase geringer Zuendgeschwindigkeit, insbesondere Fluessiggase

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009126B (de) * 1952-05-03 1957-05-29 Vaillant Joh Kg Zuendbrenner fuer Gase geringer Zuendgeschwindigkeit, insbesondere Fluessiggase

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