DE1022903B - Blitzsynchronisiervorrichtung fuer photographische Schlitzverschluesse - Google Patents

Blitzsynchronisiervorrichtung fuer photographische Schlitzverschluesse

Info

Publication number
DE1022903B
DE1022903B DEL22957A DEL0022957A DE1022903B DE 1022903 B DE1022903 B DE 1022903B DE L22957 A DEL22957 A DE L22957A DE L0022957 A DEL0022957 A DE L0022957A DE 1022903 B DE1022903 B DE 1022903B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking
cam
cams
curtain
ignition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL22957A
Other languages
English (en)
Inventor
Adam Wagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Original Assignee
Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ernst Leitz Wetzlar GmbH filed Critical Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority to DEL22957A priority Critical patent/DE1022903B/de
Priority to FR1159690D priority patent/FR1159690A/fr
Priority to US606827A priority patent/US2800063A/en
Publication of DE1022903B publication Critical patent/DE1022903B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/70Exposure-making shutters; Diaphragms with flash-synchronising contacts

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
  • Shutter-Related Mechanisms (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blitzsynchronisiervorrichtung für photographische Schlitzverschlüsse mit nacheinander auslösbaren und ablaufenden Vorhängen. Es ist bei derartigen Blitzsynchronisiervorrichtungen bekannt, den Zündschalter durch einen mit dem zuerst ablaufenden Vorhang getrieblicli verbundenen Nocken zu betätigen. Dieser Nocken kann entweder mit dem die Freigabe des zweiten Vorhanges steuernden Ablaufglied verbunden oder an der mit dieser verbundenen Zeitstellscheibe angeordnet sein, je nachdem, ob es sich um eine in die Kamera eingebaute oder nachträglich anbringbare Synchronisiervorrichtung handelt. Der Zeitstellknopf bzw. das mit ihm verbundene Ablaufglied ist bei derartigen Schlitzverschlüssen mittels einer vom ablaufenden ersten Vorhang bewegten Rastenscheibe auf verschiedene Ablaufebenen und verschieden lange Ablaufwege gegenüber mit ihm zusammenwirkenden Anschlägen des auswerfbaren Sperrgliedes für den zweiten Vorhang einstellbar. Die Einstellbarkeit des Ablaufgliedes auf verschiedene Ablaufebenen und die entsprechende Anordnung von Anschlägen in verschiedenen Ebenen am Sperrglied für den zweiten Vorhang hat bisher dabei den Sinn, die gerade bei kurzen Belichtungszeiten sehr eng beieinanderliegenden Rasteinstellungen mechanisch besser beherrschbar und justierbar zu machen und eine gewisse einstellbare Bremswirkung zur Angleichung der Vorhanggeschwindigkeiten aneinander zu erzielen. Um bei einer derart ausgebildeten Schlitzverschlußkamera eine Anpassung der Blitzzündung an die verschiedenen Blitztypen zu erreichen, war es außerdem notwendig, entweder den Betätigungsnocken für den Zündschalter gegenüber seinem Träger einstellbar zu machen oder den Zündschalter gegenüber dem Betätigungsnocken verstellbar anzuordnen. Diese Synchronisiervorrichtungen haben, trotzdem sie sehr feinstufig an unterschiedliche Belichtungszeiten und an das unterschiedliche Zündverhalten verschiedenartiger Blitztypen anpaßbar sind, den Nachteil, daß zu ihrer Bedienung mehrere Handgriffe und gegebenenfalls die Benutzung von Tabellen erforderlich sind.
Gemäß der Erfindung wird nun eine Verbesserung derartiger Synchronisiervorrichtungen und eine Vereinfachung ihrer Bedienung dadurch erreicht, daß mit dem Ablaufglied mehrere ein- und ausschwenkbare, den einstellbaren Belichtungszeiten oder Belichtungszeitgruppen zugeordnete Schaltnocken verbunden sind und die Rastenscheibe eine entsprechende Anzahl von Steuernocken aufweist, welch letztere die Verbringung eines der Schaltnocken in Arbeitsstellung zur Betätigung des Zündschalters beim Verschlußablauf in Abhängigkeit von der Belichtungszeiteinstellung bewirken. Es ist mit einer so ausgebildeten Blitz-Blitzsynchronisiervorrichtung
für photographische Schlitzverschlüsse
Anmelder:
Ernst Leitz G.m.b.H., Wetzlar
Adam Wagner, Wetzlar,
ist als Erfinder genannt worden
synchronisiereinrichtung also nur noch notwendig, die Belichtungszeit einzustellen, wodurch automatisch auch die richtige Schaltnockenstellung bewirkt wird.
In zweckmäßiger Ausführung der Erfindung sind die Schaltnocken speichenartig in Radialschlitzen eines das Ablaufglied tragenden Trägers geführt und durch eine gleichzeitig als Schwenkachse dienende Ringfeder gehalten. Die Steuernocken sind dabei zweckmäßig ebenfalls als speichenartige Vorsprünge der Rastenscheibe ausgebildet.
Da bei derartigen Schlitzverschlüssen die Belichtungszeitstellglieder sich sowohl beim Verschlußablauf als auch beim Verschlußspannen mitdrehen, erfolgt in weiterer zweckmäßiger Ausführung der Erfindung das Zusammenwirken der Schaltnocken mit dem beweglichen Kontaktarm des Zündschalters über eine nur in einer Richtung wirkende Betätigungsvorrichtung, die ein Schließen des Zündschalters nur in einer Bewegungsrichtung (der Ablaufrichtung) der Schaltnocken zuläßt. Hierdurch wird die Anordnung eines besonderen, z. B. durch den Auslöser zu schließenden Sicherheitsschalters entbehrlich.
Es ist nun eine Eigenart der-Schlitzverschlüsse, daß gewisse Blitztypen (Blitzröhren sowie Blitzlampen für Zentralverschlüsse) infolge ihrer kurzen Brenndauer nur bei gewissen Belichtungszeiten, bei denen der Schlitz das ganze Bildfenster freigibt, verwendbar sind. Andererseits sind aber bei diesen Belichtungszeiten die für Schlitzverschlüsse entwickelten Blitzlampen mit langer Brenndauer ebenfalls verwendbar. Diese beiden Blitztypen erfordern unterschiedliche Zündzeitpunkte, wenn ihre charakteristische Leuchtkraft richtig ausgenutzt werden soll. Es ist daher notwendig, für gewisse Belichtungszeiten sowohl einen Schaltnocken für eine frühzeitige, mit oder alsbald nach der Auslösung des Verschlusses erfolgende Zündung (bei Blitzlampen mit langer Brenndauer) als auch einen Schaltnocken für eine spätere, erst gegen
709 849/241
Ende der Öffnungsphase des Verschlusses erfolgende Zündung (bei ßlitzröhren oder Blitzlampen mit kurzer Brenndauer) vorzusehen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die an sich bekannte Maßnahme der Steuerung der Belichtungszeiten in verschiedenen Ablaufebenen des Ablaufgliedes zur SchaltnoSkensteuerung ausgenutzt wird, und zwar derart, daß bei gewissen Belichtungszeiten jeder von diesen zwei verschiedene Raststellungen des Ablaufgliedes für dessen Ablauf in verschiedenen Ebenen zugeordnet sind, wobei in der einen Raststellung ein Schaltnocken für die spätere Zündung in Arbeitsstellung gebracht wird. Es ist hierbei zweckmäßig, lediglich die der späteren Zündung (bei Blitzröhren oder Blitzlampen mit kurzer Brenndauer) zugeordneten Belichtungszeitmarken mit entsprechenden Symbolen zu markieren.
