AT225522B - Vorrichtung zur Blitzlichtsynchronisierung an photographischen Zentralverschlüssen - Google Patents

Description

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  Vorrichtung zur Blitzlichtsynchronisierung an   photographischen Zentralverschlüssen    
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Blitzlichtsynchronisierung an photographischen
Zentralverschlüssen mit zwei nacheinander gleichsinnig bewegten, die Sektoren steuernden Sektorenrin- gen. Es ist bei Verschlüssen mit einem bewegten Sektorensteuerring bekannt, einen schwenkbaren Hebel im Ablaufweg des Sektorenringes anzuordnen, welcher im geeigneten Zeitpunkt durch den Sektorenring verschwenkt wird und dabei den Blitzkontakt schliesst. Diese Blitzkontakthebel haben den Nachteil, dass sie unter der Wirkung einer Feder stehen müssen, welche auf den Bewegungsablauf des Sektorenringes brem- send einwirkt, so dass der Sektorenring und damit das Antriebsorgan die Kraft dieser Feder und die Masse des Blitzkontakthebels überwinden muss.

   Dadurch können Veränderungen in der Belichtungszeit auftre- ten. 



   Demgegenüber wird für einen Verschluss mit zwei gleichsinnig nacheinander bewegten Sektorenrin- gen gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dass am Öffnungsring ein Lappen fest angeordnet ist, durch wel- chen beim Ablauf des Öffnungsringes der Blitzlampenstromkreis geschlossen wird, und dass am Schliess- ring ein weiterer Lappen fest angeordnet ist, durch welchen beim Ablauf des Schliessringes der Blitz- lampenstromkreis wieder geöffnet wird. 



   Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung ist der am Öffnungsring angeordnete Lappen als Nocke ausgebildet, in deren Ablaufweg eine der Federn des Blitzkontaktes angeordnet ist, und der am Schliess- ring angeordnete Lappen als weitere Nocke ausgebildet, in deren Ablaufweg eine zweite Feder des Blitz- kontaktes liegt. Nach einer andern Ausführungsform der Erfindung ist der am Öffnungsring angeordnete
Lappen als an Masse liegende Kontaktfeder ausgebildet, welche beim Ablauf des Öffnungsringes mit einem Kontaktstift in Berührung kommt, und der am Schliessring angeordnete Lappen als isolierter Lappen, welcher beim Ablauf des Schliessringes die Kontaktfeder vom Kontaktstift wegdrückt.

   Nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung kann aber auch der am Öffnungsring angeordnete Lappen als Kontaktstift aus- gebildet sein, welcher beim Ablauf des Öffnungsringes mit einer Kontaktfeder in Berührung kommt, und der am Schliessring angeordnete Lappen als isolierter Lappen, welcher beim Ablauf des Schliessringes die
Kontaktfeder vom Kontaktstift abhebt. 



   Gemäss einer andern Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass an jedem der beiden
Sektorenringe ein Steuerlappen vorgesehen ist, wobei der den Kontaktschluss bewirkende Hebel nach Ab- lauf des Öffnungsringes am Steuerlappen desselben abgleitet und den Blitzkontakt schliesst und zu Beginn des Ablaufes des Schliessringes durch dessen Steuerlappen angehoben wird und den Blitzkontakt wieder öffnet. Der den Kontaktschluss bewirkende Hebel liegt   zweckmässigerweise kraftschlüssig   an den Steuer- lappen der Sektorenringe an und ist vorteilhafterweise selbst Träger der einen Kontaktfeder des Blitzkon- taktes. 



   Durch die erfindungsgemässe Anordnung soll erreicht werden, dass der Blitzkontakt wirklich nur im gewünschten Zeitpunkt geschlossen ist und dass die Beeinflussung der Sektorenringe durch den Kontaktme- chanismus möglichst gering und während des gesamten Verschlussablaufes konstant ist, so dass durch den
Kontaktmechanismus keine Rucke oder Stösse oder unkontrollierbare Bremsungen auftreten. Ausserdem ist bei der erfindungsgemässen Anordnung eine gute Justierbarkeit gewährleistet, zu der kein Spezialinstrument erforderlich ist. 

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    Am Sektorenring 305 ist ein Steuerlappen angebracht mit den Steuerkanten 305a, 305b. Ebenso ist am Steuerring 306 ein Steuerlappen mit den Steuerkanten 306a, 306b, 306c vorgesehen. Im gespannten Zustand des Verschlusses liegt an der Steuerkante 305a ein Blitzkontakthebel307 unter der Wirkung seiner Feder 308 kraftschlüssig an. Der Blitzkontakthebel 307 ist um die Achse 309 drehbar gelagert und trägt i eine Kontaktfeder 310, welche im gespannten Zustand des Verschlusses vom Kontaktstift 303a abgehoben ist. Läuft nun nach dem Auslösen des Verschlusses der Öffnungsring 305 in Richtung des Pfeiles 311 ab, so gleitet am Ende der Bewegung des Öffnungsringes 305 der Blitzkontakthebel 307 an der Steuerkante 305b entlang, so dass die Kontaktfeder 310 den Kontaktstift 303a berührt und den Blitzlampenstromkreis schliesst.

