DE472041C - Verfahren zum Betriebe von Dampfkesselanlagen mit Speisewasserspeicherung - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Dampfkesselanlagen mit Speisewasserspeicherung

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DE472041C
DE472041C DED44338D DED0044338D DE472041C DE 472041 C DE472041 C DE 472041C DE D44338 D DED44338 D DE D44338D DE D0044338 D DED0044338 D DE D0044338D DE 472041 C DE472041 C DE 472041C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D3/00Accumulators for preheated water
    • F22D3/06Accumulators for preheated water directly connected to boilers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Dampfkesselanlagen mit Speisewasserspeicherung Die Erfindung bezieht sich auf Dampfkesselanlagen, bei denen ein Ausgleich von Schwankungen durch Speisewasserspeicherung erfolgt. Mit dem Vorteil der kleineren Speichergröße und der Spitzendeckung ohne Druckabfall verbindet die Speisewasserspeicherung den Nachteil, daß die Höhe der abdeckbaren Spitzen, also die in der Zeiteinheit erzeugbare Mehrleistung an Dampf, durch die Temperaturspanne zwischen Speisewasser-und Speicherwassertemperatur begrenzt ist. Es ist bereits vorgeschlagen, zur Abdeckung höherer Spitzen einen Druckabfall im Speisewasserspeicher zuzulassen und den sich hierbei entwickelnden Dampf zur Abdeckung =der sonst zu hohen Spitzen zu verwenden. Hierbei ergeben sich jedoch verschiedene Übelstände. Durch den Druckabfall im Speicher sinkt die Temperatur des gesamten Speicherinhalts, und es ist deshalb bei der Heißspeisung des Kessels aus dem Speicher nur noch eine entsprechend geringere Leistung des Kessels an Hochdruckdampf erzielbar. Außerdem ergeben sich Schwierigkeiten bei der Speisung des Kessels aus dem Speicher insofern, als durch die zeitweilige Druckentlastung des Speichers die Druckdifferenz zwischen Speicher und Kessel wechselt und die Speisepumpe infolgedessen sehr verschieden belastet ist. Diese Schwierigkeiten sollen . durch vorliegende Erfindung behoben werden. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß Bedarfsspitzen, die die durch die Speisewasserspeicherung bei gleichem Druck erreichbare Mehrleistung an Dampf übersteigen, in der Weise gedeckt werden, daß dem Speisew asserspeicherraum Heißwasser entnommen und außerhalb des Speichers ein- oder mehrstufig in einem oder mehreren Räumen von geringerem als Speicherdruck zur Dampfentwicklung herangezogen wird, wobei das abgekühlte- Wasser wieder verwendet werden kann, z. B. zur Dampfkesselspeisüng. Die Entnahme von Heißwasser aus einem Dampfspeicher und Dampfentwicklung aus diesem Wasser in einem Raum niederen Druckes ist an sich schon bekannt.. Die Verwendung des dort angegebenen Mittels - bei Dampfkesselanlagen mit Speisewasserspeicherung bringt den besonderen Vorteil, daß das Ariwendung'sgebiet des Speisewasserspeichers wesentlich erweitert wird auch 'auf solche Anlagen, bei denen die Abdeckung von Spitzen sehr großer Höhe erforderlich wird. 'Der.-Betrieb des- Speisewasserspeichers als, solcher wird durch die Wasserentnahne nicht beeinfiußt, da Druck und Temperatur des Speicherinhaltes - unverändert bleiben. -Das -durch Dampfabgabe abgekühlteWasser gelangt mit dem - Speisewasser wieder in denn- Kessel zurück.` In - Kesselanlagen 'mit Speisewasservörwärmern ist es vorteilhaft, das abgekühlte Wasser erst hinter dem Vorwärmer mit -dem Speisewasser zu mischen, weil dort die Temperatur der beiden Wasserströme wenig voneinander abweicht und infolgedessen Wasserschläge vermieden werden.
  • Es ist ferner bekannt, zwischen Vorwärmer und Kessel einen Ausgleichbehälter zum Ausgleich zwischen dem gleichmäßigen Wasserdurchfluß durch den Vorwärmer und der wechselnden Speisung- des Kessels anzuordnen. Derartige Anlagen kann man gemäß vorliegender Erfindung so befreiten; daß das zur vermehrten Dampfabgabe erforderliche Wasser aus dem Speicher oder dem Kessel in den Ausgleichbehälter geführt wird, der dann unter dem Druck, der von der Verbrauchsstelle benötigt wird, stehen und durch eine Dampfleitung mit den Verbrauchern verbunden sein muß.
  • Ganz allgemein kann mit Hilfe des Verfahrens durch Wasserentnahme aus dem Hochdruckspeicher und Zuführung in Speicher geringeren Druckes Dampf von verschiedener. Spannung gewonnen werden, wobei so viel Speicherkörper gewählt werden sollen, als Druckstufen gewünscht werden. Das Wasser läuft hierbei von seinem höchsten Druck durch verschiedene Druckstufen bis auf den niedrigst zulässigen und kann dann zur Speicherfüllung durch den Kessel hindurch wieder, zur Verwendung kommen, womit der Kreislauf geschlossen wäre und wobei das Wasser seine Wärme' in verschiedenen Temperaturen oder Druckstufen in Dampfform abgegeben hat.
