DE447304C - Vorrichtung zum sicheren Zusammenwirken von Dampf und Einspritzwasser bei Dampfumformern bzw. -saettigern - Google Patents

Vorrichtung zum sicheren Zusammenwirken von Dampf und Einspritzwasser bei Dampfumformern bzw. -saettigern

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DE447304C
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SPUHR M
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APPBAU fur KESSELBETR und ROH
SPUHR M
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22GSUPERHEATING OF STEAM
    • F22G5/00Controlling superheat temperature
    • F22G5/12Controlling superheat temperature by attemperating the superheated steam, e.g. by injected water sprays

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum sicheren Zusammenwirken von Dampf und Einspritzwasser bei Dampfumformern bzw. -sättigern. Bei den jetzigen Dampfumformern bzw. Dampfsättigern besteht der Nachteil, daß bei Ausbleiben des Einspritzwassers der umzuformende bzw. zu sättigende überhitzte Dampf in die Maschine bzw. Fabrikation gelangt und Zerstörungen von Maschinen, Heizapparaten und Fabrikationsprodukten verursacht. Außerdem besteht noch der Nachteil, daß das überschüssige Einspritzwasser, welches bei Erzielung von Sattdampf unbedingt erforderlich und bei starken Dampf- und Temperaturschwankungen unvermeidlich ist, durch einen Kondenstopf ins Freie geführt wird. Hierdurch entsteht ein Wärmeverlust, der je nach Größe der Anlage sehr wesentlich sein kann.
  • Das Ausbleiben des Einspritzwassers kann geschehen: i. Wenn als Einspritzwasser solches aus der Speisewasserleitung entnommen wird, indem die Speisewasserpumpe, ob elektrisch oder durch Dampf betrieben, eine zeitweilige Unterbrechung erleidet. Eine solche Unterbrechung, die nur Minuten zu dauern braucht, genügt aber schon, um die vorerwähnten Zerstörungen von Maschinen, Apparaten und Fabrikationsprodukten herbeizuführen. Nebenbei bemerkt, verwendet man aber nicht gern Kesselspeisewasser als -Einspritzwasser, da solches immer noch eine gewisse Härte und einen Kalk- und Sodaüberschuß besitzt, der sich selbstredend beim Verdampfen des Wassers in dem Umformer bzw. Sättiger ablagert. Diese Ablagerungen können schon nach wenigen Tagen, j e nach Konstruktion des Sättigers, einen sehr merklichen Druckverlust verursachen.
  • z. BeiVerwendungeinerelektrisch betriebenen Kreiselpumpe, die das zur Verfügung stehende Kondensat dem Dampfsättiger zuführen soll, kann zu jeder Zeit der Strom aussetzen und der überhitzte Dampf in den Betrieb gelangen.
  • Eine Dampfpumpe kann bei direkter Zuführung des Kondensates als Einspritzwasser infolge ihrer konstanten Leistung nicht verwandt werden. Die Einspritzwassermenge ist bis zu oProzentWassermenge nach unten schwankend. Um diese Nachteile zu beseitigen, d. h. eine Dampfpumpe zu verwenden, die unbedingt zuverlässig arbeitet, solange der Dampfsättiger Dampf erhält, und um das überschüssige Wasser und dessen Wärmeinhalt zu erhalten, dient die vorliegende Erfindung.
  • Die Vorrichtung besteht darin, daß für einen oder beliebig vieler parallel und hintereinander geschalteter Dampfumformer bzw. -sättiger ein unter dem Druck des überhitzten Dampfes hochstehender Hochdruckwasserbehälter angeordnet ist, der außerdem mit einer Dampfpumpe in Verbindung steht und so mit einer Reglereinrichtung versehen ist, daß er das Einspritzwasser mit Sicherheit dem Dampfumformer bzw. -sättiger zuführt, daß kein überhitzter Dampf nach dem Verwendungsgebiet des umgeformten Dampfes gelangen kann. Hierbei ist die neue Einrichtung, also der Hochdruckwasserbehälter, zwischen Pumpe und Dampfsättiger geschaltet und steht dauernd unter dem Druck des überhitzten, zu sättigenden Dampfes; außerdem unter stets konstantem Wasserdruck, welcher die Dampfpumpe beeinflußt. Infolgedessen muß die Pumpe immer arbeiten, solange Dampf in den Umformer eintritt, und die Zuführung von Einspritzwasser, dessen Menge durch die Temperatur des umgeformten Dampfes in bekannter Weise geregelt wird, ist durch die Anordnung ständig gesichert.
