DE522961C - Kondensationslokomotive mit durch den Abdampf einer Hilfsmaschine beheiztem Zusatzwasserverdampfer - Google Patents
Kondensationslokomotive mit durch den Abdampf einer Hilfsmaschine beheiztem ZusatzwasserverdampferInfo
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- DE522961C DE522961C DEB143449D DEB0143449D DE522961C DE 522961 C DE522961 C DE 522961C DE B143449 D DEB143449 D DE B143449D DE B0143449 D DEB0143449 D DE B0143449D DE 522961 C DE522961 C DE 522961C
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- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/02—Treatment of water, waste water, or sewage by heating
- C02F1/04—Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation
- C02F1/16—Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation using waste heat from other processes
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. APRIL 1931
17. APRIL 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 522961 KLASSE 13 b GRUPPE
Erich Burmeister in Zürich
Zusatzwasserverdampfer
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1929 ab
Die Vorteile der Kondensation können bei Lokomotiven nur dann ausgenutzt werden,
wenn es möglich gemacht wird, die unvermeidlichen Wasserverluste durch Zufuhr von
gereinigtem Zusatzwasser zum Lokomotivkessel zu ersetzen. Als Zusatzwasser wird in
bekannter Weise auf der Lokomotive mitgeführtes Rohwasser verwendet, das vor der
Speisung in den Kessel durch Verdampfen und Niederschlagen gereinigt wird. Die Verdampfung
erfolgt in einem Zusatzwasserverdampfer, der beispielsweise mit dem Abdampf einer Hilfsmaschine geheizt werden kann,
während dem im Zusatzwasserverdampfer gewonnenen Dampf die Verdampfungswärme nutzbringend in einem Speisewasservorwärmer
entzogen wird. In einem solchen Falle ist es möglich, das Zusatzwasser nahezu ohne
Wärmeverlust zu erzeugen.
Bei Kondensationslokomotiven mit durch den Abdampf einer Hilfsmaschine beheiztem
Zusatzwasserverdampfer, dessen Dampf in einem nachgeschalteten Speisewasservorwärmer
niedergeschlagen wird, treten nun insofern Schwierigkeiten auf, als die Belastung
der Lokomotive außerordentlich stark schwanken kann, so daß die durch den Speisewasservorwärmer
strömende Wassermenge und damit auch die zur Vorwärmung erforderliche
Dampfmenge sich in weiten Grenzen ändert, während die anfallende Abdampfmenge; die
als Heizdampf für den Zusatzwasserverdampfer, also auch mittelbar für den Speisewasservorwärmer,
dient, sich nach einem anderen Gesetz ändert. Der Abdampfdruck sollte aber in den meisten Fällen möglichst
unveränderlich bleiben.
Die erforderliche Zusatzmenge ist wiederum in weiten Grenzen unabhängig von
der Belastung der Lokomotive; es ist sogar oft erwünscht, bei vorübergehender hoher Belastung
überhaupt kein Zusatzwasser zu speisen, um dadurch den Kessel zu entlasten. Bei gleichbleibender Abdampfmenge hat jedoch
der Abdampfdruck das Bestreben, sich mit der Menge der durch den Zusatzwasserverdampfer
strömenden Wassermenge zu verändern; um daher den Druck des Abdampfes bei gleichbleibender Abdampfmenge gleichhalten
zu können, mußte bei Niederschlagung der ganzen Abdampfmenge im Zusatzwasserverdampfer
zeitweilig mehr Zusatzwasser verdampft werden, als benötigt wurde.
