DE816947C - Photographischer Objektivverschluss mit eingebautem Blitzlicht-Gleichstimmer - Google Patents

Photographischer Objektivverschluss mit eingebautem Blitzlicht-Gleichstimmer

Info

Publication number
DE816947C
DE816947C DED253A DED0000253A DE816947C DE 816947 C DE816947 C DE 816947C DE D253 A DED253 A DE D253A DE D0000253 A DED0000253 A DE D0000253A DE 816947 C DE816947 C DE 816947C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
lens shutter
shift lever
shutter according
path
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED253A
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Burger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED253A priority Critical patent/DE816947C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE816947C publication Critical patent/DE816947C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/70Exposure-making shutters; Diaphragms with flash-synchronising contacts

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Photographischer ObjektivverschluB mit eingebautem Blitzlicht-Gleichstimmer Die Erfindung bezieht sich auf photographische Objektivverschlüsse, welche einen im Verschlußgehäuse eingebauten Schalter für einen Blitzlampenstromkreis sowie einen Gleichstimmer enthalten, also eine Einrichtung, welche den Belichtungsvorgang, d. h. das öffnen und Schließen der Verschlußblätter in der eingestellten Zeit, so lange verzögert, daß die Verschlußblätter gerade dann voll geöffnet sind, wenn die Blitzlampe ihre größte Helligkeit erreicht hat. Für diesen Zweck sind schon verschiedene Ausführungen bekanntgeworden; sie haben die Nachteile, daß sie entweder den Verschlußablauf beeinträchtigen oder sehr kompliziert und damit teuer sind oder daß sie die Betätigung eines zusätzlichen Spannhebels erfordern. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß ein auf einen Blitzlampenschalter einwirkendes Antriebsglied, das von dem Hauptantriebsorgan des Verschlusses im ersten Teil des Ablaufweges des letztgenannten Organs mitbewegt und während dieser Bewegung von einem Hemmwerk verzögert wird, mit einem Schalthebel derart gekuppelt ist; daß dieser nur so lange mitgenommen wird, bis er den Stromschluß zur Zündung der Blitzlampe bewirkt hat, während das Antriebsglied seinen durch das Hemmwerk verzögerten Ablauf so lange fortsetzt, bis es sich von dem Hauptantriebsorgan entkuppelt und damit dieses zum Öffnen und Schließen der Verschlußblätter freigibt. Vorteilhaft wird die Kupplung des Schalthebels mit dem Antriebsglied durch Reibung erzeugt.
  • Diese Anordnung hat den weiteren Vorteil, daß der Weg des Schalthebels mittels einer Einstellvorrichtung, und zwar durch Anwendung eines von Hand einstellbaren, zweckmäßig schneckenförmigen Gliedes, derart veränderlich gemacht werden kann, daß der Stromschluß während der Bewegung des Antriebsgliedes früher oder später stattfindet, wodurch es möglich ist, zur Anpassung an die verschiedenen Bauarten von Blitzlampen, die einen Leuchtverzug von etwa 5 bis 2o m/s aufweisen, die Zeitdauer zwischen dem Stromschluß und der Freigabe des Hauptantriebsorgans bzw. der vollen Öffnung der Verschlußblätter entsprechend zu verändern, also die absichtlich herbeigeführte öffnungsverzögerung des Verschlusses auf die gleiche Zeit-(lauer abzustimmen, welche der Leuchtverzug der Blitzlampe darstellt. Durch eine vom Hauptantriebsorgan des Verschlusses während seines weiteren Ablaufes beeinflußte Rückstelleinrichtung kann der Schalthebel in seine Anfangsstellung zurückgebracht und damit der Stromkreis geöffnet werden, so daß eine neue Blitzlampe ohne Gefahr einer vorzeitigen Zündung eingesetzt werden kann.
