DE651316C - Dampfheizung fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Dampfheizung fuer EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE651316C DE651316C DEN37525D DEN0037525D DE651316C DE 651316 C DE651316 C DE 651316C DE N37525 D DEN37525 D DE N37525D DE N0037525 D DEN0037525 D DE N0037525D DE 651316 C DE651316 C DE 651316C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D27/00—Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
- B61D27/0036—Means for heating only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannte Dampfheizung für Eisenbahnfahrzeuge, bei
der der durch.das thermostatisch gesteuerte Einlaßreglerventil eintretende Frischdampf
das rückkehrende Dampfluftgemi sch aus der Rücklaufleitung ansaugt und der Frischdampf
nach Abscheiden des gebildeten Kondensates zusammen mit dem unverbrauchten Dampf in die Vorlaufleitung tritt, die mit der
Rücklaufleitung durch parallel geschaltete, mit Ventilen versehene Heizkörper verbunden
ist. Die thermostatische Regelung erfolgt beispielsweise von der Temperatur des rückkehrenden
Dampfluftgemisches und gegebenenfalls auch von den der Außentemperatur ausgesetzten Temperaturfühlern.
Bei Verwendung von Heizkörperventilen, die in Richtung der Dampfströmung abschließen,
besteht bei einer solchen Heizung die Gefahr, daß diese Ventile vorzeitig schließen
und so eine Unterbrechung der Heizung eintritt. Dieser unbeabsichtigte Abschluß der Heizkörperventile kommt auf folgende
Weise zustande:
Wird die Heizung des abgekühlten Wagens angestellt oder steigt der Wärmebedarf des
Wagens plötzlich stark an, so gibt das Einlaßreglerventil einen großen Durchtrittsquerschnitt
frei. Der Frischdampf tritt also ohne nennenswerte Drosselung und mit hoher
Geschwindigkeit in die Heizung ein und übt durch die zum Rücksaugen des Dampfluftgemisches
aus der Rücklaufleitung dienende Düse des Einlaßreglers eine hohe Saugung auf die Rücklaufleitung aus. Durch den so
entstehenden hohen Unterschied der Drücke in der Vorlauf- und in der Rücklaufleitung
werden die in Richtung der Damprströmung abschließenden Heizkörperventile zugeschlagen,,
so daß kein Dampf in die betreffenden Heizkörper gelangt. Erst wenn sich die Drücke in der Vorlauf- und in der Rücklaufleitung
beispielsweise über die Düse des E"inlaßreglers ausgeglichen haben, vermögen die
Heizkörperventile wieder zu öffnen. Die Heizung erfährt also eine Unterbrechung, wodurch
die Anheizzeit verlängert oder die Einhaltung der richtigen Wagentemperatur zeitweilig
unmöglich gemacht ist.
Dieser Übelstand tritt auch bei solchen Heizungen auf, bei denen die Vorlaufleitung
außer durch die Heizkörper in bekannter Weise noch durch eine mit einer Drosselung
versehene Leitung mit 'der Rücklauf leitung verbunden ist. Die Anordnung einer solchen
gedrosselten Verbindung der beiden Leitungen ist bei Einlaßreglern, deren Ventil
von einem dem rückkehrenden Dampfluft-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Dannehl in Berlin-Zehlendorf.
gemisch ausgesetzten Temperaturfühler gesteuert wird, erforderlich, um den Umlauf
auch dann aufrechtzuerhalten, wenn die Ye
tile sämtlicher Heizkörper wegen Erreichehs. der gewünschten Raumtemperatur abgeschlossen haben und damit der dem rüelckehrenden
Dampf luftgemi sch ausgesetzte Temperaturfühler auch in diesem Fall beaufschlagt
wird. Für diesen Zweck ist nur ίο eine geringe Dampfmenge erforderlich. Auch
soll der nicht absperrbare Teil der Heizfläche, d. h. die Vorlauf- und die Rücklaufleitung,
wenn in sämtlichen Abteilen die gewünschte Raumtemperatur erreicht ist, nicht übermäßig viel Wärme abgeben, so daß auch
aus diesem Grunde nur eine geringe Dampfmenge durch die gedrosselte Verbindungsleitung strömen darf. Da somit die Drosselstelle
in der die Vorlauf- und die Rückiaufleitung verbindenden Leitung verhältnismäßig
eng sein muß, ist diese nicht in der Lage, einen plötzlichen Druckausgleich zwischen
der Vorlauf- und der Rücklaufleitung zu ermöglichen, wenn der Druck in der Vorlaufleitung
wesentlich höher ist als in der Rücklaufleitung. Die Gefahr eines unbeabsichtigten
Abschlusses der Heizkörperventile infolge eines übermäßigen großen Unterschiedes
der Drücke in der Vorlauf- und in der Rücklauf leitung ist also auch bei Anordnung
einer solchen gedrosselten Verbindung gegeben.
