DE283667C - - Google Patents

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DE283667C
DE283667C DENDAT283667D DE283667DC DE283667C DE 283667 C DE283667 C DE 283667C DE NDAT283667 D DENDAT283667 D DE NDAT283667D DE 283667D C DE283667D C DE 283667DC DE 283667 C DE283667 C DE 283667C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q9/00Pilot flame igniters
    • F23Q9/02Pilot flame igniters without interlock with main fuel supply

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4d. GRUPPE
O. MEYER-KELLER in LUZERN, Schweiz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1914 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum selbstätigen Anzünden und Auslöschen von Gaslampen zu vorausbestimmten Zeiten, bei welcher wenigstens ein Abschlußventil einer Gaszuleitung durch Vermittlung von Zeigern, die an einem innerhalb 24 Stunden eine Umdrehung ausführenden Zifferblatt einstellbar gelagert sind, und von einem durch die Zeiger auslösbaren Triebwerk, das unabhängig vom Uhrwerk ist, geöffnet und geschlossen wird.
Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt. Diesen gegenüber ist bei der vorliegenden Vorrichtung im Ventilgehäuse ein drehbarer Dichtungskolben angeordnet, "welcher für das als Kugelventil ausgebildete Abschlußventil ein Huborgan trägt, das so gestaltet und angeordnet ist, daß bei der Einwirkung dieses Organs auf das Kugelventil der eine Teil an dem andereji sich abrollt, wodurch die Reibung zwi-' sehen Ventil und Huborgan auf ein Mindestmaß zurückgeführt wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine erste Ausführungsform der Vorrichtung für eine Gasflamme in senkrechtem Schnitt durch das Ventilgehäuse mit dem Zifferblatt und den Auslösorganen für das Triebwerk in Ansicht.
Fig. 2 und 3 zeigen Teile des Uhrwerkes und des Triebwerkes,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch das Ventilgehäuse einer zweiten Ausführungsform für zwei Gasflammen,
Fig. 5 einen Grundriß hierzu,
Fig. 6 einen Bestandteil des Triebwerkes.
Fig. 7 bis 12 zeigen je paarweise im Schnitt nach den Linien A-B und C-D der Fig 4 die beiden Ventile mit ihren Huborganen in verschiedenen Arbeitsstellungen.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte er te Ausführungsform der Vorrichtung für einrlammige Lampen besitzt ein doppelwandiges, seitlich durch einen Deckel abgeschlossenes Gehäuse 1, innerhalb welchem in bekannter Weise ein Uhrwerk angeordnet ist; ferner besitzt die Vorrichtung über dem Gehäuse 1 ein Ventilgehäuse 2. Auf einer festen Achse 3 ist eine als Zifferblatt dienende Scheibe 4 lose drehbar gelagert, die in 24 Stunden eingeteilt ist; diese Scheibe ist als Zahnrad ausgebildet und erhält ihren Antrieb von der Achse 5 (Fig. 1) eines Uhrwerkes aus, in der Weise, daß die Scheibe während 24 Stunden eine Umdrehung ausführt. Auf der Achse 3 sind zwei Zeiger 6, 7 gelagert, die zur Stundeneinteilung einstellbar sind und vermittels in einem konzentrischen Schlitz 7 der Scheibe 8 geführter Klemmschrauben 9 auf der Scheibe 4 festgeklemmt werden können (Fig. 1). Jeder Zeiger besitzt einen Anschlagstift 10, welche durch einen konzentrischen Schlitz 11 der Scheibe 4 hindurchragen und hinten über die Scheibe nach innen vorstehen.
Zwischen den das Uhrwerk 12 (Fig. 3) tragenden Platinen 13, die in bekannter Weise' vermittels Bolzen am Gehäuse 1 befestigt sind, ist ein vom Uhrwerk unabhängiges Triebwerk angeordnet (Fig. 2), dessen Triebfedergehäuse 14 einen Zahnkranz 15 mit radial liegenden Zähnen trägt, in welchen eine Achse 16 mit
einem Triebkolben 17 eingreift, welche senkrecht in festen Armen gelagert und an ihrem oberen Ende vierkantig ausgebildet ist (Fig. 2). Ein zweiter Zahnkranz 18 des Triebfedergehäuses 14 treibt eine Sperrscheibe 19, die an ihrem Umfange mit zwei sich radial gegenüberliegenden Einschnitten 20 und 21 (Fig. 3) versehen ist, in welche ein Sperrorgan zur Sperrung des Triebwerkes, einfallen kann. Dieses ist durch eine Schneide 22 gebildet, die an einem auf einer Achse 23 befestigten Hebel 24 vorgesehen ist (Fig. 2 und 3). Auf der Achse 23 ist noch ein zweiter Hebel 25 befestigt, auf welchen eine Flachfeder 25' wirkt (Fig. 1), welche dadurch die Schneide 22 in Eingriff mit der Sperrscheibe 19 hält.
