DE472949C - Anordnung zur Erzeugung von reinem Kessel-Zusatzspeisewasser in Heizkraftanlagen - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung von reinem Kessel-Zusatzspeisewasser in Heizkraftanlagen

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DE472949C
DE472949C DES64823D DES0064823D DE472949C DE 472949 C DE472949 C DE 472949C DE S64823 D DES64823 D DE S64823D DE S0064823 D DES0064823 D DE S0064823D DE 472949 C DE472949 C DE 472949C
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DE
Germany
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steam
evaporator
feed water
power plants
generation
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Expired
Application number
DES64823D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Gleichmann
Dr Waldemar Stender
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/26Multiple-effect evaporating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/28Evaporating with vapour compression

Description

  • Anordnung zur Erzeugung von reinem Kessel-Zusatzspeisewasser in Heizkraftanlagen Die Sicherheit des Kesselbetriebes erfordert die Verwendung von Speisewasser, das weitgehend frei von Verunreinigungen ist.
  • Wenn man auch die Verunreinigungen des Speisewassers auf chemischem oder mechanischem Wege zu einem großen Teil entfernen kann, so ist es doch, vor allem für Höchstdruckanlagen, zweckmäßiger, den Kessel nur mit Kondensat zu speisen, da dieses praktisch frei von Verunreinigungen ist. Soweit die Kesselanlagen zur Versorgung von reinen Kraftanlagen dienen, läßt sich die Speisung mit Kondensat ohne Schwierigkeiten durchführen, da das Kondensat der Kraftmaschinen rückgewonnen wird.
  • Anders liegen jedoch die Verhältnisse bei Heizkraftanlagen, bei denen das Kondensat völlig oder zum großen Teil verlorengeht, sei es dadurch, daß die Dampfverbraucher den Dampf aufbrauchen, sei es, daß das Kondensat im Gegendrucknetz verunreinigt wird und deshalb für die Kesselspeisung nicht mehr zu verwenden ist. Bei solchen Anlagen läßt sich die Speisung des Kessels mit Kondensat nur dadurch durchführen, daß man Rohwasser verdampft und das Destillat speist.
  • Die Gewinnung der zur Kesselspeisung erforderlichen Destillatmengen in Heizkraftanlagen mit großem Kondensatverlust erfordert große Wärmemengen. Aufgabe der Erfindung ist es, die hierfür erforderlichen Wärmemengen in wirtschaftlicher Weise bereitzustellen.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß zur Ver dampfung des Zusatzspeisewassers Uberschußdampf verwendet wird, wobei der Zufluß des Rohwassers zur Verdampferanlage in >Nbhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Uberschußdampfmenge selbsttätig derart geregelt wird, daß bei Verringerung der Überschußdampfmenge der Zufluß des Rohwassers verkleinert und die Verdampfung eingeschränkt wird, und amgekehrt. Ist der Dampfbedarf in dem Netz, an das die Verdampferanlage an geschlossen ist, groß, so wird die Verdampfung des Zusatzspeisewassers eingeschränkt oder ganz abgestellt, während sie bei kleinem Dampfbedarf angestellt oder verstärkt wird. Die Wärme, die der Verdampferanlage zugeführt wird, wird dabei nach Abzug der unvermeidlichen Verluste wieder in die Kesselanlage zurückgeführt.
  • Ist die Überschußdnmpfmenge großen Schwankungen ausgesetzt, so kann es zweckmäßig sein, wenn der Kessel selbst nicht genügende Speicherfähigkeit besitzt, zwischen Verdampferanlage und Kesselanlage einen Speicher zwischenzuschalten, wenn man nicht auf die Pumpen einwirken will, die das Kondensat aus dem Verdampfer oder den Verdampferstufen nach dem Kessel fördern.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der im Kesseil 1 erzeugte Dampf wird über eine Leitun 2 einer Maschine 3 zugeführt, die einen elektrischen Generator 4 antreibt. Die Maschine 3 speist ein Gegendrucknetz 5, an das nicht dargestellte Verbraucher angeschlossen sind. Das Kondensat des diesen Verbrauchern zugeführten Dampfes geht für die Rückspeisung in den Kessel verloren. Der Dampferzeuger I erzeugt nun so viel Dampf, daß nicht aller Dampf im Gegendrucknetz 5 verbraucht werden kann. Es tritt vielmehr eine Überschußdampfmenge auf, und diese wird durch die Leitung 6 der Verdampferanlage zugeführt. Die Verdampferanlage besteht aus einer Reihe von Verdampferkörpern 8, IO, I2, denen