  • Die neue Bauart bietet den weiteren Vorteil, daß sie in einfacher Weise auch zur Gleichstimmung des Verschlusses mit Blitzlampen eingerichtet werden kann, bei denen das Aufleuchten durch Erregen einer Gasfüllung mittels eines Hochspannungsstromstoßes bewirkt wird und deshalb unmittelbar nach dein Stromschluß, also ohne jeden Leuchtverzug stattfindet. Zu diesem Zweck wird der Weg des Schalthebels durch einen Anschlag begrenzt und in der erwähnten Einstellvorrichtung das einstellbare Glied so ausgebildet, daß in einer Stellung desselben der Schalthebel keinen Stromschluß herbeiführen kann; zugleich ist eine Einrichtung vorgesehen, die einen Stromschluß bewirkt, sobald oder kurz bevor die Verschlußblätter voll geöffnet sind. Die letztgenannte Einrichtung wird zweckmäßig vom Hauptantriebsorgan oder einem anderen mit den Verschlußblättern gekuppelten Organ betätigt; sie kann auf einen besonderen Schalter oder auch auf den von der obenerwähnten Verzögerungseinrichtung beeinflußten Schalter einwirken. Falls keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden, schließt diese Einrichtung den Stromkreis nach jeder Belichtung; wenn dies nicht erwünscht ist, kann sie derart beweglich ausgeführt werden, daß sie nur bei Nichtbenutzung der Verzögerungseinrichtung mittels der obengenannten Einstellvorrichtung mit ihrem Betätigungsorgan gekuppelt wird. Endlich kann eine Zwischenstellung der Einstellvorrichtung vorgesehen werden, in welcher weder die eine noch die andere Schalteinrichtung arbeitet, so daß also die Zündung einer bereits eingesetzten Blitzlampe unterbleibt, ohne daß der Stromkreis an einer anderen Stelle unterbrochen werden müßte.
  • Ferner besteht bei allen diesen Einrichtungen ohne wesentlichen Zusatzaufwand die Möglichkeit, beide elektrische Leitungen isoliert zu der oder den Schaltstellen zu führen, also die eigentlichen Verschlußteile dauernd spannungslos zu halten.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch in gespannter Stellung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Einrichtung mit zwei Schaltstellen, bei welcher das Verschlußgehäuse zur Stromleitung mitbenutzt ist, Abb.2 eine ähnliche Einrichtung, bei welcher die Verschlußteile spannungslos gehalten sind, ferner mit der Möglichkeit, beide Schaltstellen unwirksam zu machen, Abb.3 eine Einrichtung mit nur einer Schaltstelle, die von zwei Seiten her betätigt wird, wobei ebenfalls die Verschlußteile spannungslos gehalten sind und die Möglichkeit besteht, einen Stromschluß zu vermeiden.
  • Bei der Bauart nach Abb. i ist in einem Verschlußgehäuse io ein Hauptantriebsorgan, z. B. ein Spannring 12, so gelagert, daß er sich um das Objektivrohr 14 des Gehäuses drehen kann. Er steht unter dem Einfluß einer in Pfeilrichtung 16 wirkenden Feder und kann entgegen dieser Wirkung von Hand aus einer Ruhestellung I in die Stellungen 11 und III gebracht werden, wobei eine Sperrklinke 18 hinter entsprechenden Haken 20 und 22 des Spannringes einfällt. (Die Stellungen 1 bis 111 sind für einen Stift 3o des Spannringes angegeben.) Diese Klinke 18 kann durch einen nicht gezeigten Auslösehebel in Pfeilrichtung bewegt werden, wodurch sie den Spannring aus seiner Stellung 11 oder 111 zur Durchführung einer Belichtung freigibt. Hierbei treibt der Spannring über eine nicht gezeigte Einrichtung die Verschlußblätter 24, von denen nur eines dargestellt ist, so an, daß sie die Objektivöffnung freilegen und wieder schließen, wobei die sie antreibenden Stifte 26 eine hin und her gehende Bewegung ausführen, wie der Pfeil 28 andeutet.
  • Der obenerwähnte Stift 3o des Spannringes 12 greift in einen radialen Schlitz 32 eines Zahnsegments 34 ein, «venn er sich zwischen den Stellungen 11 und 111 befindet. Das Zahnsegment 34 sitzt auf einer Welle 36 und steht mit einem Räderwerk 38 im Eingriff. Zur Festlegung der Ruhestellung des Zahnsegments kann eine Haltefeder 37 vorgesehen sein, die in eine Kerbe 39 des ersteren einfallen kann. Auf der Welle 36 sitzt drehbar ein Schalthebel 40, der eine Nase 43 trägt; er ist bei 41 geschlitzt und federnd auf der Welle aufgeklemmt, so daß er von ihr durch Reibung mitgenommen wird. Ein Anschlag 42 bestimmt eine Ruhestellung des Schalthebels.