Die Verwendung von Heizkörperventilen,
die in der Strömungsrichtung des Dampfes schließen, ist durch den Umstand bedingt,
daß diese Ventile zweckmäßig so ausgebildet werden, daß der Ventilteller bei Versagen
ihrer Betätigungseinrichtung, beispielsweise bei Ausbleiben des elektrischen Stromes bei
einem elektromagnetisch gesteuerten Ventil, selbsttätig infolge seines Eigengewichtes in
die Offenstellung gelangt.
Dadurch wird erreicht, daß bei einem Versagen der elektrischen Einrichtung der angeschlossene
Heizkörper weiterhin mi: Dampf versorgt wird. ,Ferner wird bei einem
derartigen Ventil die Arbeit, die erforderlich ist, um den Ventilteller in die Schlußstellung
zu bringen und die Kraft, die erforderlich ist, um ihn gegen seinen Sitz zu pressen, nicht
durch den höheren vor dem Ventil herrschenden Dampfdruck vergrößert. Diese Kraft
oder Arbeit, die bei einem sich infolge seines Eigengewichtes öffnenden Ventil von dem
eingeschalteten Organ oder bei einem Magnetventil von der Spule aufgebracht werden
müßte, würde bei einem in der Strömungsrichtung des Dampfes öffnenden Ventil bedeutend
größer sein und entsprechend stärkere Spulen- und Gebereinrichtungen erfordern. Endlich soll das Ventil bei Außerbetriebsetzung
der Heizung öffnen, damit das sich in dem Heizkörper ansammelnde Kondensat
.frei in die Vorlauf- oder in die Rücklauf leitung gelangen und durch den Entwässerer
'. abfließen kann und ein Gefrieren in den Heizkörpern verhindert wird. Die Einhaltung
dieser an das Heizkörperventil gestellten Anforderungen führt, insbesondere wenn das
Ventil noch so ausgebildet werden soll, daß die Gehäuse der bisher gebräuchlichen, von
Hand gesteuerten und als Schieber ausgebildeten Absperreinrichtungen beibehalten werden
können, zu einer Ventilausführung, bei der der Ventilteller in Richtung des Dampfstromes
schließt und deren Anwendung den eingangs angeführten Nachteil aufweist.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung
dadurch vermieden, daß zwischen der den Frischdampf führenden Vorlaufleitung und
der das rückkehrende Dampfluftgemisch führenden Rücklaufleitung ein Überströmventil
angeordnet ist, so daß bei zu hohem Druckunterschied
zwischen der Vorlauf- und der Rücklaufleitung ein Druckausgleich ermöglicht
und damit ein unbeabsichtigtes Schließen der Heizkörperventile und eine Unterbrechung
der Heizung vermieden ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt.