  • Durch die Vorrichtung ist ein inniges wechselseitiges Zusammenarbeiten von Dampf und Wasser gewährleistet, indem beide sich derart beeinflussen, daß die vorerwähnten Nachteile ausgeschlossen sind, und weder ein Überschuß von überhitztem Dampf oder ein solcher von Einspritzwasser zu Betriebsstörungen Anlaß geben- kann.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung im Schaltungsschema beispielsweise dargestellt, und zwar in Parallelschaltung zweier Dampfsättiger. Der überhitzte, zu sättigende Dampf gelangt durch Rohrleitung A vom Kessel oder als Zwischen- oder Abdampf von der Maschine zur Fabrikation. Im Anschluß hieran wird er durch das Bogenstück 2 oder bei mehreren Sättigern durch einen Dampfverteiler zu den einzelnen Umformern bzw. Sättigern geführt. Von 2 gelangt der Dampf durch Absperrventil 3, 3', Reduzierventil q., q.', Zwischenstück 5, 5' in den eigentlichen Umformer bzw. Sättiger 6, 6'. Diese bestehen in dem einen Teil aus dem Einspritzkopf 7, 7', dem Dampfmischer 8, 8', dessen Wasserrückleitung g, g', dem Kondenstopf io, io' und der Sammelrückleitung ii.
  • Die Rückleitung i1 mündet in den Kondenswassersammelbehälter 12, welcher mit einem Steigerohr 13 versehen ist und noch ein Zuflußrohr 14 besitzt, welches aus dem Betriebe das zum Einspritzen erforderliche Kondensat dem Behälter 12 zuführt.
  • An den Behälter 12 schließt ferner eine Dampfpumpe 15 an, die das Kondensat durch die * Leitung 16 einem Speisewasserregler 17, einem Rückschlagventil18, dem Hochbehälter 1g zuführt.
  • Die Pumpe 15 erhält ihren überhitzten Dampf aus der von dem Zwischenstück 5 oder 5' abgehenden Zuleitung 2o. Gleichzeitig geht aber auch mittels Kreuzstück 21 von der Zuleitung2o überhitzter Dampf durch die Leitung 22, Absperrventil 23, Rückschlagventil 24. in denHochbehälter ig.
  • Durch diese Anordnung ruht auf dem Wasser des Hochbehälters ig der volle Dampfdruck, so daß dem Wasser außer dem Dampfdruck noch der dem Gefälle entsprechende Überdruck für die Einspritzung zur Verfügung steht: Das in 1g befindliche Einspritzwasser wird durch Leitung 25 dem Düsensystem 26, 26' zugeführt und mittels einer oder mehrerer Düsen in den überhitzten Dampf (Pfeil I) eingespritzt, um als gesättigter bzw. umgeformter Sattdampf mit etwas oder ohne Überhitzung durch Rohrleitung 27, 27' den Verwendungsgebieten zugeführt zu werden (Pfeil II; II). Nach Patent Nr. 412 033 wird das Einspritzwasser der Dampfmenge entsprechend geregelt. Arbeitsweise.