  • Im Weg des Schalthebels sitzt auf einer um eine Achse 44 drehbaren Stellscheibe 46 aus lsolierstoff eine aus Metall bestehende schneckenförmige Scheibe 48. Sie ist von der Achse 44 durch einen Zwischenraum getrennt und durch ein federnd auf ihr liegendes Metallband 5o mit einem Stecker-Stift 52 verbunden, der isoliert im Gehäuse 1o befestigt ist, während ein zweiter Steckerstift 54 metallisch mit dem Verschlußgehäuse verbunden ist. Die Stellscheibe 46 ragt durch eine Öffnung im Gehäuse io etwas über dasselbe hinaus und trägt Zahlen oder 7eichen 56, die gegenüber einer außen am Gehäuse angebrachten Marke 58 eingestellt werden können, wie in der Zeichnung angedeutet ist. Ein zweites federndes 1\,letalll>and 6o erstreckt sich von dem Steckerstift 52 über einen isolierten Festpunkt 62 bis in die Nähe eines Verschlußblattes 24, wo es in den Weg des Stiftes 26 ragt. An der Spitze des Schalthebels 40 kann ein Arm 64 eines Rückholhebels angreifen, der bei 66 gelagert ist und dessen anderer Arm 68 unter Wirkung einer Feder 7o an der Kante 31 des Spannringes anliegt.
  • Diese Einrichtung arbeitet wie folgt: Wenn der Spannring 12 von I nach II bewegt wird, gelangt der Stift 30, wie gestrichelt angedeutet, bei seiner Stellung 30° in das Ende des Schlitzes 32 des Zahnsegments 34, das im Ruhezustand des Verschlusses die gestrichelte Lage einnimmt; dabei fällt gleichzeitig die Klinke 18 hinter den Haken 20 ein. Wenn der Verschluß durch Freigabe des Spannringes aus dieser Stellung ausgelöst wird, erfolgt das Öffnen und Schließen der Verschlußblätter 24 in der an sich bekannten Weise, wobei der sie antreibende Stift 26 gegen Ende seines Hubes, also bei fast ganz geöffneten Verschlußblättern, das Band 6o berührt und dadurch den Stromkreis schließt. In diesem Fall können also nur Blitzlampen verwendet werden, die keinen oder nur einen sehr geringen Leuchtverzug haben.
  • Zur Zündung von Lampen mit größerem Leuchtverzug ist, wie Abb. i zeigt, der Spannring bis in die Stellung 111 zu bewegen, wobei sein Stift 30 auf dem Weg von 3o° nach 3o das Zahnsegment 34 in die gezeichnete Lage schwenkt; zugleich fällt die Klinke 18 hinter dem Haken 22 ein. Wenn jetzt der Spannring freigegeben wird, treibt er das Zahnsegment an, wobei seine Bewegung durch das Hemmwerk 38 etwas verlangsamt wird. Die Welle 36 des Zahnsegments nimmt bei ihrer Drehung den Schalthebel 4o durch Reibung so lange mit, bis seine Nase 43 auf den Rand der Schneckenscheibe 48 trifft; sie schließt dadurch den Stromkreis, weil der Steckerstift 54 über das Gehäuse io und die Welle 36 mit dem Schalthebel sowie der Steckerstift 52 über das Metallband 5o mit der isoliert gelagerten Schneckenscheibe 48 leitend verbunden ist.
  • Durch Drehen der Stellscheibe kann bewirkt werden, daß der Schalthebel 4o einen größeren oder kleineren Weg zurücklegt, bis er die Schneckenscheibe 48 berührt und den Stromkreis schließt, so daß ein entsprechend kleinerer oder größerer Wegteil des "Zahnsegments 34 übrigbleibt, währenddessen .das Öffnen der Verschlußblätter verzögert wird, d. h. bei Einstellung auf 5 legt die Nase 43 einen großen Weg zurück, und die öffnungsverzögerung nach dem Stromschluß ist so gering, daß sie einem Leuchtverzug von 5 m/s entspricht; umgekehrt ist bei Einstellung auf 2o der Weg der Nase so gering und die Öffnungsverzögerung so groß, daß sie einem Leuchtverzug von 20 m/s entspricht.
