DE1951958C3 - Programmierter elektronischer KameraverschluB - Google Patents
Programmierter elektronischer KameraverschluBInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen programmierten elektronischen Kameraverschluß entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Blendenverschluß der eingangs genannten Art (DT-AS 12 32 464) wird als nachteilig
angesehen, daß die maximale Blendenöffnung beim automatischen Betrieb sehr schnell erreicht wird, so
daß der Bereich für die der Objekthelligkeit entsprechenden Blendenzahlen und Belichtungszeiten verhältnismäßig
klein ist, oder zumindest ein verhältnismäßig großer Aufwand erforderlich ist, um diesen Bereich zu
vergrößern.
Bei einem anderen bekannten Blendenverschluß, bei dem die Öffnungsbewegung des Verschlußmechanismus
durch ein Hemmwerk verzögert wird, besteht diese Schwierigkeit zwar nicht, weil die maximale Blendenöffnung
erst nach einer wesentlich größeren Zeitspanne erreicht wird. Diese Zeitspanne kann beispielsweise
Vw Sekunde betragen, also um ein Mehrfaches größer als bei dem eingangs erwähnten Blendenverschluß
sein. Dadurch ergibt sich aber der Nachteil, daß z. B. bei einer gewünschten maximalen Blendenöffnung
keine hinreichend kurze Belichtung möglich ist.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen programmierten
elektronischen Kameraverschluß derart auszubilden, daß Aufnahmen innnerhalb eines vergrößerten
Blendenbereichs und Belichtungszeitbereichs mit einem möglichst geringen Aufwand an zusätzlichen
Elementen durchführbar sind. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmaie des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Verschlusses gemäß der Erfindung und
F i g. 2 ein Schaltbild einer elektrischen Schaltung für den Verschluß in F i g. 1-
Fig. 1 zeigt einen Zustand, bei dem der Verschluß
gespannt ist und bei dem die Sektorringe 2 und 3 in an sicii bekannter Weise an einer Gnmdplatte ! drehbar
gelagert sind. Ein Stift 2a an dem Sektorrring 2 und ein Stift 3a an dem Sektorring 3 greifen an einem Sektor 4
an. An dem Sektorring 2 ist ein Arm 2b vorgesehen, der zum Spannen des Verschlusses dient. An einem Vorsprung
2c greift ein Arm 7a eines Auslösers 7 an, der um einen Zapfen 5 verschwenkbar ist In eine Aussparung
2d ragt ein vorspringender Teil 36 des Sektorrings 3. Die Sektorringe 2 und 3 sind durch Federn 8 und 9 im
Uhrzeigersinn drehbar. Das eine Ende der Federn 8 und 9 ist an einem Stift 11a eines Hebels 11 befestigt,
der um einen Zapfen 10 auf der Grundplatte 1 verschwenkbar ist. Da ein Stift ll£» an dem Hebel 11 an
einer Steuerkurve 12a eines Zeiteinstellrings 12 anliegt, wird eine Drehung des Hebels 11 durch die Federn 8
und 9 im Uhrzeigersinn verhindert.
Ein Zahnsegmenthebel 15 ist um einen Zapfen 13 im Uhrzeigersinn verschwenkbar und greift an einem Stift
2e an dem Sektorring 2 an, wodurch eine Drehung im Uhrzeigersinn verhindert wird. Wenn der Zeiteinstellring
12 im manuellen Arbeitsbereich betätigt wird, liegt ein Stift <5c an dem Arm 156 des Zahnsegmenthebels
15 ar einer Kurvenfläche Ub des Zeiteinstellrings 12 an. Der Zahnsegmenthebel 15 greift an einem Antriebszahnrad 16 an, mit dem sich ein Steigrad 17 dreht, an
dem ein Anker 18 angreift.
An einem Arm 3c an dem Sektorring 3 ist ein Anker 20 angelenkt, der durch einen Elektromagnet 19 angezogen
wird, welcher an der Grundplatte 1 befestigt ist. Eine Markierung 12c für eine automatische Arbeitsweise
und eine Zeitskala \2d sind an dem Zeiteinstellring 12 gegenüber einer feststehenden Markierung 21 vorgesehen.
Ein isolierter Gleitkontakt 22 an dem Zeiteinstellring 12 greift an einem Kontaktstück 23 an, das an
der Grundplatte isoliert befestigt ist. Im automatischen Arbeitsbereich verbindet der Zeiteinstellring 12 ein
photoelektrisches Element mit einer noch zu beschreibenden elektrischen Verzögerungsschaltung. Im manuellen
Arbeitsbereich wird ein der ausgewählten Belichtungszeit entsprechender Widerstand angeschlossen.
