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Einrichtung zur selbsttätigen Offnung und Sperrung der Gaszufuhr zu Gaaiampen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Zünden und Löschen von Gaslampen zu vorher bestimmter Zeit. Der Apparat besteht in bekannter Weise aus einem Uhrwerk, welches eine mit den entsprechenden Schaltzeigern versehene und in 24 Stunden eingeteilte Scheibe dreht, wobei die Gaszuführung nach der Lampe zu dem jeweils eingestellten Zeitpunkt geöffnet bzw. geschlossen wird. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art erfolgt nun das Öffnen der Gasleitung also das Zünden langsam, während das Schliessen schnell vor sich geht. Nachstehend beschriebener Schaltmechanismus jedoch bewirkt auch ein plötzliches Zünden, wodurch einerseits eine grössere Genauigkeit erzielt und andererseits auch Gas gespart wird.
Fig. 1 stellt die Einrichtung im Schnitt, Fig. 2 in der Ansicht bei entferntem Zifferblatt dar. U ist ein Uhrwerk bekannter Ausführung, dessen Welle W mit der auf ihr befestigten, die stellbare Zünd-bzw. Löschzeiger Z2 und tragenden Scheibe S in 24 Stunden eine Umdrehung macht. Hiebei bewegen sich die schrägen Enden der Zeiger Z2 und der Reihe nach unter einer Klinke K vorbei. Diese Klinke wird angehoben und schnappt unter dem Einfluss der Feder F wieder zurück, sobald die Zeigerenden dieselbe passiert haben. Mit der Klinke K ist der kleine Lenker L verbunden, dessen freies
Hakenende in einem Schlitz der Scheibe Sch beweglich ist. Die Scheibe < S < ist lose auf eiü"l1l Zapfen am Uhrwerk U beweglich.
Bewegt sich die Klinke nach aufwärts, so gleitet der Lenker L'im Schlitz von Sch ebenfalls nach aufwärts, hängt sich mit seinem Ende am ausgeweiteten Schlitzende ein und zieht beim Zuschnappen der Klinke K die
Scheibe Sch mit sich, welche sich um einen gewissen Winkel dreht. Die Teile haben sodann die in Fig. 3 veranschaulichte Lage.
Bei der nächsten Aufwärtsbewegung und darauffolgendem Abschnappen der Klinko K wird die Scheibe wieder in die in Fig. 2 veranschaulichte Stellung zurückgedreht. Die
Scheibe Sch besitzt eine Nase N. Der Stift St, welcher die Betätigung des Ven'tiles r bewirkt, lehnt sich vermittelst der Ausgleichsfeder A gegen die Nase N und beim Hin- und Herbewegon von Sch wird der Stift S ebenfalls nach auf-und abwärts bewegt.
Wird bei der dargestellten Ausführung für Lampen mit Zündflamme der Ventilstift St nach aufwärts bewegt, so schliesst die Kugel den Weg D zur Lampe ab und gibt den
Weg zur Zündflammenleitung J frei, wobei die Lampe erlischt.
Die Vorrichtung ist auch für mehrere Flammen verwendbar. Sollen z. B. zwei
Flammen gleichzeitig gezündet, aber zu verschiedener Zeit verloscht werden, so gelangt ein Zündzeiger und zwei Löchzeiger zur Anwendung, welch letztere verschieden hohe
Ahschrägung besitzen. demnach die Klinke J um verschieden grosse Winkel drehen. Im
Schlitz der Schaltscheibe Sch wird dann zwischen den beiden Endrasten noch eine weitere Rast vorgesehen, so dass der Lenker bei Betätigung durch den ersten Löschzeiger in die Mittelrast einfällt und den Gasweg zu der einen Flamme absperrt und bei der
Betätigung durch den zweiten Löschzeiger auch den Gasweg zur zweiten Flamme absperrt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur selbsttätigen Öffnung und zum Abschluss der Gaszufuhr zu Gaslampen zu vorbestimmten Zeiten, dadurch gekennzeichnet, dass verstellbare, von einem Uhrwerk getriebene Arme oder Zeiger auf ihrem Wege gegen den treibenden Teil eines Schaltwerkes stossen und denselben entgegen der Wirkung einer Feder oder eines Gewichtes so bewegen, dass er den getriebenen, auf das Absperrorgan der Gasleitung wirkenden Schaltwerksteil nicht mitnimmt, während bei der darauffolgenden Freigabe des treibenden Schnltwerksteiles dieser unter dem Einfluss der Feder-oder Gewichtsbelastung den getriebenen Schaltwerksteil bzw. das Absperrorgan ruckweise bewegt.
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