DE593148C

DE593148C - Warmwasserheizungsanlage

Info

Publication number: DE593148C
Application number: DEK123012D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-02-21

Description

Warmwasserheizungsanlage Die Erfindung betrifft eine Warmwasserheizungsanlage mit im Vorlauf angeordneter Umlaufpumpe.
Bei diesen Heizungsanlagen zeigt sich der Mißstand, daß namentlich bei großen Belastungen, wenn also die Strömung in den Leitungen groß ist, sich in der Ansaugleitung infolge Druckverlust durch Überwindung der Leitungswiderstände Dampf bildet. Diese Dampfbildung kann zu Schlägen in der Leitung und der Pumpe führen. Ein bekanntes Mittel zur Beseitigung des Mißstandes beruht darauf, daß mit einem Teil des kühlen Rücklaufwassers das Vorlaufwasser im Entnahmestutzen gekühlt wird. Dies bedeutet jedoch einen Wärmeverlust und somit eine verminderte Leistungsfähigkeit der Anlage.
Es ist ferner bereits bekannt, das Vorlaufwasser dem Kessel unten zu entnehmen, wodurch zu dem der Wassertemperatur @entsprechenden Druck noch der Druck einer Wassersäule hinzukommt. Eine solche Entnahme hat jedoch den Nachteil, daß gerade die kälteste Flüssigkeit im Kessel abgezogen wird.
Erfindungsgemäß wird an der Wasserentnahmestelle im Kessel eine zusätzliche Pumpe (Kreiselpumpe oder Strahlpumpe) angeordnet, welche den Wasserdruck vor der Umwälzpumpe erhöht.
Die Druckerhöhung erfolgt vorteilhafter-«>eise um das Maß des Druckabfalls bis zum Saugstutzen der Umwälzpumpe.
Die Pumpe kann von einer Turbine angetrieben werden, die von dem Rücklaufwasser beaufschlagt wird. Da nun Vorlauf und Rücklauf nahezu gleiche Wassermengen führen, so wächst mit der Menge auch der erzeugte Druck.
Es kann auch eine Strahlpumpe verwendet werden, die aus dem Vorlauf ummittelbar gespeist rund die durch einen Schieber gesteuert wird, der zweckmäßigerweise nur so viel Vorlaufflüssigkeit durchläßt, daß der Druck am Saugstutzen der Pumpe genau so groß ist wie der Druck im Kessel.
Die Druckregelung kann auch selbsttätig durch einen Regler erfolgen, der von der Druckdifferenz zwischen Kessel und Saugstutzen der Pumpen gesteuert wird. Falls Rücklaufwasser in der Pumpe zwecks Temperaturregelung des Vorlaufs beigemischt wird, kann auch die Druckdifferenz zwischen dem Rücklauf vor der Umwälzpumpe und dem Zulauf vom Kessel her zu der Pumpe den Regler steuern.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise .erläutert, und zwar ist Fig. i eine schematische Darstellung mit einer Kreiselpumpe, Fig.2 eine schematische Darstellung mit einer Strahlpumpe.
Bei der Anordnung nach Fig. i taucht das Entnahmerohr b 'in den Kessel a .ein. An seinem unteren Ende trägt es eine Kreiselpumpe c, welche durch einen Motor d angetrieben wird. Durch das Rohr b gelangt das Wasser zum Saugstutzen der Umwälzpumpee, von dort durch den Vorlauf/ zum Wärmeverbraucher g und von diesem zurück durch den Rücklauf 1t zum Kessel a.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 erfolgt die Erzeugung des Überdrucks im Entnahmerohr b durch eine Strahlpumpe i, die vom Vorlauf f durch eine Leitteig k gespeist wird. Die Regelung des Drucks erfolgt im Ventill, das von einem Kolben m gesteuert wird. Dieser Kolben ist auf der einen Seite vom Druck im Kessel a, auf der anderen Seite vom Druck am Saugstutzen der Umwälzpumpe e belastet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Warmwasserheizungsanlage mit im Vorlauf angeordneter Umlaufpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß an der ZVasserentnahmestelle im Kessel eine zusätzliche Pumpe (Kreiselpumpe c oder Strahlpumpe i) angeordnet ist, welche den Wasserdruck vor der Umwälzpumpe (e) erhöht.
2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerhöhung in Abhängigkeit von dem Differenzdruck zwischen Kessel und dem Saugstutzen der Umwälzpumpe gesteuert wird.
3. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Strahlpumpe diese durch den Vorlauf hinter der Umwälzpumpe regelbar gespeist wird (Fig.2). q.. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der Strahlpumpe durch ein Ventil (l) _geregelt wird, dessen Steuerkolben auf .der einen Seite vom Kesseldruck, auf der anderen Seite vom Druck in der Saugleitung des Vorlaufs (f) beeinflußt wird (Fig. 2).