DE497075C - Dampfanlage mit schwankendem Dampfbedarf, bestehend aus zwei Dampfnetzen mit je einer Kesselgruppe und einer die beiden Netze verbindenden, mit einem Ventil versehenen Leitung - Google Patents

Dampfanlage mit schwankendem Dampfbedarf, bestehend aus zwei Dampfnetzen mit je einer Kesselgruppe und einer die beiden Netze verbindenden, mit einem Ventil versehenen Leitung

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DE497075C
DE497075C DEA37439D DEA0037439D DE497075C DE 497075 C DE497075 C DE 497075C DE A37439 D DEA37439 D DE A37439D DE A0037439 D DEA0037439 D DE A0037439D DE 497075 C DE497075 C DE 497075C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K1/00Steam accumulators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Dampfanlage mit schwankendem Dampfbedarf, bestehend aus zwei Dampfnetzen mit je einer Kesselgruppe und einer die beiden Netze verbindenden, mit einem Ventil versehenen Leitung Dampfanlagen arbeiten oft .deshalb mit Verlusten, weil die Sicherheitsventile bei sinkendem Dampfbedarf abblasen, und weil bei steigendem Dampfbedarf der Druck fällt. Dies ist besonders dann nachteilig, wenn Dampfkraftmaschinen in der Anlage vorhanden sind. Die Heizer versuchen diese Übelstände zu vermeiden, indem sie die Kesselfeuer jederzeit dem schwankendem Dampfbedarf anpassen. Aber auch dadurch entstehen erhebliche Verluste.
  • Die Erfindung beseitigt diese Mängel dadurch, daß bei Dampfanlagen mit mehreren Dampfnetzen und je einer Kesselgruppe das eine Netz mit gleichbleibendem Druck betrieben wird, das andere Netz jedoch zur Ausnutzung seiner Kesselspeicherfähigkeit mit schwankendem Druck arbeitet. Die beiden Gruppen sind durch eine Leitung verbunden, in der ein Ventil angeordnet ist, .das den Druck in einem der beiden Dampfnetze gleich hochhält.
  • Auf diese Weise können die Kessel gleichmäßig befeuert werden, ohne daß die im Dampfbedarf auftretenden Schwankungen den Dampfdruck der eine unveränderte Dampfspannung benötigenden Verbraucher ungünstig beeinflussen. Die Speicherfähigkeit der Kessel kann voll ausgenutzt und die Heizfläche auf die für den durchschnittlichen Dampfbedarf erforderliche Größe vermindert werden.
  • Die Einteilung der Dampfnetze in solche, die mit unveränderlichem, und solche, die mit schwankendem Druck betrieben werden, führt erfindungsgemäß zu einem entsprechenden Änschluß der Verbraucher. Die Bedarfsschwankungen werden dadurch vollkommen unschädlich gemacht, und die mit gleichbleibendem Druckbetriebenen Kessel, für die gewöhnlich hochwertige Kesselarten Verwendung finden, können entlastet werden.
  • Bei den Anlagen der Erfindung kann die Dampfspannung in dem mit gleichbleibendem Druck betriebenen Netz höher oder ebenso hoch sein wie der höchste Druck im anderen Netz. Das in der Verbindungsleitung beider Netze angeordnete Ventil ist dann als Überströmventil ausgebildet, das :den Dampfüberschuß des 1\Tetzes gleichbleibenden Druckes zum Netz schwankenden Druckes abfließen läßt (Abb.2).
  • Wenn die niedrigste Dampfspannung in dem mit schwankendem Druck betriebenen Netz höher oder ebenso hoch ist wie die Dampfspannung im Netz gleichbleibenden Druckes, dann wird in die Verbindungsleitung beider Netze ein Druckminderventil eingeschaltet, das den im Netz gleichbleibenden Druckes fehlenden Dampf aus dem anderen Netz zuströmen läßt (Abt. i).
  • Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Ausführungsbeispiele der Abb. i und 2.
  • Die Abb. i zeigt eine Anlage mit den beiden Dampfnetzen 3 und 5 und ihren Kesselgruppen 2 und 6. Im Netz 3 sind Druckschwankungen zwischen io und 6 Atm. zugelassen. Im Netz 5 soll der unveränderliche Druck von 5 Atm. herrschen. Zweckmäßigerweise sind dieKessel @desNetzes3 Großwasserr.aumkessel, da diese eine große Speicherfähiglzeit besitzen. An das Netz 3 .sind diejenigen Verbraucher angeschlossen, die einen schwankenden Dampfdruck vertragen. Außerdiem ist es oft zweckmäßig, den Wärmespeicher 4 vorzusehen, besonders wenn große Bedarfsschwankungen in der Anlage auftreten. Der Kessel 6 versorgt durch das Netz 5 die Verbraucher von Dampf unveränderlichen Druckes. In der Verbindungsleitung beider Netze ist das Ventil ? angeordnet, das den Druck im Netz 5 dadurch aufrechterhält, daß es, sobald. dort der Druck unter einen bestimmten Wert gefallen ist, öffnet und Dampf aus dem Netz 3, .gegebenenfalls aus. dem Speicher 4,, in die Leitung 5 eintreten läßt.
