DE1426914B2 - Kondensations-Dampfturbinenanlage - Google Patents
Kondensations-DampfturbinenanlageInfo
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- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
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- F01K3/20—Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters with heating by combustion gases of main boiler
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- F01K7/18—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type the turbine being of multiple-inlet-pressure type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kondensations-Dampfturbinenanlage
mit einem Verdampfungsgefäß, in dem ein Teil des über Kesselheizflächen aus dem Speisewasser erzeugten Heißwasser verdampft und
der Dampf nach Überhitzung einer Dampfturbine zugeführt wird.
Eine derartige Kondensations-Dampfturbinenanlage ist aus der deutschen Patentschrift 443 457
bekannt. Bei der bekannten Anlage ist es nicht möglich, die Rauchgase auch noch im unteren Temperaturbereich
zur Dampferzeugung heranzuziehen und dadurch die gesamte Speisewasser- und Luftvorwärmung
durch Turbinenanzapfdampf vornehmen zu können.
Es liegt die Aufgabe vor, mit der den Rauchgasen in ihrem unteren und tiefsten Temperaturbereich zu
entziehende Wärmemenge in einem gesteuerten Sekundärkreislauf wenigstens teilweise Arbeitsdampf zu
erzeugen und damit die noch ohne Energieausbeute unterzubringende Wärmemenge um dessen hohen
Anteil an Verdampfungswärme zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei Kondensations-Dampfturbinenanlagen
der eingangs geschilderten Art durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) Das Verdampfungsgefäß ist mit einer im letzten Kesselzug angeordneten, dem Heizflächensystem
der Primärdampferzeugung nachgeschalteten Zusatzkesselheizfläche verbunden;
b) der Zusatzkesselheizfläche wird ein Teil des Speisewassers zugeführt;
c) der Dampfraum des Verdampfungsgefäßes ist über eine Zuführungsleitung mit einer Zwischenstufe
der Dampfturbine so verbunden, daß im Dampfraum des Verdampfungsgefäßes derselbe
Druck herrscht wie in der Zwischenstufe;
d) der im Dampfraum des Verdampfungsgefäßes erzeugte Dampf wird über die Zuführungsleitung
nach Überhitzung dem Primärdampfstrom an der Zwischenstufe der Dampfturbine zugemischt.
Der hierdurch erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß eine mit Energiegewinn verbundene
Speisewasservorwärmung durch Turbinenanzapfdampf in einem größeren Umfang als bisher durchgeführt
werden kann. Eine vorteilhafte weitere Ausbildung der Dampfturbinenanlage wird dadurch erreicht,
daß der Zusatzkesselheizfläche Speisewasser mit konstanter Temperatur unter Zwischenschaltung
zweier Regelventile zugeführt wird, wobei die Regelventile so verstellt werden, daß sowohl die Rauchgasendtemperatur
als auch die Heißwasserendtemperatur konstant bleibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dampfturbinenanlage mit gesteuertem
Sekundärkreislauf schematisch dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
In der Zeichnung ist mit 1 das Heizflächensystem bezeichnet, das zur Aufheizung des durch Turbinenanzapfdampf
bereits vorgewärmten Speisewassers, seiner Verdampfung und Überhitzung dient zuzüglich
einer weiteren Heizfläche nur zur Überhitzung des sekundär erzeugten Dampfes. In ihm erfolgt die Abkühlung
der Rauchgase von der Feuerraumtemperatur bis auf eine Temperatur tR, die vorbestimmt ist
durch die Temperatur tsp des eingespeisten, durch
Turbinenanzapfdampf vorgewärmten Speisewassers weil jene im Interesse einer guten Wirtschaftlichkeit
der Anlage möglichst nahe an dieser liegen soll. Dem Heizflächensystem 1 sind nun entgegen den herkömmlichen
Ausführungen keinerlei weitere Heizflächen mehr nachgeschaltet, weder Luftvorwärmer noch
Economiser, sondern es ist an deren Stelle im nachfolgenden Kesselzug eine Zusatzkesselheizfläche 2 des
Sekundärkreislaufs angeordnet, die ausschließlich zur Aufheizung ihres Umlaufwassers durch die Rauchgase
dient.
ίο Der Zusatzkesselheizfläche 2 wird ein Teil des
Speisewassers als Umlaufwasser mit der konstant gehaltenen Temperatur tt = const zugeführt, die so
hoch gewählt wird, daß sie etwas unter der gewollten tiefsten Endtemperatur ta = const der abgehenden
Rauchgase liegt. Bei einer Temperatur ta — const =
140° C wird man vorzugsweise I1 = const = 120° C
wählen und der Einfachheit wegen diese Temperatur auch gleich als Temperatur im Entgaser 3 festlegen,
wobei tt durch den konstant gehaltenen Heizdampfdruck
P1 konstant gehalten werden kann.
Zwei temperaturgeregelte Regelventile 4 und 5 in je einem Zweig der Zuleitung 6 zur Zusatzkesselheizfläche
2 halten einerseits die gewollte niedrigste Rauchgastemperatur ta und andererseits die Endtemperatur
f., des Umlaufwassers im Sekundärkreislauf konstant," wobei man wieder bestrebt ist, durch entsprechende
Bemessung der Zusatzkesselheizfläche 2 mit t2 möglichst nahe an die Rauchgastemperatur tR
heranzukommen.
In ihrem Zusammenwirken steuern die beiden temperaturgeregelten Regelventile 4 und 5 somit die
Uinlaufwassermenge im Sekundärkreislauf in Abhängigkeit von der Rauchgasmenge, d. h. der Dampfmenge
im Primärkreislauf. Ein Überströmventil 7, das auf den i2 = const entsprechenden Druck eingestellt
ist, verhindert die Dampfbildung in der Zusatzkesselheizfläche.
