DE515854C - Noteinrichtung fuer das Einspritzen des Niederschlagwassers bei Hochdruck-Dampferzeugern - Google Patents

Description

• Noteinrichtung für das Einspritzen des Niederschlagwassers bei Hochdruck-Dampferzeugern Bei Dampferzeugern nach Art des Patents 514867, bei welchen die Dampferzeugung in der Weise vor sich geht, daß Wasser in feiner Verteilung in hochüberhitzten Dampf eingespritzt und durch die Überhitzungswärme desselben verdampft wird, können dadurch Betriebsstörungen und Unregelmäßigkeiten verursacht werden, daß die Einspritzwassermenge eines oder mehrerer Verdampfer ungenügend ist, beispielsweise infolge Verschmutzung oder Verstopfung der Düsen. Um diesen Mangel zu beheben, soll gemäß vorliegender Erfindung jeder Verdampfer mit zwei Einspritzdüsen oder mit zwei Gruppen von Einspritzdüsen versehen werden, von denen eine das zu verdampfende Einspritzwasser im normalen Betriebe liefert, während die andere nur in außergewöhnlichen Fällen in Tätigkeit tritt. Solche außergewöhnlichen Fälle können das Versagen der Betriebsdüsen oder auch große Belastungen des Dampferzeugers sein. Eine ungenügende Einspritzwassermenge wird sich stets durch übermäßige Überhitzung des Dampfes in den dem betreffenden Verdampfer nachfolgenden Überhitzerrohren äußern. Die Zugabe von Zusatzwasser durch die zweite Gruppe von Einspritzdüsen kann also automatisch, z. B. durch Thermostaten, bewirkt werden, die bei Überschreitung einer bestimmten Höchsttemperatur der Überhitzung ansprechen. Mit dieser Vorrichtung kann auch eine Alarmvorrichtung verbunden sein, die den Kesselwärter auf etwaige Störungen aufmerksam macht.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung halbschematisch dargestellt. Es ist I der aus einem Rohr hergestellte Verdampferkörper. 2 sind die Füllstücke, die auf einem Sieb oder Rost 3 aufliegen. Bei 4 tritt der hochüberhitzte Dampf in den Verdampfer. 5 ist die Brause für die normale (Vollast-)Wassermenge. In außergewöhnlichen Fällen, beispielsweise bei Versagen der Brause 5 oder bei großer Belastung des Dampferzeugers, tritt die Zusatzdüse 8 in Tätigkeit, deren Wasserzulaß durch eine Stellvorrichtung g geregelt wird. Diese wird von einem Thermostaten io bedient, der an dem dem Verdampfer I nachfolgenden Überhitzer =I angebracht ist. Der neu erzeugte Dampf verläßt bei 6 den Verdampfer, strömt durch den Überhitzer TI und tritt in den nächstfolgenden Verdampfer ein, wo sich derselbe Vorgang wiederholt. Das überschüssige Einspritzwasser strömt bei 7 entweder über eine Blende oder ein Schwimmerventil ab.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCIZ: Noteinrichtung für das Einspritzen des Niederschlagwassers bei Hochdruck-Dampferzeugern, bei welchen der Dampf durch Einführung von fein verteiltem Wasser in hochüberhitzten Dampf erzeugt wird, gemäß Patent 514 867, gekennzeichnet durch zwei Einspritzdüsen (5, 8) oder zwei Gruppen von Einspritzdüsen für jeden Verdampfer, von denen die eine (5) das zu verdampfende Einspritzwasser im normalen Betriebe liefert, während die andere (8), durch einen Thermostaten (=o) o. dgl. betätigt, nur in außergewöhnlichen Fällen in Tätigkeit tritt,