DE974143C - Schlitzverschluss fuer fotografische Kameras - Google Patents

Schlitzverschluss fuer fotografische Kameras

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Publication number
DE974143C
DE974143C DESCH662A DESC000662A DE974143C DE 974143 C DE974143 C DE 974143C DE SCH662 A DESCH662 A DE SCH662A DE SC000662 A DESC000662 A DE SC000662A DE 974143 C DE974143 C DE 974143C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shutter
run
closure
focal plane
slot
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Expired
Application number
DESCH662A
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Scheelen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Original Assignee
Ernst Leitz Wetzlar GmbH
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Publication date
Application filed by Ernst Leitz Wetzlar GmbH filed Critical Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority to DESCH662A priority Critical patent/DE974143C/de
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/28Roller blind or flexible plate
    • G03B9/32Double blind
    • G03B9/34Double blind with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of blinds to form slot

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. SEPTEMBER 1960
Sch 662 IX/5/a
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlitzverschluß für fotografische Kameras mit verdecktem Aufzug der Verschlußteile, die nach erfolgter Freigabe unter der Wirkung von Federn jeder für sich ablaufen. Der Verschluß ist mit einer Vorrichtung mit beim Verschlußablauf stillstehendem Stellknopf zur Einstellung von langen Belichtungszeiten durch eine Hemmwerkseinrichtung und zur Vorwahl und Steuerung kurzer Belichtungszeiten durch Änderung nur der Schlitzweite versehen.
Schlitzverschlüsse beider Einstellarten sind an sich bekannt. Diejenigen zur Steuerung der Belichtungszeit durch Änderung nur der Schlitzweite weisen ein umfangreiches, mit Stell- und Ablaufkurven versehenes Hebelgetriebe auf, welches teils dem zuerst ablaufenden Verschlußteil, teils dem nacheilenden Verschlußteil und teils dem Stellknopf der Vorrichtung zugeordnet ist. Wegen ihres Aufbaus ist eine derartige Zeitstellvorrichtung nur bei einem besonders dafür hergerichteten Schlitzverschluß verwendbar.
Demgegenüber wird mit vorliegender Erfindung ein neuer Weg beschritten für die mit einem beim Ablauf stillstehenden Stellknopf versehene Zeit-Stellvorrichtung des Schlitzverschlusses, deren besondere Vorteile darin bestehen, daß sie mit einer sehr geringen Anzahl von Teilen auskommt und außerdem wegen ihres einfachen Aufbaus auch noch nachträglich an Stelle einer andersartigen, mit beim Verchlußablauf bewegtem Stellknopf versehenen Zeitstellvorrichtung in einen artgleichen Schlitzverschluß eingebaut werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Auslöseglied für den nacheilenden Verschlußteil schwenkbar oder federnd nachgiebig auf einem
009 605/25
mit dem zuerst ablaufenden Verschlußteil sich bewegenden Getriebeglied angeordnet ist und einerseits mit einem mit einer Rückstellfeder versehenen Sperrglied für den nacheilenden Verschlußteil und andererseits mit Auflaufgliedern zusammenwirkt, die auf einem mit dem beim Verschlußablauf stillstehenden, drehverstellbaren Zeitstellknopf verbundenen Teil angeordnet sind. Mittels einer derartigen Vorrichtung lassen sich alle Kurzzeiten ίο —· das sind die Zeiten, die sich durch Bewegungsvorgänge der ablaufenden Vorhänge von diesen selbst steuern lassen — kontinuierlich einstellen. Sollen außerdem bei einem so ausgebildeten Schlitzverschluß auch Langzeiten, sogenannte Hemmwerkszeiten, vorgesehen sein, dann ist in weiterer Ausführung der Erfindung an dem mit dem drehverstellbaren Zeitstellknopf verbundenen Teil ein weiteres Auflaufglied vorzusehen, welches bereits bei Einstellung des Zeitstellknopfes auf ao eine dieser Langzeiten über das Auslöseglied die Sperre für den nacheilenden Verschlußteil aufhebt. Bei der Auslösung des Verschlusses wird dann der nacheilende Verschlußteil von einem Hemmwerk gesteuert, das diesen nacheilenden Verschluß teil je as nach der Einstellung früher oder später zum Ablauf freigibt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand' der Zeichnung, in der eine beispielsweise Ausführungsform schematisch dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt
Abb. ι den Schlitzverschlußvorhang,
Abb. 2 der den Schlitz bildende Teil desselben und
Abb. 3 die Vorrichtung zur Einstellung der Schlitzweite bzw. der Belichtungszeiten.
Der Verschlußvorhang sei beispielsweise in an sich bekannter Weise aus den beiden Vorhangteilen A und B gebildet, von denen jeder durch eine eigene Zugvorrichtung, z. B. durch unter der Wirkung von Zugfedern stehende Bänder, derart betätigt wird, daß in jeder Kameralage (hoch, quer, kopfstehend) ein sicheres Arbeiten des Verschlusses gewährleistet ist. Jeder dieser Vorhangteile besteht seinerseits aus den flachen, starren Taschen 1 bzw. 2, die aus den in geringem Abstand miteinander verbundenen Metallplatten 3 und 4 bestehen, und aus der Metallplatte 5, die in dem Zwischenraum zwischen 3 und 4 beweglich und teleskopartig verschiebbar angeordnet ist. Die Platten 5 sind an ihren aus den Taschen 1 bzw. 2 nach oben bzw. nach unten herausstehenden Enden rechtwinklig umgekantet. Mit 8 ist das Zugband, mit 8 α die Zugbandbefestigung für einen Verschlußteil (in der Zeichnung des unteren Vorhangteiles B), mit 9 die Auf wickel- bzw. Führungsrollen für dasselbe bezeichnet. Das in gleicher Weise die obere Tasche 1 betätigende Zugband ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Beim Aufziehen des Verschlusses werden beide Zugorgane gleichzeitig betätigt.
Beim Aufziehen des Verschlusses geht die Tasche 1 nach oben, wobei ihre Platte 5 teleskopartig in die Tasche hineintritt, während die Platte 5 des unteren, gleichfalls nach oben gehenden Verschlußteiles B an einer Wegstelle festgehalten wird durch Anschlag ihrer Umbördelung an der unteren Bildfensterkante oder an einem entsprechend angebrachten Anschlag; von da ab geht die Tasche 2 teleskopartig über ihre Platte 5 weiter nach oben, bis der Verschluß aufgezogen ist.
Beim Verschlußablauf kehrt sich dieser ganze Vorgang um. Bei aufgezogenem Verschluß steht der Verschlußteil B vor dem Bildfenster, bei abgelaufenem Verschluß der Verschlußteil A. Die Umkantungen der Platten 5 lösen gleichzeitig die Aufgabe, das Bildfenster lichtdicht abzuschließen. Die Bildung des Belichtungsschlitzes erfolgt zwischen den Taschen 1 und 2 bei 6 zwischen der Unterkante einer zwischen den Platten 3 und 4 der oberen Tasche angeordneten Zunge 7 und einer oberen Kante der unteren Tasche. Die Zunge 7 kann beispielsweise in den Zwischenraum zwischen den unteren Taschenwänden 3 und 4 eintreten und verschließt damit die Schlitzstelle 6 lichtdicht, z. B. beim Aufziehen des Verschlusses.
Abb. 3 zeigt die Einrichtung zur Einstellung der Schlitzweite bzw. der Belichtungszeit.
Mit dem nicht dargestellten Aufzugsorgan für den unteren Verschlußteil B ist ein Getriebeglied, das Zahnrad 15, getrieblich verbunden. Auf ihm ist eine in axialer Richtung federnde Anschlagfeder als Anschlag 16 befestigt; er kann auch durch einen in einem auf dem Zahnrad 15 fest angeordneten Lager in axialer Richtung kippbaren, unter Federwirkung stehenden Anschlaghebel gebildet sein. Er nimmt an den Drehbewegungen des Zahnrades 15 teil. Mit dem oberen Verschlußteil A ist eine Rastnase 17 getrieblich verbunden, die beim Verschlußaufzug am Ende ihres Weges zur Einwirkung auf die Nase 19 a eines unter Wirkung der Andruckfeder 20 stehenden, um eine ortsfeste Achse 18 drehbar gelagerten zweiarmigen Sperrhebels 19 gelangt und dessen Nase 19 a beiseite drückt. Nachdem die Rastnase 17 die Nase 19a passiert hat, schwenkt letztere unter der Wirkung der Feder 20 wieder in den Ablauf weg der Rastnase 17 und bildet für diese eine Ablaufsperre. Der Sperrhebel 19 ragt mit seinem zweiten Hebelarm 19 & in den Wirkungsbereich des Anschlages 16 des Zahnrades 15.
Die Einstellscheibe 21 für die Belichtungszeiten bzw. Schlitzweite ist um eine ortsfest gelagerte Achse drehbar in der Kamerawand 23 angeordnet. Sie ist mit einer im Kamerainnern koaxial und in Nachbarschaft zum Zahnrad 15 angeordneten Drehscheibe 21a verbunden, die auf ihrer dem Zahnrad 15 zugekehrten Seite Auflaufglieder 22, 24 aufweist. Die Auflaufglieder 22, 24 ragen in den Drehbereich des Anschlages 16 des Zahnrades 15 hinein. Das Auflaufglied 22 dient der Steuerung der kurzen Belichtungszeiten; das Auflaufglied 24 dient der vollständigen Ausschaltung des Sperrhebels 19 bei Steuerung der Belichtungszeiten durch ein Hemmwerk (Hemmwerkszeiten).
