DE425850C - Verfahren zur Regelung der Dampferzeugung in Hochdruckdampferzeugern - Google Patents

Verfahren zur Regelung der Dampferzeugung in Hochdruckdampferzeugern

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DE425850C
DE425850C DEA38823D DEA0038823D DE425850C DE 425850 C DE425850 C DE 425850C DE A38823 D DEA38823 D DE A38823D DE A0038823 D DEA0038823 D DE A0038823D DE 425850 C DE425850 C DE 425850C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B3/00Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung der Dampferzeugung in Hochdruckdampferzeugern. Bei Anwendung sehr hoher Drücke zum Betriebe von Dampfkraftanlagen ergibt sich der Nachteil, daß bei Belastungsschwankungen der Hochdruckdampferzeuger infolge seines verhältnismäßig geringen Wasserinhaltes den wechselnden Dampfentnahmen nicht rasch genug folgen kann, so daß starke Druckschwankungen eintreten. Es erweist sich daher als vorteilhaft, den Hochdruckdampferzeuger mit einem N iedrigdruckdampferzeuger zu verbinden, in der Art, daß in der Hochdruckdampfturbine der hochgespannte Dampf nur bis auf einen mäßigen Druck, etwa dem heute üblichen von io bis 15 Atm., ausgenutzt wird, der Abdampf dieser »Vorschaltturbine« aber dann in eine mit den heute üblichen Drücken arbeitende Kesselbatterie geleitet wird. Von dieser Niederdruckkesselbatterie werden unabhängig vom Hochdruckdampferzeuger noch eine Anzahl Turbinen betrieben, die einen Teil der Grundbelastung und daneben sämtliche Spitzen der Stromlieferung der Zentrale übernehmen.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren, das gestattet, das Zusammenarbeiten des Hochdruckdampferzeugers mit den Niederdruckkesseln so zu regeln, daß übermäßige Druckschwankungen vom Hochdruckdampferzeuger abgehalten werden.
  • Wichtig für die vorliegende Regelung der Dampferzeugung in Hochdruckdampferzeugern ist das Zusammenarbeiten des Hochdruckdampferzeugers mit Niederdruckkesseln, also mit einer besonderen Anlage zur Erzeugung von Niederdruckdampf. Dies hat wesentlich andere Arbeitsbedingungen zur Folge, als wenn bei Vorhandensein nur eines Hochdruckdampferzeugers der Niederdruckdampf als Abdampf einer Dampfkraftmaschine zur Verfügung stände und zu Heizzwecken u. dgl: ausgenutzt würde.
  • Das Verfahren besteht darin, daß zur Regelung der Dampferzeugung im Hochdruckdampferzeuger die Druckschwankungen in den Niederdruckkesseln bzw. -turbinen verwendet werden. Fällt beispielsweise die Belastung und vermögen die die Belastungsschwankungen zunächst übernehmenden Niederdruckturbinen den in Niederdruckkesseln erzeugten und den aus der Vorstufe abströmenden Dampf nicht mehr aufzunehinen, so steigt der Dampfdruck, während umgekehrt ein Steigen der Belastung ein -Fallen des Dampfdruckes nach sich zieht. Diese Druckänderungen sollen nun gemäß der Erfindung zur Regelung der Dampferzeugung herangezogen werden, indem durch sie eine Vorrichtung beeinflußt wird, die auf die Speisewasservorwärmung einwirkt. Bei Hochdruckdampf erweist sich eine weitgehende Vorwärmung mittels Anzapfdampf aus den Turbinen besonders vorteilhaft. Diese Vorwärmung kann nun leicht vom Dampfzustand in den Niederdruckkesseln abhängig gemacht werden, indem, beeinflußt durch den Druck in den Niederdruckkesseln, mehr oder weniger Dampf zur Vorwärmung verwendet wird. Durch Einführung kälteren Wassers in den Hochdruckkessel kann dessen Dampferzeugung stark vermindert, durch Zuführung bis nahe an die Verdampfungstemperatur vorgewärmten Wassers aber bedeutend erhöht werden. Da die Belastungsschwankungen, wie oben erwähnt, zunächst durch die NTiederdruckdampfturbinen aufgenommen werden und die Niederdruckkessel infolge ihrer Speicherwirkung nur allmählich größere Druckschwankungen aufweisen, so braucht auch der Hochdruckdampferzeuger nur sehr langsam den Belastungsänderungen der Zentrale zu folgen, selbst wenn diese sehr plötzlich auftreten. Durch das vorgeschlagene Verfahren ist also ein Mittel an die Hand gegeben, um selbsttätig die Hochdruckdampferzeugung dem Dampfverbrauch der Zentrale anzupassen, wobei dem Wesen der Hochdruckdampferzeuger nicht zuträgliche Mißverhältnisse zwischen Wärmezuführung und Dampfentnahme im Hochdruckdampferzeuger vermieden werden. Das Verfahren kann sowohl bei Neuanlagen als auch bei bestehenden Anlagen, die beispielsweise zur Verbesserung ihrer Wirtschaftlichkeit eine Hochdruckturbine vor den bestehenden Turbinen vorgeschaltet erhalten, angewendet werden. An Stelle des Druckes in den N'iederdruckkesseln kann auch der Gegendruck der Vorschaltturbine (Hochdruckstufe) zur Regelung beigezogen werden. Im allgemeinen werden beide Drücke, wenn die Vorschaltturbine auf die Niederdruckkessel arbeitet oder mit diesen durch ein Druckausgleichsrohr verbunden ist, nur sehr wenig voneinander abweichen.
