DE202005014348U1 - Antriebsvorrichtung für Ventile, Hähne oder andere Absperrorgane - Google Patents

Antriebsvorrichtung für Ventile, Hähne oder andere Absperrorgane Download PDF

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    • F16K31/1635Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid with a mechanism, other than pulling-or pushing-rod, between fluid motor and closure member the fluid acting on a piston for rotating valves

Abstract

Antriebsvorrichtung für Ventile, Hähne oder andere Absperrorgane in Leitungen, mit einem Zylindergehäuse (12) und einem im Zylindergehäuse (12) axial verschieblichen, entgegen der Wirkung von mindestens einer Rückstellfeder (21) pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagbaren Antriebskolben (13), der im Zylinderinneren (22) verdrehsicher geführt ist und der ein Antriebsmittel (27) aufweist, das mit einem gegenüber dem Zylindergehäuse (12) verdrehbar gelagerten, mit dem Absperrorgan (11) koppelbaren Drehkörper (28, 29) zusammenwirkt, um die vom Antriebskolben (13) im Zylindergehäuse (12) ausgeführte Axialbewegung in eine Drehbewegung des Drehkörpers (28) umzusetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Drehkörper (28) ausführbare Drehbewegung begrenzt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Ventile, Hähne oder andere Absperrorgane, wie sie insbesondere in Flüssigkeits- oder Gasleitungen eingesetzt werden, mit einem Zylindergehäuse und einem im Zylindergehäuse axial verschieblichen, entgegen der Wirkung von mindestens einer Rückstellfeder pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagbaren Antriebskolben, der im Zylinderinneren verdrehsicher geführt ist und der ein Antriebsmittel aufweist, das mit einem gegenüber dem Zylindergehäuse verdrehbar gelagerten, mit dem Absperrorgan koppelbaren Drehkörper zusammenwirkt, um die vom Antriebskolben im Zylindergehäuse ausgeführte Axialbewegung in Drehbewegung des Drehkörpers umzusetzen.
  • Derartige, meist pneumatisch betriebene Antriebsvorrichtungen werden eingesetzt, um Absperrorgane wie beispielsweise Scheibenventile oder Kugelhähne, die zum Absperren von Rohrleitungen in diesen eingebaut sind, automatisch zu öffnen oder zu schließen. Dabei haben die Absperrorgane meist eine Betriebsstellung, in der sie sich die weit überwiegende Zeit befinden, und eine Schaltstellung, in die sie meist nur kurzfristig verstellt werden müssen, bevor sie wieder in ihre Betriebsstellung zurückgestellt werden. Wenn die Absperrorgane in ihrer Betriebsstellung stehen, also beispielsweise den Durchfluß des Rohres, in das sie eingebaut sind, vollständig freigeben oder dieses Rohr vollständig verschließen, befindet sich der Antriebskolben im Zylindergehäuse der Antriebsvorrichtung in einer Ruhestellung, in der er von der Rückstellfeder gegen einen Anschlag, beispielsweise eine Stirnwand des Zylindergehäuses gedrückt wird. Zur Betätigung des Absperrorgans wird dann Druckluft in den Zylinderraum zwischen Zylinder und Kolben eingeführt und bewegt den Kolben entgegen der Wirkung der Rückstellfeder. Diese Axialbewegung des Kolbens wird über das Antriebsmittel, bei dem es sich um ein Bewegungsgewinde oder ein Kurvengetriebe handeln kann, in eine Drehbewegung des Drehkörpers umgesetzt, der wiederum mit dem zu betätigenden Ventil gekoppelt ist und den Ventilkörper in die Schaltstellung verdreht. Wenn der Druck im Zylinderraum wieder abnimmt, drückt die Rückstellfeder den Antriebskolben zurück in seine Ruhestellung, wobei auch der Drehkörper in seine Ausgangslage zurückverdreht wird.