Der Frischdampf tritt aus der ■ Hauptleitung durch den Stutzen 1 in das als Dorndüse
ausgebildete Einlaßventil ein, durchströmt den aus dem Sitz 2 und dem Ventilkegel 3 gebildeten
Ringspalt, tritt in das Rohr 4 und in die anschließende Leitung 5 ein und saugt
hierbei durch die Leitung 6 einen Teil des aus der Heizung zurückkehrenden Dampf luftgemisches
an. Die Leitung 5 führt zur Entwässerungseinrichtung, die aus mehreren too
hintereinander angeordneten Düsen 7, 8 und 9 besteht. Beim Durchströmen dieser Düsen
saugt der Frischdampf durch den Stutzen 10 den restlichen Teil des nickkehrenden Dampfluftgemisches
und das Niederschlagwasser an und strömt durch das Wasserabscheiderohr 11,
aus dem das Niederschlagwasser durch das in ihm angeordnete zum Ablauf trichter führende
Rohr 13 abfließt, in die Vorlaufleitung 14. Das aus der Rücklauf leitung 16 kornmende
Dampfluftgemisch strömt zur Entwässerungseinrichtung,
wo ein Teil durch die Düse 7 angesaugt wird, während der andere Teil durch die Leitung 6 zum Einlaßventil
strömt. Die Stellung des EinlaSventilkegels
3 wird in bekannter Weise bestimmt durch ein temperaturempfindliches Organ,
beispielsweise eine Ausdehnungsflüssigkeit, die sich in einem um das Rohr 6 angeordneten
Gefäß 20, einem der Außentemperatur ausgesetzten Temperaturfühler 21 und in dem Gehäuse
22 befindet, das den die Ausdehnung
der Flüssigkeit auf den Ventilkegel 3 übertragenden Federungskörper 23 -enthält. Zwischen
den Leitungen 14 und 16 sind parallel zueinander die Heizkörper 15 geschaltet, die
an der Eintrittsseite mit je einem in der Strömungsrichtung des Dampfes schließenden
Heizkörperventil 25 versehen sind. Die Leitungen 14 und 16 sind außerdem noch über
die Drosselstelle 26 miteinander verbunden.
Zwischen dem den Frischdampf führenden Teil und dem das rückkehrende Dampfluftgemisch
führenden Teil der Heizung, also beispielsweise zwischen den Leitungen 5 und 6, oder, wie in der Zeichnung dargestellt, zwisehen
der Vorlauf- und der Rücklauf leitung 14 und 16 ist ein Überströmventil 27 angeordnet.
Die beispielsweise durch Federkraft bewirkte Belastung dieses Ventils wird so eingestellt, daß es eine Verbindung der beiden
Leitungen herstellt und so den zwischen den Leitungen 14 und 16 bestehenden Druckunterschied
herabsetzt, wenn dieser Unterschied so groß wird, daß die Gefahr eines hierdurch hervorgerufenen unbeabsichtigten
Abschlusses der Ventile 25 besteht.
Die Anordnung dieses besonders beim Anheizen sich öffnenden Überströmventils 2"]
hat weiterhin den Vorteil, daß dem die Stellung des Ventilkegels 3 beeinflussenden Temperaturfühler
20 sogleich Dampf und damit Wärme zugeführt wird. Dadurch wird dessen Inhalt vorgewärmt und der Ventilkegel 3
rasch und ohne nachzuschwingen der Stellung genähert, die er im normalen Betrieb der
Heizung, wenn dieser nur die geringe, zur Aufrechterhaltung der Wagentemperatur erforderliche
Dampfmenge zugeführt wird, einnimmt.
Claims (1)
- Patentanspruch: -Dampfheizung für Eisenbahnfahrzeuge, bei der der durch das thermostatisch gesteuerte Einlaßreglerventil eintretende Frischdampf das rückkehrende Dampfluftgemisch aus der Rücklaufleitung ansaugt, wobei die Vorlaufleitung mit der Rücklauf leitung durch parallel geschaltete, mit in der Strömungsrichtung des Dampfes schließenden Ventilen versehene Heizkörper und gegebenenfalls durch eine mit einer Drosselung versehene Leitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Frischdampf führenden Vorlaufleitun'g (4, ζ, ii, 14) und der das rückkehrende Dampfluftgemisch führenden Rücklauf leitung (16, 6) ein Überströmventil (27) angeordnet ist, so daß bei zu hohem Druckunterschied zwischen der Vorlauf- (4, 5, 11, 14) und der Rücklaufleitung (16, 6) ein Druckausgleich ermöglicht und damit ein unbeabsichtigtes Schließen der Heizkörperventile (25) und eine Unterbrechung der Heizung vermieden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN37525D DE651316C (de) | 1934-12-14 | 1934-12-14 | Dampfheizung fuer Eisenbahnfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN37525D DE651316C (de) | 1934-12-14 | 1934-12-14 | Dampfheizung fuer Eisenbahnfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651316C true DE651316C (de) | 1937-10-11 |
Family
ID=7347535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN37525D Expired DE651316C (de) | 1934-12-14 | 1934-12-14 | Dampfheizung fuer Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651316C (de) |
-
1934
- 1934-12-14 DE DEN37525D patent/DE651316C/de not_active Expired
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