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Vom Kühlwasser gesteuertes, federbelastetes Gasventil, insbesondere
für Absorptionskälteapparäte, um dessen Steuerfeder ein Gasfilter herumverlegt ist
Es ist bereits bekannt, die Beheizung von Absorptionskälteanlagen über Thermostatvorrichtungen
in Abhängigkeit von einem anderen Mittel, z. B. dem Kühlwasser des Kälteapparates,vermittels
Federwirkung zu steuern. Es ist ferner bekannt, bei Gasbeheizungen ähnlicher Anlagen,
die nur wenig Gas verbrauchen, ein Gasreduzierv entil und ein Gasfilter zum Auffangen
von Gasunreinlichkeiten in die Gasleitung einzubauen. Es ist fernes bereits vorgeschlagen,
den Gasfilter derart anzuordnen, daß er die Steuerfeder umgibt.
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Die Erfindung bezweckt, eine besonders einfache, betriebssichere und
in der Herstellung billige Art derartiger Anlagen zu schaffen. Sie besteht im wesentlichen
darin, daß der die Steuerfeder umgebende Gasfilter derart ausgebildet und angeordnet
ist, daß er sich beim Arbeiten der Steuerfeder mit dieser zusaminenzieht bzw. sich
wieder mit ihr ausdehnt.
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Eine derartige Ausführungsform hat außer den genannten Vorzügen den
besonderen Vorteil, daß sich der Filter bei seinen Bewegungen zusammen mit der Steuerfeder
von den aufgefangenen L'nreinlichkeiten durch seine eigenen Bewegungen selbsttätig
reinigt.
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In der Abbildung ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt. In
der Abbildung bezeichnet 25 den Steuerkolben und 28 die Steuerfeder einer Thermostatvorrichtung,
die vom Druck des Kühlwassers eines Absorptionskälteapparates in an sich bekannter
Weise gesteuert - wird. Die Steuerimpulse des Thermostaten werden durch die am Kolben
25 sitzende Stange 29 übertragen. Bei bekannten Anlagen dieser Art steuert der eigentlich
temperaturempfindliche Thermostat ein in der Kühlwasserleitung des Kälteapparates
gelegenes Ventil, wodurch sich der Kühlwasserdruck in den zu den wärmeabgebenden
Apparatteilen führenden Leitungen ändert. Diese Druckveränderungen des Kühlwassers
wirken dann in bekannter Weise über eine Membran o. dgl. auf eine Vorrichtung ein,
die die Energiezufuhr, z. B. den Gasbrenner des Absorptionskälteapparates, steuern.
In der Abbildung ist aus Gründen der Vereinfachung nur diese Steuervorrichtung für
die Gaszufuhr dargestellt. Es sei also angenommen, daß der Zapfen 29 gegen eine
wasserdichte, dem Kühlwasserdruck ausgesetzte Membran anliegt, die von dein durch
einen Thermostaten gesteuerten Kühlwasserdruck bewegt wird, und zwar wird der Zapfen
29 mit seinem Kolben 25
gehoben, wenn der Kühlwasserdruck durch den Thermostaten
angestellt ist, wodurch auch das Gasventil geöffnet wird. Bei ausbleibendem oder
durch den Thermostaten abgestelI-tem Kühlwasserdruck fällt der Kolben 25 herab in
die in der Abbildung dargestellte Lage und schließt das Gasventil.
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Die Gasthermostatanlage besteht im wesentlichen aus einem Stutzen
oder Gehäuse 30, das mittels Gewindes mit der Kühlwasserleitung
verbunden
werden kann. Das Brenngas tritt bei 31 in das Gehäuse 3o ein und tritt von dort
durch einen Kanal 32 einer in das Gehäuse 30 eingeschraubten Hülse 33 in
eine Kammer 34 ein. Die Kammer 34 steht über eine Bohrung 35 mit einer Kammer 36
in Verbindung. Die Bohrung 35 stellt einen Ventilsitz dar, in dem ein Ventil
37 gleiten kann, das an einer Stange 38 sitzt. Die Ventilstange 38 wird in
an sich bekannter Weise durch eine Membran 39, die durch eine regelbare Feder 4o
belastet ist, gesteuert, Dem von der Gasanlage kommenden Gasdruck wird durch die
Membran 39, die Feder 40 und die Schwere der Ventilstange 38 sowie deren an sich
bekannten Verbindungsorgane mit der Membran 39 derart entgegengewirkt, daß sich
das Ventil 37 in eine bestimmte Stellung einstellt, so daß die gewünschte Gaszufuhr
zur Brennerflamme erreicht wird. Das Ventil 37 wirkt also in an sich bekannter Weise
als Reduzierventil.
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Das in die Kammer 36 eingetretene Gas steht also nicht mehr unter
dem Drucke der Hauptgasleitung, sondern bereits unter dem für den Verbrauchszweck
gedrosselten Druck. Von der Kammer 36 aus tritt das Gas in dem Gehäuse 3o, das die
Steuerfeder 28 enthält, nach unten an der Feder entlang und wird dabei gezwungen,
durch ein die Feder 28 umgebendes Filtertuch 41 zu treten. Zweckmäßig ist es, das
Filtertuch 41 durch eine besondere, schwache Feder 42 in gespreizter Stellung zu
halten, so daß es nicht in die Zwischenräume der Feder 28 fallen kann. Doch ist
die Erfindung nicht hierauf eingeschränkt, sondern es kann unter gewissen Umständen
zweckmäßig sein, die Filtervorrichtung 41 direkt um die Feder 28 herumzulegen. Das
Herumlegen der Filtriervorrichtung um eine Feder ermöglicht eine leichte Längenveränderung
des Filters, die wegen der Bewegung der Steuerfeder 28 notwendig ist. Das gedrosselte
Gas tritt durch den Filter 41 nach außen in die Kammer 43 im Gehäuse 30. Von hier
aus tritt durch einen kleinen Kanal 44 ein Teil des Gases durch eine Leitung 45
zur Ewigkeitsflamme des Brenners, die bei sonstigem Abschalten der Beheizung das
Wiederzünden der Gasflamme ermöglicht. Der Kolben 25 ist an der Stelle 46 selbst
als Gasventil ausgebildet, das mit einem entsprcchenden Ventilsitz im Gehäuse
30 zusammenarbeitet. In der Abbildung ist das Ventil 46 als geschlossen dargestellt.
Wird durch den Kühlwasserdruck der Stempel29 und der Kolben 25 gehoben, so öffnet
das Ventil 46, und das in der äußeren Kammer 43 des Gehäuses 30 stehende Gas tritt
nach unten in die Kammer 47 und von dort durch Leitung 48 zum Brenner des Apparates.
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Um eine leichte Verschraubbarkeit der Hülse 33 in das Gehäuse zu ermöglichen,
ist es zweckmäßig, die Bohrung 31 in dein Gehäuse 30 im Innern mit einem
Ringkanal 49 zu versehen, so daß in allen Schraubstellüngen der Hülse 33 ihr Kanal
32 mit der Bohrung 31 in Verbindung steht.
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Um die Anlage leicht verständlich zu machen, ist in der Abbildung
der rechte Teil der Ventilstange 38 mit den dazugehörigen Ventileinrichtungen in
geöffneter Stellung und der linke Teil der Zeichnung in geschlossener Stellung dargestellt.