DE526472C - Verschluss fuer photographische Apparate mit Vorlaufwerk - Google Patents
Verschluss fuer photographische Apparate mit VorlaufwerkInfo
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- DE526472C DE526472C DEW78161D DEW0078161D DE526472C DE 526472 C DE526472 C DE 526472C DE W78161 D DEW78161 D DE W78161D DE W0078161 D DEW0078161 D DE W0078161D DE 526472 C DE526472 C DE 526472C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/64—Mechanism for delaying opening of shutter
Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für photographische Apparate mit Vorlaufwerk
und Sperrhebel zur Sperrung des Verschlusses bei aufgezogenem Vorlaufwerk. Sie kennzeichnet
sich dadurch, daß das mit dem die Lamellen antreibenden Federhaus zusammenwirkende
Ende des vom Vorlaufwerk ausgelösten Sperrhebels eine Schrägfläche von solcher Anordnung aufweist, daß nach der
Freigabe des Federhauses dieses selbst durch Druck auf diese Schrägfläche den Hebel aus
der Sperrstellung zurückdrängt. Bei dieser Einrichtung wird zum Unterschied von bekannten
Verschlüssen mit Vorlaufwerk die Handhabung vereinfacht, abgesehen davon, daß hier ein einziger Hebel für die Sperrung
und Auslösung genügt, während sonst bisweilen noch ein besonderer Auslösehebel
erforderlich ist.
Die 'Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes. Abb. ι zeigt denselben in normalem Zustande
bei geschlossener Blende und unaufgezogenem Blendensteuerwerk.
Abb. 2 ist eine Einzelansicht.
Der gezeichnete Verschluß besitzt die übliche, aus mehreren beweglichen Lamellen 7
bestehende Abschlußblende, ein zur Bewegung der Lamellen behufs Öffnens und
Schließens der Blende dienendes treibendes Federhaus 5, ein in der Zeichnung rechtsseitig
liegendes, zur Regulierung der Ablaufzeit bestimmtes Steuerwerk^, von irgendwelcher beliebigen,
daher nicht gezeichneten Bauart und ein in der Zeichnung linksseitig liegendes Vorlaufwerk B, welches mit einem besonderen
Federhaus versehen ist und in regelbarer Weise den zeitlichen Beginn der Ablaufbewegung
des Federhauses 5 bestimmen soll. Steuerwerk A und Vorlaufwerk B sind in
einem Ringgehäuse C, in dessen Mitte die Blende liegt, untergebracht.
Beim Aufziehen der Feder des Federhauses 5 wird das Federhaus, an dessen Umfang
eine Steuerrippe ζ" vorgesehen ist, aus der Stellung der Abb. 1 in zur Richtung der
Uhrzeigerbewegung entgegengesetztem Sinne so weit gedreht, daß es durch einen an der
Rippe 5« einfallenden Sperrhebel 4 gesperrt wird. Letzterer ist auf dem Zapfen 4° drehbar
gelagert und steht unter der Wirkung einer Feder 4δ, welche auf den Zapfen 4^ des
Hebels 4 wirkt und diesen stets in Sperrstellung überzuführen trachtet. Beim oberen
Ende wird der Sperrhebel 4 von der Auslösevorrichtung beherrscht.
Diese Auslösevorrichtung besitzt einen durch Druck mit dem Finger oder auf eine
andere Art zu betätigenden Knopf 1 (Abb. 1), der bei seiner Bewegung einen Teil 2 vor
sich herschiebt und dabei das um y drehbare, mit Rückführfeder 3δ versehene Drehstück
3 dreht. Gegen das Ende dieser Bewegung gelangt der Teil tf des Drehstückes 3
an den nach hinten ragenden Stift 4ώ des Hebels
4 und dreht bei weiterer Bewegung diesen Hebel um seinen Drehpunkt 4ß, bis sein
kürzeres Ende außer Eingriff mit der Rippe 5a des Federhauses 5 kommt, um letzteres
für die Öffnung der Verschlußlamellen und den Ablauf des Blendensteuerwerkes A
freizugeben.
Das Öffnen und Schließen der Lamellen 7 der Blende, die je um einen Zapfen ya der
Grundplatte drehbar sind, erfolgt vom Federhaus 5 aus durch Drehen eines Ringes 6, an
dem die Lamellen bei jb angelenkt sind. Der
Ring 6 wird durch einen Greifer 6" gesteuert, der bei 5* am Federhaus 5 angelenkt ist und
mit einem Stift 6C des Ringes 6 zusammenwirkt, wenn sich das Federhaus 5 im Sinne
der Uhrzeigerbewegung um seine Achse dreht. Bei der Drehbewegung des Federhauses, die
sich über ungefähr i8o° erstreckt, führt der
Greifer 6" pleuelstangenartig eine hin und her gehende Bewegung aus, vermöge deren der
Greifer 6a "die Bewegungen des Ringes 6 einleitet.
