DE103695C - - Google Patents

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DE103695C
DE103695C DENDAT103695D DE103695DA DE103695C DE 103695 C DE103695 C DE 103695C DE NDAT103695 D DENDAT103695 D DE NDAT103695D DE 103695D A DE103695D A DE 103695DA DE 103695 C DE103695 C DE 103695C
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DE
Germany
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gas
valve
burner
pilot burner
flame
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DENDAT103695D
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Publication of DE103695C publication Critical patent/DE103695C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q9/00Pilot flame igniters
    • F23Q9/02Pilot flame igniters without interlock with main fuel supply
    • F23Q9/04Pilot flame igniters without interlock with main fuel supply for upright burners, e.g. gas-cooker burners
    • F23Q9/045Structurally associated with a main-burner

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26: Gasbereitung und -Beleuchtung.
in BERLIN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. November 1896 ab.
Bei Gasbrennern, welche durch im Gasstrom erglühende. Zündkörper selbstthätig entzündet werden, ist es geboten, eine Einrichtung vorzusehen, um die Oeffnung der Hauptbrennerleitung erst nach Entzündung einer Zündflamme geschehen zu lassen, damit Ansammlungen von Gas im Cylinder vor Entzündung der Zündflamme, welches unter explosionsartigem Knall verbrennen würde, und das Ausströmen gröfserer Gasmengen bei etwaigem Versagen des Zündkörpers vermieden wird.
Ein Versuch zur Erreichung dieses Zweckes ist unter Nr. 91172 patentirt worden. Die den Gegenstand des letztgenannten Patentes bildende Einrichtung ist jedoch insofern unzulänglich, als die Luftkapsel, welche durch ihre Ausdehnung das Spiel der dem Hauptbrenner und dem Zündbrenner zugeordneten Ventile veranlafst, in ihren Gröfsenverhältnissen nicht unveränderlich ist und auch keine sichere Verbindung mit den Gasventilen gestattet. Vorliegende Erfindung, bezieht sich nun auf eine Einrichtung an Gasbrennern mit Selbstzündern, welche z.B. unter Benutzung der durch Patent Nr. 93224 geschützten Anordnungen die Mängel der Einrichtung nach Patent Nr. 91172 zu beseitigen bestimmt ist.
Der wesentlichste Bestandtheil der neuen Einrichtung besteht in einem der Hauptsache nach cylindrischen Ventilgehäuse, in welchem' ein gewöhnliches Doppelventil mit nach entgegengesetzten Seiten gerichteten Ventilkegeln beweglich angeordnet ist. Alles, gleichviel ob zum Hauptbrenner oder zum Zündkörper strömende Gas mufs durch dieses Ventilgehäuse hindurchgehen. Aus dem Ventilgehäuse strömt das Gas, je nach der Stellung des Doppelventils, d. h. je nachdem dasselbe mit dem einen oder dem anderen Ventilkegel auf den zugehörigen Ventilsitzen aufsitzt, entweder nach der Zündleitung oder nach der Hauptbrennerleitung. In der Mittelstellung des Ventils strömt das Gas natürlich sowohl zur Hauptbrennerleitung als auch zur Zündleitung. Um die Stellung des Doppelventils in Abhängigkeit von dem Brennen oder Nichtbrennen der Zünd- und der Hauptflamme zu bringen, wird dasselbe in Verbindung gesetzt mit einem festen, flüssigen oder gasförmigen Körper, der, im Bereich der Flammen angeordnet, durch die Wärme der brennenden Zünd - oder Hauptflamme ausgedehnt, die, Schliefsung der Zündleitung veranlafst ·— wie es in der Patentschrift Nr. 93224 angegeben ist —■ und zugleich die Oeffnung der Hauptbrennerleitung bewirkt, der dagegen beim Erlöschen der Flammen sich zusammenzieht und dadurch ein Verschliefsen der Hauptbrennerund eine Oeffnung der Zündleitung veranlafst.
fs. Auflage, ausgegeben am 5. Januar rgoo.J
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Figur zeigt die Stellung der Theile in der Ruhelage, d. h. in derjenigen Lage, welche dieselben einnehmen, wenn das System sich in abgekühltem Zustande befindet.
In dem Ventilgehäuse A spielt ein Doppelventil, dessen Stange α nach oben aus dem Gehäuse herausreicht und mit einem Hebel b verbunden ist. Der Hebel ist um den Punkt c drehbar. An sein kürzeres Ende greift der Metalldraht i. Von den beiden Ventilen ist das untere d fest mit der Stange α verbunden, während das andere f lose verschiebbar auf der Stange ist und durch eine kleine Feder g gegen seinen Sitz bezw. einen Bund_/i- gedrückt werden kann. Das Gas kann aus der Hauptleitung durch Rohr / in den Raum zwischen beiden Ventilen d und f treten. Die Kammer oberhalb des oberen Ventilsitzes ist durch Rohr m mit dem Hauptbrenner verbunden, während die Kammer unterhalb des Ventils d nach dem Rohr η des Zündbrenners ^ führt.
Oeffnet man den nicht gezeichneten Absperrhahn des Brenners, so tritt das Gas zunächst durch Rohr / zwischen beide Ventile d und f. Da das Ventil f durch den etwas gespannten Draht i und durch Vermittelung der Feder g gegen seinen Sitz gedruckt wird, so ist die Leitung m zum Hauptgasbrenner abgesperrt, die Nebenleitung η zum Hauptbrenner jedoch geöffnet. Es wird also die Zündflamme zunächst selbsttätig sich in der bekannten Weise entzünden. Da der Draht i im Bereich der Zündflamme ist, wird er sich erwärmen und eine Abwärtsbewegung des Hebels b und der Stange α bewirken. Infolge dessen wird auch das Ventil f durch den Bund bald mitgenommen und den Zutritt des Gases nach der Leitung m öffnen. Da aber die Oeffnung des Ventils f nur allmählich erfolgt, so ist eine weitere Sicherheit gegen ein zu plötzliches Austreten von Gas gegeben, die Hauptflamme wird sich vielmehr an der Zündflamme langsam und ohne Explosion entzünden. Die dann durch die Hauptflamme bewirkte weitere Erwärmung des Drahtes i wird die Abwärtsbewegung der Stange α vollenden, das Ventil f ganz öffnen und den Schlufs des Ventils d und damit die Absperrung der Zündflamme η herbeiführen.
