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Österreichische.
PATENTSCHRIFT ? 10457. ARTHUR HENRY BENNETT IN RICHMOND UND STEPHEN JONES
IN MOONEE PONDS (AUSTRALIEN).
Gasbrenner mit Zündvorrichtung.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung an Gasbrennern nach Art der in der deutschen Patentschrift Nr. 103647 beschriebenen, bei denen durch Verminderung des Druckes in der Gaszuleitung die Ventile der Hauptflammen sich schliessen und die Ventile der Zündflammen sich öffnen, so dass sich die Zündflammen an den erlöschenden Haupttiammen entzünden und umgekehrt bei Erhöhung des Gasdruckes die Hauptflammen sich an den erlöschenden Zündflammen entzünden ; diese Einrichtung bezweckt, eine bessere Wirkung der Ventile zu sichern, so dass ein zu frühes Erlöschen der einen Flamme, bevor die andere sich daran entzündet hat, verhindert und eine genaue Regelung der durchströmenden Gasmenge ermöglicht wird.
Die Änderung des Gasdruckes in der zu einer Heihe von Brennern führenden Hauptleitung geschieht dabei in ähnlicher Weise, wie dies in der deutschen Patentschrift Nr. 29085 für die Zündleitung angegeben ist, nämlich durch einen in der Hauptleitung angeordneten Hahn mit einem diesen Hahn umgehenden Nebenkanal.
Die vorliegende Erlindung ist in der heiliegenden Zeichnung dargestellt und ver-
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bestehenden Beleuchtungsanlage; Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt durch die Reguliervorrichtung für die Gaszufuhr zu der Zündflamme und zum Brenner, Fig. 3 zeigt eine Aussenansicht
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als auch ein Zurückschlagen der Flamme zu verhindern.
In den Cylinder 8 ist oin Zwoi. -lhr21 eingeschraubt ; dieses setzt sich rechtwinklig nach oben in ein Rohrstück 22 fort. dessen oberes Ende den Sitz für ein oben kegel-
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über der Öffnung 24, ebenfalls durchbohrt ist und nahe dem oberen Ende noch eine zweite Öffnung 29 besitzt. Diese beiden Öffnungen 26 und 29 sind durch einen von einem Gehäuse 28 gebildeten Kanal 27 miteinander verbunden. In diesem befindet sich eine kleine Stellschraube'30 mit zugespitztem Ende, U ! U dio Öffnung 24 und damit die Gaszufuhr zu der Zündflamme zu regeln. Die Innenwand des Cylinders 25 ist nach oben, der Spitze des Ventiles 23 entsprechend. konisch abgeschrägt, um für dieses einen Sitz in seiner höchsten Stellung zu bilden.
In die Spitze des Cylinders 25 ist das Zuieitungsrobr 34 zur Zündflamme angeschlossen. Ausserdem ist noch eine Stellschraube 32 mit zugespitztem Ende von unten in das Zweigrohr 21 eingesetzt, um die Weite der Öffnung des Rohrstückos 22 und damit den Gasdruck in demselben zu regeln.
In Fig. 3 ist an den Apparat eine gewöhnliche Gaszuleitung 37 und ein Leuchtbrenner 17 angeschlossen, Wenn der Apparat für einen gewöhnlichen Gasbrenner dienen soll, kann das Rohr für die Zündflamme gebogen werden, um sich, wie aus Fig. 3 ersichtlich, an den Brenner anzuschliessen. Bei glühlichtbrennern mündet das Ende des Rohres 34 in ein Rohr 35, welches an dem Brenner befestigt ist, wie dies bei 36 (Fig. 1) dargestellt ist. Die Ventile werden am besten aus Aluminium hergestellt, da dieses ein leichtes und haltbares Metall ist, doch können auch andere geeignete Metalle oder Materialien vorwendet werden, sofcrno hiedurch das Schweben der Ventile in dem Gas- strom nicht in Frage gestellt wird.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist folgende : Ange- nommen, der Hahn 2 in dem llauptrohre J ! sei geöffnet und die von diesem Hahne unabhängige Zufuhr des zur Unterhaltung der Ztindflammen erforderlichen Gases sei durch die Stellschraube 5 geregelt ; das Gas strömt dann durch das Hauptrohr und seine Zweig- leitungen zu den Cylindern 8 und hebt durch seinen Druck das Kugelventil 11 (Fig. 2)
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den Gaszutritt zu dein Zündrohre 34 vollständig abschliesst.
Das durch den Nebenkanal 27 strömende Gas übt dabei anfangs einen genügenden Gegendruck auf das Ventil 23 aus, um ein zu schnelles Emporschiessen desselben und so ein Erlöschen der Zündflamme, bevor sich die Hauptflamme daran entzündet hat, zu verhindern.
Sobald der Hahn 2 geschlossen wird, fallen beide Ventile' und 23 auf ihren Sitz zurück, da das Gas, welches hiebei nur durch das Nebenrohr 3 (Fig. 8) in die Leitungen tritt. einen zu geringen Druck besitzt, um die Ventile zu hoben. Nun strömt das Gas mit diesem niedrigen Drucke von dem Cylinder 8 durch das Zweigrohr 21 und die geregelte Öffnung des Rohrstückes 22, durch dieses und die geregelte Öffnung 24, den Nebenkanal 27 und die Öffnung 29 in den Cylinder 25 über das Ventil 23 (welches jetzt auf dem Rohr- st : ick 22 aufsitzt) und von hier in das Zündflammenrohr 34. Dieser Vorgang vollzieht sich schnell genug, um die Zündflamme noch an der Hauptflamme zu entzünden, bevor diese vollständig erlischt.
Die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich bei jedem Öffnen und Schliessen des Haupthahnes, und es brennen die Zündnammen stets so lange, als die Hauptflammon ausgelöscht sind. Das Rohr 34 kann selbstverständlich je nach der besonderen Form der jeweils verwendeten Gasbrenner in Anordnung und Grösse verändert werden ; so kann z. B. an Stelle der in Fig. 1 dargestellten Ausführung das Rohr 35 auch ausserhalb des Glühkörpers und parallel mit diesem aufsteigen und in geeigneter Weise so enden, dass es den Brenner von oben entzündet.