Hinter der Scheibe 4 ist auf der einen Platine 12 ein Hebel 26 gelagert, welcher unter Wirkung einer Feder 27 mit einer Nase 28 in
ao der Bahn der Stifte 10 der Zeiger 6 und 7 gehalten wird (Fig. 1). 29 ist ein fester Stundenzeiger.
Von dem Triebwerk bzw. von der Achse 16 desselben aus wird das als Kugelventil ausgebildete Abschlußventil 30 für die Gaszuleitung betätigt, und zwar durch im folgenden näher beschriebene Mittel. Die Gaszuleitung 31 mündet oberhalb des Gehäuses 1 in eine Kammer 32, welche mit einer zweiten, zylindrischen Kammer 33 in Verbindung steht, die einen nach dem Brenner der Gaslampe führenden Kanal 33' besitzt. Der Durchlaß von der Kammer 32 zur Kammer 33 wird durch das Kugelventil'30 abgesperrt bzw. freigegeben; dieses steht unter der Wirkung einer Druckfeder 34, die unter Vermittlung einer mit der Feder verbundenen Kappe 35 gegen das Kugelventil anliegt. An die Kammer 32 schließt sich noch die Gaszuleitung 36 zum Kleinsteller bzw. zur Zündflamme an; der Gaszutritt wird hier ebenfalls durch ein Kugelventil 37 abgesperrt bzw. freigegeben.
Zur Betätigung des Kugelventils 30 ist in der Kammer 33 ein vom Triebwerk gedrehter, senkrecht stehender Kolben 38 vorgesehen, der zur Abdichtung der Kammer 33 gegenüber dem Gehäuse 1 als Dichtungskolben ausgebildet und zu diesem Zwecke gut abdichtend mit seinem unteren Teil in die Kammer 33 eingepaßt ist.
Dieser Kolben trägt auf der Höhe des Kugelventils 30 eine wagerecht liegende, lose um einen senkrechten Zapfen drehbare Scheibe 39, die, indem sie eine exzentrische Lage zum Kolben einnimmt, zum Teil über den Umfang des Kolbens hinausragt. Der Kolben 38 ist mit einem nach unten gerichteten Vierkantfortsatz 40 ausgerüstet, der durch eine Hülse 41 mit Vierkantbohrung mit der Achse 16 verbunden ist (Fig. 1).
Das Kleinstellerventil 37 wird während der Betätigung des Ventils 30 ebenfalls betätigt; dies wird dadurch ermöglicht, daß an der Kappe 35, die unter dem Druck der Feder 34 gegen das Ventil anliegt, ein Ärmchen 42 befestigt ist, welches bei der Bewegung der Kugel 30 das Ventil 37 öffnen und schließen kann. Dieses Ärmchen 42 ist in einer Nut 43 geführt, um eine Drehung der Kappe 35 zu verhindern.
Die vorbeschriebene und dargestellte Vorrichtung arbeitet nun wie folgt:
Das Uhrwerk, das ständig läuft, dreht die Scheibe 4 mit den beiden Zeigern 6 und 7 in der Pfeilrichtung (Fig. 1). Angenommen, die Lampe soll nachmittag um i6x/2 (1Z2S Uhr) angezündet und anderen Tages morgens um 91Z2 Uhr ausgelöscht werden, so werden die Zeiger dementsprechend auf die Stundeneinteilung der Scheibe 4 eingestellt und die Zeiger durch Anziehen der Schrauben 9 festgeklemmt.