Ein Blendeneinstellring 24 betätigt einen nicht dargestellten, an sich bekannten Blendenmechanismus und
hat eine die automatische Arbeitsweise kennzeichnende Markierung 24a gegenüber der feststehenden Markierung
21, sowie eine Blendenskala 246. Ein Schalter 25 für eine elektrische Spannungsquelle ist an der
Grundplatte 1 angeordnet und wird durch einen Stift 7b an dem Arm 7a des Auslösers 7 betätigt. Ein Zeitgabeschalter
26 wird durch einen Stift 2/betätigt, der an dem Sektorring 2 vorgesehen ist.
Die in F i g. 2 dargestellte Verzögerungsschaltung enthält eine Spannungsquelle E, Widerstände Al, R2,
einen Kondensator C und Transistoren 71, 72 in an sich bekannter Schaltungsanordnung, um die Erregung
des Elektromagnets 19 zu steuern. Der Schalter 25, der Zeitabgabeschalter 26, der Gleitkontakt 22, das Kontaktstück
23 und der Elektromagnet 19 sind auch in F i g. 1 dargestellt. Der Kollektor des Transistors 72 ist
mit der Basis des Transistors 71 verbunden, ebenso mit dem positiven Pol der Spannungsquelle E über den
Widerstand Al. Die Emitter der Transistoren 71 und 72 sind gemeinsam mit dem einen Ende des Schalters
25 über den Widerstand R2 verbunden. Zwischen der Basis des Transistors 72 und dem anderen Ende des
Schalters 25 sind der Kondensator Cund der Zeitgabeschalter
26 angeschlossen. Zwischen dem positiven Pol der Spannungsquelle E und der Basis des Transistors
72 sind das photoelektrische Element CdS zur Steuerung der automatischen Belichtung bzw. eine Gruppe
von Widerständen RX zur Su uerung der Belichtungszeit bei manueller Einstellung über den Gleitkontakt 22
verbunden.
Im folgenden soll die Arbeitsweise nähor erläutert
werden. Wenn der Verschluß sich in dem gespannten Zustand entsprechend F i g. 1 befindei, wird bei Betätigung
des Auslösers 7 dieser entgegen der Wirkung der Feder 6 im Uhr/.eigersinn verschwenkt, wodurch zuerst
der Schalter 25 geschlossen wird. Dann fließt ein Strom in den Elektromagnet 19 durch den Transistors 7Ί und
erregt den Elektromagnet 19, so daß der Anker 20 angezogen wird. Wenn der Auslöser 7 verschwenkt ist,
kann sich der Sektorring 2 durch die Wirkung der Feder 8 zum Öffnen der Sektoren 4 im Uhrzeigersinn drehen,
weil dann der Arm Ta den vorspringenden Teil 2c des Sektorrings 2 freigibt. Zu diesem Zeitpunkt erfährt
der Ablauf des Sektorrings 2 eine Verzögerung über seinen Stift 2e, an dem das Hemmwerk angreift, das aus
dem Zahnsegmenthebel 15, dem Zahnrad !6, dem Steigrad 17 und dem Anker 18 besteht, so daß die Sektoren
4 verhältnismäßig langsam geöffnet werden. Gleichzeitig mit dem Beginn des Ablaufs des Öffnunesglieds
in Form des Sektorrings 2 wird der Zeitschalter 26 geöffnet, so daß die Aufladung des Kondensators C
über das photoelektrische Element beginnt. Bei einer vorherbestimmten Ladespannung des Kondensators C
wird die Triggerschaltung mit den Transistoren 71 und 72 betätigt, so daß der Elektromagnet 19 stromlos wird
und der Anker 20 nicht mehr angezogen wird, weshalb der Sektorring 3 durch die Wirkung der Feder 9 im
Uhrzeigersinn gedreht wird. Da die Ablaufgeschwindigkeit des Sektorrings 3 weit größer als diejenige des
Sektorrings 2 ist, werden die Sektoren 4 plötzlich geschlossen. Wenn der Zeiteinstellring 14 und der Blendeneinstellring
24 auf A eingestellt sind, werden deshalb die Blende und die BelichUingszeit entsprechend
der Objekthelligkeit gesteuert.
Im folgenden soll die Arbeitsweise bei Einstellung des manuellen Arbeitsbereichs erläutert werden. Es
sein angenommen, daß 'Mo Sekunde und Blende 5. 6
gegenüber der Markierung 21 an dem Zeiteinstellring 12 bzw. an dem Blendeneinstellring 24 eingestellt sind.
