DE392198C

DE392198C - Einrichtung zum Speisen von Dampfkesseln aus einem Speicher unter Benutzung vorhandener Rauchgasvorwaermer

Info

Publication number: DE392198C
Application number: DEG59189D
Authority: DE
Original assignee: GERSCHWEILER ELEK SCHE ZENTRAL
Current assignee: GERSCHWEILER ELEK SCHE ZENTRAL
Priority date: 1923-06-01
Filing date: 1923-06-01
Publication date: 1924-03-20

Description

Einrichtung zum Speisen von Dampfkesseln aus einem Speicher unter Benutzung vorhandener Rauchgasvorwärmer. Die Erfindung hat den Zweck, bei vorhandenen Kesselanlagen mit mehreren Kesseln, bei denen jeder der Kessel einen von einer gemeinsamen Leitung gespeisten besonderen Vorwärmer hat, in einfacher Weise die Speisung aus einem Wärmespeicher in Zeiten geforderter Spitzenleistungen der Kessel ohne Abstellung der Vorwärmer zu ermöglichen.
Der angestrebte Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, däß die Vorwärmer hintereinander geschaltet sind und der Endauslaß derselben mit einer den Kesseln gemeinsamen Verteilungsleitung einmal unmittelbar durch eine mit vom Dampfdruck gesteuertem Regelventil versehene Rohrleitung und das andere Mal durch eine parallel zu dieser verlaufende Leitung mit eingebautem Gleichdruckverdrängungsspeicher und an diesen sich anschließendem kückschlagventil in Verbindung steht, wobei die Ventile so ausgebildet sind, daß das Regelventil bei sinkendem Kesseldruck schließt, während das Rückschlagventil gleichzeitig öffnet.
Mit dieser Einrichtung erreicht man den Vorteil, daß für die Speisung der gesamten Kesselanlage aus dem Speicher die bisher vorhandene Vorwärmereinrichtung unter geringfügiger Änderung völig ausreicht, d. h. daß keine besondere Pumpe erforderlich ist, so daß lediglich für die Neufüllung des Speichers mit Heißwasser, welche nach Ablauf der Spitzenperiode in bekannter Weise- aus dem Kessel erfolgt, eine zweite Pumpe erforderlich ist. Der Umbau der Anlage kommt daher verhältnismäßig sehr billig zu stehen, und es wird in einfachster Weise eine selbsttätige Regelung der Betriebsvorgänge, d. h. der Speisung aus den Vorwärmern, unmittelbar oder aus dem Speicher erreicht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt die Kesselanlage in der vorhandenen Ausführung und Nbb. 2 die gleiche Anlage nach Abänderung gemäß der Erfindung.
Wie aus Abb. i ersichtlich ist, werden die Kessel ki, k2, kg über die an der gemeinsamen Pumpe p und Speiseleitung l hängenden, parallel geschalteten Vorwärmer vi, v2, v$ in üblicher Weise gespeist.
Gemäß der Erfindung sind die Vorwärmer v1, -va, v$ nunmehr hintereinander geschaltet, und ihr Endauslaß eist durch die mit Regelventil r versehene Leitung l2 mit einer den Kesseln gemeinsamen Verteilungsleitung lg verbunden. Eine parallel zur Leitung l2 geschaltete, vom Endauslaß e ausgehende Leitung l4 mit eingebautem Gleichdruckverdrängungsspeicher s und daran sich anschließendem Rückschlagventil r1 ist gleichfalls an die gemeinsame Verteilungsleitung l$ angeschlossen. Von den Kesseln ka bis kg führt eine mit Pumpe pl versehene Rückspeiseleitung h zum Speicher s zurück. Das Regelventil r wird über die Leitung l° vom Dampfdruck der Kessel bzw. der Hauptdampfleitung fI' gesteuert und ist so eingerichtet, daß es auf sinkenden Dampfdruck hin schließt, während gleichzeitig das."Rückschlggventil r1 der Leitung 14 öffjiet. Sinkt also in; Zeiten vermehrter Dampfentnahme aus den -Fesseln der. Druck in der Leitung 1', so schließt das Regelventil r in entsprechendem Maße, während das Rückschlagventil r1 in gleichem Maße öffnet. Die in gleichmäßiger Weise arbeitende Pumpe verteilt somit zunächst das durch die Rauchgasvorwärmer strömende Wasser auf die Leitungen 12,14, wobei das durch 12 weniger als vorher hindurchgehende Wasser nunmehr aus dem Speicher s zu den Kesseln hin verdrängt wird, bis r vollständig geschlossen und r1 vollständig geöffnet ist und somit das gesamte, durch die Vorwärmer gehende Wasser in den Speicher gelangt und aus diesem gleiche Mengen heißen Wassers in die Kessel bis zur Beendigung der Spitzenperiode verdrängt.
Durch Anstellung der Pumpe pl kann alsdann aus den Kesseln wieder heißes Wasser in den Speicher s zurückgeführt werden, aus dem alsdann das nur vorgewärmte Wasser über die Leitung l4 zurückgedrängt wird, so daß es sich mit aus den Vorwärmern kommendem Wasser vermischt und über 12, r, 1' in die Kessel gelangt.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Einrichtung zum Speisen von Dampfkesseln aus einem Speicher unter Benutzung vorhandener Rauchgasvorwärmer, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgäsvorwärmer (v1, v2, v$) hintereinander geschaltet sind und der Endauslaß derselben mit einer den Kesseln gemeinsamen Verteilungsleitung (1$) einmal unmittelbar durch eine mit Regelventil (r) versehene Rohrleitung (l2) und das andere Mal durch eine parallel zu dieser verlaufende Leitung (l4) mit eingebautem Gleichdruckverdrängungsspeicher (s) und an diesen sich anschließendem Rückschlaventil (r.L) in Verbindung steht, wobei die Ventile so ausgebildet sind, daß das Regelventil bei sinkendem Kesseldruck schließt, während das Rückschlagventil gleichzeitig in entsprechendem Maße öffnet und umgekehrt.