DE663589C - Dampfkraftanlage - Google Patents

Dampfkraftanlage

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Publication number
DE663589C
DE663589C DER98353D DER0098353D DE663589C DE 663589 C DE663589 C DE 663589C DE R98353 D DER98353 D DE R98353D DE R0098353 D DER0098353 D DE R0098353D DE 663589 C DE663589 C DE 663589C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
power
pressure
tapping machine
counter
Prior art date
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Expired
Application number
DER98353D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Gunnar Wallin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUTHS GmbH
Original Assignee
RUTHS GmbH
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE663589C publication Critical patent/DE663589C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K1/00Steam accumulators
    • F01K1/04Steam accumulators for storing steam in a liquid, e.g. Ruth's type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Dampfkraftanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampfkraftanlage mit einer Dampf an ein Niederdrucknetz abgebenden Gegendruck- oder Anzapfmaschine. Der Dampfdurchfluß durch die Gegendruckmaschine oder durch den Gegendruckteil der Anzapfmaschine ist dem Dampfbedarf des l#Tiederdrucknetzes angepaßt. Die von der Gegendruck- oder Anzapfmaschine erzeugte fehlende Leistung wird von einer zweiten Kraftmaschine bezogen, die entweder in der gleichen Dampfkraftanlage als Kondensationsmaschine aufgestellt sein kann oder die sich in einer von der vorliegenden getrennten Dampfanlage befindet.
  • Im letzteren Falle wird der Preis für den Bezug des Fremdstromes nicht nur durch die Zahl der Kilowattstunden, sondern auch durch die erhöhte von der fremden Anlage bezogene Leistung in Kilowatt bestimmt.
  • Die Erfindung bezweckt, die Stromkosten der Dampfkraftanlage möglichst niedrig zu halten, indem bei Anlagen mit Fremdstrombezug dafür Sorge getragen wird, daß die von dem fremden Werk bezogene Leistung in Kilowatt eine bestimmte Höchstgrenze nicht überschreitet.
  • Bei Dampfkraftanlagen, bei denen die von der Gegendruck- oder Anzapfmaschine erzeugte Leistung durch die Leistung einer im gleichen Werk befindlichen Kondensationsmaschine ergänzt wird, ist es für die Wirtschaftlichkeit der Stromerzeugung ebenfalls wichtig, daß die nicht von der Gegendruck-oder Anzapfmaschine erzeugte Energie einen bestimmten Höchstbetrag nicht überschreitet.
  • Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß, sobald die von der zweiten Kraftmaschine gelieferte Leistung eine bestimmte Höchstgrenze überschreitet, der Dampfdurchsatz durch die Gegendruckmaschine oder durch den Gegendruckteil der Anzapfmaschine dadurch vergrößert wird, daß ein an das Niederdrucknetz angeschlossener Wärmespeicher mit Dampf aus der Gegendruck- oder T. Anzapfmaschine geladen wird.
  • Durch die Vergrößerung des Dampfdure satzes wird die von der Gegendruck- oddr# PAnzapfmaschine erzeugte Leistung vergrößert und dadurch ein größerer Teil des gesamten Kraftbedarfs durch diese Maschine gedeckt, so daß der Fremdstrombezug oder die Krafterzeugung in der Kondensationsmaschine vermindert werden kann.
  • Die Regelung einer Anlage nach der Erfindung kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. Entweder wird das die Ladung des Wärmespeichers regelnde Ventil in Abhängigkeit von der aus der zweiten Kraftmaschine bezogenen Leistung gesteuert, und zwar derart, daß bei Erreichung einer bestimmten Höchstgrenze dieser bezogenen Leistung die Speicherladung beginnt oder verstärkt wird.
  • Oder es wird bei Anlagen, bei denen der gesamte Kraftbedarf annähernd gleich bleibt, die Ladung der Speicheranlage von der Leistung der Gegendruck- oder Anzapfmaschine gesteuert, und zwar derart, daß die Ladung des Speichers beginnt oder verstärkt wird, wenn die Leistung der Gegendruck-oder Anzapfmaschine einen bestimmten Mindestbetrag unterschreitet. Durch diese N,-Taßnahme wird erreicht, daß die von der fremden Kraftanlage bezogene Energie oder die von der Kondensationsmaschine zu erzeugende Energie einen bestimmten Höchstwert nicht überschreitet.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist die letztgenannte Art der Regelung durchgeführt.
  • Nach der Zeichnung ist die aus dem Hochdruckteil i und dem Niederdruckteil 2 bestehende Gegendruckmaschine an das Hochdrucknetz 3 angeschlossen. Der Hochdruckteil i gibt Dampf an ein Niederdrucknetz ab, an das ein Kocher 5 angeschlossen ist. An den Niederdruckteil2 ist ein Abdampfnetz 6 mit Verbrauchern 7 angeschlossen.