Das Umlaufwasser des Sekundärkreislaufs wird in weiterer Folge einem Verdampfungsgefäß 8 zugeführt,
das seinerseits mit einer Zwischenstufe der Dampfturbine verbunden ist, in der ein Druck pz herrscht,
der gleich dem Druck im Verdampfungsgefäß ist, was durch die Wirklinie 12 dargestellt ist, und dessen
Sattdampf-Temperatur ts auch noch bei 100 % Last
niedriger ist als t2 = const. Ein der Temperaturdifferenz
t0 — ts entsprechender Anteil des Umlaufwassers
verdampft und strömt über eine Zuführungsleitung 11 nach zusätzlicher, möglichst hoher Überhitzung auf
tü (540° C) unter Leistungsabgabe über die Endstufen
der Dampfturbine, nachdem eine Zumischung mit dem Primärdampfstrom in der Zwischenstufe der
Dampfturbine erfolgt ist.
Ein Rückschlag-Absperrorgan 9 dient zur Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Rückströmen von
Dampf aus der Turbine. Der nicht verdampfte Rest des Wassers im Verdampfungsgefäß 8 fließt als Heißwasser
mit der durekabhängigen Sattdampftemperatur ts über das wasserstandgeregelte Ventil 10 in den
Entgaser 3 zurück und findet zur Speisewasseraufwärmung Verwendung.
Wesentlich bei der Auslegung der erfindungsgemäßen Anlage ist die Festlegung der Zwischenstufe
der Turbine, deren Druck pz so liegen muß, daß auch
bei Voll-Last die Mischtemperatur aus den Kondensäten
beider Kreisläufe (tk entsprechend dem Vakuum
pk) und dem aus dem Verdampfungsgefäß abfließenden
Heißwasser is nicht höher ist als die Temperatur
des Zuflusses t± = const. Falls mit dem aus
dem Verdampfungsgefäß mit ts abfließenden Heißwasser
vor seinem Eintritt in den Entgaser 3 noch das Heizöl und in einer ersten Stufe die Verbrennungsluft
vorgewärmt werden soll, wird man pz höher legen können.
Alle in der Zeichnung nicht mit Bezugsziffern versehenen Symbole bedeuten die an sich bekannten
Elemente jeder Dampfturbinen-Kondensationsanlage.
Claims (2)
1. Kondensations-Dampfturbinenanlage mit einem Verdampfungsgefäß, in dem ein Teil des
über Kesselheizfiächen aus dem Speisewasser erzeugten Heißwassers verdampft und der Dampf
nach Überhitzung einer Dampfturbine zugeführt wird, gekennzeichnet durch die Kombination
folgender Merkmale:
a) das Verdampfungsgefäß (8) ist mit einer im letzten Kesselzug angeordneten, dem Heizflächensystem
(1) der Primärdampferzeugung nachgeschalteten Zusatzkesselheizfläche (2) verbunden;
b) der Zusatzkesselheizfläche (2) wird ein Teil des Speisewassers zugeführt;
c) der Dampfraum des Verdampfungsgefäßes (8) ist über eine Zuführungsleitung (11) mit
einer Zwischenstufe der Dampfturbine so verbunden, daß im Dampfraum des Verdampfungsgefäßes
derselbe Druck herrscht, wie in der Zwischenstufe;
d) der im Dampfraum des Verdampfungsgefäßes (8) erzeugte Dampf wird über die Zuführungsleitung
(11) nach Überhitzung dem Primärdampfstrom an der Zwischenstufe der Dampfturbine zugemischt.
2. Kondensations-Dampfturbinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zusatzkesselheizfläche (2) Speisewasser mit konstanter Temperatur unter Zwischenschaltung
zweier Regelventile (4, 5) zugeführt wird, wobei die Regelventile so verstellt werden, daß sowohl
die Rauchgasendtemperatur als auch die Heißwasserendtemperatur konstant bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT968163A AT247375B (de) | 1963-12-03 | 1963-12-03 | Kondensations-Dampfturbinenanlage mit gesteuertem Sekundär-Kreislauf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1426914A1 DE1426914A1 (de) | 1968-12-12 |
DE1426914B2 true DE1426914B2 (de) | 1970-11-19 |
Family
ID=3616325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641426914 Pending DE1426914B2 (de) | 1963-12-03 | 1964-11-10 | Kondensations-Dampfturbinenanlage |
Country Status (4)
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---|---|
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CH (1) | CH427858A (de) |
DE (1) | DE1426914B2 (de) |
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Families Citing this family (4)
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DE4440371C2 (de) * | 1994-11-13 | 2003-05-22 | Walter Falkinger | Verfahren zur Nutzung der Kondensationswärme von Kondensationsdampfturbinen in kalorischen Kraftwerken |
DE102008033402A1 (de) * | 2008-07-16 | 2010-01-21 | Siemens Aktiengesellschaft | Dampfturbinenanlage sowie Verfahren zum Betreiben einer Dampfturbine |
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1963
- 1963-12-03 AT AT968163A patent/AT247375B/de active
-
1964
- 1964-11-09 CH CH1444964A patent/CH427858A/de unknown
- 1964-11-10 DE DE19641426914 patent/DE1426914B2/de active Pending
- 1964-11-20 GB GB4737364A patent/GB1035728A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT247375B (de) | 1966-06-10 |
CH427858A (de) | 1967-01-15 |
GB1035728A (en) | 1966-07-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |