DE1958917C3 - Photographischer Verschluß mit elektronischer Steuereinrichtung - Google Patents

Photographischer Verschluß mit elektronischer Steuereinrichtung

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DE1958917C3
DE1958917C3 DE19691958917 DE1958917A DE1958917C3 DE 1958917 C3 DE1958917 C3 DE 1958917C3 DE 19691958917 DE19691958917 DE 19691958917 DE 1958917 A DE1958917 A DE 1958917A DE 1958917 C3 DE1958917 C3 DE 1958917C3
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Paul Dipl.-Ing. 8021 Baierbrunn Fahlenberg
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Compur-Werk & Co 8000 Muenchen GmbH
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

Die l.ilmdung bezieht sich auf einen photographischen Verschluß mit einem die I ichUlurchlaßoflnung freigebenden und einem dieselbe wieder schließenden Verschlul.kysiem und mit einer elektronischen Steuereinrichtung zur Belichtungszeit hi Idling.
Bei bisher bekannten Verschlüssen dieser Art wird meist das Verschluß-Öffnungssystem über elektromagnetisch gisteuerte Sperrklinken am Ablaufen gehindert, wählend das Vcrschluß-Schließsystem durch einen während der Steuerphase unter Strom stehenden Halicmagnctcn angehallen bleibt, bis eine durch die eleklionische Steuereinrichtung bemessene Zeilspanne verstreicht (DT-Gbm 6 fi()2 217 und (KiOl) 9K)). llieibei werden in bzw. außer Konhiktschlul-i bringbare Kontakllcdcrn verwendet, um die elektronische Steuereinrichtung in Gang zu setzen bzw. abzuschalten. Derartige Anordnungen haben jedoch mannigfaltigste Nachteile. Zunächst einmal ist es unter wirtschaftlichem Aulwand kaum möglich, bei \'ciwendung von Sperrklinken exakt reproduzierbare Ablauf- bzw. Schaltphasen und dadurch auch genaue Belichtungszeiten zu erreichen Außerdem ίο neigen mechanische Kontaktfedern zu Prelle rseheiiHingen. die Ungenauigkeiten in der elektronischen Zeilbemessung nach sich ziehen. Schließlich sind auch die Hrregungs-Phasen des Hallemagncien besonders bei langen Belichtungszeiten sehr lang, was eine übermäßige Beanspruchung der Stromquelle zur Folge hai.
Hs ist Aufgabe der vorliegenden Krfindung. diese Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden und eine elektronische Steuereinrichtung zu schaffen, ao die exakt repioilu/ierbare Ablauf- und Schaltphascn aulwjist und folglich hohe Genauigkeit in der Zeitsteuerung bei nur geiingcr Beanspruchung der Stromquelle gewähl leistet. Diese Aulgabe wird eilindungsgemaÜ dadurch gelost, daß jedem Vcrschlußsx stein ein Haltemagnet zugeordnet ist. dessen Anker das zugeordnete WrschlulisWein an der Ablaufbewegung hindert, dal.! eine die elektronische Hinrichtumj speisenile Stronu|uelle erst mit dei Betätigung eines Auslösers an diese 1 iiiiiehtung schaltbar ist. daß jedem Ankei eine zusätzliche mechanische Spei ic zugeordnet ist, welche das Ablallen des Ankers \on seinem Hallemagncten und somit eine Ablaiilbewegung des /ugeoidneten Versehlußsyslenis \or dem hinschalten der Sironu|uelle verhindert, und daß ferner in der Si haltung der elektronischen Sieucieiiirichtung MiUeI vorgesehen sind, welche einerseits die Zeitspanne vom I-.inschallen iler Strom-(|iielle bis zum Abfallen des dem Verschluß-Öfl-UIiIi)1SSystems zugeordneten Ankers von seinem lialte magneten und andererseits die Zeitspanne vom Abfallen dieses Ankers bis /um Abfallen des Ankers iles Haltcmagneten des Veischluß-Scnließsystems voneinander unabhängig steuern.
Gemäß einer /weckmäßigen Ausgestaltung ist der Ausleger derart gestaltet, daß er einen ersten Betätiger für einen umschalter der Stromquelle und einen /weiten Betätiger /um Abseitssehwenken der den Ankei des VerschlulA-Wlnungssystcms haltenden mechanischen SpcTie aufweist. Hierbei ist es von besoiiderem Voileil, wenn ein Glied des Veischluß-Öffnungssvslems die mechanische Sperie tür das Verschluß-Schließsystem bildet oder wahrend seiner Ablauf bewegung betätigt.
Nach einer weiteren /weckdienlichen Ausgestallung wird durch den eisten Betätiger am Auslöser eine zusätzliche elektronische Steuereinrichtung in Gang ucset/t, welche ein selbsttätiges Einschalten der Sttomquelle bewerkstelligt.
Hin Ausführungsbeispiel dei HiTindung ist in der nachstellenden Beschreibung an Hand von Zeichnungen erläutert. Hs zeigt
Fig. I einen Schlitzverschluß in Ansicht bei abgenommener Gehäiisedeckplatle.
Fig. 2 denselben Verschluß im One. schnitt nach linie Il 11 der F i g. I.
F-' i g. ?i den Schlii/Ncrschluß nach I-i g. I in einer anderen Betriebssl el Iu ng.
F i g. 4 und 5 einige Hlemcnle einer auf der Gc-
hüii A-ilcckplatte angeordneten, elektronisch gesteuerlüi 1-.UInChIUiIg /in Belichtungs/eitbildung in zwei
L-dcncn Betriebsstellungen und ι u. fr ein Schaltschcma dieser Einrichtung. Der dargestellte Schlitzverschluß is! als eine selbsttätig l-mheii ausgebildet und im Innern einer nicht «e/euten Kamera befesiigbar. Das Gehäuse des Schlitzverschlusses besteht aus zwei annähernd rechteckigen Ciehäusehälften 22, 24, welche mittel- eini-
Hauptschieber 30 ist bei 230« am Führungsstück 130 verankert. Die entsprechenden Verankerungen für die übrigen Antriebsfedern sind mit ähnlichen Bezugszahlen gekennzeichnet, nämlich 232 a für die Antriebsleder 232, sowie 234 α für die Antriebsfeder 234 und schließlich 236 α für die Aniriebsfeder 236. Die Antiiebsfedern 230 und 234 für die Hauptschieber 30 und 34 sind gleich, d. h. sie besitzen gleiche
Hinbaulänge und Zugkraft. Die Anlriebsfedern 132
... — . ,^ jnj
Schiäuben 26 miteinander verbindbar sind. io und 136 für die Schleppschieber 32 und 36 s:
Hinige Öffnungen 22« bzw. 24« der Ciehäusehälften dienen zum Durchgang von nicht gezeigten Befestiüuimsschrauben, mittels welcher der Schlitzverschluß an einer Innenwandung des Kameragehäuses befe- :,ngt wird.
Jede Gehäusehälfte weist ein Bildfenster 22 h bzw. 24/) auf, weiches mit der Durchgangsöffnuiig des Objektivs in der optischen Achse der Kamera liegt. ;>cr i icbldurchgang wird durch flache Schieber des
ebenfalls gleich stark, sie werden aber in zweckdienlicher Weise etwas schwächer gewählt als die Antriebsfedern 230 und 234 der die Belichtungsöffnung bildenden Hauptschieber 30 und 34. Die Zugrich-Jung jeder Feder ist in F i g. 1 mit einem Pfeil gekennzeichnet.
Die Funktionsabläufe des Schlitzverschlusses beim Spannen und nach dem Auslösen sind dieselben wie im Paienl 1 261 393 beschrieben, so daß auf diesbe-
Schlit/verschlusses gesteuert, die in senkrechter 20 zügliche Erläuterungen verzichtet werden kann. Der Richtung beweglich sind und abwechselnd das Bild Schlitzverschluß ist im vorliegenden Ausführungsbeilensier ölfneu und schließen.
Der Schlitzverschluß umfaßt vier Hache, annähernd viel eckige Schieber 30, 32, 34, 36, welche aus
spiel jedoch iiidit mit einem mechanischen Belichtungszeii-Hemmwerk ausgerüstet, sondern mit einer elektronischen Verzögerungseinrichtung zur Beiich-
Blech, vorzugsweise Stahlblech gefertigt und 25 tungs/eitbildung.
