AT128957B - Dampfanlage mit Heißwasserspeicher. - Google Patents

Dampfanlage mit Heißwasserspeicher.

Info

Publication number
AT128957B
AT128957B AT128957DA AT128957B AT 128957 B AT128957 B AT 128957B AT 128957D A AT128957D A AT 128957DA AT 128957 B AT128957 B AT 128957B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
steam
water
pressure
boiler
storage tank
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Smekal
Original Assignee
Josef Smekal
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Josef Smekal filed Critical Josef Smekal
Application granted granted Critical
Publication of AT128957B publication Critical patent/AT128957B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Dampfanlage   mit   Heisswasserspeicher.   



   Die Erfindung bezieht sich auf Dampfanlagen, in denen Flüssigkeiten, insbesondere Speisewasser, durch Dampf vorgewärmt und nach Bedarf in Heisswasserspeichern ausgespeichert wird. 



   Die Erfindung besteht darin, dass zur Erzielung eines Ausgleiches der Schwankungen zwischen Dampfbedarf und Dampferzeugung die Zufuhr der vorzuwärmenden Flüssigkeit zu den Dampfvorwärmern oder zum Speicher in Abhängigkeit vom Druck im   Frischdampfnetz   bzw. im Kessel erfolgt. Die Regelung der Flüssigkeitsmenge geschieht dabei in der Weise, dass die Wasserzufuhr bei steigendem Kesseldruck vergrössert und bei sinkendem Druck verringert oder ganz abgestellt wird. 



   Es wird dadurch erreicht, dass infolge der verstärkten Kaltwasserzufuhr bei geringer Belastung der Anlage eine geringe Druckabnahme im Speicher bzw. im Vorwärmer eintritt, wodurch der über-   schlüssige   Dampf in den Speicher oder Vorwärmer geleitet und daselbst niedergeschlagen wird, wobei der Kesseldruek ständig auf gleicher Höhe gehalten wird. Durch die Erfindung wird es ermöglicht, den Kessel ständig mit heissem Wasser zu speisen, das in den Zeiten geringen Dampfbedarfes gewonnen wird. 



  Die Folge davon ist, dass der Brennstoffbedarf zur Erzeugung der gleichen Dampfmenge verringert wird und die Kesselleistung grössere ist als vorher, die Feuerführung aber trotzdem   ständig gleichmässig bleibt.   



   Die Temperatur des zu speichernden Wassers wird so gewählt, dass die höchste Wirtschaftlichkeit der Anlage gesichert ist, indem ein möglichst grosser Teil des Dampfbedarfes bei der gegebenen, dem Kessel durch die Heizung zugeführten Wärmemenge ohne Druckabfall und Feueränderung gedeckt wird. 



  Würde Wasser mit der Verdampfungstemperatur gespeichert werden, so liesse sich zwar der grösstmögliche Ausgleich zwischen Dampfbedarf und Dampferzeugung erzielen, der mit Hilfe der Speicherung heissen Speisewassers erreicht werden kann. Aber bei den jetzt üblichen   Kesseldrücken   steigt die Temperatur nur wenig mit dem Druck, so dass die Speicher für diese Drücke mit Rücksicht auf ihren Wärmeinhalt verhältnismässig teuer werden. Die Speicher der Anlagen nach der Erfindung können daher mit niedrigerem als Kesseldruck betrieben werden. 



   Wenn in der Dampfanlage Maschinen vorhanden sind, dann ist es zweckmässig, den   Überschuss-   dampf oder einen Teil desselben erst in den Maschinen Arbeit leisten zu lassen und die   Dampfvorwärmer   an Entnahmeleitungen einer Anzapfdampfmaschine anzuschliessen. 



   Der Betrieb von Wärmespeiehern mit niedrigerem als Kesseldruck ist bei den   sogenannten   Gefällespeichern bekannt, die Dampf unter Drueksteigerung aufnehmen und unter Drucksenkung abgeben. Diese Speicher arbeiten am besten in niedrigen Druckgebieten, weil dort die Speicherfähigkeit einer bestimmten Wassermenge grösser ist als bei hohem Druck. Diese Gefällespeicher müssen aber dennoch für den höchsten Druck bemessen werden, mit dem der Ladedampf eintritt, auch wenn sie an ein Netz mit bedeutend geringerem Druck angeschlossen sind. Diese Gesichtspunkte kommen für reine Heisswasserspeicher, auf die sich die Erfindung allein bezieht, nicht in Betracht. 