  • Bei dies-er Anlage, bei .der das Hochdruckdampfnetz mit sch-,vankendemDi-uck betrieben wird, bringt der Anschluß des Wärmespeichers an dieses Netz den besonderen Vorteil, daß auch im Hochdrucknetz Dampfmengen beliebiger Größe aus .dem Speicher gedeckt wenden können, und daß der unverändert zu haltende Druck des Niederdrucknetzes verhältnismäßig hoch sein kann.
  • Der Betrieb dieser Anlage gestaltet sich folgendermaßen Die beiden Kesselgruppen 2 und 6 werden gleichmäßig befeuert. Tritt ein vermehrter Dampfbedarf im Netz 3 auf, so sinkt in den Kesseln 2 der Druck, die dann eine größere, dem erhöhten Bedarf entsprechende Dampfmenge abgeben. Geht der Dampfbedarf im Netz 3 zurück, so steigt der Druck in den Kesseln 2, und ihre Dampferzeugung wird geringer. Wenn die an das Netz 5 angeschlossenen Verbraucher mehr Dampf benötigen, als der Kessel 6 ohne Druckabfall zu liefern vermag, so öffnet schon bei einer sehr kleinen, für die Verbraucher des Netzes 5 nicht nachteiligen Drucksenkung .das Druckminderventil7 und läßt die fehlende Dampfmenge aus dem Netz 3, gegebenenfalls aus dem Speicher ¢ zuströmen.
  • In der Abb. 2 wird das Netz 64 mit gleichbleibendem Druck betrieben. Die Kesselgruppe 68, die aus Wasserrohrkesseln für 25 Atm. Betriebsdruck besteht, liefert den Dampf für ,die Maschine 66. An das Netz 65 mit dem Großwasserraumkessel6z, der mit einer zwischen 7 und 2 Atm. schwankenden Spannung betrieben wird, sind diejenigen Verbraucher angeschlossen, die einen schwankenden Dampfdruck vertragen können. Falls große Bedarfsschwankungen in der Anlage vorkommen, ist die Einschaltung des Wärmespeichers 62 zweckmäßig. Inder Verbindungsleitung der Netze 64 und 65 ist das überströmventi163 angeordnet, das öffnet, wenn der Dampfdruck im Netz 64 einen bestimmten Wert übersteigt. Der überschüssig erzeugte Dampf der beiden gleichmäßig befeuerten Kessel 68 strömt in das Netz 64 ab und wird dort, gegebenenfalls vom Speicher 62, aufgenommen. Im Netz 64 wird also der für die Dampfmaschine 66 erwünschte unveränderliche Druck aufrechterhalten unter Berücksichtigung der Dampferzeugung des Kessels.
  • Aus dem Netz 65 wird außerdem durch das Druckminderventil 67 Dampf für ein 2 Atm.-Verbrauch.snetz entnommen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfanlage mit schwankendem Dampfbedarf, bestehend aus zwei Dampfnetzen mit je einer Kesselgruppe und einer die beiden Netze verbindenden, mit einem Ventil versehenen Leitung, das von dem Druck in einem der Dampfnetze gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Dampfnetz zwecks Ausnutzung der Kesselspeicherfähigkeit mit schwankendem Druck betrieben wird.
  2. 2. Dampfanlage nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in dem mit gleichbleibendem Druck betriebenen Dampfnetz (64) höher oder ebenso hoch ist wie der höchste Druck im anderen Dampfnetz (65), und daß das in der Verbindungsleitung beider Netze angeordnete Ventil (63) öffnet, wenn der Druck in dem mit gleichbleibendem Druck betriebenen Netz (64) das bestimmte Maß überschreitet, so daß der Dampfüberschuß in das andere Netz abströmt (Abt. 2).
  3. 3. Dampfanlage nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfspannung indem mit schwankendemDruck betriebenen Netz (3) höher oder ebenso hoch ist wie der höchste Druck im anderen Dampfnetz (5), und daß das in der Verbindungsleitung beider Netze angeordnete Ventil (?) öffnet, wenn der Druck in dem mit gleichbleibendem Druck betriebenen Netz (5) das bestimmte Maß unterschreitet, so daß der fehlende Dampf aus dem mit Druckschwankungen betriebenen Netz (3) zuströmt (Abb. i). Dampfanlage nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an das mit schwankendem Druck betriebene Dampfnetz (3 oder 65) ein Wärmespeicher (q.oder6a) derart angeschlossen ist, daß er den Dampfüberschuß auch des anderen Netzes (6:N) aufnimmt (Abb. 2) oder bei Bedarf auch an das andere .Netz (5) abgibt (Abb. i).
DEA37439D 1922-03-30 1922-03-30 Dampfanlage mit schwankendem Dampfbedarf, bestehend aus zwei Dampfnetzen mit je einer Kesselgruppe und einer die beiden Netze verbindenden, mit einem Ventil versehenen Leitung Expired DE497075C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012014866A1 (de) * 2012-07-26 2014-01-30 Jumag Dampferzeuger Gmbh Steuereinheit für Ventile zur Druckminderung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012014866A1 (de) * 2012-07-26 2014-01-30 Jumag Dampferzeuger Gmbh Steuereinheit für Ventile zur Druckminderung
DE102012014866B4 (de) 2012-07-26 2022-06-15 Jumag Dampferzeuger Gmbh Steuereinheit für Ventile zur gleichzeitigen Vor- und Minderdruckregelung in Dampferzeugern

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