  • Derartige Antriebsvorrichtungen sind seit geraumer Zeit bekannt und haben sich bei der automatisierten Betätigung von Absperrorganen im Allgemeinen als sehr zuverlässig erwiesen. Probleme können aber mitunter wegen der vergleichsweise großen Vorspannung auftreten, mit der die Rückstellfeder(n) den Antriebskolben in seine Ruhelage zurückdrücken und in dieser Ruhelage unter Vorspannung halten. Die hohe Federkraft, die auf den Antriebskolben und damit auch auf das Zylindergehäuse wirkt, an den sich der Kolben in der Ruhelage abstützt, kann nämlich gelegentlich dazu führen, daß sich der das Zylindergehäuse verschließende Lagerdeckel von diesem unbeabsichtigt löst mit der Folge, daß die Rückstellfeder(n) das Gehäuse, den Antriebskolben und ggf. weitere Bauelemente mit der in ihnen gespeicherten Federenergie vom Verschlußdeckel beinahe sprengen. Abgesehen von der Gefahr, die die in einem solchen Fall herumfliegenden Bauelemente der Antriebsvorrichtung für die Anlage, in der sie eingebaut sind, und deren Betreiber bilden, ist es auch sehr schwierig, eine solche Antriebsvorrichtung wieder zusammenzubauen. Eine ähnliche Problematik besteht generell bei der Montage von Antriebsvorrichtungen der erfindungsgemäßen Art oder bei ihrer Wartung, für die es manchmal erforderlich ist, das Zylindergehäuse zu öffnen, beispielsweise um Dichtflächen zu reinigen oder bewegliche Teile neu abzuschmieren. Auch in solchen Fällen, in denen beim Öffnen des Zylindergehäuses die Rückstellfeder(n) noch unter Vorspannung steht/stehen bzw. beim Wiederverschließen wieder unter Vorspannung gebracht werden muß/müssen, erfordert es besonderes Geschick und spezielle Kenntnisse und Werkzeuge, um die Montage bzw. Demontage ohne nennenswerte Probleme durchführen zu können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Antriebsvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie in besonders einfacher Weise montiert und demontiert werden kann und daß auch bei einem unbeabsichtigten Öffnen des Zylindergehäuses die von der Rückstellfeder beaufschlagten Bauteile nicht von dieser explosionsartig auseinander gedrückt werden können.
  • Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß die von dem Drehkörper ausführbare Drehbewegung begrenzt ist.
  • Die Begrenzung der Drehbewegung des Drehkörpers hat zur Folge, daß hierdurch auch die Axialbeweglichkeit des Antriebskolbens eingeschränkt wird, denn dieser ist ja einerseits über das Antriebsmittel mit dem Drehkörper gekoppelt und andererseits verdrehsicher geführt, so daß eine Axialbewegung des Antriebskolbens unter dem Druck der Rückstellfeder nur solange möglich ist, solange sich auch der Drehkörper drehen kann. Sobald der Drehkörper seine Drehgrenze erreicht hat, wird auch jede weitere Axialbewegung des Antriebskolbens, die dieser unter der Wirkung der Rückstellfeder möglicherweise ausführen möchte, unterbunden. Beim Öffnen des Zylindergehäuses – beabsichtigt oder unbeabsichtigt – drückt also die Rückstellfeder gegen den Antriebskolben, der hierdurch über sein Antriebsmittel den mit ihm gekoppelten Drehkörper soweit weiterdreht, bis dessen Drehbewegung begrenzt wird. In dieser Stellung des Drehkörpers läßt sich auch der Antriebskolben nicht weiter axial verschieben.