   Wenn mehr Dampf erzeugt als verbraucht wird, also Überschussdampf vorhanden ist, so steigt der Druck im Kessel. Dies wird zum Anlass genommen, den   überschüssigen   Dampf der Anlage zu entnehmen und zum Anwärmen von Wasser zu verwenden, das dann aufgespeichert und zur Kesselspeisung verwendet wird. Die Menge des anzuwärmenden Wassers wird nach dem   Dampf Überschuss   bestimmt. Dadurch 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Dampf zum Anwärmen des Wassers entnommen wird, nicht wesentlich steigt oder sinkt. Die Temperatur des angewärmten Wassers bzw. der der Temperatur entsprechende Druck im Speicher bleibt dadurch ebenfalls ständig gleich. 



   Die Vorwärmung des Wassers kann durch unmittelbare Berührung mit dem Entnahmedampf, z. B. durch Einführung des Dampfes in das Wasser oder durch Vermittlung von   Wärmeaustausch-   vorrichtungen, z. B. Oberflächenvorwärmern,   durchgeführt   werden. 



   Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und 2. 



   Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zeigt eine Dampfanlage, bei der der Frischdampf aus dem Kessel a in der Maschine s mit dem Kondensator f ausgenützt wird. Der von der Maschine oder anderen Verbrauchern nicht benötigte Dampf wird dem Verdampfer d zugeführt, in dem Rohwasser verdampft wird, das dem Kesselspeisewasser zugesetzt werden soll und aus dem Behälter g entnommen wird. Das verdampfte und von Kesselsteinbildern befreite Zusatzspeisewasser wird im Kondensator'k niedergeschlagen und dann in den Kesselspeisewasserstrom eingeführt, der vom   Maschinendampfkondensator f   über den Rauchgasvorwärmer e und den Speicher n zum Kessel a fliesst. Als Kühlmittel für den Kon- 
 EMI2.1 
 weiter erhitzt und dann im Speicher n gesammelt wird. 



   Der Zufluss des Speisewassers zum Kondensator k wird durch das Ventil v in Abhängigkeit vom Druck im Frischdampfnetz geregelt : Steigt dort der Druck, so wird der Wasserzufluss vergrössert. Der dadurch im Kondensator k und im Verdampfer d entstehende Druckabfall führt den in der Frischdampfleitung überschüssigen Dampf dem Verdampfer d zu, so dass die verdampfte Zusatzspeisewassermenge vergrössert wird. In den Zeiten niedriger Belastung wird nicht nur die Zusatzspeisewasserbereitung, sondern auch die Vorwärmung des Kesselspeisewassers verstärkt. 



   Sinkt der Druck im Frischdampfnetz, so wird die Speisewasserzufuhr zum Kondensator k vermindert, wodurch auch die Zusatzspeisewassererzeugung eingeschränkt, unter Umständen ganz eingestellt wird. Das in dieser Zeit aus dem Kondensator anfallende Kesselspeisewasser wird dem Speicher n unmittelbar zugeführt. 



   Wenn die aus dem Abgasvorwärmer e kommende Speisewassermenge nicht dem durch das Ventil v geregelten Bedarf für den Kondensator k genügt, so wird dem Speicher n kaltes Wasser unten entnommen und dem Speisewasserstrom für den Kondensator k hinzugefügt. Der Kessel wird gleichmässig aus dem Speicher gespeist. 



   Bei der Anlage nach der Fig.   2 wird   der Dampf zum Vorwärmen der Stufe Si der gewöhnlichen   Anzapf maschine Si-s   entnommen. Die Entnahmemenge regelt das Wasserventil v ; wenn der Druck im Kessel steigt, z. B. weil die Belastung der Maschine gesunken ist und der Regler   z   die Dampfzufuhr zur Maschine gedrosselt hat, dann vergrössert das Ventil v die Wasserzufuhr zum Anwärmer o, in der Entnahmeleitung entsteht ein Druckabfall, das Ventil m in der Dampfleitung zwischen den beiden Stufen   81   und   82   verringert den Dampf abfluss zur Stufe   82   und der Regler z vergrössert jetzt den Dampfzufluss zur Stufe   81'damit   die benötigte Leistung abgegeben werden kann.

   Der   Dampfüberschuss   strömt dem Vorwärmer o zu und wird dort von einer entsprechenden Wassermenge niedergeschlagen. Bei niedriger Belastung findet eine starke   Speisewasservorwärmung   statt. Bei normaler Belastung entspricht der Wasserzufluss zum Vorwärmer o ungefähr dem Speisewasserbedarf des Kessels. 