Bei Kondensationslokomotiven der erwähnten Art mit einem durch Abdampf beheizten
Zusatzwasserverdampfer und einem diesem nachgeschalteten Speisewasservorwärmer
wird die zur Verfügung stehende Abdampfmenge normalerweise stets größer sein als
die, welche im Zusatzwasserverdampfer be-
nötigt wird, so daß eine gewisse Abdampfmenge, die in der Wärmeaustauschvorrichtung
dieses Verdampfers nicht niedergeschlagen werden kann, unmittelbar in den Speisewasservorwärmer
strömen muß. Auch wird es Fälle geben, wo die dem Speisewasservorwärmer
zuströmende Wärmemenge (in Form von Zusatzdampf, Abdampf und vielleicht
auch Abdampfkondensat) mit Rücksicht auf ίο die Temperatur, auf welche das Speisewasser
vorgewärmt werden sollte, ungenügend ist. In einem solchen Falle tritt im Heizraum
des Speisewasservorwärmers ein Druckabfall ein. Um nun zu verhindern, daß sich dieser
Druckabfall in seiner ganzen Größe bis in die Abdampfleitung fortsetzt, ist gemäß vorliegender
Erfindung ein das Überströmen von Abdampf in den Speisewasservorwärmer beherrschendes,
selbsttätig arbeitendes Regelventil vorgesehen, welches bei Unterschreitung
einer bestimmten Druckgrenze in der Abdampfleitung die Überströmleitung absperrt
und bei Überschreitung einer bestimmten höheren Druckgrenze die nach dem Kondensator
führende Leitung mit der Abdampfleitung verbindet. Bei Verwendung dieses
Regelventils ist es somit möglich, die im Zusatzwasserverdampfer verdampfte Rohwassermenge
dem jeweiligen Züsatzwasser-.bedarf der Lokomotive anzupassen, ohne daß
dabei die Höhe der Vorwärmung des Speisewassers und der Abdampf druck der den Heizdampf
liefernden Hilfsmaschine starken Schwankungen unterworfen werden. Gegenüber bekannten Schaltungen von Wärmeaustauschvorrichtungen,
bei denen ein Regelventil bei steigender Drucktendenz des als Heizdampf für einen ersten Wärmeaustauscher
dienenden Abdampfes einen Teil dieses Abdampfes in einen zweiten Wärmeaustauscher
überströmen läßt, unterscheidet sich somit der Erfindungsgegenstand auch
äußerlich dadurch, daß dessen Regelventil eine Begrenzung des Abdampfdruckes auch
nach unten bewirkt.
Auf der Zeichnung sind Ausführungen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und
zwar zeigt
Fig. ι schaubildlich die gegenseitige An-Ordnung
von Zusatzwasserverdampfer, Speisewasservorwärmer und Regelventil sowie die Verbindungsleitungen zwischen diesen Teilen
und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Regelventil
dieser Anordnung, wobei dessen Kolben in einer Zwischenstellung dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt schaubildlich eine zweite Ausführungsform.
Durch eine Leitung D strömt der als Heizdampf
zu verwendende Abdampf einer nicht gezeigten Hilfsturbine in die Heizschlange R
eines Zusatzwasserverdampfers A und wird, wenn der Zusatzwasserverdämpfer, dem RoIiwasser
durch eine Leitung / über ein Ventil L zuströmt, mit Rohwasser gefüllt ist, in diesem
Verdampfer A niedergeschlagen. Das in der Heizschlange R sich bildende Kondensat gelangt
über eine Drosselvorrichtung S in einen Speisewasservorwärmer C, wo es noch
einen Teil seiner Flüssigkeitswärme an das durch eine Leitung M fließende Speisewasser
abzugeben vermag. Der im Zusatzwasserverdampfer A erzeugte Dampf strömt durch
Leitungen F und G in den Vorwärmer C. Normalerweise sperrt ein Regelventil B die
Verbindung zwischen einer Leitung E, die von der Abdampf leitung D abzweigt, und der
Leitung G ab; erst wenn in der Leitung E der Druck über ein gewisses Maß ansteigt,
wird ein Kolbenschieber O (Fig. 2) des Regelventils
entgegen der Kraft einer Feder P gehoben, so daß über dieses Ventil in der in
Fig. 2 gezeigten Weise selbsttätig eine Verbindung zwischen den Leitungen E und G
hergestellt wird. Es wird dann der Druck in der Leitung E und somit auch in der Heizschlange
R nicht über ein gewisses Maß steigen, solange der Speisewasservorwärmer C
in der Lage ist, allen Dampf niederzuschlagen, der ihm durch die Leitung G zufließt.
Q bezeichnet eine Leitung, durch die das Kondensat des als Heizdampf verwendeten Abdampfes
und das Kondensat des im Zusatzwasserverdampfer A erzeugten und im Speisewasservorwärmer
C niedergeschlagenenDampfes abfließen kann, um in den nicht gezeigten
Kondensator der Lokomotive zu gelangen.
Wird die aus der Hilfsturbine und der
Leitung D durch die Leitung G zufließende Dampfmenge so groß, daß der Vorwärmer C too
sie nicht mehr restlos niederschlagen kann, so steigt der Druck in der Leitung £ noch
weiter, so daß der Schieber O schließlich auch noch selbsttätig eine Verbindung zwischen der
Leitung E und einer Leitung H herstellt, durch die der überschüssige Dampf beispielsweise
in den Kondensator der Lokomotive strömen kann. Durch eine Leitung K wird
der Druck im Raum über dem Schieber O angenähert unveränderlich gehalten, beispielsweise
durch Anschluß an den Kondensator, so daß der Schieber O bei ganz bestimmten
gleichbleibenden Drücken die Verbindungen zwischen der Leitung E und den Leitungen
O, H freigibt.