  • Bevorzugt ist eine zwischen dem Drehkörper und dem Zylindergehäuse wirksame Drehwegbegrenzungseinrichtung vorgesehen, die im wesentlichen aus einem Riegelnocken und einer etwa kreisringsegmentartigen Ausnehmung bestehen kann, in die der Riegelnocken einfaßt und in der er sich relativ zwischen zwei endseitigen Anschlagflächen auf einer kreissegmentförmigen Bahn bewegen kann. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß der Riegelnocken am Drehkörper und die ringsegmentartige Ausnehmung am Zylindergehäuse bzw. dem dieses verschließenden Verschlußdeckel angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist allerdings eine Ausgestaltung, bei der die Ausnehmung in einem am Drehkörper angeordneten Anschlagelement und der Riegelnocken an einem den Zylinderraum des Zylindergehäuses stirnseitig verschließenden Lagerdeckel angeordnet sind. Der Drehkörper kann mittels eines Drehlagers an dem Lagerdeckel drehbar gelagert sein, wobei sich das Anschlagelement nahe der zylinderraumseitigen Innenseite des Lagerdeckels befindet und wobei der Riegelnocken von der Außenseite des Lagerdeckels durch diesen hindurch so montierbar sein kann, daß er in Eingriff mit der Ausnehmung gelangt. Konstruktiv besonders einfach ist es in diesem Zusammenhang, wenn der Riegelnocken mit einem Gewinde in eine am Lagerdeckel angeordnete Gewindebohrung soweit einschraubbar ist, daß er mit seinem vorderen Riegelende an der Innenseite des Lagerdeckels wieder heraustritt und dort in die vom Anschlagelement gebildete Ausnehmung einfaßt.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Anschlagelement lösbar mit dem Drehkörper verbunden, wodurch es leicht ausgetauscht werden kann und womit es auch möglich ist, das Anschlagelement in verschiedenen Winkelstellungen am Drehkörper zu befestigen. In der fertig montierten Stellung des Anschlagelementes ist dieses in jedem Fall drehfest mit dem Drehkörper verbunden, beispielsweise über eine formschlüssige Verbindung, bei der es sich um ein Vierkantprofil oder ein Kerbzahnprofil handeln kann, wobei letzteres eine besonders feinfühlige Einstellung des Anschlagelements relativ zum Drehkörper erlaubt.
  • Der Drehkörper und der Antriebskolben sind zweckmäßig über ein Bewegungsgewinde – beispielsweise ein Trapezgewinde – oder über ein Kurvengetriebe miteinander gekoppelt, wobei die Übersetzungsverhältnisse zweckmäßig so gewählt sind, daß der maximale axiale Weg, den der Antriebskolben im Zylinder ausführen kann, dem gewünschten maximalen Verstellwinkel entspricht, um den sich der Drehkörper zum Betätigen des Absperrorgans verdrehen soll.
  • Um die gewünschte Verdrehsicherheit des Antriebskolbens gegenüber dem Zylindergehäuse zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn sich der Antriebskolben an mindestens einem am Zylindergehäuse bzw. dessen Lagerdeckel angeordneten, sich parallel zur Zylinderachse erstreckenden Führungselement führt und in Umfangsrichtung abstützt. Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn der Lagerdeckel mit meh reren, konzentrisch um die Zylinderachse angeordneten Führungselementen versehen ist, die ins Zylinderinnere hineinragen und in am Antriebskolben angeordnete, angepaßte Führungsöffnungen einfassen, und wenn mehrere Rückstellfedern auf demselben Teilkreis wie die Führungselemente zwischen diesen vorgesehen sind, die sich am Lagerdeckel abstützen und den Antriebskolben in seine Ruhelage gedrückt halten.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, worin eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert wird. Es zeigt:
  • 1 eine an einem Ventil angeschlossene Antriebsvorrichtung nach der Erfindung in einem Längsschnitt; und
  • 2 den Gegenstand der 1 in einem Schnitt längs der Linie II-II.