jeweils in einem Fülmmgsstück 130, 132, 134, 136 Auf der Gehäusedeckplatte 24 ist — wie F i μ. 4
einseitig befestigt, beispielsweise festgeschraubt sind. zeigt - · ein Elektromagnet 300 angeordnet, dessen An du linken Seite des Bildfensters sind zwei runde Anker 302 an einem Schwenkhebel 304 sitzt, der um Fiihiungsstungen 38, 40 im Gehäuse 22 eingesetzt. einen am Gehäuseteil 24 festsitzenden Zapfen 304« Dabei bilden" die Schieber 30. 32 eine Öflnungs- 30 drehbar angeordnet ist. Der Ann 304Λ des Schwenk
hebeis 304 arbeitet mit dem Vorsprung 30 ν des Schiebers 30 zusammen und hält ihn in Spannstellinitt nach F i g. 3 und 5. Ein Schieber 306 ist parallel
üiuppe. die Schieber 34. 36 dagegen die Schließ- !11 lippe des Schlitzverschlusses. Hs werden nachstehend die Schieber 30 und 34 als 1 lauptschicber und die Schieber 32. 36 als Schleppschieber he/cichnel.
Das Fiihrimgsstück eines jeden Schiebers weist 35 führt und arbeitet mit der Schulter 308« einer einen Steg auf, in welchem der Schieber selbst befe- Spannscheibe 308 zusammen, die mit dem Filmtransport- und Spannbett iebe der Kamera gekuppelt ist. Beim Spannen wird die Scheibe 308 im Uhrzeiger-
zu dui Führungsstangen 38 und 40 verschiebbar ge-
stigl ist. In seitlich herausragenden Flanschen an der oberen bzw. unleren Stirnseite jedes Führungsstückes
sind Bohrungen vorgesehen, mittels welcher das Füh- sinne gedreht und der Schieber 306 entgegen seiner lungsslück an der einen Fülmmgsstange verschiebbar 40 Rückstellfeder 310 nach oben mitbewegt, wobei nach geführt ist. Außerdem ist an einem Mansch noch ein Auslassen des Filmtransportknopfes die Scheibe 308 seitlich offener Schlitz vorgesehen, mit welchem sich wieder in die Ruhelage zurückkehrt. Ein Auflagedas Führungsstück an der anderen Führungsstange kopf 312 ist am Schieber 306 federnd gelagert und gem-η Drehbewegung nach beiden Richtungen ab- arbeitet mit dem den Anker 302 tragenden Ende des stützt Die Stege sind jeweils einheitlich mit 130«, 45 Schwenkhebels 304 zusammen. Ein Sperrhcbel 314
ist seitlich des Schiebers 306 gelagert und sein Haken 314« derart geformt, daß er hinter einen Vorsprung 306« des Schiebers 306 sperrend einfallen kann. Em an der Gehäusedeckplatte 24 verschiebbar gelagerter Auslöser 316 greift in bestimmter Stellung am Lappen 314/) des Sperrhebels 314 an. Ein Bund 316/) des Auslösers 316 arbeitel mit einer beweglichen Kontaktfeder 318« eines elektrischen Schalters
erläutert
132«, 134«, 136«, die die Führungsbohiung aufweisenden Flansche mit 130/), 132/), 134/) und 136/) und die den Führungsschlitz aufweisenden Flansche mit 130 v. 132 s, 134 s. 136.v in den Figuren gekennzeichnet.
Is ist klar ersichtlich, daß die Führuiigsstiicke 130. 132 für den Öffnungs-I lauptschieber 30 und den Öffnungs-Schleppschieber 32 bis 130b bzw. 132/) an der Führungsstange 38 verschiebbar geführt sind und
zusammen, der nachstehend noch näher
sich bei 130 ν bzw. 132s an der anderen Führungs- 55 wird. ..