Bei der Drehung der Scheibe 4 wird nun zuerst der Stift 10 des Zeigers 6 zu der vorausbestimmten Zeit auf die in dessen Bahn befindliche Nase 28 des Hebels 26 auftreffen und diesen nach außen drehen. Hierbei wirkt der letztere Hebel auf den Hebel 25 und dreht diesen und durch Vermittlung der Achse 23 den Hebel 24 ebenfalls nach außen, wobei die Schneide 22 des letzteren Hebels, welche bis jetzt im Einschnitt 20 an der Scheibe 19 lag und dadurch das Triebwerk gesperrt hielt, aus dem Einschnitt an der Scheibe gehoben, also ausgelöst wird und so das Triebwerk freigibt.
Das Triebwerk treibt nun durch Vermittlung der Achse 16 und Hülse 41 den Kolben 38 an und erteilt diesem eine halbe Umdrehung. Der Hebel 26 schwingt nach Vorbeigehen des Stiftes 10 des Zeigers 6 an der Nase 28 des Hebels wieder in seine innere Lage zurück, während die Hebel 24 und 25 in ihrer ausgeschwungenen Lage verbleiben, solange die Schneide 22 des 100, Hebels 24 auf dem Umfang der Scheibe 19 gleitet. Hat letztere und damit der Kolben 38 eine halbe Drehung ausgeführt, so fällt die Schneide 22 unter Wirkung der Feder 25' in den zweiten Einschniti^i an der Scheibe 19 und sperrt damit diese und das Triebwerke
Bei der Drehung des Kolbens 38 läuft die Scheibe 39 auf das Kugelventil 30 auf und hebt dieses von seinem Sitz ab, wobei der Gaszutritt von der Leitung 31 zur Kammer 33 freigegeben wird. Beim Öffnen des Kugelventils wird durch das Ärmchen 42 das Ventil 37 für den Kleinsteiler freigegeben, so daß es sich auf seinen Sitz senken und den Gaszutritt zur Zündflamme absperren kann, nachdem sich das durch den Kanal 33' strömende Gas an der Zündflamme entzündet hat.
Das Ventil 30 bleibt nun so lange geöffnet, als die Lampe brennen soll, d. h. von nachmittags 161Z2 Uhr bis andern Tages morgens
um 91Z2 Uhr. In diesem letzteren Zeitpunkt ; wird der Stift 10 des Zeigers 7 auf die.Hebel-
nase 28 auftreffen und dadurch die Teile 26, | 25, 24 und 22 in gleicher Weise, wie vorbe- j schrieben, nach außen drehen und damit die j Scheibe 19 und das Triebwerk freigeben, welches nun der Scheibe 19 wiederum eine halbe Drehung im gleichen Sinne wie vorhergehend erteilt, wobei die Scheibe 39 das Ventil 30 freigibt, so daß dieses unter der Wirkung seiner Feder sich in seine Schließlage zurückbewegt und den Gaszufluß nach dem Brenner abschließt, womit gleichzeitig durch das Ärmchen 42. das Ventil 37 gehoben und somit der Gaszutritt zur Leitung 36 freigegeben wird, so daß sich vor dem Auslöschen der Lampe das aus der Leitung 36 austretende Gas noch an der Lampenflamme zur Bildung der Zündflamme entzünden kann.
In diesem Augenblick fällt die Schneide 22 in den zweiten Einschnitt 21 an der Scheibe 19 und sperrt damit das Triebwerk, so daß die Gaszufuhr zum Brenner bis nachmittags 161Z2 Uhr abgesperrt bleibt, worauf sich die vorbeschriebenen Vorgänge von neuem wiederholen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 12 für eine zweiflammige Lampe, bei welcher die beiden Flammen gleichzeitig angezündet und nacheinander gelöscht werden sollen, sind auf der Scheibe 4 drei Zeiger einstellbar und feststellbar gelagert, welche ebenfalls mit in die Bahn der Nase 28 ragenden Stiften ausgerüstet sind. Ferner besitzt in diesem Falle die Scheibe 19 ebenfalls drei Einschnitte, die unter 120° zueinander versetzt sind (Fig. 6).