Weitere Einzelheiten der Erfindung und ihre Wirkungsweise seien nun an Hand der Zeichnungen, die eine beispielsweise Ausführungsform zeigen, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung eines gemäß der Erfindung ausgebildeten photographischen Schlitzverschlusses in Ansicht,
Fig. 2 die Zeitstellvorrichtung mit den Schaltnocken im Schnitt gemäß Linie H-II der Fig. 3, in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Zeitstellvorrichtung mit Zündschalter im Schnitt gemäß Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 die Unterseite der Zeitstellvorrichtung im Schnitt gemäß Linie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 eine Teildarstellung der Zeitstellvorrichtung nach Fig. 2, in einer Zwischenstellung beim Übergang von einer Belichtungszeit auf eine andere,
Fig. 6 eine Teildarstellung der Zeitstellvorrichtung nach Fig. 2, jedoch mit Einstellung des Ablaufgliedes auf eine andere Ablauf ebene,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Zeiteinstellknopf mit den Zeitmarken,
Fig. 8 und 9 Schaltnocken und Zündschalter gemäß Fig. 3 in Zündstellung (beim Ablaufen des Verschlusses) bzw. in Rückführstellung (beim Spannen des Verschlusses). Zur Verdeutlichung der Lage des in Arbeitsstellung befindlichen Schaltnockens ist der Ablaufkreis der in Ruhestellung befindlichen Schaltnocken angedeutet.
Gemäß Fig. 1, 2 und 4 sind die Bandtrommeln 1,1 des zuerst ablaufenden Vorhanges A über die Achse 2 mit einer Rastenscheibe 3 fest verbunden, so daß diese an der AbI auf bewegung des Vorhanges A teilnimmt. Die Rastenscheibe 3 ist mit Rastlöchern 4, 4a, 4?) \ron unterschiedlichen Durchmessern versehen. Außerdem weist die Rastenscheibe 3 speichenartig angeordnete Steuernocken 5 auf. Oberhalb der Rastenscheibe 3 und um deren Achse 2 drehbar ist der Träger 6 für das Ablaufglied 6 a angeordnet. Der Träger 6 ist mit dem Zeitstellknopf 7 fest verbunden und zusammen mit diesem entgegen der Wirkung der Feder 8 in Richtung der Achse 2 gegenüber der Rastenscheibe 3 axial verstellbar. Das Ablaufglied 6 a ist mit einem mit zwei Stufen von unterschiedlichem Durchmesser ausgebildeten Rastbolzen 6b, 6c versehen, der mit den Rastlöchern 4, 4a, 4 b der Rastenscheibe 3 zusammenwirkt und je nach dem benutzten Rastloch das Ablaufglied 6 a in verschiedenen Höhenlagen gegenüber der Rastenscheibe 3 hält und mit letzterer kuppelt. Hierbei dienen die Rastlöcher 4 in Verbindung mit dem Rastbolzenteil 6b der Einstellung der Belichtungszeiten B und V25 bis Vsoo Sekunde (Fig. 7). das Rastloch 4(7 in Verbindung mit dem Rabtbolzeiiteil 6 c der Einstellung der V1000 Sekunde und die Rastlöcher 4fr in Verbindung mit dem Rastbolzenteil 6 c der Einstellung der auf dem Zeitstellknopf 7 besonders gekennzeichneten Vas und Vso Sekunde. Es wären aber selbstverständlich auch andere Zeiteinstellungen und Aufteilungen möglich.
Die Trommel 10 für den zweiten Vorhang B (Fig. 1) ist lose drehbar auf der Achse 2 gelagert. Sie steht über ein durch einen Ringschlitz 1 α der oberen Bandrolle ragenden Kupplungsstift 11 (Fig. 2) getrieblich mit der ebenfalls lose drehbar auf der Achse 2 gelagerten Sperrscheibe 12 für den zweiten Vorhang B in Verbindung, wobei die Sperrnase 12 a der Sperrscheibe 12 mit dem auswerfbaren Sperrglied 13 zusammenwirkt (Fig. 3). Das Sperrglied 13 ist mit zwei Anschlägen 14, 15 von unterschiedlicher Höhe versehen. Die Anschläge 14, 15 ragen in der Sperrstellung des zweiten Vorhanges B in den Ablaufweg des vom zuerst ablaufenden \xorhang.-i bewegten Ablaufgliedes 6 a. Beim Auftreffen des ablaufenden Ablaufgliedes 6<7 auf einen der Anschläge 14, 15 wird das Sperrglied 13 nach außen geschwenkt und dadurch die Sperre für den zweiten Vorhang aufgehoben, so daß dieser dem ersten Vorhang nacheilen kann. Der Anschlag 14 des Sperrgliedes 13 wirkt mit dem Ablaufglied 6 a bei all den Zeiteinstellungen zusammen, bei denen der Rastbalzen 6b in die Rastlöcher 4 mit dem großen Durchmesesr einrastet. Rastet der im Durchmesser kleinere Rastbolzenteil 6 c in ein im Durchmesser entsprechend kleineres Rastloch 4a oder 4& ein, dann läuft das Ablaufglied in einer anderen Ebene al) und wirkt mit dem Anschlag 15 des Sperrgliedes 13 zusammen. An sich ist diese Steuerung der Belichtungszeiten in verschiedenen Ablaufebenen des Ablaufgliedes 6a bekannt. Sie dient, wie gesagt, dazu, die gerade bei kurzen Belichtungszeiten sehr dicht beieiiianderliegenden Einstell- und Ablaufwege der mechanisch zusammenwirkenden Teile besser beherrschbar zu machen und eine gewisse Hemmwirkung beim Anlaufen des ersten Vorhanges zu erzielen.