So lange die Hauptflamme brennt, wird demgemäfs das Ventil d geschlossen und das Ventil f geöffnet sein. Wird der Gashahn abgesperrt, so erlischt die Hauptflamme. Der Draht verkürzt sich und hebt durch Vermittelung des Hebels b die Ventilstange a, schliefst das Ventil f und öffnet das Ventil d, so dafs der Apparat für eine neue Zündung bereit ist.
Da der Draht i sich im Laufe der Zeit durch die häufige Erwärmung etwas ausdehnt, so ist es für die Benutzung des Apparates angenehmer, wenn die Verbindung des Hebels b mit der Stange α in bequemer Weise verkürzt werden kann. Zu diesem Zweck ist das obere Ende der Ventilstange α mit Zähnen ο versehen, in deren Lücken der Verbindungsdraht r zwischen Hebel b und Stange α entsprechend eingehängt werden kann, derart, dafs im Ruhezustande die Feder g etwas gespannt, das Ventil f stets geschlossen und das Ventil d stets geöffnet ist.
Die Bewegung des Doppelventils könnte auch durch den Anker eines Thermoelementes hervorgerufen werden, welch letzteres beim Brennen der Flamme einen Strom erzeugt, der den Anker magnetisch erregt und dadurch befähigt, die fragliche Arbeit zu leisten. Im Falle der Anwendung dieses Betätigungsmechanismus würde die durch Patent Nr. 94480 patentirte Einrichtung mitbenutzt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. An Gasbrennern, die durch einen Zündbrenner selbstthätig entzündet werden, eine Vorrichtung zum selbsttätigen Oeffnen der Gasbrennerleitung nach dem Entzünden des Zündbrenners und zum selbsttätigen Absperren dieses letzteren nach dem Entzünden des Gasbrenners, dadurch gekennzeichnet, dafs ein in bekannter Weise durch die Wärmewirkung der Zündbrennerflamme und der Gasflamme bethätigtes D£gp_eJ_- ventil in einem Ventilgehäuse derart angeordnet ist, dafs es in der einen Endstellung den Gaszutritt zur Gasbrennerleitung absperrt und dem Gas freien Zutritt zur Zündbrennerleitung gestattet, in der anderen Endstellung aber den Gaszutritt zum Zündbrenner absperrt und dem Gas freien Zutritt zum Gasbrenner gestaltet.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das aus dem Ventilgehäuse austretende obere Ende der Ventilspindel mit dem einen Ende eines Hebels (b) verbunden ist,, mit welchem zwischen dem Drehpunkt (c) und der Verbindungsstelle (r) der Ventilspindel das untere Ende eines oben befestigten, im Bereich der Wärme der Gasbrennerflamme und der Zündbrennerflamme befindlichen gespannten Metalldrahtes (i) verbunden ist.
3. Eine weitere Ausführungsform des durch Anspruch 1 geschützten Doppelventils, dadurch gekennzeichnet, dafs der obere Ventilkörper (f) auf der Ventilspindel (a) lose
sitzt und dafs er gegen seinen Sitz von einer die Spindel umgebenden Feder (g) gedrückt gehalten wird, während ein Anschlag^jT^ an der Spindel oberhalb des . genannten Ventilkörpers angebracht ist, welcher Anschlag den Ventilkörper beim Abwärtsgehen mitnimmt.
Ausführungsform der im Anspruch 2 genannten Ventilspindel, dadurch gekennzeichnet, dafs das obere Ende der Ventilspindel (α) mit Zähnen (o) versehen ist, in welche das freie Ende des Hebels (b) eingreift, zum Zweck, dafs man die Spannung des Metalldrahtes (i) leicht regeln könne.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Ergänzungs-Blatt zur Patentschrift 103695.
Durch Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom 19. April 1900 — bestätigt durch Entscheidung des Reichsgerichts vom 27. Februar 1901 — ist dem Patentanspruch 1 folgende Fassung gegeben worden:
»An Gasbrennern, die durch einen Zündbrenner selbstthätig- entzündet werden, eine Vorrichtung zum selbstthätigen Oeffnen der Gasbrennerleitung nach dem Entzünden des Zündbrenners und zum selbstthätigen Absperren dieses letzteren nach dem Entzünden des Gasbrenners, dadurch gekennzeichnet, dafs ein in bekannter Weise durch die Wärmewirkung der Zündbrennerflamme und der Gasflamme bethätigtes Doppelventil mit nach entgegengesetzten Seiten gerichteten Ventilkegeln in einem den Hauptgasstrom zwischen den Ventilkegeln aufnehmenden Ventilgehäuse derart angeordnet ist, dafs es in der einen Endstellung den Gaszutritt zur Gasbrennerleitung absperrt und dem Gas freien Zutritt zur Zündbrennerleitung gestattet, in der anderen Endstellung aber den Gaszutritt zum Zündbrenner absperrt und dem Gas freien Zutritt zum Gasbrenner gestattet.«
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DE (1) DE103695C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2877004A (en) * 1956-09-10 1959-03-10 Gen Motors Corp Fuel induction system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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