Der Greifer 6a greift dabei in seinem
Stoßhub mit seinem Zahn 6d am Stift 6C
schiebend an, sobald es der Leitstift 6e, längs
welchem er unter der Wirkung der Feder 6' gleitet, gestattet, während die Zurückdrehung
des Ringes 6 durch das Hakenstück 6s des Greifers 6a erfolgt, sobald das Federhaus 5
diesen Rückzug veranlaßt. Beim Aufziehen des Federhauses S gleitet in bekannter Weise
der Greifer 6" am Stift 6e und kommt bis
zum vollständigen Aufzug vom Federhaus 5 nicht mehr in Eingriff mit Stift 6C, der durch
die Feder 6b vor ungewollter Bewegung durch Stoß usw. gesichert" wird. Wie ersichtlich,
vollführt der Greifer 6° vermöge seines kurbelartigen
Antriebes im mittleren Teil seines Drehungsausschlages fast gar keine Bewegung im Längssinne.
Das Federhaus 5 steht hier noch unter der Herrschaft des erwähnten Vorlauf werkes B.
Dasselbe besitzt, wie gesagt, ein eigenes "Federhaus 10, gegen "dessen Umfang eine bei ga
drehbar gelagerte, federbeeinflußte Klinke 9 anliegt, und das am Umfang einen Ausschnitt
io12 aufweist. Die Klinke 9 dient als Stütze
für einen Sperrhebel 8, der ebenfalls auf dem Zapfen 4° drehbar ist und zur weiteren Sp errung
des Federhauses 5 dient, wenn das Vorlaufwerk B aufgezogen worden ist.
Wenn nach dem Aufzug des Federhauses 5 auch das Vorlaufwerk aufgezogen worden ist,
so geht bei Druck auf den Knopf 1 wohl der Hebel 4 aus seinem Eingriff mit dem Federhaus
5, aber dieses wird jetzt noch durch den von der Klinke 9 in Sperrstellung gehaltenen
Sperrhebel 8 aufgehalten, nachdem es sich so weit gedreht hat, daß beim Nachlassen
des Druckes auf den Knopf 1 der Hebel 4 nicht mehr an der Rippe ζα sich anhängen
kann, sondern vielmehr in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise sich am Umfang der Rippe 5° abstützt. Das sperrende Ende des
Hebels 8 besitzt eine schräge Endfläche, an welcher dann die Kante der Rippe 5° des
Federhauses 5 einen Druck in der Pfeilrichtung der Abb. 2 auf den Hebel 8 ausübt, der
diesen zur Freigabe des Federhauses, 5 zwingt, sobald er durch die Klinke 9 freigegeben
wird. Letzteres tritt ein, sobald das aufgezogene Vorlaufwerk abgelaufen ist und
der Ausschnitt io« des Federhauses 10 gegenüber dem hakenförmigen Ende der Klinke 9
zu liegen kommt. In diesem Augenblick verliert der Sperrhebel 8 seine Stütze an der
Klinke 9; er kann weichen, und das Federhaus 5 kann seme Drehbewegung zur Ausübung
der weiteren Funktionen fortsetzen. Der Ausschnitt io« hat an einem Ende eine
schräge Kante, damit beim Aufziehen des Vorlaufwerks die Klinke 9 leicht aus dem Ausschnitt
ausgehoben werden kann.
Der Aufzug des Vorlaufwerkes B geschieht durch Drehen des Federhauses 10, dessen Bewegung
durch einen Anschlag auf der Unterseite der Grundplatte begrenzt wird (in
Zeichnung nicht sichtbar), so daß seine größtmögliche Drehbewegung auf ungefähr 3000
beschränkt wird. Nach dem Aufzug kann also die Klinke 9 nicht in den Ausschnitt 1 o"
einfallen (Abb. 2), auch wenn zur Erzielung eines kürzeren Vorlaufes das Vorlaufwerk
nicht ganz aufgezogen wurde.
Der Sperrhebel 4 hat einen Vorsprung 4e,
der in aufgezogenem Zustand des Federliauses so lange, als nicht auf den Knopf 1
gedrückt worden ist, den Hemmungsanker 29 des Vorlaufwerkes B außer Eingriff mit dem
Ankerrad 29° hält, damit das Vorlaufwerk
aufgezogen werden kann, indem er den den Anker 29 tragenden, bei 30« drehbaren Arm
30 entgegen der Wirkung der Feder 3 ο6 zurückdrängt.
Wird der Hebel 4 ausgelöst, so gibt sein Vorsprung 4e den Arm 30 frei, und
dieser schwingt den Anker 29 ein, wobei der Teil 30 am Anschlag 3oe zur Anlage kommt.