  • Bei Einstellung auf 1 ist der wirksame Radius der Schneckenscheibe 48 so klein, daß der Schalthebel 40 von dem Rückholhebel 64, 68 vor der Zündung angehalten wird, weil die Wirkung der Feder 7o den Reibungsschluß des Schalthebels auf der Welle 36 überwindet. In diesem Falle kommt, wie schon oben beschrieben, nur der durch den Stift 26 und das Band 6o gebildete Schalter zur Wirkung, wenn die Verschlußblätter ihre volle Öffnung fast erreicht haben, d. h. der Verschluß kann, trotzdem er bis zur Stellung III gespannt wurde, bei dieser Einstellung ebenfalls mit Blitzlampen ohne Leuchtverzug benutzt werden.
  • Sobald während des Ablaufes der Spannring 12 sich seiner Ruhestellung nähert, kommt die Kante 31 in die Stellung 3C und erlaubt der Feder 70, den Rückholhebel64, 68 im Uhrzeigersinn zu bewegen, bis die Kante 3 i ihre Ruhestellung 3 i6 erreicht. Dabei hat der Arm 64 des Rückholhebels den Schalthebel 40 in seine Ruhelage zurückgeschwenkt, in der er an dem Anschlag 42 anliegt; zugleich wurde dadurch der Stromkreis wieder geöffnet. Da diese Schwenkung sehr rasch erfolgt, verstellt sich der Schalthebel auf der Welle 36, ohne sie mitzunehmen. Das Zahnsegment 34 nimmt in der Ruhelage des Spannringes die gestrichelt gezeichnete Stellung 34° ein, in der die Öffnung des Schlitzes 32 im Weg des Spannringstiftes 30 liegt, urn ihn bei der nächsten Spannbewegung eintreten zu lassen. Für den Fall, daß bis dahin die Stellung des Zahnsegments durch Erschütterungen verändert sein sollte, ist das Zahnsegment mit einer Abschrägung 35 versehen, mittels deren der Stift 3o bei seinem Eintritt das Zahnsegment in seine Ruhelage zurückführt. Bei Anwendung der Haltevorrichtung 37, 39 ist diese Abschrägung unnötig.
  • Die Bauart nach Abb.2 unterscheidet sich von der eben beschriebenen Ausführung hauptsächlich dadurch, daß die Verschlußteile von dem Blitzlampenstromkreis isoliert sind. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Schalthebel 40 und dem schneckenförmigen Glied ein Stellhebel 45 angeordnet, der auf einer Achse 33.,gelagert ist und durch eine Feder 47 entgegen dem Uhrzeigersinn gezogen wird, wodurch .die Nase 49 des Stellhebels stets in Berührung mit der Schneckenscheibe 51 gehalten wird, die hier an Stelle der Schneckenscheibe 48 auf der Stellscheibe 46 befestigt ist; hierbei können alle diese Teile aus Metall bestehen; und irgendeine Isolierung ist nicht erforderlich. Der Stellhebel 45 ist zweiarmig gestaltet und trägt unter Zwischenschaltung von Isolierteilen drei Kontaktstücke 53, 55 und 57, von welchen die beiden ersteren Kontaktspitzen tragen und durch eine isolierte Leitung 59 miteinander verbunden sind; außerdem sind die Kontaktstücke 53 und 57 mittels bewcf;licher Leitungen 61 und 63 mit zwei isoliert am Gehäuse io befestigten Steckerstiften 65 und 52 verbunden. Das Kontaktstück 57 trägt eine Kontaktfeder 67, die sich nach beiden Seiten bis vor die Spitzen der Kontaktstücke 53 und 55 erstreckt. Die hier als Stift ausgebildete Nase 43 des Schalthebels 4o sowie der Antriebsstift 26 des Verschlußblattes 24 sind mit Isolierstoff umhüllt. Gleichzeitig ist hier eine andere Art des Rückholhebels gezeigt. Er besteht aus einem Winkelhebel 74, 76, der bei 78 gelagert ist und mit seinem Arm 74 an dem Schalthebel 4o angreifen kann während sein anderer Arm 76 im Weg des Spannringstiftes 30 liegt. Ein Anschlag 8o begrenzt den Anschlag dieses Winkelhebels.