Gemäß Fig. 2, 3 und 4 ist nun der Träger 6 des Ablaufgliedes 6 a mit in Radialschlitzen 20 geführten speichenartig angeordneten Schaltnocken 21 versehen, die durch eine Ringfeder 22 in Verbindung mit einer Ringnut 6d des Trägers 6 in ihren Führungen gehalten werden. Die Ringfeder 22 dient gleichzeitig als Schwenkachse für die Schaltnocken 21. Die Anordnung der dem Ablaufglied 6a zugeordneten Schaltnocken 21 und der den Rastlöchern 4, 4a, ib zugeordneten Steuernocken 5 der Rastenscheibe 3 ist so gewählt, daß beim Einrasten des Rastbolzens 6b. 6c in ein Rastloch jeweils ein bestimmter Schaltnocken 21 radial verschwenkt wird.
An zweckentsprechender Stelle des Verschlußkörpers ist in der Nähe der Zeitstellvorrichtung für den Schlitzverschluß der Zündschalter 25, 26 für den Zündstromkreis der Synchronisiervorrichtung angeordnet (Fig. 3, 8 und 9). Der federnde Kontaktarm 25 steht dabei unter der Wirkung einer nur in einer Richtung wirkenden Betätigungsvorrichtung. Diese besteht aus einer um eine ortsfeste Achse 27 schwenkbaren Hebelscheibe 28. die durch die Federkraft des Kontaktarmes 25 an einen ortsfesten Anschlag 29 angelegt wird. Auf der Hebelscheibe 28 ist um eine Achse 30 schwenkbar eine Klinke 31 gelagert, die durch eine Feder 32 mit ihrer Anschlagfläche 31a an eine entsprechende Gegenfläche 28 α der Hebelscheibe 28 gezogen wird. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Klinke 31 in Ruhestellung mit ihrer Nase 31 b
in den Ablaufweg des jeweiligen, durch einen der Steuernocken 5 radial ausgeschwenkten Schaltnockens
21 ragt.
Weitere Einzelheiten seien im Zusammenhang mit der Erläuterung der Wirkungsweise der Vorrichtung geschildert.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist bei Einrasten des Rastbolzens 6 b in ein großes Rastloch 4 der Rastenscheibe 3 eine der Lamellen 21 durch einen der Steuernocken 5 radial nach außen geschwenkt worden. Soll nun eine andere Zeiteinstellung vorgenommen werden, dann wird zunächst der Zeitstellknopf 7 gegen die Wirkung der Feder 8 angehoben, so daß der Rastbolzen 6 b, 6 c außer Eingriff mit seinem Rastloch 4 kommt (Fig. 5). An dieser axialen Verschiebung des Zeitstellknopfes 7 mit dem Träger 6 und dem Ablaufglied 60 nehmen die Schaltnocken 21 teil, wobei der vorher radial ausgeschwenkte Schaltnocken 21 außer Wirkverbindung mit seinem Steuernocken 5 der Rastenscheibe 3 kommt und durch die Wirkung der Ringfeder 22 wieder radial nach innen geschwenkt wird. In dieser angehobenen Stellung des Zeitstellknopfes 7 mit dem Träger 6 und dem Ablauf glied 6 a sind sämtliche Schaltnocken 21 außerhalb des Wirkungsbereichs der Nase 31 b der auf der Hebelscheibe 28 gelagerten Klinke 31.