  • Die in der Zeichnung in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Antriebsvorrichtung dient zur Betätigung eines Scheibenventils 11, das in nicht näher dargestellter Weise in einer Rohrleitung angeordnet ist. Mittels der Antriebsvorrichtung ist die Betätigung des Scheibenventils automatisch von einer entfernt gelegenen Leitwarte möglich, wobei die Betriebsweise nachfolgend noch im Detail beschrieben werden wird.
  • Die Antriebsvorrichtung 10 weist ein Zylindergehäuse 12 auf, in dem ein Antriebskolben 13 axial verschieblich aufgenommen ist. Das Zylindergehäuse ist an seiner rückwärtigen, in 1 oberen Stirnseite von einer einteilig mit dem Zylinderrohr 14 ausgestalteten Stirnplatte 15 verschlossen, die einen Anschluß 16 für eine Druckluftleitung aufweist. Das zum Scheibenventil hin weisende, untere Ende des Zylinderrohrs 14 wird von einem Lagerdeckel 17 verschlossen, der mit einem unten am Zylinderrohr angeordneten Bajonettverschluß 18 verbunden ist.
  • Gleichmäßig über den Umfang desselben Teilkreises 19 verteilt sind am Lagerdeckel 17 zwei zapfenförmige Führungselemente 20 und insgesamt sechs Rückstell-Druckfedern 21 in zwei Dreiergruppen zwischen den Füh rungselementen angeordnet, die in das Zylinderinnere jeweils soweit hineinragen, daß die Führungselemente 20 in hieran angepaßte, am Antriebskolben 13 ausgebildete und nach unten offene Führungsöffnungen 23 einfassen, während die Rückstellfedern 21 in an sie angepaßte Federaufnahmen 24 am Antriebskolben greifen und sich mit ihren oberen Enden an der Unterseite des oberen Kolbenbodens 25 abstützen. In der in 1 dargestellten Ruhelage der Antriebsvorrichtung drücken die Rückstellfedern den Kolben gegen die Stirnplatte 15 des Zylindergehäuses. Wird dieses mit Druckluft beaufschlagt, wird infolge des sich im Zylinderinneren 22 einstellenden höheren Druckes der Kolben entgegen der Wirkung der Druckfedern 21 nach unten gedrückt, wobei er sich entlang der Führungselemente 20 führt, die in der Ruhestellung des Kolbens ein gutes Stück unterhalb des oberen Endes der Führungsöffnungen 23 enden und somit eine Verschiebung des Kolbens erlauben. Ein im oberen Bereich des Antriebskolbens 13 am Umfang von dessen Kolbenboden 25 angeordneter Kolbenring 26, der von der Druckluft radial aufgeweitet wird und somit fest am Zylinderrohr 14 des Zylindergehäuses anliegt, sorgt für die erforderliche Abdichtung zwischen den relativ zueinander beweglichen Teilen der Zylinderanordnung.
  • Der Antriebskolben 13 ist mit einem nach unten offenen, zentrischen Trapez-Innengewinde 27 versehen, in das ein am unteren Lagerdeckel 17 drehbar gelagerter Drehkörper 28 mit einem entsprechend angepaßten Trapez-Außengewinde 29 ein Stück weit eingeschraubt ist. Der Drehkörper besteht hierbei im wesentlichen aus einer im Lagerdeckel 17 mittels eines Gleitlagers 30 drehbar gelagerten Antriebswelle 31 für das Scheibenventil 11 und einem das Außengewinde 29 aufweisenden Wellenaufsatz 32, der auf ein an der Antriebswelle oben angeordnetes Vierkantprofil 33 mit einer entsprechend angepaßten Aufnahme 34 formschlüssig aufgesteckt und mittels einer Sicherungsschraube 35 axial gesichert ist. Wenn der Antriebskolben 13 infolge von Druckluftbeaufschlagung der Antriebsvorrichtung 10 nach unten gedrückt wird, bewirkt das aus dem Trapez-Innengewinde 27 am Kolben und dem Trapez-Außengewinde 29 am Wellenaufsatz gebildete Bewegungsgewinde die Umsetzung dieser Axialbewegung des Kolbens in eine Drehbewegung des Drehkörpers 28 und damit ein Verstellen der (nicht dargestellten) Scheibe des Scheibenventils in die gewünschte (offene oder geschlossene) Stellung.