  • Diese Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Durch Einstellen der Zahlen 2o bis 5 der Stellscheibe auf die Marke 58 wird die Nase 49 des Stellhebels in einem großen bzw: mittleren Abstand von der Achse 44 gehalten, wodurch der Abstand zwischen der Kontaktfeder 67 und der Isolierhülle der Nase 43 des Schalthebels entsprechend kleiner oder größer wird. Sobald nun der Spannring 12 wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel aus der Stellung III ausgelöst wird, drückt die Nase 43 entweder schon bei Beginn oder erst im weiteren Verlauf ihres Weges die Kontaktfeder 67 an die Kontaktspitze 53, wodurch ein entsprechend größerer oder kleinerer Restweg des Zahnsegments 34 und damit eine entsprechend große oder geringe öffnungsverzögerung nach dem Stromschluß erzeugt wird.
  • Bei Einstellung der Stellscheibe auf O kann die Feder 47 den Stellhebel 45 so weit gegen den Uhrzeigersinn schwenken, daß der Schalthebel 4o die Kontaktfeder 67 nicht mehr an die Kontaktspitze 53 drücken kann, weil er vorher von dem durch den Anschlag 8o beeinflußten Winkelhebel 74, 76 angehalten wird. Somit kann kein Stromschluß stattfinden.
  • Bei Einstellung der Stellscheibe auf o kann die wird der Schalthebel 45 noch weiter geschwenkt, wodurch das Ende 69 der Kontaktfeder 67 und das Kontaktstück 55 in den Weg des Antriebsstiftes 26 des Verschlußblattes 24 gebracht werden. Sobald die Verschlußblätter nahezu ihre volle Öffnung erreichen, schließt der Stift 26 hier den Stromkreis.
  • Sobald der Spannring 12 sich seiner Ruhestellung nähert, kommt der Stift 30 in die Stellung 0 , trifft dabei auf den Arm 76 des Rückholhebels 3 b und führt ihn vor sich her, bis er seine Ruhestellung 3o° erreicht. Dabei schwenkt der Arm 74 des Rückholhebels den Schalthebel 40 in seine Ruhelage, in der er an dem Anschlag 42 anliegt.
  • Im übrigen ist die Arbeitsweise dieser Einrichtung die gleiche wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Selbstverständlich kann an Stelle des Stiftes 26 auch irgendein anderes mit den Verschlußblättern form- oder kraftschlüssig gekuppeltes Organ, z. B. der Spannring 12, zum Schließen des Stromkreises bei geöffneten Verschlußblättern benutzt werden.
  • Die in Abb. 3 dargestellte Bauart unterscheidet sich von der nach Abb.2 in der Hauptsache dadurch, daß die Schaltstelle 55, 69 beseitigt ist und statt dessen der Stellhebel beim Öffnen der Verschlußblätter durch den Spannringstift 30 so bewegt wird, daß die andere Schaltstelle 53, 67 den Stromkreis schließt. Da die Arbeitsweise der Einrichtung nach Abb. 3 bei Erzeugung einer öffnungsverzögerung, also Einstellung auf 5 bis 2o, praktisch dieselbe ist wie bei derjenigen nach Abb. 2, wurde in Abb. 3 die Einrichtung bei Einstellung auf X gezeigt.
  • Bei dieser Ausführung ist der das Kontaktstück 55 tragende Arm beseitigt und statt dessen auf dem Stellhebel 45 bei 82 eine Antriebsklinke 84 gelagert, die von einer Feder 86 an einen Anschlag 88 des Stellhebels gezogen wird. Die übrige Ausbildung ist die gleiche wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist folgende: Bei Einstellung der Stellscheibe 46 auf X wird der Stellhebel 45 durch die Feder 47 so weit gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt, daß die Klinke 84 in den Weg des Spannringstiftes 3o ragt; gleichzeitig wird die Kontaktfeder 67 so weit von dem Schalthebel 40 entfernt, daß die Nase 43 desselben durch den Winkelhebel 74, 76 angehalten wird, bevor sie einen Stromschluß herbeiführen kann.
  • Wenn der Spannring aus der Stellung 1I oder III ausgelöst wird, gelangt während des öffnens der Verschlußblätter der Stift 30 in die Stellung Sod, wo er die Klinke 84 berührt; bei seinem weiteren Ablauf drückt er die Klinke zur Seite, wo er in der Stellung 30e von ihr abgleitet und auf seinem weiteren Weg das Schließen der Verschlußblätter bewirkt. Da die Klinke 84 an dem Anschlag 88 anliegt, schwenkt sie bei ihrer Ausweichbewegung den Stellhebel 45 im Uhrzeigersinn um seine Achse 33 und drückt dabei, wie gestrichelt angedeutet ist, nicht nur die Kontaktfeder 67 an die Nase 43 des Schalthebels 40, der sich dabei an den Anschlag 42 anlegt, sondern auch die Kontaktspitze 53 an die dadurch festgehaltene Kontaktfeder 67, wodurch der Stromkreis geschlossen wird.