Durch Drehen des Zeitstellknopfes 7 um die Achse 2 wird nun der Rastbolzen 6b, 6c des Ablaufgliedes 6 a in Übereinstimmung mit einem anderen Rastloch. z. B. Rastbolzenteil 6 c in Übereinstimmung mit einem Rastloch 4 fr, gebracht. Da dieses Rastloch 4 b mit seinem kleineren Durchmesser nur den dünneren Teil 6 c des Rastbolzens aufnehmen kann, setzt sich der Rastbolzen mit seinem dickeren Teil 6b aui die Rastenscheibe 3 auf, so daß das Ablauf glied 6 a um die Höhe des dickeren Bolzenteils 6 b gegenüber der Rastenscheibe 3 angehoben bleibt (Fig. b). Beim Einrasten gelangt ein Schaltnocken 21 mit seiner Schrägfläche 21 α zur Einwirkung auf einen dem Rastloch 4 b zugeordneten Steuernocken 5 der Rastenscheibe 3 und wird unter Verschwenkung um die von der Ringfeder
22 gebildete Achse nach außen gedrängt. Er gelangt hierdurch wieder in den Wirkungsbereich der Nase 31 b der Klinke 31, mit der er beim Ablauf des Verschlusses zusammenwirkt.
Wird nun der erste Vorhang A durch Betätigen des Kameraauslösers in Gang gesetzt, dann nimmt an dessen Ablauf bewegung das Ablauf glied 6 α mit den Schaltnocken 21 teil, während der zweite Vorhang B durch das Sperrglied 13 und die Sperrnase 12 a zunächst noch festgehalten wird (Fig. 3). Je nach der eingestellten Belichtungszeit kommt der radial ausgeschwenkte Steuernocken 21 früher oder später zur Einwirkung auf die Nase 31 b der Klinke 31 und schwenkt über diese und die Anschlagflächen 31 α und 28 a die Hebel scheibe 28 um ihre Achse 27, wodurch diese den federnden Kontaktarm 25 in Berührung mit dem Kontaktarm 26 bringt (Fig. 8). Hierdurch wird der Zündstromkreis geschlossen und der Blitz gezündet. Nachdem der Schaltnocken 21 auf seinem Ablauf die Nase 31 b passiert hat, stellt sich die Hebelscheibe 28 mit der Klinke 31 unter der Wirkung des federnden Kontaktarmes 25 wieder zurück, so daß ihre Ruhelage an dem Anschlag 29 wiederhergestellt ist. Der Schalter 25, 26 wird hierbei wieder geöffnet.
Während der Ablaufbewegung des in Arbeitsstellung befindlichen Sehaltnockens 21 ist das Ablaufglied 6 a früher oder später zur Einwirkung auf einen der Anschläge 14,15 des Sperrgliedes 13 — je nach seiner Höhenstellung gegenüber der Rastenscheibe 3 — gekommen und hat dieses so weit nach außen geschwenkt, daß die Sperrnase 12a freigegeben und dadurch der zweite Vorhang zum Ablauf gebracht wurde.
Wird der Verschluß nach erfolgtem Ablauf nun wieder gespannt, dann kommt der in Arbeit befindliche Schaltnocken 21 in umgekehrter Bewegungsrichtung wieder zur Einwirkung auf die Nase 31. Durch den ortsfesten Anschlag 29 ist aber die Hebelscheibe 28 daran gehindert, dieser Einwirkung des Schaltnockens 21 nachzugeben. Statt dessen wird die Klinke 31 um ihre Achse 30 verschwenkt, wobei gleichzeitig die Feder 32 gespannt wird (Fig. 9). Der Schalter 25, 26 bleibt dadurch unverändert geöffnet. Nachdem der in Arbeitsstellung befindliche Schaltnocken 21 die Nase 31 b passiert hat schwingt die Klinke 31 unter der Wirkung der Hilfsfeder 32 zurück, so daß Anschlagnäche 31 α wieder gegen die Anschlagfläche 28 e· zu liegen kommt. Der Zündschalter ist dann wieder in Arbeitsstellung für einen weiteren Verschlußablauf.