  • In der Abbildung ist eine Hochdruckanlage, die mit einer Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens versehen ist, schematisch dargestellt. Es ist a ein Hochdruckdampferzeuger, der beispielsweise mit Kohlenstaubfeuerung und vorgewärmter Verbrennungsluft betrieben wird, b eine Niederdruckkesselanlage, cl und c2 sind Dampfturbinen normaler Bauart für eine Dampfspannung, wie sie die Niederdruckkesselanlage aufweist. Der Dampf aus dem Hochdruckdampferzeuger gelangt zunächst in eine Hochdruckdampfturbine d, einer sogenannten »VorschaltturbineK, wo er bis auf einen Gegendruck, gleich dem Druck in den Niederdruckkesseln, entspannt wird. Die Vorschaltturbine d ist als eine besondere Turbine, die aus mehreren Gehäusen besteht, die beiderseits des eigenen Generators angeordnet sind, dargestellt. Der Abdampf der Vorschaltturbine kann in die Niederdruckkessel oder in einen Nachüberhitzer oder, wie gezeichnet, unmittelbar in die Dampfsammelleitung der Niederdruckturbinen geleitet werden. Zur Vorwärmung des Speisewassers sind die Anzapfdampfvorwärmer e" e2, e3 angenommen, die durch Anzapfdampf, welcher der Vorschaltturbine entnommen wurde, oder vom Abdampf der Hilfsturbine f geheizt werden. Die Hilfsturbine f treibt die Hochdruckspeisepumpe g an; letztere erhält das Speisewasser aus dem hochliegenden Behälter h, in welchen das Köndensat aus den Kondensatoren der Niederdruckturbinen mittels Kondensatpumpe i gehoben wurde.
  • Die die vorliegende Erfindung betreffenden Vorrichtungen bestehen nun aus einem schematisch angedeuteten, durch den Dampfdruck in (beispielsweise) der Sammelleitung beeinflußten Druckregelorgan k und den durch (beispielsweise) Fernsteuerung betätigten Ventilen ml, m2. Die Zufuhr des Heizdampfes zu den Vorwärmern wird mittels der Drosselventile m., m2 in der Weise geregelt, daß bei steigendem Druck in der Sammelleitung, also bei Dampfüberschuß, die Heizdampfzufuhr vermindert wird, während umgekehrt, bei Dampfmangel, ein öffnen der Zufuhrorgane stattfindet. Durch das Drosseln des Heizdampfes wird einerseits die Zufuhrmenge an Heizdampf herabgesetzt, andererseits aber auch der Druck im Heizraum vermindert, so daß die erreichbare Vorwärmetemperatur abnimmt. Die geringere Vorwärmung des Speisewassers erfordert dann größere Wärmezufuhr innerhalb des Dampferzeugers oder ergibt, sofern diese ebenfalls abnimmt, eine geringere Dampfentwicklung. Umgekehrt kann bei Erhöhung beider Wärmezufuhren eine erhöhte Dampfbildung bewirkt werden.
  • So kann man neben dieser Regelung der Speisewasservorwärmung auch noch durch ein Ventil l die an sich bekannte Regelung der Zufuhr von Brennstoff und Verbrennungsluft zum Hochdruckkessel a vom gleichen Druckregler k aus in derselben Weise wie die Heizdampfzufuhr zu den Vorwärmern anwenden; doch sei an dieser Stelle ausdrücklich betont, daß die Regelung der Feuerung des Kessels a allein nicht beansprucht wird.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zur Regelung der Dampferzeugung in Hochdruckdampferzeugern (a), die eine Hochdruckdampfturbine (d) speisen, deren Abdampf in eine Niederdruckdampfanlage (c1, c2) geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampferzeugung in den Hochdruckdampferzeugern (a) durch Druckschwankungen in den Niederdruckkesseln (b) geregelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampferzeugung durch den Gegendruck der Hochdruckturbine (d) geregelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Dampferzeugung durch eine an sich bekannte, durch den Druck in den Niederdruckkesseln (b) oder im Abdampfstutzen der Hochdruckturbine (d) beeinflußte Vorrichtung (k), die auf die Vorwärmung (in" -in.,) des Kesselspeisewassers einwirkt, erfolgt.
DEA38823D Verfahren zur Regelung der Dampferzeugung in Hochdruckdampferzeugern Expired DE425850C (de)

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