  • Wenn bei Einstellung auf X der Spannring 12 während seiner Spannbewegung von I nach II bewegt wird, drückt der Stift 3o die Klinke 84 unter Anspannung der Feder 86 zur Seite, bis sie von ihm abgleitet und in die gezeigte Stellung zurückschwingt. Der Stellhebel 45 wird dadurch nicht beeinflußt.

Claims (12)

  1. PATENTANSC'RUCHE: i. Photographischer Objektivverschluß mit eingebautem Blitzlicht-Gleichstimmer, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einen Blitzlampenschalter einwirkendes Antriebsglied (34), das von dem Hauptantriebsorgan (12) des Verschlusses im ersten Teil des Ablaufweges des letztgenannten Organs mitbewegt und während dieser Bewegung von einem Hemmwerk (38) verzögert wird, mit einem Schalthebel (4o) derart gekuppelt ist, daß dieser nur so lange mitgenommen wird, bis er den Stromschluß zur Zündung der Blitzlampe bewirkt hat, während das Antriebsglied (34) seinen durch das Hemmwerk verzögerten Ablauf so lange fortsetzt, bis es sich von dem Hauptantriebsorgan (12) entkuppelt und damit dieses zum öffnen und Schließen der Verschlußblätter (24) freigibt.
  2. 2. Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (40) durch Reibung mit dem Antriebsglied (34) gekuppelt ist.
  3. 3. Objektivverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg des Schalthebels (40) durch ein von Hand einstellbares, zweckmäßig schneckenförmiges Glied (48, 51) derart veränderbar ist, daß der Stromschluß während der Bewegung des Antriebsgliedes (34) früher oder später stattfindet.
  4. 4. Objektivverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Glied (48) und der Schalthebel (40) mit dem Blitzlampenstromkreis verbunden sind und bei genügender Bewegung des Schalthebels einander unmittelbar berühren, wobei sie den Stromkreis schließen.
  5. 5. Objektivverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Glied (51) einen Stellhebel (45) beeinflußt, welcher einen Schalter (53,67) längs des Weges des Schalthebels (40) verstellt.
  6. 6. Objektivverschluß nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine vom Hauptantriebsorgan (12) während seines weiteren Ablaufes beeinflußte Rückstelleinrichtung (64, 68) für den Schalthebel (40).
  7. 7. Objektivverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg des Schalthebels (40) durch einen Anschlag (7o) begrenzt und das einstellbare Glied (48, 51) so ausgebildet ist, daß der Schalthebel (4o) in gewissen Stellungen desselben keinen Stromschluß herbeiführen kann. B.
  8. Objektivverschluß nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch zusätzliche Anordnung einer Schalteinrichtung, die vom Hauptantriebsorgan (12) oder einem anderen mit den Verschlußblättern (24) gekuppelten Organ betätigt wird und einen Stromschluß bewirkt,, sobald oder kurz bevor die Verschlußblätter voll geöffnet sind. g.
  9. Objektivverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Schalteinrichtung aus einem federnden Metallband (6o) und einem mit den Verschlußblättern (24) gekuppelten Organ (26, 12) besteht, die beide mit dem Blitzlampenstromkreis verbunden sind. io.
  10. Objektivverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Schalteinrichtung aus einem Kontaktstück (55) und einer Kontaktfeder (69), die im Wege eines mit den Verschlußblättern gekuppelten Organs (26, 12) liegt, besteht, wobei die beiden Kontaktteile mit dem Blitzlampenstromkreis verbunden sind. i i.
  11. Objektivvetschluß nach Anspruch 5 und io, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (55) und die Kontaktfeder (69) von dem Stellhebel (45) bei gewissen Stellungen des einstellbaren Gliedes (51) in den Weg eines mit den Verschlußblättern gekuppelten Organs (26, 12) gebracht werden können.