Die bei gewissen Belichtungszeiten erforderlichen unterschiedlichen Zündzeitpunkte werden dadurch erreicht, daß diesen Belichtungszeiten, z. B. der V23 und Väo Sekunde, außer ihren Rastlöchern 4 besondere Rastlöcher 4 b der Rastenscheibe 3 und besondere Zeitmarkierungen am Zeitstellknopf zugeordnet werden (Fig. 4 und 7). Diese für die Schließung des Zündkontaktes gegen Ende der Öffnungsphase des Verschlusses vorgesehenen Zeiten sind am Zeitstellknopf zweckmäßig mit einem Symbol, z. B. einem Blitzsymbol, gekennzeichnet (Fig. 7). Die Rastlöcher und die Zeitmarken sind entsprechend dem Abstand, den die Anschläge 14, 15 voneinander auf dem Sperrglied 13 haben, angeordnet (Fig. 3, 4 und 7), wobei bei den durch das Symbol gekennzeichneten Zeiteinstellungen das Ablauf glied 6 a beim Verschlußablauf mit dem Anschlag 15 des Sperrgliedes 13 zusammenwirkt. Diesen Zeiteinstellungen sind jeweils solche Schaltnocken 21 und Steuernocken 5 derart zugeordnet, daß die Schalterbetätigung erst nach einem längeren Ablaufweg erfolgt als bei Einstellung auf die nicht besonders gekennzeichneten gleichen Belichtungszeitwerte.
Gemäß der Erfindung ist jeder einzelnen Belichtungszeit ein Schaltnocken 5 zugeordnet. Es wäre aber auch möglich, mehreren Belichtungszeiteinstellungen nur einen gegebenenfalls entsprechend dimensionierten Schaltnocken 5 zuzuordnen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Blitzsynchronisiervorrichtung für photographische Schlitzverschlüsse mit nacheinander auslösbaren und ablaufenden Vorhängen, wobei der Zündschalter durch einen mit dem zuerst ablaufenden Vorhang getrieblich \rerbundenen Nocken betätigt wird und die Freigabe des zweiten Vorhanges durch ein Ablaufglied erfolgt, das mittels einer vom ablaufenden ersten Vorhang bewegten Rastenscheibe auf verschiedene Ablaufebenen und verschieden lange Ablaufwege gegenüber mit ihm zusammenwirkenden Anschlägen des auswerfbaren Sperrgliedes für den zweiten Vorhang einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ablaufglied (6 a) mehrere ein- und ausschwenkbare, den einstellbaren Belichtungszeiten oder Belichtungszeitgruppen zugeordnete Schaltnocken (21) verbunden sind und die Rastenscheibe (3) eine entsprechende Anzahl von Steuernocken (5) aufweist, welch letztere die Verbringung eines der Schalt-
nocken (21) in Arbeitsstellung zur Betätigung des Zündschalters beim Verschlußablauf in Abhängigkeit von der Belichtungszeiteinstellung bewirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltnocken (21) Speichenartig in Radialschlitzfcn (20) eines das Ablaufglied (6 a) tragenden Trägers (6) geführt und durch eine gleichzeitig als Schwenkachse dienende Ringfeder (22) gehalten sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernocken (5) als speichenartig angeordnete Vorsprünge der Rastenscheibe (3) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltnocken (21) mit dem beweglichen Kontaktarm (25) des Zündschalters (25, 26) über eine nur in einer Richtung wirkende Betätigungsvorrichtung (27 bis 31 b) zusammenwirken, die ein Schließen des
Zündschalter* nur in einer Bewegungsrichtung' der Schaltnocken (21) zuläßt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablaufglied (6 a) einen Rastbolzen mit mehreren Stufen (6 b, 6c) von unterschiedlichem Durchmesser und die Rastenscheibe (3) Rastlöcher (4. 4«, 4b) von entsprechend verschiedenen Durchmessern aufweist, wobei für gewisse Belichtungszeiten einer bestimmten Belichtungszeit zwei verschieden große und in Drehrichtung gegeneinander versetzte Rastlöcher (4, 4:b) zur Verbringung des Ablaufgliedes (6a) in verschiedene Ablaufebenen sowie Steuernocken (5) in derartiger Anordnung zugeordnet sind, daß in der einen Raststellung (4, 6b) ein Schaltnocken (21) für eine frühzeitige und in der anderen Raststellung (4Z>, 6c) ein Schaltnocken (21) für eine spätere Zündung in Arbeitsstellung gebracht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 709 849/241 1.58