  • Wie man aus den Zeichnungen gut erkennen kann, ist zwischen der Antriebswelle 31 und dem Wellenaufsatz 32 auf das Vierkantprofil noch ein Anschlagelement 36 drehfest aufgesetzt, das an seinem äußeren Umfang eine ringsegmentartige Ausnehmung 37 aufweist, die sich über einen Winkelbereich erstreckt, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwas größer ist als 90° und beispielsweise 93° betragen kann. In die Ausnehmung ragt ein Riegelnocken 38 hinein, der vom vorderen Ende einer Stellschraube 39 gebildet wird, die von unten in eine am Lagerdeckel 17 angeordnete Gewindebohrung 40 soweit eingeschraubt ist, daß der Riegelnocken an der Innenseite 41 des Lagerdeckels soweit ins Zylinderinnere hineinragt, daß er in die Ausnehmung 37 am Anschlagelement 36 einfaßt.
  • Die von dem Riegelnocken und der Ausnehmung am Anschlagelement gebildete Drehwegbegrenzungseinrichtung stellt sicher, daß sich der Drehkörper 28 nur in einem begrenzten Bereich – beim dargestellten Ausführungsbeispiel 90° – verdrehen kann und dann durch den Anschlag des Riegelnockens an der einen der beiden endseitigen Anschlagflächen 42 ein Weiterdrehen wirksam unterbunden wird. Die etwas größere Umfangslänge der Ausnehmung von mehr als 90° trägt dem Umstand Rechnung, daß der Riegelnocken selbst einen gewissen Durchmesser haben muß, um wirksam zu sein, so daß sich die Ausnehmung ein Stück weit über den eigentlichen Verdrehbereich von 90° erstrecken muß.
  • Die erfindungsgemäße Drehwegbegrenzungseinrichtung ermöglicht es in besonders zuverlässiger und einfacher Weise, das Zylindergehäuse 12 vom Lagerdeckel 17 zu demontieren, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich die Rückstellfedern 21 plötzlich entspannen, wenn der von der Stirnplatte 15 des Zylindergehäuses 12 gebildete rückwärtige Anschlag für den Kolben plötzlich wegfällt, was in der Vergangenheit bei ähnlichen Vorrichtungen zu einer explosionsartigen "Selbstdemontage" aller Bauteile der Vorrichtung unter entsprechender Gefährdung für Mensch und Maschine führen konnte. Erfindungsgemäß wird nämlich der Drehkörper 28 von dem Anschlagelement und dem damit zusammenwirkenden Riegelnocken in seiner freien Bewegung gehindert, wenn das Zylindergehäuse 12 abgenommen wird, was wiederum auch ein Verschieben des Antriebskolbens 13 unterbindet, der über das Bewegungsgetriebe ja formschlüssig mit dem Drehkörper verbunden ist und eine Axialbewegung nur dann ausüben kann, wenn der Drehkörper frei drehen kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind verschiedene Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So ist es beispielsweise denkbar, die sich über einen gewissen Winkelbereich erstreckende Ausnehmung nicht am drehbaren Teil der Antriebsvorrichtung, also dem Drehkörper anzuordnen, sondern an dem unteren, feststehenden Lagerdeckel, wobei dann der Riegelnocken sich am drehenden Teil befindet und in die am Lagerdeckel angeordnete Ausnehmung einfaßt. Es ist auch durchaus denkbar, Ausnehmung und Riegelnocken nicht im Zylinderinneren anzuordnen, sondern außen im Bereich des Anschlußflansches, mit dem die Antriebsvorrichtung am Scheibenventil 11 angeschlossen ist. Anstelle von mehreren, gleichmäßig an einem Teilkreis angeordneten Druckfedern bzw. Führungselementen kann auch eine einzelne Druckfeder vorgesehen werden, die konzentrisch um den Drehkörper herum angeordnet ist. Auch das Führungselement kann als konzentrische Hülse ausgebildet sein, die mit einer Mehrkantführung axial verschieblich am Kolben angreift, sich aber gegenüber diesem nicht verdrehen kann. Es können auch mehr als die sechs beim Ausführungsbeispiel zum Einsatz kommenden Rückstellfedern vorgesehen werden, beispielsweise zwölf Federn, bzw. die Rückstellfedern können als ineinander angeordnete Zwillingsfedern ausgestaltet sein, um eine höhere Rückstellkraft zu gewährleisten wenn dies erforderlich sein sollte.