  12. 12. Objektivverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (45) mit einer Antriebseinrichtung (84) versehen ist, die bei gewissen Stellungen des einstellbaren Gliedes (51) in den Weg des Hauptantriebsorgans (12) ragt, und von ihr bei fast oder ganz geöffneten VerschluBblättern so betätigt wird, daß der Stellhebel (45) den Schalter (53, 67) gegen den an einem Anschlag (42) anliegenden Schalthebel (40, 43) drückt und dadurch die Kontaktteile des Schalters miteinander in Berührung bringt.
DED253A 1949-11-01 1949-11-01 Photographischer Objektivverschluss mit eingebautem Blitzlicht-Gleichstimmer Expired DE816947C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED253A DE816947C (de) 1949-11-01 1949-11-01 Photographischer Objektivverschluss mit eingebautem Blitzlicht-Gleichstimmer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED253A DE816947C (de) 1949-11-01 1949-11-01 Photographischer Objektivverschluss mit eingebautem Blitzlicht-Gleichstimmer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE816947C true DE816947C (de) 1951-10-15

Family

ID=7028620

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED253A Expired DE816947C (de) 1949-11-01 1949-11-01 Photographischer Objektivverschluss mit eingebautem Blitzlicht-Gleichstimmer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE816947C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075425B (de) * 1955-05-20 1960-02-11 München Michael Burger Blitzlichtzündvorrichtung für fotografische Verschlüsse
DE973825C (de) * 1952-10-05 1960-06-15 Siemens Reiniger Werke Ag Zeitschalter fuer Roentgenapparate

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973825C (de) * 1952-10-05 1960-06-15 Siemens Reiniger Werke Ag Zeitschalter fuer Roentgenapparate
DE1075425B (de) * 1955-05-20 1960-02-11 München Michael Burger Blitzlichtzündvorrichtung für fotografische Verschlüsse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE816947C (de) Photographischer Objektivverschluss mit eingebautem Blitzlicht-Gleichstimmer
DE2008125C3 (de) Kamera mit gleichen Lamellen fur Verschluß und Blende
DE1229837B (de) Fotografischer Blendenverschluss
DE818155C (de) Photographischer Objektivverschluss mit eingebautem Blitzlicht-Gleichstimmer
DE225337C (de)
DE1901848C3 (de) Belichtungszeitsteuereinrichtung für einen elektronischen Kameraverschluß
DE2717118C2 (de) Elektrischer Verschluß für eine fotografische Kamera
DE1930899C3 (de) Kamera mit einer Belichtungssteuerschaltung und einer Blitzlichteinrichtung
DE971807C (de) Drehscheibenverschluss mit einer Einrichtung zur synchronen Zuendung einer Blitzlampe
DE973730C (de) Photographischer Verschluss mit eingebauter Synchronisiervorrichtung
AT227086B (de) Blitzkontakteinrichtung für photographische Kameras mit Schlitzverschluß
DE908445C (de) Photographischer Objektrivverschluss mit Blitzlicht-Kontakteinrichtung
DE832389C (de) Photographischer Verschluss mit einer Kontakteinrichtung fuer elektrische Blitzlichtausloesung
DE1951958C3 (de) Programmierter elektronischer KameraverschluB
DE938110C (de) Photographischer Objektivverschluss mit einem Blitzlicht-Gleichstimmer
DE855802C (de) Blitzlichtgleichstimmer fuer photographischen Verschluss
DE1597243C (de) Einrichtung zum entfernungsgerechten Belichten durch eine photographische Belichtungssteuereinrichtung
DE973268C (de) Photographischer Objektivverschluss mit Vorlaufwerk sowie mit Kontakteinrichtung fuer Blitzlichtausloesung
DE1472637C (de) Elektronisch gesteuerter Verschluß für Kameras
DE1958917C3 (de) Photographischer Verschluß mit elektronischer Steuereinrichtung
AT234511B (de) Photographische Kamera mit eingebautem Blitzlichtgerät
DE1901850C (de) Verschlußsteuereinrichtung für eine Kamera
DE3030900C2 (de) Synchronisationseinrichtung für ein Elektronenblitzgerät an einem Blendenverschluß
DE1472575C3 (de)
DE938232C (de) Photographischer Objektiv-Verschluss mit Vorlaufwerk sowie mit Kontakteinrichtung fuer Blitzlichtausloesung