DEL22957A 1955-09-15 1955-09-15 Blitzsynchronisiervorrichtung fuer photographische Schlitzverschluesse Pending DE1022903B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL22957A DE1022903B (de) 1955-09-15 1955-09-15 Blitzsynchronisiervorrichtung fuer photographische Schlitzverschluesse
FR1159690D FR1159690A (fr) 1955-09-15 1956-08-10 Dispositif de synchronisation du flash pour obturateurs à fente
US606827A US2800063A (en) 1955-09-15 1956-08-29 Flash synchronizing device for camera slit-type shutters

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL22957A DE1022903B (de) 1955-09-15 1955-09-15 Blitzsynchronisiervorrichtung fuer photographische Schlitzverschluesse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1022903B true DE1022903B (de) 1958-01-16

Family

ID=7262577

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL22957A Pending DE1022903B (de) 1955-09-15 1955-09-15 Blitzsynchronisiervorrichtung fuer photographische Schlitzverschluesse

Country Status (3)

Country Link
US (1) US2800063A (de)
DE (1) DE1022903B (de)
FR (1) FR1159690A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS569693B2 (de) * 1972-10-30 1981-03-03

Also Published As

Publication number Publication date
FR1159690A (fr) 1958-07-01
US2800063A (en) 1957-07-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2248740C3 (de) In der Brennebene angeordneter Kameraverschluß
DE942061C (de) Einaeugige Spiegelreflexkamera mit gekuppeltem Filmtransport und Verschlussaufzug
DE1120268B (de) Fotografischer Blendenverschluss
DE1022903B (de) Blitzsynchronisiervorrichtung fuer photographische Schlitzverschluesse
DE825635C (de) Zuendeinrichtung fuer photographische Blitzlichtgeraete
DE852806C (de) Zeitstellvorrichtung, insbesondere stufenlos einstellbare Zeit-stellvorrichtung fuerphotographische Schlitzverschluesse
DE362422C (de) Photographischer Lamellenverschluss
AT232853B (de) Vorwählblende für photograpische Kameras
DE646375C (de) Photographischer Zentralverschluss mit einem eingebauten, die Belichtungs- und die Wartezeit regelnden Laufwerk
DE2442939C3 (de) Antriebsvorrichtung für einen photographischen Zeit-Blenden-Programmverschluß
AT225522B (de) Vorrichtung zur Blitzlichtsynchronisierung an photographischen Zentralverschlüssen
DE894650C (de) Einrichtung zur Herstellung von Blitzlichtaufnahmen, insbesondere unter Verwendung von Roehren-Blitzgeraeten, mit einer Schlitzverschlusskamera
DE894196C (de) Photographische Kamera mit Schieberschlitzverschluss und Federwerkantrieb
DE634304C (de) Schlitzverschluss mit einem die Belichtungs- und die Wartezeit regelnden Laufwerk
DE666457C (de) Reflexkamera mit Zentralobjektivverschluss
DE351053C (de) Reflexkamera mit Klappenverschluss
AT230184B (de) Photographischer Verschluß
DE747804C (de) Reihenlichtbildkamera
DE1622819C2 (de) Kinematographischer Projektor
DE974143C (de) Schlitzverschluss fuer fotografische Kameras
DE1153238B (de) Photographischer Objektivverschluss mit Treibklinkenantrieb
DE1193802B (de) Photographischer Selbstspannverschluss mit Hemmwerken zur Erzielung von Momentbelichtungszeiten und ultralangen Belichtungszeiten
AT271184B (de) Photographischer Selbstspannverschluß mit durch eine Antriebsvorrichtung hin- und herbewegbaren Verschlußblättern
DE1165995B (de) Vorwaehlblende fuer photographische Kameras
AT214768B (de) Vorlauf- und Blitzkontakthemmwerk für einen photographischen Zentralverschluß