DE434282C - Einrichtung zur Verhuetung der Dampfbildung in Rauchgasvorwaermern - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Verhütung der Dampfbildung in Rauchgasvorwärmern. Um eine Beschädigung von Rauchgasvorwärmern zu vermeiden, muß man bekanntlich verhindern, daß sich in ihnen Dampf bildet. Diese Dampfbildung kann einmal dadurch auftreten, daß durch Änderung der Speisewassertemperatur die Eintrittstemperatur vor dem Rauchgasvorwärmer ansteigt, so daß sich entsprechend auch die Temperatur im Economiser selbst erhöht, oder sie kann durch Druckabsenkungen im Kessel hervorgerufen werden, der durch den Economiser hindurchgespeist wird. Um eine Dampfbildung zu verhüten, hat man bereits vorgeschlagen, die den Zufluß zum Rauchgasvorwärmer regelndeVorrichtung in Abhängigkeit von der Temperatur des Speisewassers hinter den Rauchgasvorwärmer zu bringen. Eine derartige Einrichtung verhütet zwar bis zu einem gewissen Grade die Dampfbildung, schließt aber ihre Möglichkeit nicht vollkommen aus. Denn bei dem großen Fassungsvermögen des Rauchgasvorwärmers wirkt sich beispielsweise eine Temperaturerhöhung vor dem Rauchgasvorwärmer erst nach so langer Zeit aus, daß die Dampfbildung schon in vollem Gange sein kann. Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, soll erfindungsgemäß der Durchfluß durch den Rauchgasvorwärmer in Abhängigkeit von der Zuflußtemperatur oder der Temperatur im Economiser kurz hinter dem Zufluß geregelt werden. Durch eine derartige Regelung läßt es sich erreichen, daß Schwankungen in der Temperatur des vorzuwärtnenden Speisewassers sich so schnell auswirken, daß die Gefahr der Dampfbildung weitgehend verringert ist.
• Die Abbildung zeigt im Schema eine Dampfkraftanlage, bei der die neue Regelung vorgesehen ist. Ein Kessel i mit einem Überhitzer 2 speist eine Leitung 3, an die eine Kraftmaschine 4 mit einem gekuppelten Generator 5 angeschlossen ist. Der Abdampf der Kraftmaschine 4 wird in einem Kondensator 2,5 niedergeschlagen und dem Speisewasserbehälter 6 zugeführt. Diesem Speisewasserbehälter 6 entnimmt die ]Pumpe 7 das Speisewasser und drückt es einerseits durch einen Dampfvorwärmer 8, der in bekannter Weise durch eine Leitung 9 an die Leitung 3 angeschlossen ist, in einen Speicher io, und anderseits durch eine Leitung i i in einen Rauchgasvorwärmer 12 und von diesem durch eine Leitung 13 nach dem Kessel i. Der Durchfluß durch den Vorwärmer 8 wird in bekannter Weise in Abhängigkeit von der Menge des verfügbaren Überschußdampfes in der Leitung 3 durch ein Ventil 14 geregelt, dessen Abhängigkeit von den Druckschwankungen in der Leitung durch die Linie 15 angedeutet ist. 16 ist die Kondensatrückleitung des DampTvorwärmers. Vor dem Rauchgasvorwärmer 1:2 ist ein Ventil 17 in die Speiseleitung eingeschaltet, das den Durchfluß des, Speisewassers durch den Rauchgasvorwärmer, 12 regelt. Die Linie 18 deutet an, daß dieses Ventil 17 in Abhängigkeit von den Temperaturschwankungen in einer Stufe des Rauchgasvorwärmers kurz nach dem EL-tritt des Speisewassers beeinflußt wird, während die Linie ig die Abhängigkeit diesesVentils von der Temperatur im Speisewasserbehälter 6 angibt. Wenn die Temperatur im Behälter 6 nur geringfügigen Schwankungen unterliegen kann, so genügt die Impulsregelung ig. Bei stark wechselnder Temperatur im Behälter 6 wird es sich empfehlen, die Impulsregelung 18 und ig gleichzeitig anzuwenden. f

Claims (1)

1. PATENT-ANspRucu: Einrichtung zur Verhütung der Dampfbildung in Rauchgasvorwärmern, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des Speisewassers zum Rauchgasvorwärmer in Ab- hängigkeit von seiner Temperatur vor dem Rauchgasvorwärmer bzw. in einer dem Eintritt des Speisewassers in den Rauchgasvorwärmer naheliegenden Stufe selbsttätig geregelt wird.