stange 40 gegen Drehbewegung naili beiden Rieh- Ein zweiter Elektromagnet 320 ist auf der Genaulungen abstützen. In umgekehrter Weise sind der scdeckplattc 24 befestigt, dessen metallischer Anker
Schließ-Ilauplsehiebcr 34 und der Schließ-Schleppschiebcr 36 bei 134/) und 136/) an der lührungs-
322 an einem Schwenkhebel 324 sitzt, der um einen
gehausefesten Zapfen 324« drehbar gelagert ist. Am
stange 40 verschiebbar geführt und stützen sich an 60 gleichen Zapfen ist auch ein Sperrhcbel 326 der anderen Stange 38 bei 134.ν und 136 ν gegen schwenkbar angeordnet. Beide Hebel sind durch eine Drehbewegung ab. Infolge dieser Verschiebe- und Feder 328 miteinander als Federweiche gekuppelt, Drehfiihrung ist ein Hinlereinandergreifcn in der An- wobei der Arm 326/) des Hebels 326 gegen den Arm Ordnung der Führungsstücke möglich. 324/) des Hebels 324 gedrückt wird. Eine weitere
Jedem der Schieber ist eine eigene Antriebsfeder 65 Feder 330. welche am Hebel 324 angreift, ist dazu zugeordnet, welche einerseits an dem zugehörigen bestimmt, das Hebelpaar 324, 326 im Ruhezustand Fülirungsstück und andererseits am Gehäuse 24 vcr- gegen einen ortsfesten Anschlag 332 zu hallen. Demankert ist. Die Antriebsfeder 230 für den ÖlTnungs- entsprechend ist die Feder 330 gegenüber der Feder
328 sehwiicliei gehalten. Dei Sperrhcbcl 326 ist als gabelftfrmigci Hebel ausgebildet und besitzt noch einen längeren Arm 326«. Die Arme 326 a und 326/> arbeiten mit dem Stift !34 c des Schiebers 34 in der später ei läuterten Weise zusammen.
Das Schaltschcma der elektronischen Steuereinrichtung zur Vorlauf- und Beliehtungszeitbildung ist in Fig. 6 dargestellt. Die Einrichtung umfaßt zwei mit Transistoren ausgerüstete Schmitt-Trigger, deren jeder über ein /eitbcstimmcndes WC-(ilied, das durch einen Kondensator und einen Widerstand gebildet ist. auf den gewünschten Zeilwert einstellbar ist. Die Kondensatoren sind mit 400 und 402 bezeichnet. Jeder der zcitbestimmcndcn Widerstände 404, 406 besitzt einen von Hand einstellbaren Schleifer 404 a Ivw. 406 α. Der Schleifer 404« ist an Hand einer gcliäuscfestcn Skala 404/) einstellbar, während der dim Widerstand 406 zugeteilte Schleifer 406« in iiit'hl gezeigter Weise mit einem Belichtuiigszcitstcllcr des Verschlusses gekuppelt und auf (irund einer Skala 406 h mit Belichtungs/cilwcrten einstellbar ist. Die neun Transistoren der Schaltung sind mit 411 bis 419 bezeichnet. Die zwei Stellpotentiometer 408 und 409 dienen /um Justieren der beiden Stcuerkreisc der elektronischen Einrichtung. Fin weiteicr Kondensator ist mit 410 bezeichnet, während die dreizehn Fest-Widerstände der Schaltung die Bezugs/ahlen 421 bis 433 tragen. Die elektronische Steuereinrichtung wird von einer Batterie 434 gespeist, die iibei den bereits erläulerlen Finsihallei 318, 318« an die Schaltung anschließbar ist. Die beiden Haltcmagncten 300 und 320 sind in dei in I i g. (> dargestellten Weise an die Schaltung angcsi iilossen.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Atisführungsbcispiek ist folccndc:
Der Bedienende muli den Schlitzverschluß aus seiner Ruhelage nach Fig. I und 4 in die Spamilagc nach Fig. 3 und 5 bringen. Zum Spannen greift ein mit dem Filmlransporlgctriebe der Kamera über eine Freilaufkupplung gekuppeltes Zahnrit/el 131 .- in die Zahnstange 13Or des Schiebers 30 ein. so daß sich der Lappen 30 s des Schiebers 30 im Schiit/ 241 senkrecht nach oben bewegt, bis er hinter den Arm 304 ft des Spcrrhcbels 304 einfällt. Da zugleich über die Spannscheibe 308 der Schieber 306. 312 nach oben bewegt und der Anker 302 an die I'olschuhr des noch stromlosen Haltcmagnclen 300 gebracht wird, hält der Hebe! 304. 304 Λ die Öffnungsschieber 30, 32 in Spannstellung nach Fig. 3 Ivw. 5. während der Sperrhcbcl 314 wiederum den Schieber 304 in der dort dargestellten Stellung hält. Infolge der Freilaufkupplung bleibt das Zahniit/d 131 r auch nach Auslassen des Filmtransrnntknopfes mit der Zahnstange 130 r in Fingriff.