Im Ventilgehäuse 44, das wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 auf dem Trieb- und Uhrwerkgehäuse 1 befestigt ist, sind vier Gaskammern 45, 46, 46' und 47 vorgesehen, die unter sich in Verbindung stehen. In die Kammer 47 mündet die Gaszuleitung 31, während die Kammern 45 und 46 durch die Kanäle 48, 49 mit den beideni Brennern der zweiflammigen Lampe und die Kammer 46' durch die Leitung 47' mit der Kammer 47 verbunden sind (Fig. 5). Der Durchgang von der Kammer 46 bzw. 47 zur Kammer 45 kann durch ein als Abschlußventil .wirkendes Kugelventil 50 bzw. 51 und der Durchgang von der Kammer 46 zur Kammer 46' durch ein A^entil 56 abgesperrt und freigegeben werden. Die Ventile 50, 51 sind in ihrer Höhenlage zueinander versetzt; jedes derselben wird wie dasjenige in Fig. ι durch eine Druckfeder 53 gegen seinen Sitz gepreßt, wobei die Feder unter Vermittlung einer mit ihr verbundenen Kappe 53 gegen das Kugelventil anliegt. Jede der Kappen trägt ein Ärmchen 54 mit abgerundetem Köpfchen, das sich in einer Nut 55 führt, um eine Drehung der Kappen zu verhindern. Das zum \7entil 50 gehörige Ärmchen 54 wirkt auf das Kugelventil 56, das durch eine Feder 52' belastet ist, die auch auf ein weiteres, die Leitung 57 zur Zündkammer absperrendes und freigebendes Kugelventil 57' wirken kann. Das zum Ventil 51 gehörige Ärmchen 54 wirkt auf ein Kugelventil 56', das den Gaszutritt aus der Kammer 47 zu dem zur Kleinstellerzündflamme führenden Kanal 58 absperren und freigeben kann (Fig. 4).
In der mittleren Kammer 45 des Ventilgehäuses 44 ist der vom Triebwerk gedrehte Dichtungskolben 59 senkrecht gelagert, dessen unteres Ende mit einer Dichtungsmanschette 60 aus Leder abdichtend in der Kammer geführt ist, um den Eintritt von Gas in das Gehäuse ι zu verhindern. Der Kolben 59 trägt auf der Höhe des Ventils 50 eine um einen senkrechten Zapfen lose drehbare, exzentrisch zum Kolben liegende runde Scheibe 61, die zum Teil über den Umfang des Kolbens hinausragt. Ferner ist auf dem Kolben, dem Ventil 51 gegenüber, eine zweite Scheibe 62 vorgesehen, die ebenfalls mit einem Teil ihres Umfanges, der konzentrisch zum Kolben verläuft, über den Umfang des Kolbens vorsteht (Fig. 4 und 7) und auf dem Kolben eine feste Lage einnimmt, jedoch bezüglich der Scheibe 61 einstellbar ist.
Zum gleichzeitigen Öffnen der beiden Ventile 50 und 51 wird der Stift 10 des zum Anzünden dienenden Zeigers, z. B. um 19 LThr abends, das Triebwerk in der bezüglich des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 bis 3 vorbeschriebenen Weise auslösen, wobei dasselbe dem Kolben 59 eine Dritteldrehung erteilt; nach Ablauf derselben wird durch Einfallen der Schneide 22 in den betreffenden Einschnitt an der Scheibe 19 das Triebwerk wieder gesperrt. Bei dieser Dritteldrehung wird durch die Scheibe 61 am Kolben 59 das untere Ventil
50 und durch die Scheibe 62 das obere Ventil
51 gleichzeitig geöffnet (Fig. 9 und 10) und auf diese Weise der Zutritt des Gases zu den beiden Brennern und das Anzünden des ausströmenden Gases an den beiden Zündflammen ermöglicht. Bei der Öffnung der Ventile 50 und 51 wird durch das Ärmchen 54 des Ventils 50 das Ventil 56 gehoben und das Ventil 57' für die Zündflamme geschlossen sowie durch das Ärmchen 54 des Ventils 51 das Ventil 56' für die Zündflamme freigegeben, so daß es sich ebenfalls schließen kann. Das Schließen der A'entile 56' und 57' für die Zündflammen erfolgt erst nach dem Anzünden der Hauptflammen.
Das Auslöschen der beiden Flammen erfolgt nun nacheinander in der Weise, daß die beiden anderen Zeiger mit ihren Stiften 10 nacheinander, z. B. 'um 6 Uhr und um 8 Uhr morgens, das Triebwerk auslösen, welches somit dem Kolben 59 zu den bestimmten Zeiten je eine weitere Dritteldrehung, im gleichen Sinne wie vorhergehend, erteilt. Während der zweiten
Dritteldrehung wird durch die Scheibe 61 das untere Ventil 50 freigegeben, so daß es sich schließen und damit die Gaszufuhr nach dem zugehörigen Brenner abschließen kann (Fig. 12);
gleichzeitig aber wird durch das Ärmchen 54 das Ventil 56 freigegeben, so daß es sich unter dem Druck der Feder 52' senken und damit die Kammer 46 gegenüber der Kammer 46' abschließen kann, während gleichzeitig das Ventil 57' für die Zündflamme dieses Brenners geöffnet wird, so daß sich das durch die Leitung 57 austretende Gas zur Bildung der Zündflamme noch vor Auslöschen der zugehörigen Hauptflamme an dieser entzünden kann.