Wird durch Drosselung des Ventils L nur wenig Rohwasser dem Züsatzwasserverdampfer
A zugeführt, so wird auch nur wenig von dem durch die Leitung D zufließenden Heizdampf
in der Heizschlange R niedergeschla^ gen; infolgedessen steigt der Druck in der
Leitung E, und der Schieber O läßt den
Dampf, der in der Schlange R nicht niedergeschlagen werden kann, nach dem Vorwärmer
C strömen. Wenn überhaupt kein Zusatzwasser benötigt wird, so wird das Ventil L ganz geschlossen und im Zusatzwasserverdampfer
A kein Dampf niedergeschlagen, wobei mit Ausnahme der geringen Dampfmenge, welche durch die Drosselvorrichtung
5" strömt, der Abdampf aus
ίο der Leitung D über das Regelventil B entweder
ausschließlich zum Vorwärmer C oder zum Teil durch die Leitung H auch noch in
den Kondensator strömt.
Die Anordnung nach Fig. 3 unterscheidet sich von der beschriebenen Anordnung dadurch, daß das Regelventil B und das Drosselventil 6" zu einem einzigen Ventil B1 vereinigt sind. Dieses Ventil B1 beherrscht hier die Verbindung zwischen einer an die Heizschlange R sich anschließenden Leitung E1 und einer Leitung G1, welche in eine den Dampfraum des Zusatzwasserverdampfers A mit dem Heizraum des Vorwärmers C verbindende Leitung F1 ausmündet. Das Regelventil B1 läßt das ihm durch die Leitung E1 zufließende Kondensat ständig restlos in die Leitung G1 überfließen. Ist in der Leitung E1 auch noch Dampf vorhanden, so wird das Ventil B1 je nach dem in dieser Leitung herrschenden Dampfdruck selbsttätig auch noch Dampf in die Leitung G1 und somit in den Speisewasservorwärmer überströmen lassen, und zwar in solcher Menge, daß der Druck in der Leitung D, d. h. der Abdampfdruck, im wesentlichen unverändert bleibt.
Die Anordnung nach Fig. 3 unterscheidet sich von der beschriebenen Anordnung dadurch, daß das Regelventil B und das Drosselventil 6" zu einem einzigen Ventil B1 vereinigt sind. Dieses Ventil B1 beherrscht hier die Verbindung zwischen einer an die Heizschlange R sich anschließenden Leitung E1 und einer Leitung G1, welche in eine den Dampfraum des Zusatzwasserverdampfers A mit dem Heizraum des Vorwärmers C verbindende Leitung F1 ausmündet. Das Regelventil B1 läßt das ihm durch die Leitung E1 zufließende Kondensat ständig restlos in die Leitung G1 überfließen. Ist in der Leitung E1 auch noch Dampf vorhanden, so wird das Ventil B1 je nach dem in dieser Leitung herrschenden Dampfdruck selbsttätig auch noch Dampf in die Leitung G1 und somit in den Speisewasservorwärmer überströmen lassen, und zwar in solcher Menge, daß der Druck in der Leitung D, d. h. der Abdampfdruck, im wesentlichen unverändert bleibt.
Claims (1)
- Patentanspruch :Kondensationslokomotive mit durch den Abdampf einer Hilfsmaschine beheiztem Zusatzwasserverdampfer, dessen Dampf in einem nachgeschalteten Speisewasservorwärmer niedergeschlagen wird, gekennzeichnet durch ein das Überströmen von Abdampf in den Speisewasservorwärmer (C) beherrschendes, selbsttätig arbeitendes Regelventil (B, B1), welches bei Unterschreitung einer bestimmten Druckgrenze in der Abdampfleitung (D) die Überströmleitung (G, G1) absperrt und bei Überschreitung einer bestimmten höheren Druckgrenze die nach dem Kondensator führende Leitung (H) mit der Abdampfleitung verbindet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH522961X | 1929-04-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE522961C true DE522961C (de) | 1931-04-17 |
Family
ID=4518073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB143449D Expired DE522961C (de) | 1929-04-24 | 1929-05-03 | Kondensationslokomotive mit durch den Abdampf einer Hilfsmaschine beheiztem Zusatzwasserverdampfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE522961C (de) |
-
1929
- 1929-05-03 DE DEB143449D patent/DE522961C/de not_active Expired
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