Während tics Sp«nn\< μ ganges bewegt sich auch der Stift 134* am Flansch 134 ft des Schiebers 34 im Schlitz 24 rf senkrecht nach oben. Infolge seiner Anfräsong 134<r kann ei sich am Arm 3266 vorbeibewegen und kommt schließlich mit dem Arm 326 a in Eingriff. Bei der Wcitcibcwegimg des Stiftes 134« nach oben cifähtt «tonn der SperrhebeJ 326 eine geringe Drehbewegung im Uhrzeigersinn, wobei der mit ihm gekuppelte Hebel 324 sich gleichsinnig mit dreht und ilen Anker 322 an die Polschuhc des stromlosen Magneten 320 andrückt. Fin Überzug in der nach ;»Κ·η gerichteten Spannbcwcgnng ist «la durch nwiibch. daß sich der Hebel 326 gcgcniibi ι dem bereits durch Antiare de»· AnI cts 322 am Halle magneten 320 unbeweglich gehaltenen Hebel 324 geringfügig weiter (liehen kann, wobei sich der Arm 326/> X1OiH Luppen 324 Λ des stillstehenden Hebels 324 lost. Nach Rückkehr des Stiftes 134 c aus der 5 obersten dbci/iig-Stellung nach unten in die in F'ig.? gezeigte Spannslellung kommt dci Ann 326 Λ wieder in Kupplungsstcllung mil dem Arm 324 b.
Als Sperre für die SchlicU-Schicber 34. 36 fungiert der Lappen 130 Λ des Ölfnungsschiebers 30, auf dem
ίο das Fülmiiigsstück 134 des Schiebers 34 aufsitzt. Auf dem lühiiingssiück 134 sit/.t wiederum das Führungsstück 136 des Schiebers 36 auf. so daß durch ilen Spcri lappen 130 h das Sehiebeipaar 34, 36 und diiich den Speirhebel 304, 314 das Schiebcipaai 30, 32 in Spannstcllung gehalten weiden.
Nach dem Spaiinvoigang ist noch mittels des Stellers 406« und der Skala 406 Λ die gewünschte Belichtungszeit und mittels des Steller*. 404 und der Skala 404 b die für die durchzuführende Aufnahme
ao erfordcilichc Voihul/eil einzustellen. Fs wird hiei angenommen, dal) eine Selbstaufnahme mit einer Voi!aul/eit von etwa S Sekunden auszuführen ist. so daß dei Steller 404 Λ auf die Marke» I- der Skala 404/) gestellt ist.
Betätigt der Bedienende nach diesen vorbereitenden Maßnahmen den Auslöser 316 über den nicht gezeigten Kaineiaaiislöser. so bewirkt der Bund 316/) des Auslosers 316 zunächst eine Schließung des Schalters 318, 318«. Der hierbei gegebene Wischkontakt Ivw. Schallsloß steuert den Schalltiansisior 418 auf. der sieh dann bis zum vollständigen Abiaul «lcr Sleiierfiinktionen der elektronischen F.inlichtuiig selbst oflen. d.h. stromleitend hält. Durch das offnen des Schallliansisiors 418 wild die Balte rie 434 nun au die Schallung gelegt und da die Tiansi-,ioii.n 414 und 419 im Linschalt/citpunkt stiomicvtciid sind die Flcktromagnctcii 300 und 3S0 unter Strom gescl/l. so daß sie die ihnen /ugcordiieicn Ankri 302 und 322 duich die clcklromagnctische KmIt lesthalten Beim Fiiv.chaltcn der Batterie 434 wird auch au1 dem Kondensator 410 ein Schaltstoß auf dm Tiansisloi 411 gegeben und dei selbe kmz/eitig geöffnet, so daß eine etwa noch \oihantlenc Rcstspannung an dem zeitbestimmeiulcn Kondensator 400 der eisten Kippstufe (Voilauf-Stulc) abgeleitet wird. Der parallel zum Kondensator 400 !icfinde Widersland 433 dient zum Fntladen dieses Komier' -iiors bei längeren Ruhepausen. WIiIircnd tier Lauf/eil der eisicn Kippstufe (mit Transiso stoicn Ί12. 413 und 414) wird auch der Transistor 415 gesiffw! unil dadurch dci zeitbestimmende Kondensator 402 «Jei /weiten Kippstufe (Bclichtungszcit-Slufc mit Transistoren 416. 417 und 418) vollständig entladen. Durch diese F.ntladungsmaßnahmen der zeilbestimmenden K«>ndcnsat«iren der bei den Stufen ist eine exakte Rcprodu/icrbarkcit der Ablauf- b/w Schaltphasen und «Jamil «lie geforderte (ionnuipKcit dei gewünschten Zeitspannen sichergestellt