Claims (9)

  1. Antriebsvorrichtung für Ventile, Hähne oder andere Absperrorgane in Leitungen, mit einem Zylindergehäuse (12) und einem im Zylindergehäuse (12) axial verschieblichen, entgegen der Wirkung von mindestens einer Rückstellfeder (21) pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagbaren Antriebskolben (13), der im Zylinderinneren (22) verdrehsicher geführt ist und der ein Antriebsmittel (27) aufweist, das mit einem gegenüber dem Zylindergehäuse (12) verdrehbar gelagerten, mit dem Absperrorgan (11) koppelbaren Drehkörper (28, 29) zusammenwirkt, um die vom Antriebskolben (13) im Zylindergehäuse (12) ausgeführte Axialbewegung in eine Drehbewegung des Drehkörpers (28) umzusetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Drehkörper (28) ausführbare Drehbewegung begrenzt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Drehkörper (28) und dem Zylindergehäuse (12) wirksame Drehwegbewegungseinrichtung (36, 37, 38)
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwegbewegungseinrichtung (36, 37, 38) im wesentlichen aus einem Riegelnocken (38) und einer etwa kreisringsegmentartigen Ausnehmung (37) besteht, in die der Riegelnocken (38) einfaßt und in der er sich relativ zwischen zwei endseitigen Anschlagflächen (42) auf einer kreissegmentförmigen Bahn bewegen kann.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (37) in einem am Drehkörper (28) angeordneten Anschlagelement (36) und der Riegelnocken (38) an einem dem Zylinderraum (14) des Zylindergehäuses (12) stirnseitig verschließenden Lagerdeckel (17) angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (38) mittels eines Drehlagers (30) am Lagerdeckel (17) drehbar gelagert ist, wobei sich das Anschlagelement (36) nahe der zylinderraumseitigen Innenseite (41) des Lagerdeckels (17) befindet und daß der Riegelnocken (38) von der Außenseite des Lagerdeckels (17) durch diesen hindurch so montierbar ist, daß er in Eingriff mit der Ausnehmung (37) gelangt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (36) lösbar mit dem Drehkörper (28) verbunden ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (28) und der Antriebskolben (13) über ein Bewegungsgewinde (27, 29) oder über ein Kurvengetriebe miteinander gekoppelt sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Antriebskolben (13) an mindestens einem am Zylindergehäuse (12) bzw. dessen Lagerdeckel (17) angeordneten, sich parallel zur Zylinderachse erstreckenden Führungselement (20) führt und in Umfangsrichtung abstützt.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerdeckel (17) mit mehreren, konzentrisch um die Zylinderachse angeordneten Führungselementen (20) versehen ist, die ins Zylinderinnere (22) hineinragt und in am Antriebskolben (13) angeordnete angepaßte Führungsöffnungen (23) einfassen, und daß mehrere Rückstellfedern (21) auf demselben Teilkreis (19) wie die Führungselemente (20) zwischen diesen vorgesehen sind, die sich am Lagerdeckel (17) abstützen und den Antriebskolben (13) in seiner Ruhelage gedrückt halten.
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