Die Stellung des auf der Drehscheibe 21a angebrachten Auflaufgliedes 22 gegenüber dem An-
schlag 16 des Zahnrades 15 ist bestimmend für die Länge des anschlagfreien Umlaufweges des über das Zahnrad 15 mit dem bei der Verschlußauslösung zuerst ablaufenden Verschlußteil B gekuppelten Anschlages 16. Sobald nach Auslösen des Verschlusses und damit Freigabe dieses Verschlußteiles B der Anschlag 16 auf das Auflaufglied 22 trifft, wird der Hebelarm 19 b des Sperrhebels 19 heruntergedrückt und der Sperrhebel geschwenkt, wodurch die Nase 19 a die Sperrnase 17 und mit ihr der Verschlußteil A zum Ablauf freigibt. Der Verschlußteil A folgt somit dem Verschlußteil B in einem von der Stellung des Auflaufgliedes 22 abhängigen Abstand. Bei einer bestimmten Einstellung der Einstellscheibe 21 kommt das Auflaufglied 24 zur Einwirkung auf den Hebelarm 19 b, schwenkt den Sperrhebel 19 und hält dadurch seine Nase 19 α aus dem Ablaufbereich der Sperrnase 17. Der Ablauf des Verschlußteiles A kann
ao dann in bekannter Weise durch ein einstellbares Hemmwerk gesteuert werden.
Die Einstellscheibe 21 und die Drehscheibe 21 α mit ihren Auflaufgliedern 22, 24 sind völlig getrennt vom Verschlußaufzug- und -ablaufwerk und stehen deshalb sowohl während des Verschlußspannens als auch beim Verschlußablauf still. Dies ermöglicht, daß die vorteilhafterweise gerändelte und mit dem Rand über die Kamerawand etwas vorstehende Einstellscheibe sowohl vor als auch nach dem Verschlußspannen und sogar während des Anvisierens des Objektes durch eine die Bewegung nur eines Fingers erfordernde Drehung eingestellt oder verstellt werden kann. Es ist auch eine stufenlose Herbeiführung jeder beliebigen Schlitzweite (gleichbedeutend mit jeder beliebigen Momentbelichtungszeit, beispielsweise zwischen V20 und Viooo Sekunde) ermöglicht, obschon die Einstellscheibe zweckmäßig nur mit den Markierungen für die üblichen Belichtungszeiten versehen ist.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schlitzverschluß für fotografische Kameras mit verdecktem Aufzug der Verschlußteile, die nach erfolgter Freigabe unter der Wirkung von Federn jeder für sich ablaufen, und einer Vorrichtung mit beim Verschlußablauf stillstehendem Stellknopf zur Einstellung von langen Belichtungszeiten durch eine Hemmwerkseinrichtung und zur Vorwahl und Steuerung der Belichtungszeiten durch Änderung nur der Schlitzweite, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied (16) für den zweiten Verschlußteil schwenkbar oder federnd nachgiebig auf einem mit dem zuerst ablaufenden Verschlußteil sich bewegenden Getriebeglied (15) angeordnet ist und einerseits mit einem mit einer Rückstellfeder (20) versehenen Sperrglied (19) für den nacheilenden Verschlußteil und andererseits mit Auflaufgliedern (22 bzw. 24) zusammenwirkt, die auf einem mit dem in an sich bekannter Weise beim Verschlußablauf stillstehenden, drehverstellbaren Zeitstellknopf (21) verbundenen Teil angeordnet sind.
2. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Bereich der Hemmwerkszeit ein Auflaufglied (24) vorgesehen ist, welches bereits bei Einstellung des Zeitstellknopfes auf eine dieser Zeiten über das Auslöseglied (16) die Sperre (19) für den nacheilenden Verschlußteil aufhebt.
3. Schlitzverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflaufglieder (22 bzw. 24) sich in axialer Richtung erstrecken und auf einem drehscheibenartigen Träger angeordnet sein können.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 645 856.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 605/25 9.60
DESCH662A 1949-12-13 1949-12-13 Schlitzverschluss fuer fotografische Kameras Expired DE974143C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE645856C (de) * 1934-03-10 1938-07-14 Leitz Ernst Gmbh Schlitzverschluss mit verdecktem Aufzug

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE645856C (de) * 1934-03-10 1938-07-14 Leitz Ernst Gmbh Schlitzverschluss mit verdecktem Aufzug

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