6p ί uTcii F.nde der Auslösebewegung erreicht das Fndc 316i/ des Ausl«»sers 316 «ien Spcrrhebel 314 uml schwenkt denselben im lihi/eigtrsinn abseits, so dal« der Schieber 3D6. 312 untci Wirkung der RücfcstcHlcilct 310 in Ruhelage nach Fig. 4 zurücklaufen 1 ami. iX. Schwenkhebel 304 bleibt aber noch in der Stellung wich I i g. 5. weil /u dicscrn Zeitpunkt der ii;iht marmt 300 crrcct ist und seinen Ankci 302 !(-thill
Während der Laufzeit der ersten Kippstufe wird der Kondensator 400 über den entsprechend eingestellten, zeitbestimmenden Widerstand 404 aufgeladen, bis die Durchbruchspannung des Kondensators 400 erreicht ist. Die erste Kippstufe kippt nun um und der bisher gesperrte Transistor 412 wird stromleitend, während die Transistoren 413 und 414 gesperrt werden. Der Haltemagnet 300 wird stromlos, so daß sein Anker 302 abfällt und der ihn tragende Hebel 304 entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt wird. Die Öffnungs-Schieber 30 und 32 sind nun zum Ablauf freigegeben und die Belichtung beginnt.
Sobald die Öffnungs-Schieber 30 und 32 zu laufen beginnen und der Arm 130 b sich vom Führungsstück 134 des Schiebers 34 nach unten wegbewegt, werden die Schließ-Schieber 34, 36 nicht mehr mechanisch bei 130 fo, sondern nur elektromagnetisch bei 322 in Spannstellung gehalten.
Beim Umkippen der ersten Stufe wird der Transistor 415 wieder gespert, so daß ein Aufladen des Kondensators 402 über den zeitbestimmenden Widerstand 406 der zweiten Stufe beginnt. Hierbei ist der Transistor 416 gesperrt, während die Transistoren 417 und 419 stromleitend sind. Sobald der Kondensator 402 die Durchbruchspannung erreicht, kippt auch die zweite Kippstufe um, so daß der Transistor 419 gesperrt wird. Der Stromfiuß durch den Haltemagneten 320 hört auf, sein Anker 322 fällt ab und der Sperrhebcl 326 gibt bei 326 Λ den Stift 134 r des Schließ-Schiebcrs 34 frei. Nun können auch die Schließ-Schieber 34, 36 nach unten ablaufen und die Belichtungsphase beenden.
Das Umkippen des Transistors 417 aus dem stroinleitenden in den stromsperrenden Zustand am Ende der Steuerphase der zweiten Kippstufe hat zur Folge, daß auch der Schalt-Transistor 418 wieder stromsperrend wird, wodurch die Schaltung nun von der Stromquelle 434 abgeschaltet wird. Der Steuervorgang für eine Vorlaufzeit und eine Belichtungszeit ist somit beendet und die Aufnahme durchgeführt.
Wenn im Gegensatz zu der vorstehend beschriebenen Aufnahme mit Vorlaufzeit jedoch eine Blitzlichtaufnahme ausgeführt werden soll, dann ist der Steller 404 a auf eine der Marken »A"« oder »M« zu stellen, je nachdem ob eine Blitzlampe mit oder ohne LcuclHverzug verwendet wird. In diesem Falle beträgt die Vorlaufzeit nicht mehr 8 see (wie bei »K«), sondern beispielsweise nur 2 ms bzw. 15 ms. Die Blitzlampe kann auch an die dargestellte Schaltung in bekannter Weise angeschlossen sein, was hier jedoch der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt
ίο ist. Die Einstellung der Belichtungszeit selbst erfolgt hierbei wieder bei 406 a.
Bei einer Aufnahme ohne Vorlauf und ohne Blitzlicht ist der Steller 404 auf »A"« zu stellen, denn eine kurze Verzögerung von etwa 2 ms bis zum Anlaufen der zweiten, die Belichtungszeit bestimmenden Stufe kann in solchen Fällen in Kauf genommen werden.