   Steigt die Belastung, so öffnet das Ventil   z   den   Dampf zufluss   zur Maschine, der Druck im Frisch- dampfnetz sinkt und das Ventil v drosselt den Wasserzufluss zum Vorwärmer o. In der Entnahmeleitung steigt der Druck, das Ventil   m   öffnet den Dampfabfluss zur Stufe   8a, die zur Sicherstellung   der benötigten Leistung stärker herangezogen wird. Die Speisewasservorwärmung wird also bei steigender Belastung verringert und unter Umständen, wenn das Ventil v ganz geschlossen ist, eingestellt. 



   Die Stufe   8a   der Maschine ist mit dem Kondensator f ausgerüstet, dessen Kondensat zum Vorwärmer o geleitet wird. Wenn infolge geringer Speisewasservorwärmung mehr Kondensat anfällt, als zur   Vorwärmung gebraucht   wird, dann wird das kalte Kondensat in den   Teil113   des Speichers gefördert. Übersteigt der Bedarf an vorzuwärmendem Wasser den Anfall an Kondensat, dann wird das im Raum Raum n3 gespeicherte kalte Wasser zur   Vorwärmung nach   dem Vorwärmer o gepumpt. Der Vorwärmer o steht mit dem Speicher in Verbindung.

   Letzterer ist durch   Scheidewände   in die Räume   n1, n2   und   n3   geteilt,   11.   zw. derart, dass das Wasser der oberen heissen Schicht eines Raumes mit der kühleren, unteren Schicht des ihm folgenden in Verbindung steht. Wird nun bei niedriger Belastung viel heisses Wasser im Vorwärmer o erzeugt, dann wird das heisse Wasser gespeichert, die einzelnen Räume füllen sieh allmählich mit heissem Wasser und verdrängen das vorher darin enthaltene kalte Wasser, das zu   Vorwärmung   nach dem Vorwärmraum o gebracht wird. 



   Mit dem im Vorwärmer o erzeugten heissen Wasser gleichbleibender Temperatur wird der Kessel gemäss seinem Bedarf, gegebenenfalls gleichmässig, gespeist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3> Speicher eine Regelvorrichtung, z. B. ein Ventil (v) vorgesehen ist, das die Flüssigkeitszufuhr in Ab- EMI3.1 EMI3.2
AT128957D 1923-11-09 1924-11-08 Dampfanlage mit Heißwasserspeicher. AT128957B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE128957X 1923-11-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT128957B true AT128957B (de) 1932-06-25

Family

ID=5662817

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT128957D AT128957B (de) 1923-11-09 1924-11-08 Dampfanlage mit Heißwasserspeicher.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT128957B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT128957B (de) Dampfanlage mit Heißwasserspeicher.
DE583537C (de) Dampfkraftanlage mit Vorwaermung von Fluessigkeiten, insbesondere Speisewasser
AT135916B (de) Dampfanlage mit schwankender Belastung.
DE565389C (de) Dampfanlage mit schwankender Belastung und Ausgleich durch Speicher
AT108550B (de) Vorrichtung zur Vorwärmung des Speisewassers.
DE542159C (de) Mittelbar beheizter Hochdruckdampferzeuger
DE497324C (de) Dampfkraftanlage mit durch Entnahmedampf gespeisten Verbrauchern
DE377344C (de) Verfahren zum Belastungsausgleich bei Dampfkesselanlagen
DE408050C (de) Verfahren zum Betriebe von Dampfkesselanlagen mit Gleichdruckspeicherung
DE565235C (de) Dampfanlage mit Schichtenspeicher
DE531225C (de) Dampferzeugungsanlage mit Regelung des umlaufenden Abzapfdampfes
AT103643B (de) Dampfanlage für stark schwankenden Verbrauch.
DE557815C (de) Dampfkraftanlage mit Erhitzung einer Fluessigkeit, insbesondere des Kesselspeisewassers, durch Dampfniederschlag in mehreren Druckstufen
DE472041C (de) Verfahren zum Betriebe von Dampfkesselanlagen mit Speisewasserspeicherung
DE670197C (de) Hochdruckspeicheranlage
AT114123B (de) Einrichtung zum Betrieb von Dampfkesselanlagen.
DE467119C (de) Hochdruckdampferzeuger
AT106817B (de) Kesselanlage mit Kesselwasserspeicher.
AT155272B (de) Ladeanlage für Hochdruckspeicher.
DE460867C (de) Regelungsanordnung fuer Waermeumformeranlagen
DE420077C (de) Regelungsvorrichtung
AT160101B (de) Dampfanlage mit Hochdruckspeicher.
DE622495C (de) Kesselanlage mit Speiseraumspeicher
AT109535B (de) Dampfanlage.
DE614372C (de) Dampfkesselanlage mit Speisewasserspeicher