  • In Abb. i bezeichnet i den Kessel, 2 den Hochdruckspeicher, 3, 4 und 5 die Dampf abgebeÜden Behälter von geringeren Druckstufen, 6 den Speisewasserbehälter, 7 die übliche Speisepumpe, 8 die Umlaufpumpe. Der Kessel soll hier nach dem Gleichdruckspeicherverf?hren arbeiten. Zur Abgabe von Dampf geringeren.-Druckes in die Leitungen 9, ro und ii sind die Behälter 3, 4 und 5 vorgesehen-. - Sobald in den Behältern 3, 4 und 5 ein bestimmter Druck unterschritten wird, öffnen sich die Ventilvorrichtungen 12, 13 und 14, so daß das Wasser aus dem Behälter mit höherem Druck in den Behälter mit geringerem Druck durch Düsen oder sonstige zweckmäßige Vorrichtungen in fein verteilter Form einspritzt. Der hierbei frei werdende Dampf gelangt durch die Leitungen 9, io und i i zu den Verbrauchern. Geregelt können die Ventilvorrichtungen durch Thermostaten oder Druckgeber werden. Die Behälter. 3, 4 und 5 sind so groß zu wählen, daß sie auch im ungünstigsten Falle groß genug- bleiben, um die größte Wassermenge, die sich in irgendeiner 'Stuf".e_ aufhalten kann, aufzunehnieri.. .Will- man die Größe@der Behälter jedoch beschränken, so wird man zu Schwimmervorrichtungen greifen, um ein Überspeisen der einzelnen Behälter zu verhindern. Aus dem Behälter 5 wird mittels einer entsprechenden Ablaßvorrichtung stets das entdrückte Wasser abgelassen und in den Speisebehälter 6 zurückgeführt.
  • In Abb. 2 ist eine Anlage mit Vorwärmer, der hier ein mit Dampf beheizter Vorwärmer, aber auch ein mit Rauchgas beheizter Vorwärmer sein känn,-däfgestellt. Zur Rückführung des Wassers aüs dem Behälter 3 wird im allgemeinen eine besondere Pumpe 15 erforderlich sein. Man kann jedoch durch Druckregelung im Behälter 3 auch eine besondere Pumpe vermeiden. Der Druck im Behälter 3 muß dann durch besondere Organe. so gehalten werden, daß der Wasserausfluß in die Speiseleitung hinter dem Vorwärmer stattfindet.
  • In Abb. 3 ist eine Anlage mit Rauchgasvorwärmer und Ausgleichbehälter dargestellt. Der Ausgleichbehälter 16 nimmt das Wasser aus dem Vorwärmer auf, . eine PuRipe 17 dient zur Speisung des Kessels. Bei solchen Anlagen wird man. das. Wasser aus dem Hochdruckspeicher 2 unmittelbar in den Ausgleichbehälter 16 strömen lassen und dort durch Druckabfall entwickelten Dampf an den Betrieb abgeben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahref zum Betriebe von Dämpfkesselanlagen mit Speisewasserspeicherung, dadurch gekennzeichnet, daß Bedärfsspitzen, die die durch die Speisewasserspeicherung bei gleichem Druck erreichbare Mehrleistung an Dampf über= steigen, in der an sich bei Dampfspeichern bekannten Weise gedeckt werden, daß dem Speisewasserspeicherraum Heißwasser entnommen und außerhalb des Speichers ein- oder mehrstufig in einem oder mehreren Räumen von geringerem als Speicher= druck zur Dampfentwicklung herangezogen wird, wobei das abgekühlte Wasser wieder verwendet werden kann, z.: B, zur Dampfkesselspeisung.
  2. 2. Dampfkesselanlage zur Durchführung des Verfahfens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das- durch Dampfabgabe abgekühlte Wasser aus dem Darnpfentwicklungsrauxn (3,'4; °5) in die Speisewasserleitung zwischen- Vörwärmer und Kessel strömt (Abt. 2). .
  3. 3. Dampfkesselanlage nach. Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfentwicklungsräum selbst in die Leitung zwischen' Vbrwärmer und Kessel eingeschaltet ist und als großer Ausgleichbehälter (i6) zum Ausgleich der Speise-Wasserspeicherung dient (Abb. 3). 4.. Dampfkesselanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Heißwassers zu dem Dampfentwicklungsbehälter in Abhängigkeit von dem Druck oder der Temperatur in diesem und der angeschlossenen Dampfleitung durch Regelventile (i2, 13, 1q.) derart geregelt wird, daß bei übernorrnalem Druck die Zufuhr geschlossen, bei unternormalem Druck geöffnet wird.
DED44338D 1923-10-18 1923-10-18 Verfahren zum Betriebe von Dampfkesselanlagen mit Speisewasserspeicherung Expired DE472041C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0002305A1 (de) * 1977-12-02 1979-06-13 Philips Patentverwaltung GmbH Wärmetransportvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0002305A1 (de) * 1977-12-02 1979-06-13 Philips Patentverwaltung GmbH Wärmetransportvorrichtung

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