AT135916B - Dampfanlage mit schwankender Belastung. - Google Patents

Dampfanlage mit schwankender Belastung.

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AT135916B
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Josef Smekal
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Josef Smekal
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Dampianlage mit schwankender Belastung. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Dampfanlagen, bei denen Rohwasser durch Dampf, welcher der Anlage entnommen ist, zur Gewinnung von reinem Zusatzwasser verdampft wird. Das Zusatzwasser wird dabei sehr häufig   zur   Kesselspeisung verwendet. Bei den bisher bekannten Anlagen dieser Art wurde bei hoher Belastung der Anlage die Aufbereitung des Zusatzwassers verstärkt, bei geringer Be- 
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 nur geringe   Dampfmengen für   die   Speisewasseraufbereitung notwendig waren.   



   Die   Erfindung   zeigt einen Weg, wie bei.   Anlagen dieser Art   in   einfachster Weise ein äusserst wirkungs-   voller Belatungsausgleich erzielt werden kann, indem nämlich bei geringer Belastung mehr, bei hoher Belastung dagegen weniger oder gar kein Zusatzwasser   verdampft   wird. Die Verdampfungsanlage wird also   erfindungsgemäss   zum Ausgleich der   Belastungssehwankungen   herangezogen. Die Vorteile des Belastungsausgleichs, die in einer besseren Ausnutzung des Brennstoffes und in einer   Verringerung   der 
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 sonst bei den   bekannten,   dem Belastungsausgleich dienenden   Anlagen notwendig sind.   



   Das durch den Überschussdampf verdampfte Zusatzspeisewasser wird in an sich bekannter Weise 
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   Eine besonders zweckmässige Regelung der Anlage ergibt sich, wenn man den Zufluss des aufzuwärmenden Speisewassers zum Kondensator in   Abhängigkeit vom Druck in) Frischdampfnetz betreibt,   u. zw. derart, dass der Zufluss bei   steigendem Druck vergrössert, bei sinkendem Druck dagegen   vermindert wird. Diese Regelung ist besonders einfach, da durch eine verstärkte Wasserzufuhr zum Kondensator mehr verdampftes   Zusatzspeisewasser niedergeschlagen   und die Tätigkeit des   Verdampfers und   damit auch die Aufnahme   von Überschussdampf verstärkt   wird. Steigt die Belastung der Anlage, wodurch der Druck im Frischdampfnetz sinkt, dann wird der Wasserdurchfluss durch den Kondensator verringert und die   Erzeugung von. Zusatzspeisewasser eingeschränkt.   



   Auf diese Weise wird ein günstiger Ausgleich zwischen Dampfbedarf und Dampferzeuguug herbeigeführt, da nur überschüssiger Dampf zur   Zusatzspeisewassererzeugung verwendet wird   und die im Überschussdampf enthaltene Wärme mittelbar zur Leistungssteigerung des Kessels dient. der mit heissem Wasser gespeist werden kann. Den Ausgleich zwischen dem anfallenden und dem Bedarf an heissem   Speisewasser übernimmt   ein   Speieher. Falls mehrere Wärmequellen   zur Heizung des Speisewassers zur Verfügung stehen, so wird die Dampfanlage mit Vorteil so eingerichtet, dass die mittlere Vorwärmestufe durch den Brüdendampf der mit Überschussdampf betriebenen Verdampferanlage beheizt wird, während die niederen und hohen Worwärmestufen die Heizwärme durch Rauchgase und Überschussdampf erhalten. 



     Der Überschussdampf kann   an einer oder mehreren Stellen der Anlage entnommen und einem oder mehreren Verdampfern zugeleitet werden. Unter   Umständen   ist es auch vorteilhaft, die Verdampferanlage aus mehreren, einzeln abschaltbaren   Vorrichtungen     herzustellen, um   die schwankenden Überschussdampfmengen gut auszunutzen. 

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   Zur   Erläuterung   der Erfindung dienen die in Fig.   J   und   2   dargestellten   Ausführungsbeispiele.  
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zeigt eine Dampfanlage, bei der der   Frisehdampf   aus dem Kessel a in der Maschine s mit dem Kondensator f ausgenutzt wird.

   Der von der Maschine oder andern Verbrauchern nicht benötigte Dampf wird dem Verdampfer   cl zugefiÛ1rt,   in dem Rohwasser verdampft wird, das dem Kesselspeisewasser zugesetzt werden soll und aus dem Behälter   g entnommen wird.   Das 
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 geschlagen und dann in den Kesselspeisewasserstrom eingeführt, der vom Maschinendampfkondensator f über den   Rauchgasvorwärmer   e und den Speicher   K   zum Kessel a   fliesst.   Als Kühlmittel für den Kondensator k dient das Kesselspeisewasser, das hier bereits den   Abgasvorwärmer   e durchflossen hat, nun weiter erhitzt und dann im Speicher   n   gesammelt wird. 