Unter dem Hebel 4 befindet sich ein Sperrhaken 11, der, nachdem das Federhaus 5 aufgezogen
worden ist und der Sperrhebel 4 an der Rippe 5° des Fedefhauses sich angehängt
hat, das aufgezogene Federhaus 10 des Vorlaufwerks durch Eingriff in die 'Zahnung desselben
am Ablaufen vor der Auslösung verhindert. Bei einem äußeren Druck auf den iao
Knopf ι und der dadurch · hervorgerufenen Bewegung des Hebels 4 zieht ein Stift 4C des-
526 4Ϋ2
selben den Sperrhaken 11 aus der Federhauszahnung
heraus, und das Vorlaufwerk beginnt seine Ablaufbewegung.
Der Verschluß kann mit oder ohne Vorlauf arbeiten.
1. Ohne Vorlauf: Das Federhaus 5 wird aufgezogen, so daß die Hebel 4 und 8 sperrend
einfallen. Wird jetzt auf den Knopf 1 gedruckt, so wird der Hebel 4 außer Eingriff
mit der Rippe ζ" des Federhauses 5 gebracht,
und der Hebel 8, der an der Klinke 9 keine sperrende Stütze findet, wird durch den Druck
des Federhauses 5 auf seine schräge Endfläche ebenfalls gezwungen, das Federhaus 5
freizugeben, so daß der Verschluß entsprechend der Übersetzung des Blendensteuerwerkes
A ungehindert ablaufen kann.
2. Mit Vorlauf: Das Federhaus. 5 wird aufgezogen, so daß die Hebel 4 und 8 sperrend
einfallen. Durch die Bewegung des Hebels 4 ist der Anker 29 des Vorlaufwerkes B außer
Wirkungseingriff gehoben worden, und das Vorlaufwerk kann deshalb aufgezogen werden.
Der Sperrhaken 11 verhindert ein sofortiges
Ablaufen desselben. Die Klinke 9 ruht mit ihrem freien Ende auf der glatten
Oberfläche des Federhauses 10. Durch Druck auf Knopf 1 wird der Hebel 4 bewegt und
läßt somit das Federhaus 5. frei, dessen Rippe 5" alsbald gegen den Hebel 8 stößt, der
aber nicht zurückweichen kann, weil er auf der Klinke 9 gesperrt liegt. Der Hebel 4 gibt
bei seiner Bewegung gleichzeitig den Anker 29 des Vorlaufwerkes frei und hebt die Klinke
11 aus der Zahnung des Federhauses 10 aus,
so daß das Vorlaufwerk seine Bewegung beginnen kann. Das Federhaus 10 dreht sich
um etwa 3000 bzw. um so viel, als es aufgezogen wurde, zurück, bis die Klinke 9 in
den Ausschnitt io« einfällt. Dadurch wird dem Hebel 8 die Stützfläche entzogen, un'd
derselbe gibt jetzt dem vom Federhaus 5 ausgeübten Druck nach, so daß sich letzteres
drehen kann und die Lamellen 7 betätigt werden.
Wenn der Verschluß in der bisher beschriebenen Weise benutzt wird, so ist seine
Arbeitsgeschwindigkeit, d. h. die Zeitdauer zwischen Öffnung und Schließung, nur abhängig
von der Federkraft des Federhauses 5 als treibendem Element und dem Lauf des Steuerwerks A, das, wie bemerkt, beliebiger
Bauart sein kann und nur den Ablauf der Feder des Federhauses 5 zu regulieren oder
zu bremsen hat. Letzteres wird sich etwa um eine halbe Umdrehung drehen, gerade um
so viel, als nötig ist, um in bekannter Weise mittels des Greifers 6a nach Pleuelstangenart
den Ring 6 im Sinne des Öffnens und Schließens der Blende hin und her zu drehen.
Claims (3)
1. Verschluß für photographische Apparate mit Vorlaufwerk und Sperrhebel
zur Sperrung des Verschlusses bei aufgezogenem. Vorlaufwerk, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem die Lamellen antreibenden Federhaus (5) zusammenwirkende Ende des vom Vorlaufwerk ausgelösten
Sperrhebels (8) eine Schrägfläche von solcher Anordnung aufweist, daß nach der Freigabe des Federhauses
dieses selbst durch Druck auf diese Schrägfläche den Hebel (8) aus der Sperrstellung
zurückdrängt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von außen auslösbare
Hauptsperrhebel (4) des Federhauses (5) mit Mitteln (4C) versehen ist,
um auch das Vorlaufwerk zu sperren.
3. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von
außen auslösbare Sperrhebel (4) mittels eines Anschlages (4*) einen an einem
Schwingarm (30) gelagerten Hemmungsanker (29) des Vorlaufwerkes in bezug auf ein Hemmungsrad (29°) desselben ein-
und ausrückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH526472X | 1927-01-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE526472C true DE526472C (de) | 1931-06-06 |
Family
ID=4518223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW78161D Expired DE526472C (de) | 1927-01-29 | 1928-01-13 | Verschluss fuer photographische Apparate mit Vorlaufwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE526472C (de) |
-
1928
- 1928-01-13 DE DEW78161D patent/DE526472C/de not_active Expired
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