Da durch die beschriebene Arbeitsweise des auch als Umschaltglied dienenden Zeiteinstellrings 12 der Hebel
11 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn durch den Angriff der Steuerkurve 12a an dem Stift Wb gedreht
wird, werden die durch die Federn 8 und 9 auf die Sektorringe 2 und 3 ausgeübten Kräfte größer. Außerdem
>vird der Zahnsegmenthebel 15 des Hemmwerks durch die auf dem. Stift 15c angreifende Steuerkurve \2b des
Zeiteinstellrings im entgegengesetzten Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß der Zahnsegmenthebel 15 nicht
mehr an dem Stift 2e des Sektorrings 2 angreift. Ferner verbindet das Gleitstück 22 den Widerstand RX, welcher
die Belichtungszeit von V250 Sekunde bestimmt, zwischen der Basis des Transistors 72 und dem positiven
Pol der Spannungsquelle £
In diesem Fall arbeitet der Verschluß in folgender Weise: Wenn der Auslöser 7 betätigt wird, wird zuerst
der Schalter 25 geschlossen und der Elektromagnet 19 erregt, so daß der bewegliche Anker 20 angezogen
wird. Das Öffnungsglied in Form des Sektorrings 2 beginnt abzulaufen und der Zeitabgabeschalter 26 wird
geöffnet. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Arbeitsweise dieselbe wie in dem Falle der beschriebenen automatischen
Belichtungssteuerung, jedoch wird der Ablauf des Sektorrings 2 nicht durch die Ver^ögerungswirkung
des Hemmwerks mit dem Zahnsegmenthebel 15 beeinflußt. Ferner erfolgt ein schneller Ablauf wegen
der größeren Spannung der Feder 8, so daß die Sektoren 4 schnell geöffnet werden. Das Aufladen des Kondensators
C erfolgt über den Widerstand RX, der für eine Belichtungszeit von '/250 Sekunde vorgesehen ist.
Wenn ein Strom durch den Transistor 72 zu fließen beginnt, wird der Transistor Ti nichtleitend, so daß der
Elektromagnet 19 abgeschaltet wird, wodurch der Ablauf des Sektorrings 3 zum Schließen der Sektoren 4
beginnt. Wegen der stärkeren Spannung der Feder 9 ist die Ablaufgeschwindigkeit des Sektorrings 3 größer, so
daß die Sektoren 4 schneller als im Falle der automatischen Betätigung geschlossen werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden durch die Steuerkurven 12a und 126 an dem Zeitcinstellring 12
der Znhnsegmenthebel 15 und die Federn 8, 9 betätigt. Dabei ergibt sich wegen der Konstruktion des Verschlusses
jedoch keine Schwierigkeit, wenn eine oder beide Steuerkurven der oben beschriebenen Art an
dem dann als Umschaltglied dienenden Blendeneinstellring 24 vorgesehen werden sollen. Es ist ferner ersichtlich,
daß bei diesem Ausführungsbeispiel die Änderung der Spannung der Federn 8 und 9 bei der Einstellung
des manuellen Arbeitsbereichs nicht unbedingt erforderlich ist. Ferner muß der Antrieb der Sektoren 4
nicht über Sektorringe 2 und 3 erfolgen, da auch andere bekannte Konstruktionen Verwendung finden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Programmierter elektronischer KameraverschluB,
bei dem das photoelektrische Element der elektrischen Verzögüngsschaltung mittels eines
Umschaltglieds durch ein Widerstandselement ersetzt wird, wenn eine Umschaltung von automatischen
Tageslichtaufnahmen zu manuell einstellbaren Tageslichtaufnahmen erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß durch das Umschaltglied (12; 24) ein, an einem Öffnungsglied (2) des Verschlusses angreifendes Glied (15) eines Hemmwerks
(15 bis 18) aus der Eingriffslage mit dem Öffnungsglied (2) verstellbar ist.
2. Kameraverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet, daß an dem Zeiteinstellring (12)
oder dem Blendeneinstellring (24) eine Steuerkurve (120) vorgesehen ist, durch die das Glied (15) des
Hemmwerks verstellbar ist.
3. Kameraverschluß nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Öffnungsring und einem Schließring, die
durch jeweils eine Feder gleichsinnig vorgespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zeiteinstellring
(12) oder dem Blendeneinstelllnng (24) eine zweite Steuerkurve (12a) vorgesehen ist, durch die
ein am einen Ende der Federn (8, 9) angreifender Hebel (11) verschwenkbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP43077108A JPS4818492B1 (de) | 1968-10-24 | 1968-10-24 | |
JP7710868 | 1968-10-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1951958A1 DE1951958A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1951958B2 DE1951958B2 (de) | 1975-07-17 |
DE1951958C3 true DE1951958C3 (de) | 1976-02-26 |
Family
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