  • Der umzuformende Dampf (Pfeil l) tritt durch den Bogen i bis 2, Absperrventil 3, Reduzierventil 4, Zwischenstück 5 in den Umformer 6. In dem Einspritzkopf 7 des Umformers 6 wird dem Dampf das Einspritzwasser durch Düsen zugeführt. Dieses Dampf -und-Wassergemisch wird in den Dampfmischer 8 des Umformers 6 geführt und hier innig vermischt und verdampft. Das überschüssige Wasser wird durch derr Wasserrücklauf mit Hilfe des Kondenztöpfes io durch die Leitung ii in den Sammelbehälter 12 geführt. Die Umformer bekommen ihr Einspritzwasser, welches durch die Düsenregulierung 26 vom Hochbehälter ig zugeführt wird. Der Hochbehälter ig erhält sein Wasser vom Kondensatsammelbehälter i2, dem außer dem überschüssigen Wasser das erforderliche Kondensat durch die Leitung 14 zufließt, mit Hilfe der Pumpe 15 durch die Rohrleitung 16. Zum Arbeiten erhält die Pumpe 15 überhitzten Dampf durch die Leitung 2o von seiten der Zwischenstücke 5. In der Leitung 16, von der Pumpe zum Hochbehälter, befindet sich außer dem Rückschlagventil 18 noch ein Speisewasserregler 17 beliebigen Systems. Ist der gewünschte Wasserstand la im Hochbehälter erreicht, dann schließt der Speisewasserregler die Leitung 16 ab, wodurch der Wasserdruck in dieser Leitung steigt und die Pumpe stehenbleibt.
  • Damit das im Hochbehälter ig befindliche Wasser den erforderlichen Druck bekommt, um den Düsen 26 mit dem erforderlichen Druck zugeführt zu werden, ist der Behälter ig durch die Leitung 22 mit Hilfe des Kreuzstückes 21 mit der Dampfleitung direkt verbunden. Es liegt also in dem Hochbehälter ig auf dem Wasserspiegel stets ein Dampfpolster Dp gleich dem Druck des umzuformenden bzw. zu sättigenden Dampfes.
  • Außerdem tritt zu diesem Dampfdruck noch der hydraulische Druck vom Wasserspiegel bis zur Düse. Durch diesen Überdruck ist man in der Lage, dem Dampfe das Wasser mit Hilfe der Düsen zuzuführen. Statt einer Dampfpumpe kann auch eine elektrisch betriebene, aber von dem umzuformenden Dampfe beeinflußte Pumpe angeordnet sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum sicheren Zusammen-@virken von Dampf und Einspritzwasser bei Dampfumformern bzw. -sättigern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Dampf-und Wassermisch- und Verdampfungsvorrichtung einerseits und der für die Zuführung des Kondensateinspritzwassers dienenden Zubringerpumpe anderseits ein unter dem Druck des überhitzten Dampfes stehender höher angeordneter Behälter (ig) für das Einspritzwasser angeordnet ist, der durch eine Reglereinrichtung (17) des von ihm als konstant zu haltenden Wasserstandes (x) die Zubringerpumpe (15) so beeinflußt, daß diese, solange sie unter dem Druck des- umzuformenden bzw. zu sättigenden Dampfes steht, stets den Wasserstand im Hochbehälter nach Maßgabe der erforderlichen Einspritzwassermenge konstant beeinflußt und dadurch diejenige Einspritzwassermenge zuführt, welche stets so lange erforderlich ist, solange überhitzter Dampf überhaupt umzuformen bzw. zu sättigen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochbehälter (ig) eine nach einem Düsensystem (26) führende Zuleitung (25) für das Einspritzwasser besitzt, wodurch dieses, außer unter dem Ausgleichsdruck des überhitzten und umzuformenden Dampfes und dem im Behälter (ig) befindlichen Dampfpolster (Dp) stehenden hydraulischen Überdruck der Einspritzwassersäule, der Düsenreglereinrichtüng (26) zugeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zubringerpumpe Kondensat ansaugt und nach dem Hochbehälter (ig) drückt, wobei diese stets unter dem im Umformer- bzw. Dampfsättigersystem (i bis 6) stehenden überhitzten Dampfdruck steht und nach Maßgabe des im Hochbehälter anstehenden Wasserstandes(h) in Wirksamkeit tritt oder ausgeschaltet wird.
DES71698D 1925-09-18 1925-09-18 Vorrichtung zum sicheren Zusammenwirken von Dampf und Einspritzwasser bei Dampfumformern bzw. -saettigern Expired DE447304C (de)

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