   Nun beginnt der Schliessring 306 mit seinem Bewegungsablauf. Dabei muss der Blitzkontakthebel I 307 an den Kanten 306a, 306b und 306c entlanggleiten, so dass die Kontaktfeder 310 wieder vom Kontaktstift 303a abgehoben wird. Dadurch wird erreicht, dass der Blitzkontakt unmittelbar nach Betätigung des Blitzlichtes wieder geöffnet ist und kein unbeabsichtigtes weiteres Zünden der Blitzlampe mehr möglich ist. Da beim Spannen des Verschlusses beide Sektorenringe 305,306 gleichzeitig und gleichsinnig bewegt werden, gleitet hiebei der Blitzkontakthebel 307 nur an den Kanten 306c, 305a entlang, so dass auch beim Spannen kein unbeabsichtigtes Zünden der Blitzlampe erfolgen kann. 



  Durch die ständige Anlage des Blitzkontakthebels 307 an den Steuerkanten der Sektorenringe 305, 306 wird erreicht, dass die Belastung bzw. Bremsung der Sektorenringe 305,306 durch den Blitzkontakthebel 307 während des gesamten Verschlussablaufes eine konstante und gleichmässige ist. Dadurch können keine unvorhersehbaren und undefinierbaren Veränderungen der Belichtungszeit infolge plötzlichen Aufpralles auftreten. Ausserdem kann die erfindungsgemässe Vorrichtung zur X-Synchronisierung ohne zusätzliche Sondervorrichtungen justiert werden. 



  PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Blitzlichtsynchronisierung an photographischen Zentralverschlüssen mit zwei nacheinander gleichsinnig bewegten, die Sektoren steuernden Sektorenringen, dadurch gekennzeichnet, dass am Öffnungsring (2) ein Lappen fest angeordnet ist, durch welchen beim Ablauf des Öffnungsringes (2) der Blitzlampenstromkreis geschlossen wird, und dass am Schliessring (3) ein weiterer Lappen fest angeordnet ist, durch welchen beim Ablauf des Schliessringes (3) der Blitzlampenstromkreis wieder geöffnet wird.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der am Öffnungsring (2) angeordnete Lappen als Nocke (8) ausgebildet ist, in deren Ablaufweg eine Feder (6) des Blitzkontaktes angeordnet ist, und dass der am Schliessring (3) angeordnete Lappen als weitere Nocke (9) ausgebildet ist, in deren Ablaufweg eine weitere, mit der zweiten Feder (7) des Kontaktes verbundene Nocke (10) liegt.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der am Öffnungsring (2) angeordnete Lappen selbst Bestandteil eines Kontaktes ist.

   4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der am Öffnungsring (102) angeordnete Lappen als an Masse liegende Kontaktfeder (112) ausgebildet ist, welche beim Ablauf des Öffnungsringes (102) mit einem Kontaktstift (113) in Berührung kommt, und dass der am Schliessring (103) angeordnete Lappen als isolierter Lappen (114,115) wirkt, welcher beim Ablauf des Schliessringes (103) die Kontaktfeder (112) vom Kontaktstift (113) wegdrückt.

   5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der am Öffnungsring (202) angeordnete Lappen als an Masse liegender Kontaktstift (217) ausgebildet ist, welcher beim Ablauf des Öffnungsringes (202) mit einer Kontaktfeder (216) in Berührung kommt, und dass der am Schliessring (203) angeordnete Lappen als isolierter Lappen (218) ausgeführt ist, welcher beim Ablauf des Schliessringes (203) die Kontaktfeder (216) vom Kontaktstift (217) abhebt.

   6. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem der beiden Sektorenringe (305,306) ein Steuerlappen (305a, 305b, 306a, 306b, 306c) vorgesehen ist, wobei der denKontaktschluss bewirkende Hebel (307) gegen Ende des Ablaufes des Öffnungsringes (305) am Steuerlappen (305a, 305b) desselben abgleitet und den Blitzkontakt (310,303a) schliesst und zu Beginn des Ablaufes des Schliessringes (306) durch dessen Steuerlappen (306a, 306b, 306c) wieder angehoben wird und den Blitzkontakt (310,303a) wieder öffnet.

   7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der den Kontaktschluss bewirkende Hebel (307) kraftschlüssig an den Steuerlappen (305a, 305b, 306a, 306b, 306c) der Sektorenringe (305) 306) anliegt. <Desc/Clms Page number 4>

   8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der den Kontaktschluss bewirkende Hebel (307) Träger der einen Kontaktfeder (310) ist.