  • Parallel zum Hochdruckteil ist ein Speicher 8 an das Hochdrucknetz 3 zwischen dieses Netz und das Niederdrucknetz eingeschaltet. An das Niederdrucknetz 4 ist der Speicher 9 angeschlossen, dessen Ladung durch das Ventil io geregelt wird. Der Speicher 9 gibt Dampf an den Kocher 5 ab. Der Dampfzustrom zu dem Niederdruckteil 2 wird durch ein Ventil 13 in Abhängigkeit vom Druck hinter dem Niederdruckteil2 geregelt, d. h. entsprechend dem Dampfbedarf des Abdampfnetzes 6. Das Ladeventil io wird von dem Leistungsregler i i, der von der Leistung des Stromerzeugers 12 gesteuert wird, geregelt. Der ,j#,'raftbedarf der Anlage wird teils durch den "'Syomerzeuger 12, teils durch Fremdstromj#;eztig von einer nicht gezeichneten Anlage .gedeckt. Geht der Dampfbedarf der Verbrauclrer 5 und 7 so weit zurück, daß die von dem Stromerzeuger i2 erzeugte Leistung eine bestimmte Mindestgrenze unterschreitet, so würde in diesem Falle der Fremdstrombezug die entsprechende Höchstgrenze überschreiten. Um dieses zu vermeiden, wird erfindungsgemäß Ventil io durch denLeistungsregler i i geöffnet, so daß mehr Dampf durch den Gegendruckteil i hindurchströmt und der Stromerzeuger 12 die durch den Leistungsregler i i eingestellte Mindestleistung erzeugt. Dieses soll im nachstehenden Zahlenbeispiel noch näher erläutert werden.
  • Angenommen, der Gesamtkraftbedarf der Anlage sei 3000 kW, und der höchste Fremdstrombezug soll iooo kW nicht überschreiten. Dann muß der Stromerzeuger 1a mindestens 2ooo kW erzeugen. Dieses ist beispielsweise dann der Fall, wenn durch den Niederdruckteil Sooo kg Dampf in der Stunde zu den Verbrauchern 7 strömt und wenn bei einem Dampfbedarf von 2ooo kg in der Stunde für den Verbraucher 5 io ooo kg Dampf in der Stunde dem Hochdruckteil i der Maschine zuströmen. Geht nun der Dampsbedarf der Verbraucher 7 von 8ooo kg auf 7 ooo kg in der Stunde zurück, so würde die Leistung des Stromerzeugers 12 unter 2ooo kW sinken. Der Leistungsregler ii öffnet nun Ventil 1o und vergrößert dadurch den Dampfdurcbfluß durch den Hochdruckteil i soweit, daß dieser Teil die fehlende Leistung deckt. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn durch den Hochdruckteil I I i ooo kg Dampf in der Stunde hindurchgehen. Von dieser Dampfmenge strömen in der Stunde 70001.g durch den Niederdruckteil, 2ooo kg zum Kocher und weitere 2ooo kg zum Speicher g.
  • In ähnlicher Weise kann ein Ausgleich für den zurückgehenden Dampfbedarf der Verbraucher 7 dadurch geschaffen werden, daß ein Ventil 14 vom Leistungsregler i i geöffnet wird und Dampf zur Speisewasservorwärmung abströmen läßt. Gebt also der Dampfbedarf der Verbraucher 7 in der Stunde von 8ooo kg auf 7ooo kg zurück, so müssen durch Ventil 14 iooo kg Dampf zur Speisewassererwärmung entnommen werden, um den Dampfdurchgang durch den Niederdruckteil 2 wieder auf 8ooo kg zu bringen.
  • Von dieser Maßnahme wird man insbesondere dann Gebrauch machen, wenn der Speicher 9 voll aufgeladen ist und keinen weiteren Dampf mehr aufnehmen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Dampfkraftanlage mit einer Dampf an ein Niederdrucknetz abgebenden Gegendruck- oder Anzapfmaschine, bei der der Dampfdurchfluß durch die Gegendruckmaschine oder durch den Gegendruckteil derAnzapfmaschine demDampfbedarf des Niederdrucknetzes angepaßt wird und bei der die fehlende Leistung von einer zweiten Kraftmaschine geliefert wird, dadurch gekennzeichnet, daß, sobald die von der zweiten Kraftmaschine gelieferte Leistung eine bestimmte Höchstgrenze überschreitet, der Dampfdurchsatz durch die Gegendruckmaschine oder durch den Gegendruckteil der Anzapfmaschine dadurch vergrößert wird, daß ein an das Niederdrucknetz angeschlossener Wärmespeicher (9) mit Dampf aus der Gegendruck- oderAnzapfmaschine geladen wird.
  2. 2. Dampfkraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Ladung des Wärmespeichers regelnde Ventil (1o), das in der Dampf- oder Wasserzufuhrleitung zum Speicher angeordnet ist, in Abhängigkeit von der aus der zweiten Kraftmaschine bezogenen Leistung derart geregelt wird, daß bei Erreichung einer bestimmten Höchstgrenze dieser hezogenen Leistung die Speicherladung beginnt oder verstärkt wird.
  3. 3. Dampfkraftanlage nach Anspruch i, bei der der gesamte Kraftbedarf der Anlage annähernd gleichbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung der Speicheranlage beginnt oder verstärkt wird, wenn eine bestimmte Mindestleistung der Gegendruck-- oder Anzapfmaschine unterschritten wird. q..
  4. Dampfkraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Dampf- oder Wasserzufuhr zum Wärmespeicher regelnde Ventil durch einen elektrischen Leistungsregler, der von der Leistung der Gegendruck- oder Anzapfmaschine gesteuert wird, derart geregelt wird, daß es bei Unterschreiten der Mindestleistung öffnet oder vermehrt öffnet und bei Überschreiten derMindestleistung weniger öffnet oder schließt.
  5. 5. Dampfkraftanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Gegendruck- oder Anzapfmaschine ein zweiter Speicher (8) an das Hochdrucknetz angeschlossen ist, dem der überschüssige, von der Gegendruck- oder Anzapfmaschine nicht aufgenommene Dampf zugeführt wird.
DER98353D 1936-01-21 1937-01-22 Dampfkraftanlage Expired DE663589C (de)

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DER98353D Expired DE663589C (de) 1936-01-21 1937-01-22 Dampfkraftanlage

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