Es sei noch erwähnt, daß man an Stelle des von Hand einstellbaren Widerstandes 406 der zweiten Kippstufe auch einen vom Aufnahmelicht beeinfluß-
ao ten Photowidersland verwenden könnte, so daß eine automatische Belichtungszeitsteuerung erreicht wird.
Die einzelnen Schaltphasen der elektronischen Einrichtung werden nicht mehr vom Schließzeitpunkt mechanischer Kontaktfedern bestimmt, sondern
as durch elektronische Schaltimpulse: Das Öffnen des Transistors 418 und das Sperren des Transistors 414 ergeben die Zeitspanne der ersten Stufe, während das Sperren des Transistors 415 und das Sperren des Transistors 419 die Zeilspanne der zweiten Stufe bestimmt. Diese elektronisch gesteuerten Zeitspannen sind durch die verwendeten Elemente genau reproduzierbar, so daß Vorlauf- und Belichtungszeitsteuerungen ohne Streuungen gewährleistet werden. Die Batterie 434 ist außerdem nur in denjenigen Phasen eingeschaltet, wo die Anker der Haltemagneten als Sperren unbedingt erforderlich sind. In den übriger Phasen wellen die Ablaufsperren durch mechanische Sperrmittel gebildet, so daß eine optimale Ausnut zung der Stromquelle sichergestellt ist. Der einzig« Kontakt 318 dient nur zum Einschalten, er kann al: Wischkontakt ohne große Qualitätsanforderungei billig ausgeführt werden.
Hierzu 3 BIaU Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    !. Phologiaphi-cher Verschluß mit einem die LichidurchlaUofi'nung beigebenden und einem dieselbe wieder schließenden Versclilußsyslem und nut einer elektronischen Steuereinrichtung /in Belichtungs/eilbildung. dadurch gekennzeichnet, daß jedem Verschlußsystem (3». 32; 34, 36) ein Halleinagnei (300, 320) zugeordnet ist. dessen Anker (302, 322) das zugeordnete \ eischluUsystem an der Ablaulbewegimg hindert, daß eine die elektronische Hinrich luiii· speisende Stionu|uelle (434) erst mit der Be- Ιϋΐϊμιιημ eines Auslösers (316) an diese Hinrichtung schaltbar ist. daß jedem Anker (302. 322) eine zusätzliche mechanische Sperre (314 bzw. 130//) /ugeordnet ist. welche das Abfällen des Ankers von seinem Haftemagneten und somit eine Ahlaufheu cuung des zugeordneten Vci schlußs\stems vor dem Umschalten der Stromquelle verhindert, und daß ferner in der Schal lung der elektronischen Steuereinrichtung Mittel (411 bis 414) vorgesehen sind, welche einerseits die /.eitspanne vom Hinsehalten der Stromquelle (434) bis zum Abfallen des dem Verschluß-Öll uungssystems (30, 32) zugeordneten Ankers (302) von seinem Ilallcmagnclen (300) und andererseits die Zeitspanne vom Abfallen dieses Ankcis bis zum Abfallen des Ankers (322) des ll.iltcmagiiclcn (320) des Veischluß-Schließsystems (34. 36) umeinander unabhängig steuern.
  2. 2. !'holographischer Verschluß nach An spiuch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (3S6) einen eisten Bcläliger (316/)) litt einen linschaher (318. 318«) der Stromquelle (434) und einen /weiten Bcläliger (316«) /um Abseitssehwenken dei den Anke.·· (302) des Verschluß öffnungssystems haltenden mechanischen Spcne (314) aufweist.
  3. 3. !'holographischer Verschluß nach An- ·.pinch 2. daduich gekenn/eichnet, daß ein Cilicd (130 b) des VeiMlihiß-ÖtTnungssyslems (30. 32) die mechanische Sperre liir das Verschluß-Schließs\siem (34, 36) bildet oder während seiner Ablaufbewegung betätigt.
  4. 4. !'holographischer Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekenn/eichnet, daß der erste Bcläliger (316/') am Auslöser (316) eine zusätzliche elektronische Steuereinrichtung (418) in Gang sel/l, welche ein selbsttätiges l.inschalten der Stromquelle (434) bewerkstelligt.
DE19691958917 1969-11-24 1969-11-24 Photographischer Verschluß mit elektronischer Steuereinrichtung Expired DE1958917C3 (de)

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