   Der   Durchfluss   des Speisewassers im Kondensator k wird durch das Ventil   v   in Abhängigkeit von der Belastung der Anlage, u. zw. vom Druck im Frischdampfnetz, geregelt. Steigt dort der Druck, so wird der Wasserdurchfluss durch den Kondensator vergrössert. Infolgedessen nimmt die Temperatur in demselben und damit auch in dem mit dem Kondensator verbundenen Verdampfer   cl   etwas ab, was mit einer entsprechenden Abnahme des Druckes verbunden ist. Zwischen der Frischdampfleitung und dem Verdampfer wird also das   Druckgefälle   etwas vergrössert, so dass   nunmehr   eine grössere Dampfmenge aus der Hochdruckleitung in den Verdampfer strömt und eine grössere Zusatzspeisewassermenge verdampft wird.

   In den Zeiten niedriger Belastung wird also nicht nur die   Zusatzspeisewasserbereitung,   sondern auch die   Vorwärmung   des Kesselspeisewassers verstärkt. Wenn dieses Wasser den Kondensator   k   durchflossen hat, kann es unmittelbar dem Speicher   zugeführt   werden. 



   Wenn der Druck im Frischdampfnetz sinkt, so ergeben sich die umgekehrten Verhältnisse, d. h. es wird die   Dampfzufuhr   zum Verdampfer und der   Speisewasserdurchfluss durch   den Kondensator vermindert, wodurch auch die   Zusatzspeisewassererzeugung   eingeschränkt und bei sehr hoher Belastung 
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 Speicher gespeist. 



   Im   Ausführungsbeispiel   der Fig. 2 versorgt der Kessel a die Netze hl und   h2   mit Dampf. Der im   Netz auftretende Übersehussdampf wird durch   das   Uberströmventi1 z an   das Netz abgegeben, Dadurch steigt dort der Druck, und das Wasserventil   v,   das von diesem Druck gesteuert wird, vergrössert den Kühlwasserzufluss zum Kondensator k, in dem das in der Vorrichtung d verdampfte Zusatzspeisewasser aus dem Behälter g niedergeschlagen wird. Auf diese Weise wird auch hier die in der Anlage   überschüssige   Dampfmenge dem Verdampfer d zugeführt und in Zeiten niedriger Belastung die Zusatzspeisewassererzeugung verstärkt.

   Das Kondensat des verdampften Zusatzspeisewassers wird dem Kesselspeisewasser hinzugefügt und beide werden im Speicher n zum Ausgleich der Schwankungen zwischen Bedarf und Anfall an Speisewasser angesammelt. Der Kessel wird gleichmässig aus dem Speicher gespeist. 



   Wenn der überschüssige Dampf an mehreren Stellen der Anlage, z. B. unmittelbar aus dem Frischdampfnetz und sowohl als   Anzapf-wie   als Gegendruckdampf der Maschine s entnommen werden soll, dann kann es vorteilhaft sein, mehrere Verdampfereinrichtungen d anzuordnen, die zueinander parallel geschaltet sind. Den Verdampfern können dann ein oder mehrere Kondensatoren k zugeordnet sein, die ihrerseits parallel oder hintereinander geschaltet sind und ihr heisses Kesselspeisewasser an den 
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 dampfmenge werden einzelne Verdampfer von der   Dampf-und Rohwasserzufuhr abgeschaltet.   



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Dampfanlage mit schwankender Belastung, bei der Rohwasser durch der Anlage entnommenen Dampf zur Gewinnung von reinem Zusatzwasser (insbesondere zur Kesselspeisung) verdampft wird, dadurch   gekennzeichnet,   dass zwecks Ausgleiches der   Belastungssehwankungen   bei geringer Belastung mehr, bei hoher Belastung dagegen weniger oder gar kein Zusatzwasser verdampft wird.

Claims (1)

  1. 2. Dampfanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch den bei der Gewinnung von Zusatzspeisewasser erzeugten Dampf Kesselspeisewasser, z. B. in einem Kondensator (k), erwärmt und das vorgewärmte Speisewasser, soweit es nicht. unmittelbar in den Kessel gespeist wird, in einem Speicher fil.) aufgespeichert wird, dem auch gegebenenfalls das kondensierte Zusatzspeisewasser zugeführt wird.
    3. Dampfan1age nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufluss des anzuwärmenden Speisewassers zum Kondensator (k) in Abhängigkeit vom Druck im Frischdampfnetz derart geregelt wird, dass bei steigendem Druck der Speisewasserzufluss verstärkt, bei sinkendem Druck dagegen vermindert wird und dadurch die Verdampfung des Zusatzwassers im Sinne des gewünschten Belastungsausgleiches geregelt wird.
AT135916D 1923-11-09 1924-11-08 Dampfanlage mit schwankender Belastung. AT135916B (de)

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