Da die Scheibe 62 eine längere Hubfläche besitzt als die Scheibe 61, so wird das Ventil 51 während der zweiten Dritteldrehung des Kolbens 59 durch die Scheibe 62 noch geöffnet gehalten (Fig. 11). Erst bei der nunmehr erfolgenden dritten Dritteldrehung wird auch die Scheibe 62 das Ventil 51 freigeben (Fig. 7), so daß sich dasselbe schließen und damit die Gaszufuhr nach dem zweiten Brenner absperren, gleichzeitig aber durch das Ärmchen 54 das Ventil 56' zur Bildung der zugehörigen Zündflamme öffnen kann.
Die beschriebenen und dargestellten Vorrichtungen haben gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art den Vorteil, daß die Reibung zwischen den Ventilen und den die Ventile betätigenden Huborganen eine kleinstmögliche ist. Dies wird einerseits dadurch erreicht, daß die Huborgane 39 und 61, 62 die zugehörigen Kugelventile nur in einem Punkte berühren, und anderseits dadurch, daß die Hubscheiben 39 und 61 bei Einwirkung auf die Ventile 30 und 50 sich drehen, d.h. an den Ventilen ■ abrollen, während bei Einwirkung der festen Hubscheibe 62 auf das Kugelventil 51 dieses gedreht wird, d. h. auf der Hubfläche der Scheibe 62 rollt. Zufolge dieser kleinen Reibung bei der Betätigung der Ventile wird auch das Triebwerk weniger stark beansprucht und dadurch dessen Lebensdauer verlängert.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. i. Vorrichtung zum selbsttätigen Anzünden und Auslöschen von Gaslampen zu vorausbestimmten Zeiten, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilgehäuse ein Drehkörper angeordnet ist, welcher für wenigstens-ein als Kugelventil ausgebildetes Gasabschlußventil ein Huborgan trägt, das so gestaltet und angeordnet ist, daß bei der Einwirkung dieses Organs auf das Kugelventil der eine Teil an dem anderen sich abrollt, wodurch die Reibung zwischen Ventil und Huborgan auf ein Mindestmaß zurückgeführt wird.
    .2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für einflammige Lampen, dadurch gekennzeichnet, daß das Huborgan durch eine an dem Drehkörper exzentrisch gelagerte, lose drehbare runde Scheibe gebildet ist, die sich bei der Einwirkung auf das Kugelventil an diesem abrollt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 für zweiflammige Lampen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper zwei Huborgane besitzt, die auf zwei zueinander versetzte Kugelventile einwirken, wobei das eine Huborgan durch eine lose drehbare, runde Scheibe nach Anspruch 2 und das andere Huborgan durch eine an dem Drehkörper einstellbar befestigte unrunde Scheibe mit längerer konzentrischer Hubfläche gebildet ist, an welcher sich das zugehörige Kugelventil bei Betätigung durch die Scheibe abrollt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei So welcher das Kugelventil für die Hauptflamme unter Wirkung einer Druckfeder in Schließlage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Druckfeder ein Organ verbunden ist, das auf ein den Gaszutritt zur Zündflamme absperrendes Ventil direkt oder indirekt so einwirkt, daß es bei geschlossenem Hauptventil ein Öffnen, beim. Öffnen des Hauptventils hingegen ein Schließen des Zündflammenventils bewirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das Zündflammenventil wirkende Organ durch' ein an einer mit der Druckfeder für das Hauptventil verbundenen Kappe oder Ring befestigtes Ärmchen gebildet ist, das sich in einer Nut führt, um eine Drehung der Kappe oder des Ringes zu verhindern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2591761A (en) * 1946-06-14 1952-04-08 Nina D Zaikowsky Apparatus for gas analysis

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2591761A (en) * 1946-06-14 1952-04-08 Nina D Zaikowsky Apparatus for gas analysis

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