ein Vorwärmer 14 vorgeschaltet ist. Der Heizdampf der einzelnen Vorwärmerstufen fließt durch die Schlangen 7, 9, II und der Heizdampf des Vorwärmers I4 durch die Schlange I3. Die Schlange 7 steht über die Leitung 6 mit dem Gegendrucknetz 5 in Verbindung, während die übrigen Heizschlangen jeweils an den Dampfraum der vorangehenden Verdampferstufe angeschlossen sind. Das zu veridampfende Rohwasser wird durch eine Pumpe 15 iiber die Leistung 26 zunächst dem Vorwärmer 14 zugeführt und fließt dann den einzelnen Verdampferkörpern zu. Dabei wird der Zufluß des Rohwassers zu den einzelnenVerdampferkörpern gemäß der Erfindung in Abhängigkeit von der zurBeheizung verfügbarenÜbersohußdampfmenge zugeführt. In die Zuflußleitungen zu den einzelnen Verdampferkörpern sind die Ventile 20 bis 22 eingebaut.
  • Das Ventil 20 wird in Abhängigkeit vom Druck in der Leitung 6 gesteuert, während die Ventile 21 und 22 vom Druck des in ! den Verdampfern erzeugten Dampfes gesteuert werden, wie es die Impulslinien 23, 24 und 25 andeuten. Pumpen I6 bis 19 führen das Kondensat aus den einzelnen Heizschlangen ab.
  • Die Regelung der Pumpen ist für die Erfindung nicht von Bedeutung.
  • DerRegelvorgang verläuft folgendermaßen: Ist Uberschußldampf im Netz 5 vorhanden, so steigt in ihm Ider Dampfdruck an, und zwar wird der Druckanstieg um so größer, je größer die zur Verfügung stehende über schußdampfmenge ist. In Abhängigkeit von dem erhöhten Druck im Netz 5 bzw. der Leitung 6 wird zunächst das Ventil 20 weiter geöffnet. Da infolge der erhöhten Verdampfung auch der Druck in der Verbindungsleitung zwischen dem Verdampferkörper 8 und der Schlangeg ansteigt, so öffnet sich auch das Ventil 21 und läßt eine größere Wassermenge in den Verdampfer IO einströmen. Infolge des hierin auftretenden Druckanstieges wird schließlich auch das Ventil 22 geöffnet Steigt der Dampfbedarf im Gegendrucknetz 5 an, so sinkt entsprechend der Druck in ihm, und die Ventile 20 bis 22 werden demgemäß weiter geschlossen oder überhaupt geschlossen.
  • Die Impulslinie 27 deutet die Abhängigkeit der Pumpenleistung von der sich ändernden Menge des zu verdampfenden Wassers an.
  • Je nach der Stufenzahl des Verdampfers ergibt sich eine im Verhältnis zur aufgewendeten Dampfmenge vielfache Destillatmenge, so daß sich diese mit der Anzahl der Verdampferstufen sprungweise ändert. Man kann die Destillatmenge bei gegebener Stufenzahl aber verringern, indem man den primären Dampf zum Teil in die erste, zum Teil in die zweite Verdampferstufe usw. eintreten läßt. Wird z. B. bei Zufluß von Ikg Dampf in der Zeiteinheit das Ventil 28 so weit geöffnet, daß t12 kg Dampf hindurchtreten kann und in der Schlange g kondensiert, slo fließt auch durch die Schlange 7 nur V2 kg, und es wird im Verdampfer 8 nur etwa 1/2 kg Dampf erzeugt, dieser Dampf fließt mit dem t/2kg Frischdampf, der durch das Ventil 28 hinzugetreten ist, durch die Schlange 9, so daß diese, wie vorher, von etwa I kg Dampf gespeist wird. Die Gesamtkondensatmenge hat sich also um das halbe Kilogramm vermindert, das weniger durch die Schlange 7 fließt.
  • PTENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zur Erzeugung von reinem Kessel-Zusatzspeisewasser in Heizkraftanlagen, bei der das zum Ersatz der verlorengegangenen Kondensatmengen erforderliche Speisewasser durch überschuß dampf verdampft wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß des Rohwassers zur Verdampferanlage in Abhängigkeit vom Druck oder von der Menge des zur Verfügung g stehenden Uberschußdampfes selbsttätig derart geregelt wird, daß bei Verringerung der fJberschußdampfmenge der Zufluß des Rohwassers verkleinert und die Verdampfung eingeschränkt wird, und umgekehrt.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch I mit mehrstufigier Verdampfung, bei der der Brüdendampf aus einem vorgeschalteten Verdampfer den Heizdampf für einen nachgeschalteten Verdampfer bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizdampfmenge für den vorgeschalteten Verdampfer in der Weise unterteilt wird, daß ein Teil von ihr dem nachgeschalteten Verdampfer zugeführt wir.
DES64823D 1924-01-22 1924-01-22 Anordnung zur Erzeugung von reinem Kessel-Zusatzspeisewasser in Heizkraftanlagen Expired DE472949C (de)

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